➡ NEGATIVE Bewerbungserfahrungen
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meinte personalverantwortliche (und vermittler)...
mich hätt's hald nur interessiert, wie das bei "der anderen seite" (nein katja S., nicht grenzbegzogen, sondern bewerber <-> arbeitgeber) aufgenommen wird, ob man sich ev. öffentlich von schwarzen schafen distanziert etc...
immerhin werden bewerber gerne pauschalisiert, sprich "ein arbeitsloser kann doch nix, sonst hätte er nen job" (aussage vom prof an einer HR-vorlesung)... ich mein: ein stellensuchender, welche negative erfahrungen (bsp. vorstellungsgespräch trotz "keine vakanz" oder ähnliches) machen muss, wird auch bald verallgemeinern... und - ich geb's zu - wie ich vorhin von einzelnen auf "die branche" schliessen...
ich versteh dein argument bez. "ist gut, dann kommen die zu uns, und wir haben die auswahl" (= die konkurrenz disqualifiziert sich selber) - aber wird so ein verhalten gegenüber bewerbern darum fast "toleriert" um mehr auswahl zu bekommen?
naja glaube wir lassen's lieber... eine reaktion wie die von katja am tag reicht mir ehrlich gesagt...
mich hätt's hald nur interessiert, wie das bei "der anderen seite" (nein katja S., nicht grenzbegzogen, sondern bewerber <-> arbeitgeber) aufgenommen wird, ob man sich ev. öffentlich von schwarzen schafen distanziert etc...
immerhin werden bewerber gerne pauschalisiert, sprich "ein arbeitsloser kann doch nix, sonst hätte er nen job" (aussage vom prof an einer HR-vorlesung)... ich mein: ein stellensuchender, welche negative erfahrungen (bsp. vorstellungsgespräch trotz "keine vakanz" oder ähnliches) machen muss, wird auch bald verallgemeinern... und - ich geb's zu - wie ich vorhin von einzelnen auf "die branche" schliessen...
ich versteh dein argument bez. "ist gut, dann kommen die zu uns, und wir haben die auswahl" (= die konkurrenz disqualifiziert sich selber) - aber wird so ein verhalten gegenüber bewerbern darum fast "toleriert" um mehr auswahl zu bekommen?
naja glaube wir lassen's lieber... eine reaktion wie die von katja am tag reicht mir ehrlich gesagt...
@ Schatten: nein, keine Angst, Du bist hier als Schweizer natürlich auch willkommen.Da hast Du missverstanden(Nachteil eines forums...)schattenmann hat geschrieben:
mit bewerbern WIRD "schabernack" getrieben; die erfahrungen von mehreren leuten (nicht nur von mir) sind nicht wiederlegbar. was mich nun interessieren würde: wie stehen profis (leute die in dem bereich arbeiten, wie eauvive, so wie ich es aus anderen ihrer beiträge rausgelesen habe -> wenn meine annahme falsch ist sorry, aber ich geh sicher nicht auf das "bewerbungshelfer", weil dies nur eine "rangliste anhand forenbeiträge ist) zu solchen schwarzen schafen innerhalb der branche? (sprich: wird das innerhalb der branche einfach "akzeptiert/toleriert" oder wird - wenn sowas bekannt wird - schonmal gerügt?)
Du hast auch vollkommen recht mit Deiner Feststellung bzgl. des "Schabernacks".Lass Dich doch nicht verdummen, das ist es doch was die wollen.Letztendlich wollen die dass DU für immer weniger Geld arbeitest! Dass die Feststellungen stimmen, bestätigt sich auch an der Tatsache, dass immer mehr Leute in diesem Forum dieselben Erfahrungen berichten
Natürlich wird das von den "Bewerbungshelfern" in diesem Forum bestritten, ist doch klar!Denen solltest Du am wenigsten glauben!
Eauvive hat geschrieben:Und ich wiederhole mich:
GAR nicht, weil ein Personalverantwortlicher in einem Unternehmen nichts, aber auch GAR nichts mit einem Personalverantwortlichen in einem anderen Unternehmen am Hut hat.
Im Gegenteil.
Im Grunde kann es einem nur recht sein, wenn die Konkurrenz das Personal verprellt. Denn dann kommt die Kompetenz zum eignen Unternehmen, das Image hebt sich positiv gegenüber dem des andren Unternehmens ab...
Edit:
Es gibt nicht DIE Branche in diesem Fall.
Welche Branche soll das bitte sein??
Jedes einzelne Wort in Deinem Beitrag ist eine Lüge, schämst DU Dich gar nicht die Leute so zu verarschen??
Wenn es vielleicht 10 Bewerber geben würde, mit Fachkenntnissen, die nur diese beherrschen, mag das vielleicht Sinn machen.Was macht es aber auf der anderen Seite, wenn man einen bestimmten Bewerber verarscht, und gleichzeitig 100 andere Bewerbungen erhält von anderen Bewerbern?Gar nichts!Die anderen Bewerber wissen doch von der Verarschung nichts und werden die Arbeitsstelle annehmen!
Der Vorteil ist nur, dass man den einen Bewerber eingeschüchtert hat, weil er doch eine soooo schreckliche Absage bekommen hat!
Weiterhin gibt es doch extra den Beruf "Personalverantwortlicher".Die haben doch den ganzen Tag nix anderes zu tun als sich über Arbeitskräfte zu unterhalten!Das bedeutet also, dass sie sehr wohl etwas miteinander zu tun haben!!
Und klar gibt es eine Branche bzw. viel mehr ein Bewerberverzeichnis,das für alle Firmen der jeweiligen Branche sichtbar ist und in dem steht wer aus der "Hand frisst" und wer nicht.Letztere sind dann zumeist die Arbeitslosen...
Das beruhigende an all dem Unsinn ist, dass kein halbwegs vernünftiger Mensch es auch nur als potentiell real in Erwägung ziehen würde, weil es in sich derart bar jeder logischen Struktur ist, dass man es "glauben" muss weil "wissen" nicht funktioniert.
Arbeitslose =/= Bewerber
Aber ich klinke mich hier aus.
Das ist Zeitverschwendung.
Edit:
Und das hier
Es ist übrigens weder das Problem irgendeines Unternehmens noch meines wenn du oder deine "Jünger" psychisch nicht belastbar sind, Bewerbungsprozesse so schwer verdauen, dass eine Absage zur totalen Demoralisierung führt und das bei dir so weit geht, dass du offensichtlich keinen direkten Bezug zur Realität mehr herstellen kannst.
Ich wünsche dir gute Besserung.
Arbeitslose =/= Bewerber
Aber ich klinke mich hier aus.
Das ist Zeitverschwendung.
Edit:
Und das hier
wäre Datenschutzrechtlich absolut unmöglich.Und klar gibt es eine Branche bzw. viel mehr ein Bewerberverzeichnis,das für alle Firmen der jeweiligen Branche sichtbar ist und in dem steht wer aus der "Hand frisst" und wer nicht.Letztere sind dann zumeist die Arbeitslosen...
Es ist übrigens weder das Problem irgendeines Unternehmens noch meines wenn du oder deine "Jünger" psychisch nicht belastbar sind, Bewerbungsprozesse so schwer verdauen, dass eine Absage zur totalen Demoralisierung führt und das bei dir so weit geht, dass du offensichtlich keinen direkten Bezug zur Realität mehr herstellen kannst.
Ich wünsche dir gute Besserung.
Kein Verständnis mehr - fühle mich verarscht!
Hallo zusammen.
Ich muss einfach mal meinen Frust loswerden und ich weiß, dass es einige von Euch gibt, die in derselben Situation stecken wie ich und das allein hilft mir schon, wenn ich weiß, ich werde verstanden.
Denn Verstanden werden - das gibt es in meinem Umfeld schon lange nicht mehr. Jemand der noch nie arbeitslos war, wird das einfach nicht nachvollziehen können.
Deshalb schon mal vorweg ein Dankeschön fürs "Zuhören".
Mein eigentliches Problem hat mit einer Firma zu tun, bei der ich mich beworben habe. Das Aufgabengebiet ist super und passt ideal zu meiner Ausbildung.
Mein erstes Gespräch ging fast 3 Stunden, ich habe mich wohl gefühlt und dachte, dass dies auch uf Gegenseitigkeit beruht. Nach 3 Wochen bekam ich die Absage, jedoch gleichzeitig ein Angebot für eine andere Stelle in derselben Firma und eine neue Gesprächseinladung. Diesmal mit anderen Beteiligten. Nach Gespräch wieder gutes Gefühl, Stelle passend, denke auch, dass ich sie von mir überzeugen konnte. Dann Versprechen von Firma, dass sie sich melden. Auch wegen Probearbeitstag und weiteres Vorgehen. Ich habe das schon als Zusage betrachtet. Sie haben sich nicht gemeldet. Daraufhin habe ich denen wieder eine mail geschickt, mein Interesse weiterhin bekundet etc. Heute dann eine ernüchternde Antwort, dass sie weiterhin Interesse haben, aber bis Ende des Jahres warten und dann eine Entscheidung fällen wollen. Aber wenn sie mich wirklich brauchen, dann hätten die mir das doch sagen können? Warum sagen die nicht ab?
Nach fast 80 Absagen bin ich einfach nur deprimiert. Ich hatte mir so hohe Chancen versprochen. Wie soll ich jetzt auf die Firma zugehen? Soll ich mich nochmal melden?
Ich bin ratlos!!!
Ich muss einfach mal meinen Frust loswerden und ich weiß, dass es einige von Euch gibt, die in derselben Situation stecken wie ich und das allein hilft mir schon, wenn ich weiß, ich werde verstanden.
Denn Verstanden werden - das gibt es in meinem Umfeld schon lange nicht mehr. Jemand der noch nie arbeitslos war, wird das einfach nicht nachvollziehen können.
Deshalb schon mal vorweg ein Dankeschön fürs "Zuhören".
Mein eigentliches Problem hat mit einer Firma zu tun, bei der ich mich beworben habe. Das Aufgabengebiet ist super und passt ideal zu meiner Ausbildung.
Mein erstes Gespräch ging fast 3 Stunden, ich habe mich wohl gefühlt und dachte, dass dies auch uf Gegenseitigkeit beruht. Nach 3 Wochen bekam ich die Absage, jedoch gleichzeitig ein Angebot für eine andere Stelle in derselben Firma und eine neue Gesprächseinladung. Diesmal mit anderen Beteiligten. Nach Gespräch wieder gutes Gefühl, Stelle passend, denke auch, dass ich sie von mir überzeugen konnte. Dann Versprechen von Firma, dass sie sich melden. Auch wegen Probearbeitstag und weiteres Vorgehen. Ich habe das schon als Zusage betrachtet. Sie haben sich nicht gemeldet. Daraufhin habe ich denen wieder eine mail geschickt, mein Interesse weiterhin bekundet etc. Heute dann eine ernüchternde Antwort, dass sie weiterhin Interesse haben, aber bis Ende des Jahres warten und dann eine Entscheidung fällen wollen. Aber wenn sie mich wirklich brauchen, dann hätten die mir das doch sagen können? Warum sagen die nicht ab?
Nach fast 80 Absagen bin ich einfach nur deprimiert. Ich hatte mir so hohe Chancen versprochen. Wie soll ich jetzt auf die Firma zugehen? Soll ich mich nochmal melden?
Ich bin ratlos!!!
Wirtschaftssituation?
Finanzmarktkrise?
Viele Unternehmen haben seit wenigen Tagen totale Einstellstops?
....
Bei Bewerbungen geht es nie um den Bewerber persönlich. Niemals. Daher ist auch der mit Abstand übelste Fehler, den man machen kann, einen Bewerbungsprozess persönlich zu nehmen.
Zudem man es mit Menschen zu tun hat. Und Menschen machen Fehler - ja, sogar Menschen, die andere Menschen einstellen machen Fehler.
Ich habe vor Jahren einmal wochenlang auf das endgültige Angebot einer Firma gewartet, bei der ich eine Woche lang probegearbeitet hatte... alles lief gut, kam gut mit dem Team aus, der Niederlassungsleiter war begeistert.
Dann kam das Problem: Die hatten bereits eine eingestellt für den Job, waren von meiner Bewerbung dann aber so überzeugt, dass sie mich trotzdem kennenlernen wollten. Der Niederlassungsleiter wollte mich auch unbedingt einstellen, aber die Geschäftsführung hat ihm einen Vogel gezeigt - er hatte die Position ja schon besetzt.
Bis die sich allerdings geeinigt hatten vergingen Wochen.
Und dass ich weiß, was intern los war, liegt ausschließlich daran, dass ich die einzelnen Brocken logisch zu einem Gebilde formen konnte.
Wenn man diese Vorgänge nicht versteht, dann sieht es natürlich immer nach Willkür aus.
Sowas kommt vor.
Finanzmarktkrise?
Viele Unternehmen haben seit wenigen Tagen totale Einstellstops?
....
Bei Bewerbungen geht es nie um den Bewerber persönlich. Niemals. Daher ist auch der mit Abstand übelste Fehler, den man machen kann, einen Bewerbungsprozess persönlich zu nehmen.
Zudem man es mit Menschen zu tun hat. Und Menschen machen Fehler - ja, sogar Menschen, die andere Menschen einstellen machen Fehler.
Ich habe vor Jahren einmal wochenlang auf das endgültige Angebot einer Firma gewartet, bei der ich eine Woche lang probegearbeitet hatte... alles lief gut, kam gut mit dem Team aus, der Niederlassungsleiter war begeistert.
Dann kam das Problem: Die hatten bereits eine eingestellt für den Job, waren von meiner Bewerbung dann aber so überzeugt, dass sie mich trotzdem kennenlernen wollten. Der Niederlassungsleiter wollte mich auch unbedingt einstellen, aber die Geschäftsführung hat ihm einen Vogel gezeigt - er hatte die Position ja schon besetzt.
Bis die sich allerdings geeinigt hatten vergingen Wochen.
Und dass ich weiß, was intern los war, liegt ausschließlich daran, dass ich die einzelnen Brocken logisch zu einem Gebilde formen konnte.
Wenn man diese Vorgänge nicht versteht, dann sieht es natürlich immer nach Willkür aus.
Sowas kommt vor.
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- Bewerbungshelfer
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Ich bin manchmal erstaunt. Das Angebot-Nachfrage-Dilemma sollte doch nun wirklich kein Geheimnis sein.schattenmann hat geschrieben: willkommen in der welt des fachkräftemangels, wo man nur 25jährige mit doktor-titel, ausgezeichneten sprachkentnissen von mind. 5 sprachen und 10 jahren berufserfahrung sucht, der/die möglichst den beruf am antrittstag so ausüben kann, wie einer der diesen job schon seit jahren macht...
Wenn es viele arbeitslose Fachkräfte mit Berufserfahrung gibt überlegen sich diese evtl. auch den Job eines Berufseinsteigers zu machen (manche wenigstens). Das dementsprechend natürlich der junge Absolvent weitaus schlechtere Chancen hat ist doch normal.
Das Jugend-Argument gilt doch in der heutigen Zeit bei Akademikern auch immer weniger, wenn man im Durchschnitt Ratschläge lesen kann alle 5-7 Jahre sowieso zu wechseln.
Ist das in dem Fall Fair für den Bewerber? Nein; aber es zu verstehen sollte eigentlich helfen sich nicht selbst auch noch seelisch zu treten.
Und es könnte helfen Maßnahmen zu treffen. Z.B. könnte man versuchen sich über ein Praktikum und dergleichen bei einer Firma schon zu beweisen.
@rb82
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meist allesentscheidend ist, dass du auf die Stelle passt. Ich als chef nehme z.B. lieber einen Mitbewerber, der auch nur in einem einzigen Prakitkum genau das gemacht hat, was sich suche und mir diesen Eindruck in einem Gespräch vermitteln kann. Deine außerordentlich guten Noten und deine Fremdsprachenkenntnisse sind da kein Kriterium den Mitbewerber auszustechen ... evtl. könnte ich hier sogar vermuten "Skills" zu bezahlen, die ich effektiv nicht für diese Stellenbesetzung brauche.
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Diesbezüglich gab's auf Arte mal eine recht gute Doku, nennt sich "Ewig Praktikant - eine Generation in der Warteschleife"Z.B. könnte man versuchen sich über ein Praktikum und dergleichen bei einer Firma schon zu beweisen.
Greift das Thema "junge Arbeitslose" und Berufseinstieg sehr gut auf... Zeigt wo die Probleme sind, was durch gängige Lösungen verursacht wird, etc... Und vor allem: wie diejenigen, die Praktikas machen, verheizt werden...
Doku dauert knapp ne Stunde; das sollte sich jeder "reinziehen" können... Nur zu empfehlen!
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- Bewerbungshelfer
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Vorneweg will ich zwei Punkte aufführen
1.Der Student/Absolvent ist für die Qualität des Praktikums selbst verantwortlich. Es liegt an ihm die schwarzen Schafe zu identifizieren, noch bevor er einen Vertrag unterschreibt. Leider wird das viel zu selten gemacht und hinterher viel zu oft geklagt
2.Stell dir vor du stehts mitten in einer großen Menschenmenge. Nun machen alle einige Schritte nach vorne. Was passiert mit dir wenn du stehen bleibst? Höchstwahrscheinlich wirst du übertrampelt werden. Das mag wie gesagt ein unschöner Fakt sein, sollte doch bitte aber als Fakt akzeptiert werden.
Zu deinem Argument Leute werden verheizt.
Hier gilt u.a. mein erster Punkt. Wenn man sich den falschen AG sucht, stimmt dieses Argument -dann hat der Fehler aber schon stattgefunden.
Ich kenne selbst einige Leute, die inzwischen in einer unbefristeten, sehr gut bezahlten Anstellung sind und inzwischen sagen, dass sie diese Stelle anders nicht bekommen hätten. Manchmal muss man einen Schritt zurück machen um zwei nach vorne zu machen (nicht immer!!! ... aber siehe 2.)
Wenn ich mich für ein "sauberes Angebot" entscheide, bei welchem ich (bekomme bei Eignung einen Job, den ich sonst nicht bekommen hätte) und der AG (geringeres finanzielles Risiko und Risiko bzgl. Fehlentscheidung) beide profitieren (können), dann spreche ich nicht von verheitzen, wenn ich auch als Praktikant bereits die Arbeit dieses Jobs voll ausfüllen muss, auch wenn ich vielleicht noch kein Angestellter, sondern "nur" ein Praktikant bin.
... soviel zu diesem berechtigten Einwand
primär geht es mir aber darum, dass man die Situation begreifen sollte. Keiner hat gesagt, dass hier ein Praktikum in diesem Fall die einzige Lösung oder grundsätzlich ein "Allheilmittel" ist
... ich sehe gerade einen weiteren guten Vorschlag hast du rb82 bereits gemacht
1.Der Student/Absolvent ist für die Qualität des Praktikums selbst verantwortlich. Es liegt an ihm die schwarzen Schafe zu identifizieren, noch bevor er einen Vertrag unterschreibt. Leider wird das viel zu selten gemacht und hinterher viel zu oft geklagt
2.Stell dir vor du stehts mitten in einer großen Menschenmenge. Nun machen alle einige Schritte nach vorne. Was passiert mit dir wenn du stehen bleibst? Höchstwahrscheinlich wirst du übertrampelt werden. Das mag wie gesagt ein unschöner Fakt sein, sollte doch bitte aber als Fakt akzeptiert werden.
Zu deinem Argument Leute werden verheizt.
Hier gilt u.a. mein erster Punkt. Wenn man sich den falschen AG sucht, stimmt dieses Argument -dann hat der Fehler aber schon stattgefunden.
Ich kenne selbst einige Leute, die inzwischen in einer unbefristeten, sehr gut bezahlten Anstellung sind und inzwischen sagen, dass sie diese Stelle anders nicht bekommen hätten. Manchmal muss man einen Schritt zurück machen um zwei nach vorne zu machen (nicht immer!!! ... aber siehe 2.)
Wenn ich mich für ein "sauberes Angebot" entscheide, bei welchem ich (bekomme bei Eignung einen Job, den ich sonst nicht bekommen hätte) und der AG (geringeres finanzielles Risiko und Risiko bzgl. Fehlentscheidung) beide profitieren (können), dann spreche ich nicht von verheitzen, wenn ich auch als Praktikant bereits die Arbeit dieses Jobs voll ausfüllen muss, auch wenn ich vielleicht noch kein Angestellter, sondern "nur" ein Praktikant bin.
... soviel zu diesem berechtigten Einwand
primär geht es mir aber darum, dass man die Situation begreifen sollte. Keiner hat gesagt, dass hier ein Praktikum in diesem Fall die einzige Lösung oder grundsätzlich ein "Allheilmittel" ist
... ich sehe gerade einen weiteren guten Vorschlag hast du rb82 bereits gemacht
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Könnte unter anderen daran liegen, das es so wenig Auswahl gibt; was wenn man nehmen muss, was man kriegen kann? (bsp. mein letzter Job; der Betrieb ist als schlechtester Arbeitgeber im Land bekannt; hätte ich ablehnen sollen? Der einzige Job, den ich innerhalb von - damals - 4 Jahren Stellensuche hab kriegen können?)1.Der Student/Absolvent ist für die Qualität des Praktikums selbst verantwortlich. Es liegt an ihm die schwarzen Schafe zu identifizieren, noch bevor er einen Vertrag unterschreibt. Leider wird das viel zu selten gemacht und hinterher viel zu oft geklagt
Treten um nicht selbst getreten zu werden. Könnte das Motto der jetztigen Wirtschaftskriese sein; rücksichtsloses Verhalten auf Kosten anderer, um selber weiter zu kommen...2.Stell dir vor du stehts mitten in einer großen Menschenmenge. Nun machen alle einige Schritte nach vorne. Was passiert mit dir wenn du stehen bleibst? Höchstwahrscheinlich wirst du übertrampelt werden. Das mag wie gesagt ein unschöner Fakt sein, sollte doch bitte aber als Fakt akzeptiert werden.
Hier gilt mein Argument "was machen wenn man keine andere Wahl hat"... Du schreibst ja selber (in anderen Worten) "man muss uns (Anm.: die Arbeitgeber) verstehen, solange 'ausgewiesene und erpropte Fachkräfte' bereit sind zum Mindestlohn zu arbeiten, haben die jungen keine Chance"...Zu deinem Argument Leute werden verheizt.
Hier gilt u.a. mein erster Punkt. Wenn man sich den falschen AG sucht, stimmt dieses Argument -dann hat der Fehler aber schon stattgefunden.
Wenn man dann noch das Glück hatte NICHTS zu finden, und man Arbeitslos wurde, wird die Suche gleich nochmal schlimmer - "man wurde schliesslich Arbeitslos, taugt also per se nichts"...
Gut zu wissen, das es auch positive Beispiele gibt. Ich kenn einige, die hoppen von Praktikum zu Praktikum; weil die entsprechenden Unternehmen schlicht nur Praktikanten (billig) wollen...Ich kenne selbst einige Leute, die inzwischen in einer unbefristeten, sehr gut bezahlten Anstellung sind und inzwischen sagen, dass sie diese Stelle anders nicht bekommen hätten.
Dachte ich auch; aber man muss immer aufpassen, aus welcher Position man diesen Schritt zurück macht...Manchmal muss man einen Schritt zurück machen um zwei nach vorne zu machen (nicht immer!!! ... aber siehe 2.)
Ein wahres Wort... Aber auch von der anderen Seite (Unternehmen) unabdingbar! Leute kommen voller Elan und Motivation aus Ausbildungen heraus, wollen Leistung bringen - und stellen erstmal fest "wir brauchen euch nicht, ihr könnt noch zu wenig, lernt es erstmal, aber nicht bei uns" (wo man sich dann spontan fragt: wo)primär geht es mir aber darum, dass man die Situation begreifen sollte
Etwas polemisch formuliert, um meinen Standpunkt klarer zu machen (manchmal kann ich mich nicht so gezielt und treffend ausdrücken):
Neulich war wieder vom Fachkräftemangel in der ICT zu lesen; warum bildet kein Betrieb aus und nutzt die Chancen sich Arbeitskräfte nach Mass zu schneidern? An willigem, lern- und leistungsfähigem Personal mangelt es nicht... Ist das zu verstehen? Ja; Gewinnmaximierung; Praktikanten aus dem Ausland kommen besser.
Arbeitslose werden durch schlechtere Anstellungsbedingungen bestraft. Ist das zu verstehen? Ja; denn sie sind Arbeitslos, taugen doch nichts; wer was kann und will, findet ne Stelle...
Zieh dir mal die Arte-Doku rein; es lohnt sich, und wenn du in deinem Betrieb selber ein paar Praktikanten einstellst mit Aussicht auf Anstellung... (so du das nicht sowieso schon machst; wenn du's machst: good job, thanks)
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Vorab zwei Dinge
1.Ich bin kein Personaler und nicht selbstständig. Ich persönlich bin ebenfalls Akademiker der als "ein kleines Rädchen" eines Automobilherstellers fungiert. Ich vertrete nicht die "andere Seite", sondern meine Meinung
2.Das Leben ist kein Ponyhof (nicht persönlich gemeint)
Ich werde dir in diesem Post in vielen Dingen recht geben ... es wird dir aber trotzdem nicht gefallen
Auch bekommt jeder in solch einer Situation mein persönliches Mitgefühl. Aber ob ich zu einem schwarzen Schaf gehe, weil ich keine Wahl habe oder weil ich keine Recherche gemacht habe ist unerheblich. Das Resultat ist das gleiche. Ich werde ausgenutzt und hätte es wissen müssen
Außerdem möchte ich dich mal als Chef eines Unternehmens sehen, wenn du jungen Leute die Chancen gibst und merkst, dass du auf dem freien Markt nicht bestehen kannst ... eine "soziale" Entscheidung wäre dann übrigens dieses Risiko nicht mehr einzugehen und dafür die restlichen AN zu "retten" (also deinen Betrieb)
Aber wenn ich in der Zeitung sehe, dass die Doku läuft, oder du mir einen Link schickst, werde ich mir die Doku anschauen. VERSPROCHEN
.. grundsätzlich möchte ich noch etwas zurückrudern.
Der Post war ziemlich zynisch geschrieben. Gerade wir Bewerber tun in meinen Augen gut daran "aufzuwachen" und der Realität ins Auge zu schauen. Ob es uns gefällt oder nicht. Daher Begriffe wie "Ponyhof". Das sollte nicht abwertend gemeint sein. ... nur zum Verständnis
1.Ich bin kein Personaler und nicht selbstständig. Ich persönlich bin ebenfalls Akademiker der als "ein kleines Rädchen" eines Automobilherstellers fungiert. Ich vertrete nicht die "andere Seite", sondern meine Meinung
2.Das Leben ist kein Ponyhof (nicht persönlich gemeint)
Ich werde dir in diesem Post in vielen Dingen recht geben ... es wird dir aber trotzdem nicht gefallen
Ja, blöde Situation. Solche Sachen wie "einmal abgekommen und der Aufsrung auf den fahrenden Zug wird immer schwerer" beginnen ja aber teilweise hier in Dtl. (kenne mich in der Schweiz nicht aus) schon in der Schule. Das ist schlimm, aber es ist Fakt.schattenmann hat geschrieben: Könnte unter anderen daran liegen, das es so wenig Auswahl gibt; was wenn man nehmen muss, was man kriegen kann? (bsp. mein letzter Job; der Betrieb ist als schlechtester Arbeitgeber im Land bekannt; hätte ich ablehnen sollen? Der einzige Job, den ich innerhalb von - damals - 4 Jahren Stellensuche hab kriegen können?)
Auch bekommt jeder in solch einer Situation mein persönliches Mitgefühl. Aber ob ich zu einem schwarzen Schaf gehe, weil ich keine Wahl habe oder weil ich keine Recherche gemacht habe ist unerheblich. Das Resultat ist das gleiche. Ich werde ausgenutzt und hätte es wissen müssen
Hier verdrehst du das Bild. Nicht treten. Keiner erwartet von dir selbst gewissen Dinge zu betreiben. Aber du musst die Ursachen kennen und entsprechend reagieren ... eben ebenfalls Schritte nach vorne machen.schattenmann hat geschrieben: Treten um nicht selbst getreten zu werden. Könnte das Motto der jetztigen Wirtschaftskriese sein; rücksichtsloses Verhalten auf Kosten anderer, um selber weiter zu kommen...
fast richtig Ich schreibe man muss SIE verstehen (im Sinne von begreifen wie "DIE ticken" nicht im Sinne von "für gut befinden). Ansonsten siehe 2.schattenmann hat geschrieben: Hier gilt mein Argument "was machen wenn man keine andere Wahl hat"... Du schreibst ja selber (in anderen Worten) "man muss uns (Anm.: die Arbeitgeber) verstehen, solange 'ausgewiesene und erpropte Fachkräfte' bereit sind zum Mindestlohn zu arbeiten, haben die jungen keine Chance"...
siehe mein Beispiel mit der Schule "unforgiving" hat ein Ami mal zu mir gesagt. Mein Antwort? "Indeed". Ansonsten siehe 2.schattenmann hat geschrieben: Wenn man dann noch das Glück hatte NICHTS zu finden, und man Arbeitslos wurde, wird die Suche gleich nochmal schlimmer - "man wurde schliesslich Arbeitslos, taugt also per se nichts"...
Wir sind uns hoffentlich einig, es gibt beides. Es liegt bei jedem, die Richtigen zu findenschattenmann hat geschrieben: Gut zu wissen, das es auch positive Beispiele gibt. Ich kenn einige, die hoppen von Praktikum zu Praktikum; weil die entsprechenden Unternehmen schlicht nur Praktikanten (billig) wollen...
Ich sag´s mal ganz hart. FALSCH. Für uns ist es unabdingbar. Für die Unternehmen nicht. Das würden wir uns vielleicht wünschen ... mehr aber nichtschattenmann hat geschrieben: Ein wahres Wort... Aber auch von der anderen Seite (Unternehmen) unabdingbar!
Gewisse Teillösungen haben ich und du schon genannt. Ich will aber auch sagen, dass es auch hier gute Gegenbeispiele gibt. Hatte selbst mal bei einem AG angerufen und gefragt, ob eine gewisse Stelle auch für Absolventen zu vergeben sei, also ohne konkrete Berufserfahrung. Antwort? "Irgendwo müssen sie es ja mal lernen". Diese Seite wird aber zu selten vertreten.schattenmann hat geschrieben: Leute kommen voller Elan und Motivation aus Ausbildungen heraus, wollen Leistung bringen - und stellen erstmal fest "wir brauchen euch nicht, ihr könnt noch zu wenig, lernt es erstmal, aber nicht bei uns" (wo man sich dann spontan fragt: wo)
Wem gibst du jetzt die Schuld? Unternehmen befinden sich gegenseitig im Wettbewerb. An einem Wettbewerb bist du oftmals nicht unschuld. Ich könnte z.B. auch die teuere Biomilch kaufen ...schattenmann hat geschrieben: Neulich war wieder vom Fachkräftemangel in der ICT zu lesen; warum bildet kein Betrieb aus und nutzt die Chancen sich Arbeitskräfte nach Mass zu schneidern? An willigem, lern- und leistungsfähigem Personal mangelt es nicht... Ist das zu verstehen? Ja; Gewinnmaximierung; Praktikanten aus dem Ausland kommen besser.
Außerdem möchte ich dich mal als Chef eines Unternehmens sehen, wenn du jungen Leute die Chancen gibst und merkst, dass du auf dem freien Markt nicht bestehen kannst ... eine "soziale" Entscheidung wäre dann übrigens dieses Risiko nicht mehr einzugehen und dafür die restlichen AN zu "retten" (also deinen Betrieb)
Das mit dem Betrieb hab ich ja geklärt.schattenmann hat geschrieben: Zieh dir mal die Arte-Doku rein; es lohnt sich, und wenn du in deinem Betrieb selber ein paar Praktikanten einstellst mit Aussicht auf Anstellung... (so du das nicht sowieso schon machst; wenn du's machst: good job, thanks)
Aber wenn ich in der Zeitung sehe, dass die Doku läuft, oder du mir einen Link schickst, werde ich mir die Doku anschauen. VERSPROCHEN
.. grundsätzlich möchte ich noch etwas zurückrudern.
Der Post war ziemlich zynisch geschrieben. Gerade wir Bewerber tun in meinen Augen gut daran "aufzuwachen" und der Realität ins Auge zu schauen. Ob es uns gefällt oder nicht. Daher Begriffe wie "Ponyhof". Das sollte nicht abwertend gemeint sein. ... nur zum Verständnis
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stimmt, ich geb dir in vielen Punkten recht... Bis auf den hier:
In immer weniger Unternehmen immer zahlreicherer Länder wird nicht mehr ausgebildet, man will nur "die fertigen, geschlifenen, gebrochenen, etc" Arbeiter... Stell dir vor, es bildet keiner mehr aus, man nimmt die "Alten"... Was ist das Resultat? Die Jungen werden abgestraft weil sie nirgends gearbeitet haben (besser: konnten), die Alten haben Rentenalter 110, weil sonst die Arbeitnehmer ausgehen, und die Unternehmen beklagen sich über Fachkräftemangel und zu hohe Belastung durch das Sozialsystem (welches die Jungen auffangen muss)...
Niemand - ich schon gar nicht - sage man soll ausschliesslich Junge nehmen; der Mix machts! (Zur Not hald: 80% ein Alter, 20% ein Junger, um Einzuarbeiten) Jedes Unternehmen MUSS sich über seine Verantwortung bewusst sein! Man kann nicht hinstehen und sagen "wir haben nur unqualifizierte Junge, wir müssen Arbeitnehmer aus anderen Ländern holen", und im Betrieb nicht ausbilden... Oder schlimmer noch (und häufiger): Ausbilden, die Lehrlinge aber nicht übernehmen, weil ihnen Fachwissen und oder spezielle für den Betrieb wichtige Kenntnisse fehlen... (Lehrlinge aus dem eigenen Betrieb hätten zuwenig Wissen über den Betrieb; als ich so einen Unternehmer mal hören durfte; ich ging aus dem Hörsaal; musste erstmal kotzen, wer seinem Lehrling nichts beibringt darf sich nicht wundern wenn er nichts kann)
Du hast es zitiert - "irgendwo müssen's doch lernen"; wie lernt man? Man kriegt die Chance es zu verbocken (wer's verbockt ist raus, ein für allemal) oder jemand bringt es einem bei, so das man es richtig machen kann...
Aber eben - ändern werden wir es kaum können...
Geiz ist Geil - oder korrekterweise: Geiz ist eben nicht Geil... Wettbewerb ist nichtmal schädlich; nur das, was "im Namen des Wettbewerbs" gemacht wird...Wem gibst du jetzt die Schuld? Unternehmen befinden sich gegenseitig im Wettbewerb. An einem Wettbewerb bist du oftmals nicht unschuld. Ich könnte z.B. auch die teuere Biomilch kaufen ...
Hier gillt: nicht immer die minimal oder maximal-Lösung suchen... such das Optimum...Außerdem möchte ich dich mal als Chef eines Unternehmens sehen, wenn du jungen Leute die Chancen gibst und merkst, dass du auf dem freien Markt nicht bestehen kannst ... eine "soziale" Entscheidung wäre dann übrigens dieses Risiko nicht mehr einzugehen und dafür die restlichen AN zu "retten" (also deinen Betrieb)
In immer weniger Unternehmen immer zahlreicherer Länder wird nicht mehr ausgebildet, man will nur "die fertigen, geschlifenen, gebrochenen, etc" Arbeiter... Stell dir vor, es bildet keiner mehr aus, man nimmt die "Alten"... Was ist das Resultat? Die Jungen werden abgestraft weil sie nirgends gearbeitet haben (besser: konnten), die Alten haben Rentenalter 110, weil sonst die Arbeitnehmer ausgehen, und die Unternehmen beklagen sich über Fachkräftemangel und zu hohe Belastung durch das Sozialsystem (welches die Jungen auffangen muss)...
Niemand - ich schon gar nicht - sage man soll ausschliesslich Junge nehmen; der Mix machts! (Zur Not hald: 80% ein Alter, 20% ein Junger, um Einzuarbeiten) Jedes Unternehmen MUSS sich über seine Verantwortung bewusst sein! Man kann nicht hinstehen und sagen "wir haben nur unqualifizierte Junge, wir müssen Arbeitnehmer aus anderen Ländern holen", und im Betrieb nicht ausbilden... Oder schlimmer noch (und häufiger): Ausbilden, die Lehrlinge aber nicht übernehmen, weil ihnen Fachwissen und oder spezielle für den Betrieb wichtige Kenntnisse fehlen... (Lehrlinge aus dem eigenen Betrieb hätten zuwenig Wissen über den Betrieb; als ich so einen Unternehmer mal hören durfte; ich ging aus dem Hörsaal; musste erstmal kotzen, wer seinem Lehrling nichts beibringt darf sich nicht wundern wenn er nichts kann)
Du hast es zitiert - "irgendwo müssen's doch lernen"; wie lernt man? Man kriegt die Chance es zu verbocken (wer's verbockt ist raus, ein für allemal) oder jemand bringt es einem bei, so das man es richtig machen kann...
Aber eben - ändern werden wir es kaum können...
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du kannst sagen was du willst; aber von Ausnahmen (Monopol etc) abgesehen wird "im Name des Wettbewerbs" das gemacht was du und ich -oder eher die Mehrheit der Volkswirtschaft/Marktes unterstützen.schattenmann hat geschrieben: Geiz ist Geil - oder korrekterweise: Geiz ist eben nicht Geil... Wettbewerb ist nichtmal schädlich; nur das, was "im Namen des Wettbewerbs" gemacht wird...
Wir sind also nicht unschuld. Das hat mit Geiz ist geil nichts zu tun. Ich entscheide z.B. als Abnehmer, ob mir Qualität oder Preis wichtig sind.
Das ist aber auch wieder eine etwas einseitige Sicht der Dingeschattenmann hat geschrieben: Hier gillt: nicht immer die minimal oder maximal-Lösung suchen... such das Optimum...
In immer weniger Unternehmen immer zahlreicherer Länder wird nicht mehr ausgebildet, man will nur "die fertigen, geschlifenen, gebrochenen, etc" Arbeiter...
Nochmal; keiner hat gesagt, dass dieses -hier ebenfalls leicht zynische- Bild gut oder zukunftsorientiert ist. Das war nicht Kern meiner Aussage. Wir unterhalten uns ja nicht über Politik oder Wirtschaftswissenschaften (zumindest nicht direkt)schattenmann hat geschrieben: Stell dir vor, es bildet keiner mehr aus, man nimmt die "Alten"... Was ist das Resultat? Die Jungen werden abgestraft weil sie nirgends gearbeitet haben (besser: konnten), die Alten haben Rentenalter 110, weil sonst die Arbeitnehmer ausgehen, und die Unternehmen beklagen sich über Fachkräftemangel und zu hohe Belastung durch das Sozialsystem (welches die Jungen auffangen muss)...Niemand - ich schon gar nicht - sage man soll ausschliesslich Junge nehmen; der Mix machts! (Zur Not hald: 80% ein Alter, 20% ein Junger, um Einzuarbeiten) Jedes Unternehmen MUSS sich über seine Verantwortung bewusst sein! Man kann nicht hinstehen und sagen "wir haben nur unqualifizierte Junge, wir müssen Arbeitnehmer aus anderen Ländern holen", und im Betrieb nicht ausbilden...
Das ist natürlich in der Tat eine Sauerei. Aber niemand hat gesagt, dass es Idioten nicht gibt. Wie gesagt; ich kann dir aber auch erfreuliche Beispiele nennenschattenmann hat geschrieben: Oder schlimmer noch (und häufiger): Ausbilden, die Lehrlinge aber nicht übernehmen, weil ihnen Fachwissen und oder spezielle für den Betrieb wichtige Kenntnisse fehlen... (Lehrlinge aus dem eigenen Betrieb hätten zuwenig Wissen über den Betrieb; als ich so einen Unternehmer mal hören durfte; ich ging aus dem Hörsaal; musste erstmal kotzen, wer seinem Lehrling nichts beibringt darf sich nicht wundern wenn er nichts kann)
Das Argument "unforgiving" bleibt ansonsten kann das Glas für mich halbvoll oder halbleer sein. Ich sage "Nicht die eine chance sie zu verbocken" sondern "Die eine Chance zum nutzen"schattenmann hat geschrieben: Du hast es zitiert - "irgendwo müssen's doch lernen"; wie lernt man? Man kriegt die Chance es zu verbocken (wer's verbockt ist raus, ein für allemal) oder jemand bringt es einem bei, so das man es richtig machen kann...
Ich sag dir was ich allen anderen sage. Verändern ist schwer bis unmöglich. Wenn du aberschattenmann hat geschrieben: Aber eben - ändern werden wir es kaum können...
a) begriffen hast, dass die Ursachen tiefer verwurzelt sind und logisch erklärt werden können und
b) etwas daran ändern willst
... warum bist du dann nicht in der Politik? Das kann man auch neben einem Job machen. Wie gesagt "kleines Rädchen"
Vielen Dank an alle für die Tipps!
Nun ist doch einige Zeit verstrichen und ich hatte sehr viele Bewerbungsgespräche. Nicht wenige Prozesse sind noch im Gange, bei einigen bin ich mittlerweile ausgeschieden. In letzterem Fall hiess es fast jedesmal "wir haben einen Kandidaten mit mehr Erfahrung vorgezogen", einmal wurde die Stelle intern besetzt und zweimal wurde die Stelle wegen Einstellungsstopps (Finanzkrise) gar nicht besetzt. Die Tatsache, dass ich auf die meisten Bewerbungen, die ich seit September verschickt habe, eine Einladung erhielt und dann meistens auch ein 2. oder 3. Mal eingeladen wurde, gibt mir doch wieder ein wenig Mut. Nur leider nützen mir alle 2., 3., 4. Gespräche nichts, wenn ich am Schluss den Job nicht kriege . Naja, vielleicht klappt es ja doch einmal, wobei ich mir schon langsam über einen Alternativplan Gedanken mache.
Nun ist doch einige Zeit verstrichen und ich hatte sehr viele Bewerbungsgespräche. Nicht wenige Prozesse sind noch im Gange, bei einigen bin ich mittlerweile ausgeschieden. In letzterem Fall hiess es fast jedesmal "wir haben einen Kandidaten mit mehr Erfahrung vorgezogen", einmal wurde die Stelle intern besetzt und zweimal wurde die Stelle wegen Einstellungsstopps (Finanzkrise) gar nicht besetzt. Die Tatsache, dass ich auf die meisten Bewerbungen, die ich seit September verschickt habe, eine Einladung erhielt und dann meistens auch ein 2. oder 3. Mal eingeladen wurde, gibt mir doch wieder ein wenig Mut. Nur leider nützen mir alle 2., 3., 4. Gespräche nichts, wenn ich am Schluss den Job nicht kriege . Naja, vielleicht klappt es ja doch einmal, wobei ich mir schon langsam über einen Alternativplan Gedanken mache.
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Re: entmutigt
Hirb82 hat geschrieben:Bisher war ich in diesem Forum stille aber aufmerksame Mitleserin, jetzt muss ich mir aber einfach selber mal den Frust von der Seele schreiben. Ich habe im März meinen Master of Science in Wirtschaftspsychologie und BWL abgeschlossen (in der Schweiz), bin dann einen Monat nach Frankreich, um mein Französisch aufzufrischen, dann noch ein paar Wochen Ferien und nun seit drei Monaten auf Jobsuche. Ich habe bis zum Studium im Ausland gelebt, spreche 5 Sprachen fliessend (mit entsprechenden Diplomen), habe diverse Praktika gemacht, darunter ein einjähriges bis kurz vor Abschluss in einem internationalen Unternehmen in genau dem Bereich, in dem ich tätig sein möchte, das Studium habe ich trotz Jobs und Praktika im Minimum der Zeit durchgezogen. Ich habe sehr gute Noten, war immer unter den Besten in Schule und Studium, meine Arbeitszeugnisse sind ebenfalls sehr gut ABER ICH KRIEGE NUR ABSAGEN! Meine Unterlagen wurden geprüft, an denen liegt es nicht, ich wurde auch teilweise zu Gesprächen eingeladen. Ich bin wirklich entmutigt, habe ich doch die letzten Jahre umsonst alles gemacht, damit genau diese Situation nicht eintrifft
Gibt es jemanden, dem es ähnlich ergangen ist?
Hey, Du hast geschrieben, dass Du gerade mit dem Studium fertig bist!Da ist es ganz normal, dass Du nicht sofort eingestellt wirst.
Ganz einfach aus dem einfachen Grund DAMIT Du entmutigt wirst, und später bei Deinem zukünftigen Arbeitgeber angekrochen kommst und für weniger Geld arbeitest!
Du wirst auch noch mindestens weitere 3-4 Monate arbeitslos bleiben!
Wenn Du also jetzt schon verzweifelst...
Mach doch jetzt erst einmal die Dinge für die Du im Studium keine Zeit hattest, geh Party machen, arbeiten kannst Du noch bis zur Rente!
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Re: entmutigt
Hier muss ich mich echt zurückhalten. Das ist schon wirklich ein gefährlicher Beitrag ... und noch dazu so unwahrHerdenmensch hat geschrieben: Ganz einfach aus dem einfachen Grund DAMIT Du entmutigt wirst, und später bei Deinem zukünftigen Arbeitgeber angekrochen kommst und für weniger Geld arbeitest!
stimmt nur zum Teil. rb82 soll sich nicht verrückt machen, aber NUR weil sie sich Gedanken dazu macht und auf einem guten Weg ist. Es wird niemals leichter sich auf dem Markt zurechtzufinden, man sollte also nicht feiern gehen und darauf warten, dass die Bösen Unternehmensbosse kommen, weil man ihren Plan -den du oben beschreibst- durschaut hatHerdenmensch hat geschrieben: Mach doch jetzt erst einmal die Dinge für die Du im Studium keine Zeit hattest, geh Party machen, arbeiten kannst Du noch bis zur Rente!
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Nur ein kleiner Trost!
Hey rb82, ich stecke in ähnlicher Situation, nur dass ich - wie schon berichtet- nach dem Studium nahtlos einen Job bekommen habe. Im Moment bewerbe ich mich auch auf eine andere Stelle, und es will und will nicht klappen. Ich werde auch zu 2. oder 3. Gesprächen eingeladen und dann bekomme ich einen Absage. Am schlimmsten ist für mich das ewige Hoffen: meldet sich das Unternehmen bald? Was mache ich, wenn ich eine Absage bekomme? Woran mag es dann gelegen haben? Und das nicht persönlich zu nehmen, ist schier gar ein Ding der Unmöglichkeit.
Auch ich überlege mir gerade eine Alternative für das, wenn ich nicht bald einen anderen Job bekomme. Nochmal eine Ausbildung? Selbstständigkeit? Es steht alles offen. Aber wozu habe ich den Mut?
Auf jeden Fall will ich Dir hier eines sagen: bewerbe Dich wirklich nur auf Stellen, die Dir Spaß machen könnten. Ich fühle/fühlte mich immer ungut, wenn ich mich auf eine Stelle beworben habe, mit der ich so recht insgeheim nichts anfangen konnte. Dann nagten schon die ersten Selbstzweifel an mir, warum ich mir das antue und ob ich es wirklich so dringend brauche?
Und daraus ist auch nie was geworden.
Ich habe mir jetzt geschworen, bis Ende des Jahres keine Bewerbungen mehr zu schreiben. Mir reichts! Ich weiß, dass das kein Trost für Dich ist, aber vielleicht bekommst Du wieder mehr Kraft und Mut, wenn Du einfach mal ein paar Tage oder eine Woche diese Bewerberei sein lässt. Und den nötigen Abstand, um einen anderen Blickwinkel für Bewerbungen zu bekommen.
Die Arbeitswelt hat nur ganz wenig Stellen für gut ausgebildete Frauen in verantwortungsvollen Positionen zu vergeben.
Auch ich überlege mir gerade eine Alternative für das, wenn ich nicht bald einen anderen Job bekomme. Nochmal eine Ausbildung? Selbstständigkeit? Es steht alles offen. Aber wozu habe ich den Mut?
Auf jeden Fall will ich Dir hier eines sagen: bewerbe Dich wirklich nur auf Stellen, die Dir Spaß machen könnten. Ich fühle/fühlte mich immer ungut, wenn ich mich auf eine Stelle beworben habe, mit der ich so recht insgeheim nichts anfangen konnte. Dann nagten schon die ersten Selbstzweifel an mir, warum ich mir das antue und ob ich es wirklich so dringend brauche?
Und daraus ist auch nie was geworden.
Ich habe mir jetzt geschworen, bis Ende des Jahres keine Bewerbungen mehr zu schreiben. Mir reichts! Ich weiß, dass das kein Trost für Dich ist, aber vielleicht bekommst Du wieder mehr Kraft und Mut, wenn Du einfach mal ein paar Tage oder eine Woche diese Bewerberei sein lässt. Und den nötigen Abstand, um einen anderen Blickwinkel für Bewerbungen zu bekommen.
Die Arbeitswelt hat nur ganz wenig Stellen für gut ausgebildete Frauen in verantwortungsvollen Positionen zu vergeben.
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Leider hat sich die Situation dahingehend verändert, dass kaum mehr geeignete Stellen ausgeschrieben werden und die Liste mit meinen offenen Bewerbungen immer kürzer wird.
Diese Woche hatte ich einen 3. Termin bei einem Unternehmen, wo ich 5 Stunden Zeit hatte, einen möglichst genauen Zeit- und Finanzplan (mit Mediaplan und allem drum und dran) für eine bevorstehende Produkteinführung zu erarbeiten und diese dann in einer einstündigen Präsentation dem Team vorzustellen. Ich finde Arbeitsproben prinzipiell ja eine gute Methode, um einen Eindruck vom Kandidaten zu erhalten, aber das finde ich dann doch etwas übertrieben. Ausserdem habe ich den Verdacht, dass meine Präsentation für das Unternehmen einfach ein Weg war, gratis an hoch qualifizierte Arbeit zu gelangen. Man spart ja einen Haufen Geld, wenn man ein paar Kandidaten antanzen und gratis Businesspläne und Produktkonzepte erarbeiten lässt...
Wieso ich es trotz meiner Bedenken gemacht habe? Weil so wenigstens die theoretische Möglichkeit besteht, den Job zu bekommen...
Diese Woche hatte ich einen 3. Termin bei einem Unternehmen, wo ich 5 Stunden Zeit hatte, einen möglichst genauen Zeit- und Finanzplan (mit Mediaplan und allem drum und dran) für eine bevorstehende Produkteinführung zu erarbeiten und diese dann in einer einstündigen Präsentation dem Team vorzustellen. Ich finde Arbeitsproben prinzipiell ja eine gute Methode, um einen Eindruck vom Kandidaten zu erhalten, aber das finde ich dann doch etwas übertrieben. Ausserdem habe ich den Verdacht, dass meine Präsentation für das Unternehmen einfach ein Weg war, gratis an hoch qualifizierte Arbeit zu gelangen. Man spart ja einen Haufen Geld, wenn man ein paar Kandidaten antanzen und gratis Businesspläne und Produktkonzepte erarbeiten lässt...
Wieso ich es trotz meiner Bedenken gemacht habe? Weil so wenigstens die theoretische Möglichkeit besteht, den Job zu bekommen...
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ich denke du hast einfach das Problem, dass der Zenit (wirtschaftlich gesehen) der letzten Zeit überschritten wurde und es langsam etwas bergab geht. Man hört immer wieder von Einstellungsstops und das Bänder kurzfristig gestoppt werden. Das gehört halt dazu, dagegen kannst du nichts tun.rb82 hat geschrieben:Leider hat sich die Situation dahingehend verändert, dass kaum mehr geeignete Stellen ausgeschrieben werden und die Liste mit meinen offenen Bewerbungen immer kürzer wird.
Jetzt muss ich schon mal fragen. Du bist 26 und frischgebackener Absolvent, richtig? Auf was für Jobs bewirbst du dich denn? Erstens kann darin die Ursache liegen und dann wundert es mich auch, dass du scheinbar regelmäßig Dritttermine hast und diese bis zu 6 Stunden gehen könnenrb82 hat geschrieben: Diese Woche hatte ich einen 3. Termin bei einem Unternehmen, wo ich 5 Stunden Zeit hatte, einen möglichst genauen Zeit- und Finanzplan (mit Mediaplan und allem drum und dran) für eine bevorstehende Produkteinführung zu erarbeiten und diese dann in einer einstündigen Präsentation dem Team vorzustellen.
Überleg mal genauer, das ist nicht logisch. Um einen Businessplan zu erstellen, gehört mehr als 5 Stunden Arbeit. Du bist sicherlich ne qualifizierte Fachkraft, aber für einen fertigen Plan sind 5 Stunden nicht viel. Auch werden sich die Vorschläge der einzelnen Kandidaten sicher nicht ergänzen. Dazu kommt auch noch, dass -wenn eine Firma davon profitieren will- jemand anwesend sein muss, der von dieser Materie wirklich Ahnung hat ... WIRKLICH AHNUNG. Ne HR-Tante tut´s da nicht.rb82 hat geschrieben: Ich finde Arbeitsproben prinzipiell ja eine gute Methode, um einen Eindruck vom Kandidaten zu erhalten, aber das finde ich dann doch etwas übertrieben. Ausserdem habe ich den Verdacht, dass meine Präsentation für das Unternehmen einfach ein Weg war, gratis an hoch qualifizierte Arbeit zu gelangen. Man spart ja einen Haufen Geld, wenn man ein paar Kandidaten antanzen und gratis Businesspläne und Produktkonzepte erarbeiten lässt...
Wenn ich jetzt bedenke, was dieser Fachhörer in der stunde kostet (und er tut ja die 6 Stunden nicht viel außer den Vortrag lenken) und überlege wieviel Zeit man in den Sand setzt, weil sich 65% der Vorträge überschneiden, dann ist es kontraproduktiv für eine Firma die absolventen derart auszunutzen.
Dazu kommt -und das hab ich noch gar nicht beachtet- dass du für einen Businessplan ja gute Informationen brauchst, um überhaupt einen in der Praxis halbwegs verwertbaren Plan aufzustellen. Als Absolvent und "Firmenfremder" wirst du i.d.R. aber Markt und Produkte/Firma nicht genügend kennen.
Ich tippe eher, dass es sich tatsächlich nur um eine einfache Arbeitsprobe gehandelt hat und die HR-Tante gedacht hat, mit der (BWL) können wir´s ja machen und sie ausführlich testen.
p.s.
du hast auch geschrieben, dass du einen Plan B hast. Vielleicht solltest du dir den auch warm legen, wenn sich gar nix tut. Auf der anderen Seite. Schon die Statistik gibt mir recht, dass wenn du dauernd Zweit- und Drittgespräche hast, es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit ist. Die wirtschaftliche Lage musst du dabei natürlich immer beachten.
Hallo ice_and_fire
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ja, ich denke es wird dann wohl Plan B werden, aber den kann ich erst nächstes Jahr umsetzen. Bis dahin muss ich mich noch ein wenig durchbeissen.
Wegen meiner Präsentation, die ich diese Woche bei dem Termin halten musste: da waren keine HR-Leute anwesend, sondern nur Fachleute. Dein Einwand bezgl. Fachhörer trifft so nicht zu. Ich hatte 5 Stunden Vorbereitungszeit, Präsentation war "nur" 1 Stunde mit anschliessender Diskussion (welche Inhalte man konkret umsetzen kann etc.). Die Aufgabe, die ich da bearbeitet habe, entsprach "en miniature" genau dem Stelleninhalt. Ich führe das jetzt nicht länger aus, aber bei der Stelle geht es darum, ganz neue Prozesse und Inhalte zu schaffen, Ansätze zu finden und Problemfelder zu identifizieren, die man schon mal in der Präsentation vorstellen sollte. Es war also die Vorwegnahme des 1. Schrittes nach Stellenantritt. Natürlich ist es utopisch zu denken, man könne einen fundierten und detaillierten Businessplan in 5 Stunden liefern, da hast du völlig Recht. Man kann aber sehr wohl, und das stand hier auch im Vordergrund, Ideen generieren, Ansatzpunkte und Problemfelder erläutern etc. etc. Wenn man die Beiträge von einigen Kandidaten dann zusammen nimmt, hat man schon einen schönen Ideenpool, aus dem man schöpfen kann.
Die Arbeitsproben, die ich bisher bei anderen Stellen bearbeitet habe, waren im Gegensatz hierzu jeweils in den Unternehmenskontext eingebettete idealtypische Fragestellungen, wie man sie halt von der Uni her kennt.
Ich hoffe trotzdem, dass du Recht hast und es nicht ein gezieltes Ausnutzen der Kandidaten war. Wundern würde es mich aber nicht (mehr..).
Ja, ich denke es wird dann wohl Plan B werden, aber den kann ich erst nächstes Jahr umsetzen. Bis dahin muss ich mich noch ein wenig durchbeissen.
Wegen meiner Präsentation, die ich diese Woche bei dem Termin halten musste: da waren keine HR-Leute anwesend, sondern nur Fachleute. Dein Einwand bezgl. Fachhörer trifft so nicht zu. Ich hatte 5 Stunden Vorbereitungszeit, Präsentation war "nur" 1 Stunde mit anschliessender Diskussion (welche Inhalte man konkret umsetzen kann etc.). Die Aufgabe, die ich da bearbeitet habe, entsprach "en miniature" genau dem Stelleninhalt. Ich führe das jetzt nicht länger aus, aber bei der Stelle geht es darum, ganz neue Prozesse und Inhalte zu schaffen, Ansätze zu finden und Problemfelder zu identifizieren, die man schon mal in der Präsentation vorstellen sollte. Es war also die Vorwegnahme des 1. Schrittes nach Stellenantritt. Natürlich ist es utopisch zu denken, man könne einen fundierten und detaillierten Businessplan in 5 Stunden liefern, da hast du völlig Recht. Man kann aber sehr wohl, und das stand hier auch im Vordergrund, Ideen generieren, Ansatzpunkte und Problemfelder erläutern etc. etc. Wenn man die Beiträge von einigen Kandidaten dann zusammen nimmt, hat man schon einen schönen Ideenpool, aus dem man schöpfen kann.
Die Arbeitsproben, die ich bisher bei anderen Stellen bearbeitet habe, waren im Gegensatz hierzu jeweils in den Unternehmenskontext eingebettete idealtypische Fragestellungen, wie man sie halt von der Uni her kennt.
Ich hoffe trotzdem, dass du Recht hast und es nicht ein gezieltes Ausnutzen der Kandidaten war. Wundern würde es mich aber nicht (mehr..).
ich gebe auf
Hallo an alle!
Ich habe nun den Entschluss gefasst, die Stellensuche in der bisherigen Form einzustellen. Da ich kein Arbeitslosengeld oder sonstige Unterstützung erhalte und mein Erspartes zur Neige geht, kann ich mir die jetzige Situation nicht länger leisten. Ich werde also zu meinem Freund in die Stadt, wo ich studiert habe, ziehen, mich wieder an der Uni anmelden und mir einen Studentenjob suchen. Zum Glück hat mein Freund einen relativ lukrativen, krisensicheren Beruf und ist auch bereit, mich zu unterstützen.
Wenn ich an die Hoffnungen denke, die ich mir noch vor einem Jahr bezgl. Karriere gemacht habe...es ist wirklich sehr bitter. Ich hoffe, dass ich bald aus diesem Loch rauskomme.
Euch allen wünsche ich viel Glück und viel Erfolg!
Ich habe nun den Entschluss gefasst, die Stellensuche in der bisherigen Form einzustellen. Da ich kein Arbeitslosengeld oder sonstige Unterstützung erhalte und mein Erspartes zur Neige geht, kann ich mir die jetzige Situation nicht länger leisten. Ich werde also zu meinem Freund in die Stadt, wo ich studiert habe, ziehen, mich wieder an der Uni anmelden und mir einen Studentenjob suchen. Zum Glück hat mein Freund einen relativ lukrativen, krisensicheren Beruf und ist auch bereit, mich zu unterstützen.
Wenn ich an die Hoffnungen denke, die ich mir noch vor einem Jahr bezgl. Karriere gemacht habe...es ist wirklich sehr bitter. Ich hoffe, dass ich bald aus diesem Loch rauskomme.
Euch allen wünsche ich viel Glück und viel Erfolg!
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