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Absage aber Firma ist weiter an meiner Person interessiert
Ich habe heute mal wieder eine Absage erhalten. Im Prinzip der übliche Text. Man könne mich leider nicht berücksichtigen und bedauere das sehr. Am Ende kommen wie immer die besten Wünsche für den weiteren Lebensweg. Mittendrin steht allerdings der folgende Satz:
"Dennoch sind wir weiterhin an Ihrer Person interessiert und würden gerne – Ihr Einverständnis vorausgesetzt- Ihre Unterlagen bei uns behalten, um bei zukünftig vakanten Positionen wieder mit Ihnen Kontakt aufnehmen zu können."
Natürlich werde ich ihnen das erlauben. Interesse meinerseits besteht natürlich auch noch. Ich frage mich nur gerade: schreiben die das jedem Bewerber oder habe ich mit meiner Bewerbung in der Tat einen bleibenden Eindruck hinterlassen? Es handelt sich um eine größere Frankfurter Firma und ich kann mir nicht vorstellen, dass die sich die Daten all der dutzenden Bewerber, die sich jede Woche melden, archivieren. Es wäre ein Silberstreif am Horizont, wenn ich dies als Bestätigung einer ordentlichen Bewerbung verstehen dürfte!
"Dennoch sind wir weiterhin an Ihrer Person interessiert und würden gerne – Ihr Einverständnis vorausgesetzt- Ihre Unterlagen bei uns behalten, um bei zukünftig vakanten Positionen wieder mit Ihnen Kontakt aufnehmen zu können."
Natürlich werde ich ihnen das erlauben. Interesse meinerseits besteht natürlich auch noch. Ich frage mich nur gerade: schreiben die das jedem Bewerber oder habe ich mit meiner Bewerbung in der Tat einen bleibenden Eindruck hinterlassen? Es handelt sich um eine größere Frankfurter Firma und ich kann mir nicht vorstellen, dass die sich die Daten all der dutzenden Bewerber, die sich jede Woche melden, archivieren. Es wäre ein Silberstreif am Horizont, wenn ich dies als Bestätigung einer ordentlichen Bewerbung verstehen dürfte!
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es kommt immer ein bisschen darauf an, welche Prozesse dahinter stehen. das kannst du als Außenstehender nicht wissen. IdR versucht man sich als Unternehmen ja nur einen qualifizierten Bewerberpool aufzubauen, alles andere wäre auch Zeitverschwendung. warum sollte man Bewerber in den Pool aufnehmen, die man gar nicht im Unternehmen haben will?
Wenn man gute Kandidaten hat, dann kann man sich an anderer Stelle vielleicht die teure Ausschreibung und Suche sparen, weil man hat da ja jemanden in der Hinterhand
Wenn man gute Kandidaten hat, dann kann man sich an anderer Stelle vielleicht die teure Ausschreibung und Suche sparen, weil man hat da ja jemanden in der Hinterhand
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Eine eigenartige Absage
Dieser Absagebrief stammt von einem Personaler:
Es kommt mir so vor als hätte ich etwas Bedrohliches weggeschickt, sodass die Daten "vernichtet" werden mußte.
Habt ihr dazu eine Meinung? Danke
Diese Absage hat mich irgendwie zum Grübeln gebracht, sie ist bei mir 2 Tage nach der Bewerbung eingetroffen. Ironischerweise vernichtet der Personaler die Daten und bietet mir die Gelegenheit an mich weiter bei diesem Unternehmen zu bewerben.Sehr geehrter.....
Besten Dank für Ihr Interesse an der Stelle Konstrukteur. In der Zwischenzeit haben wir uns mit Ihren Unterlagen auseinandergesetzt und Ihr Dossier geprüft.
Leider entspricht Ihr Werdegang nicht optimal dem Anforderungsprofil unseres Kunden. Somit können wir Ihre Bewerbung nicht in die engere Wahl miteinbeziehen. Wir bedauern, Ihnen keinen erfreulicheren Bescheid zu übermitteln. Ihre Unterlagen werden wir zu unserer Entlastung vernichten. Trotzdem bedanken wir uns herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen in unser Unternehmen und unsere Dienstleistung.
Gerne nutzen wir die Gelegenheit, Sie darauf hinzuweisen, dass auf unserer Homepage ... laufend alle vakanten Stellenangebote ausgeschrieben sind. Sollten Sie sich zu gegebener Zeit für eine bestimmte Vakanz interessieren, werden wir gerne prüfen, ob Sie für die entsprechende Stelle in Frage kommen.
Für die Zukunft und die weitere Stellensuche wünschen wir Ihnen alles Gute.
Freundliche Grüsse
Es kommt mir so vor als hätte ich etwas Bedrohliches weggeschickt, sodass die Daten "vernichtet" werden mußte.
Habt ihr dazu eine Meinung? Danke
Hallo j01,
alles halb so schlimm. Das Unternehmen teilt lediglich mit, dass man dort die Unterlagen nicht "horte" und auch nicht an den Bewerber zurücksende, sondern in Erfüllung des Datenschutzes umgehend in den Reisswolf stecke bzw. in den Daten-Papierkorb. Ein absolut normaler Vorgang.
Die kurzfristige Absage spricht im Übrigen dafür, dass es sich um eine Standard-Absage handelt, die die Mehrheit der Bewerber so erhält.
Viele Grüße aus Duisburg
alles halb so schlimm. Das Unternehmen teilt lediglich mit, dass man dort die Unterlagen nicht "horte" und auch nicht an den Bewerber zurücksende, sondern in Erfüllung des Datenschutzes umgehend in den Reisswolf stecke bzw. in den Daten-Papierkorb. Ein absolut normaler Vorgang.
Die kurzfristige Absage spricht im Übrigen dafür, dass es sich um eine Standard-Absage handelt, die die Mehrheit der Bewerber so erhält.
Viele Grüße aus Duisburg
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Naja, ganz "die feine Englische" ist das nicht...
Vor allem wenn es sich hier um ein schriftliches Dossier handeln sollte (kostet alles Geld; seitdem Unternehmen erkannt haben, das "Vernichten" günstiger ist als retournieren, werden die Dossiers geshreddet)... Ist für mich eine Frage des Anstandes (Bewerber gibt sich Mühe mit Bewerbung, setzt Material, Zeit und Geld ein damit jene beim UG landet, und jenes sagt ab und vernichtet das Material)...
Ich würde somit wenn dann nur noch Online-Bewerbungen an diesen Personaler schicken...
Vor allem wenn es sich hier um ein schriftliches Dossier handeln sollte (kostet alles Geld; seitdem Unternehmen erkannt haben, das "Vernichten" günstiger ist als retournieren, werden die Dossiers geshreddet)... Ist für mich eine Frage des Anstandes (Bewerber gibt sich Mühe mit Bewerbung, setzt Material, Zeit und Geld ein damit jene beim UG landet, und jenes sagt ab und vernichtet das Material)...
Ich würde somit wenn dann nur noch Online-Bewerbungen an diesen Personaler schicken...
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Re: Eine eigenartige Absage
Also,mich wundert dass Du gar nicht merkst wie hier mit Dir Katz und MAus gespielt wird!j01 hat geschrieben:Dieser Absagebrief stammt von einem Personaler:
Diese Absage hat mich irgendwie zum Grübeln gebracht, sie ist bei mir 2 Tage nach der Bewerbung eingetroffen. Ironischerweise vernichtet der Personaler die Daten und bietet mir die Gelegenheit an mich weiter bei diesem Unternehmen zu bewerben.Gerne nutzen wir die Gelegenheit, Sie darauf hinzuweisen, dass auf unserer Homepage ... laufend alle vakanten Stellenangebote ausgeschrieben sind. Sollten Sie sich zu gegebener Zeit für eine bestimmte Vakanz interessieren, werden wir gerne prüfen, ob Sie für die entsprechende Stelle in Frage kommen.
Für die Zukunft und die weitere Stellensuche wünschen wir Ihnen alles Gute.
Freundliche Grüsse
Es kommt mir so vor als hätte ich etwas Bedrohliches weggeschickt, sodass die Daten "vernichtet" werden mußte.
Habt ihr dazu eine Meinung? Danke
Hast Du eigentlich eine Garantie, dass die Stelle, auf die Du Dich beworben hast wirklich zu besetzen ist?Wahrscheinlich nein, trotzdem gibst Du persönliche Unterlagen aus!!!
Es ist auch ein starker Zynismus vor dem Hintergrund der vielen FAKESTellenanzeigen "alles Gute" zu wünschen!Mitleidsbekundungen wären da besser!!
Ansonsten is es auch ziemlich frech von der Firma, dass von Dir erwartet wird "jeden Tag" die Stellenangebote dort zu durchforsten.Sollen die sich doch bei Dir melden!
Also, da sollte man sich eigentlich beschwerden und stark überlegen ob man dieser Firma noch seine Arbeitskraft zur Verfügung stellt!!
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zwischen den zeilen lesen
Hi,
ich habe eine Absage erhalten. Trifft mich nicht besonders hart, weil ich schon fast mit gerechnet habe, da ich keine berufserfahrung auf diesem gebiet vorweisen konnte. außer die theorie in der berufsschule.
aber ich denke, man kann auch bei Absagen zwischen den Zeilen lesen, was es genau heißt.
Kann da mal jemand schauen?
".... Sie verfügen über umfangreiche Fähigkeiten und Kenntnisse, wir haben jedoch einige Kandidatinnen und Kandidaten gefunden, deren Profil genauer mit unseren Anforderungen übereinstimmt. Wir bedauern daher Ihnen heute für die Stelle im Import absagen zu müssen.
Wir hoffen, dass sich Ihr beruflicher Werdegang entsprechend Ihren persönlichen Vorstellungen weiterentwickelt und Sie Ihre Erfahrungen erfolgreich einbringen können..."
was sagt das wirklich aus? vor allem der 1. Satz irritiert mich ein wenig.
ich habe eine Absage erhalten. Trifft mich nicht besonders hart, weil ich schon fast mit gerechnet habe, da ich keine berufserfahrung auf diesem gebiet vorweisen konnte. außer die theorie in der berufsschule.
aber ich denke, man kann auch bei Absagen zwischen den Zeilen lesen, was es genau heißt.
Kann da mal jemand schauen?
".... Sie verfügen über umfangreiche Fähigkeiten und Kenntnisse, wir haben jedoch einige Kandidatinnen und Kandidaten gefunden, deren Profil genauer mit unseren Anforderungen übereinstimmt. Wir bedauern daher Ihnen heute für die Stelle im Import absagen zu müssen.
Wir hoffen, dass sich Ihr beruflicher Werdegang entsprechend Ihren persönlichen Vorstellungen weiterentwickelt und Sie Ihre Erfahrungen erfolgreich einbringen können..."
was sagt das wirklich aus? vor allem der 1. Satz irritiert mich ein wenig.
Ich würde evtl. mal nachfassen. Das kann die Personalabteilung nerven, kann sie aber auch von dir überzeugen (sich nicht leicht abwimmeln zu lassen kann bei solchen Leuten auch als Tugend gelten!). Du bedankst dich erst einmal für die ehrliche Antwort und bittest einfach darum, dir doch eine zeitlich begrenzte (und vielleicht auch bezahlte) Praktikumsstelle anzubieten, bei der du Praxiserfahrung im Import sammeln kannst. Ich würde in dem Bedauern heute absagen zu müssen durchaus auch die Aufforderung lesen, es wieder zu versuchen.
Also ich bekomme auch Absagen mit diesem Verweis auf ein anderes angeblich besser passendes Profil, obwohl ich über 20 Jahre Berufserfahrung habe und zu jedem Punkt des Anforderungsprofil Erfahrungen nachweisen kann. Ist eine Standardformulierung, damit die Unternehmen nicht gegen das AGG verstoßen. Zu alt, zu jung, etc. dürfen die eben nicht schreiben...
Absage - Nachfrage?
Hallo Leute,
ich habe eben eine Absage per e-mail erhalten. Die für mich typische 0815 Absage die NICHTS aussagt.
Die Vielzahl der eingehenden Bewerbungen hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen.
Wir können jedoch nur einige Wenige zu einem Gespräch einladen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Sie leider nicht in die engere Auswahl nehmen konnten.
bin am überlegen ob ich mal nachfrage, was der grund ist, warum ich aussortiert wurde.
Was meint ihr? bringt sowas etwas? also zumindest an Erfahrung für Verbesserungen?! Oder werd ich da wohl eh nichts weiter erfahren als, andere Bewerber haben uns mehr überzeugt.
ich habe eben eine Absage per e-mail erhalten. Die für mich typische 0815 Absage die NICHTS aussagt.
Die Vielzahl der eingehenden Bewerbungen hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen.
Wir können jedoch nur einige Wenige zu einem Gespräch einladen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Sie leider nicht in die engere Auswahl nehmen konnten.
bin am überlegen ob ich mal nachfrage, was der grund ist, warum ich aussortiert wurde.
Was meint ihr? bringt sowas etwas? also zumindest an Erfahrung für Verbesserungen?! Oder werd ich da wohl eh nichts weiter erfahren als, andere Bewerber haben uns mehr überzeugt.
Nachfragen sinnlos
Hallo josi84,
je jungfräulicher man ist im Thema Bewerben, um so häufiger will man anfangs noch nachfragen... das verliert sich jedoch mit der Zeit
Mein Tipp:
Du kannst es noch 20x tun und dann lassen, oder es bereits jetzt lassen.
Fakt ist, die Wahrheit wird man Dir in der Regel nicht sagen. Die Wahrscheinlichkeit dass Deine Frage überhaupt zu der Person gelangt die damals die Entscheidung getroffen hat ist ebenfalls gering. Du wirst lernen müssen, dass die Arbeitssuche durchaus teilweise sehr nüchtern und unprofessionell(seitens Personalberater und Stellenanbieter) verlaufen kann. Deine Selbstzweifel werden wachsen und Du wirst Dich wundern und fragen, in welchen Branchen sich wohl der Fachkräftemangel versteckt hat...
Kopf hoch > nächste Bewerbung schreiben und gelegentlich mal von externer Stelle auf die Unterlagen sehen lassen.
Beste Grüße,
Wisdom
je jungfräulicher man ist im Thema Bewerben, um so häufiger will man anfangs noch nachfragen... das verliert sich jedoch mit der Zeit
Mein Tipp:
Du kannst es noch 20x tun und dann lassen, oder es bereits jetzt lassen.
Fakt ist, die Wahrheit wird man Dir in der Regel nicht sagen. Die Wahrscheinlichkeit dass Deine Frage überhaupt zu der Person gelangt die damals die Entscheidung getroffen hat ist ebenfalls gering. Du wirst lernen müssen, dass die Arbeitssuche durchaus teilweise sehr nüchtern und unprofessionell(seitens Personalberater und Stellenanbieter) verlaufen kann. Deine Selbstzweifel werden wachsen und Du wirst Dich wundern und fragen, in welchen Branchen sich wohl der Fachkräftemangel versteckt hat...
Kopf hoch > nächste Bewerbung schreiben und gelegentlich mal von externer Stelle auf die Unterlagen sehen lassen.
Beste Grüße,
Wisdom
Ich sehe das weniger negativ als Wisdom.
Es ist in der Regel so, dass, wenn man die Absage erhält, der ganze Einstellungsprozess schon über die Bühne ist, da können auch schon mal zwei bis drei Monate vergangen sein. Nach einer solchen Zeit weiß i.d.R. niemand mehr Details. Dennoch kann man manchmal etwas erfahren, man muss sich dann allerdings ggf. auch weiterverbinden lassen. Und man sollte natürlich sich natürlich freundlich - ohne unterwürfig zu sein - verhalten.
Es ist in der Regel so, dass, wenn man die Absage erhält, der ganze Einstellungsprozess schon über die Bühne ist, da können auch schon mal zwei bis drei Monate vergangen sein. Nach einer solchen Zeit weiß i.d.R. niemand mehr Details. Dennoch kann man manchmal etwas erfahren, man muss sich dann allerdings ggf. auch weiterverbinden lassen. Und man sollte natürlich sich natürlich freundlich - ohne unterwürfig zu sein - verhalten.
Das hängt wohl auch wesentlich von der Erinnerbarkeit der Bewerbung ab. Wenn jemand (als Personalverantwortlicher einer großen Firma) regelmässig Bewerbungsverfahren mit Hunderten von Kandidaten durchzieht, können ja eigentlich nur die special cases hängen bleiben: Also pro Verfahren die letzten 5-10... und einzelne "Aussenseiter"-Kandidaten, die auf irgendeine Weise besonders weit vom Erwartungsprofil abweichen.