➡ NEGATIVE Bewerbungserfahrungen

Wie geht es weiter nach Absagen? Was kann daraus gelernt werden? Lass andere an deinen Erfahrungen teilhaben. Berichte über gute und schlechte Erfahrungen bei der Stellensuche.
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Xipolis
Bewerbungshelfer
Beiträge: 251
Registriert: 30.06.2008, 04:03

Beitrag von Xipolis »

kowalski hat geschrieben:Bin als promovierter Akademiker mal von einem Werksstudenten aussortiert worden. Die Personaler in der Firma waren/sind dermassen ausgelastet, dass sie die Vorselektion an "billige Arbeitskräfte" outgesourct haben (so eine zuverlässige Quelle). Dumm gelaufen; und das, obwohl ich alle Anforderungen aus der Stellenanzeige erfüllt habe.
Kenne das auch. Habe mich mal auf eine Ausschreibung beworben auf die ich 1:1 gepaßt habe und dann eine Absage erhalte. Auf Rückfrage von mir woran es gelegen habe hies es dann ich würde nicht auf die Stelle passen. Auf meine Anmerkung, daß ich die gewünschten Qualifikationen mehr als nur erfülle sagte die Dame dann nur kurz einen Moment bitte um mir nach einer Weile zu antworten, man habe sich für einen noch geeigneteren Bewerber entschieden...

Andere Geschichte mit besserem Ausgang aus meiner Studentenzeit: Hier habe ich einen Studentenjob nebenher gemacht. Irgendwann wurde mein Arbeitsbereich an eine Zeitarbeitsfirma ausgelagert. Neues Vorstellungsgespräch dort bei der Zeitarbeitsfirma, wo ich einen Standardtbogen ausfüllen durfte: Können Sie häckeln? Wie gut können sie handwerklich dies oder jenes machen und so weiter. Habe alles mit ja angekreuzt. Die Dame dort meinte nur: Herr Sowieso, sie haben überall ja angerkeuzt. Wie darf ich das verstehen? Darauf ich: Schaun sie, als zukünftiger Dipl.-x muß ich das alles können. Die Antwort: Herr sowieso, so geht das hier nicht. Wenn Sie kein Interesse haben für uns zu arbeiten, dann ...
Damit war das Gespräch vorbei und ich rufe bei der Firma wo ich den Job ausgefürt hatte: Hi Ingo, komme morgen nicht arbeiten.
Wie Du kommst morgen nicht??? Wir haben doch gerade das wichtige Projekt XY am Start.
Nein, aber rufe doch einfach mal die Frau sowieso an, die meinte ich wäre dafür nicht geeignet.
Wenig später klingelte mein Handy erneut und die Dame war dran: Aber Herr sowieso, so war das doch gar nicht gemeint. Bitte kommen sie nochmal kurz bei uns vorbei.
KillrAngel

Beitrag von KillrAngel »

Es gibt einige die sich nie zurück melden, da bin ich froh überhaupt eine Antwort bekommen zu haben. Da ich mittlerweile selbst in einem Büro arbeiten, weiß ich, dass es durchaus stressig sein kann, aber das ist kein Grund seine Arbeit nicht organisiert und ordentlich zu erledigen.

Habe letztens auch eine Absage erhalten von einem Betrieb dem ich bereits im Mai vor dem Vorstellungsgespräch abgesagt habe, als sie mich einladen wollten, da ich mich umentschieden hatte. Frage mich wirklich wie manche organisiert sind?!
Felicitas67
Beiträge: 14
Registriert: 11.08.2008, 09:32

Beitrag von Felicitas67 »

Das "Beste" was ich hatte, war....

ich bekam eine Absage mit Bewerbungsunterlagen zurück.... wäre nur schön gewesen, wenn es meine gewesen wäre *g*

Hab dann einfach mal bei der Firma angerufen und nachgefragt...
mann, war das denen peinlich :-)
KillrAngel

Beitrag von KillrAngel »

Ich wurde letztens auch mit Herr angeschrieben, obwohl mein Name sehr offensichtlich weiblich ist und auch voll ausgeschrieben wurde.
Aber ich habe mal in meiner Firma geguckt. Wir besitzen auch nur eine Vorlage einer Absage in der dann einfach nur noch der Name eingefügt wird. Ist sicher einfacher und sicherer, als den Grund der Absage offensichtlich zu nennen.
Ranseier74
Beiträge: 53
Registriert: 21.04.2008, 19:54

Beitrag von Ranseier74 »

Das kann ich nachvollziehen. Manchmal hat man echt das Gefühl, dass die keine Schreibmaschine, geschweige denn einen PC oder ein Telefon haben.
Es würde mich nicht wundern, wenn solche Unternehmen ihre Post mit dem Maultier-Kurier versenden.

Allerdings frage ich mich, wie sich wohl ein Personaler fühlen würde, der sich bei einem anderen Betrieb bewirbt (warum auch immer), und er dann keine Rückmeldung bekommen würde. Würde dem sicher am Arsch vorbeigehen, sonst würde er mit seinen "Kandidaten" anders umgehen.
ta
Beiträge: 13
Registriert: 14.08.2008, 16:34

Absage einer unorganisierten Firma

Beitrag von ta »

Hallo

Gestern bekam ich eine Absage und musste erst mal grübeln. Der Text der Mail las sich so:
nochmals vielen Dank für Ihre Bewerbung. Zu unserem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir zurzeit keine Möglichkeit sehen, Sie entsprechend Ihrer Qualifikation bei uns einzusetzen und können Ihre Bewerbung daher leider nicht berücksichtigen.

Wir bitten Sie, in diesem Zusammenhang keine Wertung Ihrer Person bzw. Qualifikation zu sehen, sondern vielmehr ein Resultat der Abwägung aller, auch firmeninterner Umstände.

Gleichzeitig möchten wir die Gelegenheit wahrnehmen, Ihnen für das unserem Unternehmen entgegengebrachte Interesse und Vertrauen zu danken und wünschen Ihnen für Ihre weitere Zukunft alles Gute.
Was stimmte hier nicht? Ach ja, dann fiel es mir ein. Bei dieser Firma hatte ich mich gar nicht beworben, sondern nur per Mail eine Rückfrage zu einem Stellenangebot gesendet. Die darauf erhaltene Antwort führte dann dazu, dass ich mich nicht beworben hatte.

So unorganisiert darf man wohl nur als Personaler arbeiten.

Grüße!
Akkormalocher
Beiträge: 4
Registriert: 10.06.2008, 12:52

Re: Absage einer unorganisierten Firma

Beitrag von Akkormalocher »

Ja, sehr gut wie Du Dich verhalten hast in dem Du Deine einzigartige Arbeitskraft nicht angeboten hast und Dich nicht bewerben hast!!
Die total bescheuerte Antwort diente nur dazu Dich zu verwirren, ein Interesse an Dir hatten die sowieso nicht!
ta
Beiträge: 13
Registriert: 14.08.2008, 16:34

Beitrag von ta »

Ey, mal langsam bitte. Wenn dir auf Rückfrage einer bestätigt, dass du als Nicht-Englisch-Muttersprachler tatsächlich drei Fremdsprachen beherrschen musst, du aber nur eine kannst, würdest du dich dann etwa bewerben?
kowalski
Beiträge: 146
Registriert: 19.05.2008, 23:06

Beitrag von kowalski »

Sowas ähnliches ist mir auch passiert. Habe per E-Mail an info@xxx.de (oder so ähnlich) gebeten, mir einen Ansprechpartner für die ausgeschriebene Stelle zu nennen. Bin danach dazu übergegangen, Fragen zu Ausschreibungen nur noch per Tel (oder gar nicht) zu klären.
kowalski
Beiträge: 146
Registriert: 19.05.2008, 23:06

Das ist ja frustrierend....

Beitrag von kowalski »

Hatte bisher 3 Vorstellungsgespräche. Und alle 3 Stellen sind - nachdem ich eine schriftliche Absage bekommen habe - neu ausgeschrieben worden. Hab' eben gerade die dritte Stelle wieder bei Jobworld gefunden. :(

Ich bin ein bischen paranoid und fange an, mich ernsthaft zu fragen, ob die meinem letzten Arbeitsgeber angerufen haben. Die haben mir damals, vor ca. 2 1/2 Jahren, noch während der Probezeit gekündigt; mein Einstieg dort war ein einziges Debakel. Und so ein kleines bisschen mitschuldig bin ja auch gewesen. Ich bin mir sicher, die würden nix nettes über mich erzählen.
wassolldas?
Beiträge: 33
Registriert: 28.07.2008, 14:56

Sperrvermerk - unbedingt!

Beitrag von wassolldas? »

Hallo kowalski,

schreibe in Deine Bewerbung unbedingt eine Sperrvermerk rein. Das klingt jetzt komisch, weil man das eigentlich nur macht, wenn man beschäftigt ist, aber so vermeidest Du, dass die Unternehmen sich bei Deinem ehemaligen AG über Dich informieren.
Aber mal etwas anderes: Firmen, die sich bei Deinem alten AG über Dich informieren, haben wohl kein gutes Personalmanagement! Denn hätte sie ein gutes, dann würden Sie alle notwendigen Infos direkt von Dir selbst erfahren.
Hey, Kopf hoch, bin zwar - Gott sei Dank - nicht arbeitslos, aber will unbedingt in eine andere Stadt wechseln und habe leider auch schon die 2.Absage erhalten und lieferte mich mit meinem Mitbewerber ein Kopf-an-Kopf rennen, das er schließlich gewonnen hat. Stehe also kurz vor dem Ziel und komm doch nicht drüber!
Toto
Beiträge: 33
Registriert: 23.08.2008, 17:49

Mies.

Beitrag von Toto »

Lieber Kowalski:

Nach dem Ehrenkodex - falls es den überhaupt im Bewerbungsprozess gibt - müssten sie dich über ihre Erkundungsfahrt VORHER informieren. Alles andere wäre unlauter und unfair. Denn wer hat schon bei Trennungen eine weiße Weste?

Wenn du einen guten Tag hast, rufe doch mal bei deinem alten Arbeitgeber (=Zeugnisausstellender) oder sogar bei dem absagenden Unternehmen an und erkundige dich, ob das tatsächlich der Fall war. Wenn ja, würde ich mich/das Forum wirklich interessieren. Das wäre ohne Worte, passiert aber recht oft. Diese Schlachten hast du ja verloren - leider.

Für die folgenden Gespräche kann ich dir meiner Erfahrung nach nur den Tipp geben, gleich ehrlich und offen zu sein und auf die Problematik ("Hat LEIDER nicht gepasst etc.") hinzuweisen.

Kopf hoch und die letzten Tages des Augusts genossen...
T.
kowalski
Beiträge: 146
Registriert: 19.05.2008, 23:06

Re: Sperrvermerk - unbedingt!

Beitrag von kowalski »

wassolldas? hat geschrieben:...bin zwar - Gott sei Dank - nicht arbeitslos, aber will unbedingt in eine andere Stadt wechseln ...
Bin - Allah sei Dank! - auch nicht arbeitslos. Bei mir es aber nicht die Stadt, sondern die Firma, die ich dringend wechseln will.

@Toto

Mit "... hat leider nicht gepasst ..." habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht. Ich wurde in einem Gespräch nach dieser Aussage recht schnell in die Defensive gedrängt; bei "betriebsbedingt" gibt's kaum Rückfragen - und das ist in meinem Fall auch nur halb gelogen. :)

Per Tel um Feedback zu bitten klingt in der Theorie ja ganz harmlos, ich habe ja eh' nix mehr zu verlieren; nach der ersten und letzten Absage habe ich lange mit mir gekämpft, meine Nervösität niedergerungen, die Nummer gewählt, bestimmt 10x mal klingeln gelassen - und es hat einfach niemand abgenommen. :(
Toto
Beiträge: 33
Registriert: 23.08.2008, 17:49

Beitrag von Toto »

Okay, stimme zu - "betriebsbedingt" ist in dem Fall klarer, ehrlicher und vor allem glaubwürdiger. Und produziert keine Rückfragen bei deinem alten Arbeitgeber von eventuell neuen. 'Persönlich' hast du dir ja demnach nichts zu Schulden kommen lassen ...

Da die Zeit, auf die du dich beziehst, schon etwas länger zurückliegt und recht kurz war, ist es unwahrscheinlich, dass dein alter AG kontaktiert wird. Selbst wenn - sie lernen dich doch im Vorstellungsgespräch kennen und wissen, wie du tickst und was du kannst - ein Personalprofi sollte wissen und urteilen können, dass von alter AG-Seite auch vieles verzerrt dargestellt wird, um nicht den Ruf der Firma zu schädigen. Es gehören bekanntlich immer 2 zu einem Konflikt ....

Lass 11x klingeln und gib bei Neuigkeiten gerne Bescheid - theoretisch. :lol:
rb82
Beiträge: 14
Registriert: 04.09.2008, 14:15

entmutigt

Beitrag von rb82 »

Bisher war ich in diesem Forum stille aber aufmerksame Mitleserin, jetzt muss ich mir aber einfach selber mal den Frust von der Seele schreiben. Ich habe im März meinen Master of Science in Wirtschaftspsychologie und BWL abgeschlossen (in der Schweiz), bin dann einen Monat nach Frankreich, um mein Französisch aufzufrischen, dann noch ein paar Wochen Ferien und nun seit drei Monaten auf Jobsuche. Ich habe bis zum Studium im Ausland gelebt, spreche 5 Sprachen fliessend (mit entsprechenden Diplomen), habe diverse Praktika gemacht, darunter ein einjähriges bis kurz vor Abschluss in einem internationalen Unternehmen in genau dem Bereich, in dem ich tätig sein möchte, das Studium habe ich trotz Jobs und Praktika im Minimum der Zeit durchgezogen. Ich habe sehr gute Noten, war immer unter den Besten in Schule und Studium, meine Arbeitszeugnisse sind ebenfalls sehr gut ABER ICH KRIEGE NUR ABSAGEN! Meine Unterlagen wurden geprüft, an denen liegt es nicht, ich wurde auch teilweise zu Gesprächen eingeladen. Ich bin wirklich entmutigt, habe ich doch die letzten Jahre umsonst alles gemacht, damit genau diese Situation nicht eintrifft :-(
Gibt es jemanden, dem es ähnlich ergangen ist?
rokko
Beiträge: 89
Registriert: 03.06.2008, 12:42

Beitrag von rokko »

Auf was für Stellen bewirbst du dich denn? Dein Lebenslauf und deine Qualifikationen klingen ja ausgezeichnet, kann es sein dass du einfach nur zu hoch hinaus willst? Sprich: Zu anspruchsvolle oder zu hoch positionierte Stellen (ohne Berufserfahrung), zu hohe Gehaltsforderungen o.ä.?

Und wenn es daran nicht liegen sollte: Wie verliefen denn die Vorstellungsgespräche? Kannst du dich gut verkaufen oder warst du vielleicht zu zurückhaltend oder aufdringlich?
rb82
Beiträge: 14
Registriert: 04.09.2008, 14:15

Beitrag von rb82 »

Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich bewerbe mich auf Stellen für Berufseinsteiger, für die ich die Anforderungen auch von der Erfahrung her eigentlich erfülle. Meine Gehaltsvorstellungen sind auch nicht überhöht, zudem bin ich da durchaus verhandlungsbereit, sofern der Rest mehr oder weniger stimmt. Die Gespräche liefen teilweise wirklich sehr gut, zumindest aus meiner Sicht...Würde ich einen genauen Grund für die vielen Absagen kennen, könnte ich gezielt an mir arbeiten. Aber so bin ich einfach nur frustriert und traurig.
kowalski
Beiträge: 146
Registriert: 19.05.2008, 23:06

Beitrag von kowalski »

Wenn Du zu Gesprächen eingeladen wirst, es aber am Ende nicht reicht, ist es ja durchaus naheliegend anzunehmen, dass es am Gesprächsverlauf liegt. Ich drücke mich selber auch immer davor; aber es gibt Menschen in dieser Welt, die gute Erfahrung damit gemacht haben, um ein Feedback nach einer Absage zu bitten (telefonisch).

Überwinde Dich doch mal - und verrate uns allen, ob Das geholfen hat. :)
rb82
Beiträge: 14
Registriert: 04.09.2008, 14:15

Beitrag von rb82 »

Das habe ich in den Fällen, in denen ich ein wirklich gutes Gefühl hatte, auch gemacht. Die Antworten haben mir leider nicht weitergeholfen ("Eine andere Kandidatin hat unserem Profil noch besser entsprochen" oder so ähnlich). Trotzdem danke für den Tipp!
kowalski
Beiträge: 146
Registriert: 19.05.2008, 23:06

Beitrag von kowalski »

Schade! :(
Das ermutigt mich nicht gerade, es auch mal auszuprobieren.
wassolldas?
Beiträge: 33
Registriert: 28.07.2008, 14:56

Kenne das Problem gut?

Beitrag von wassolldas? »

Wie alt bist Du?
Habe eine ähnliche Ausbildung wie Du, bin zwar nach dem Studium (das ich vor 3 Jahren beendet habe) gleich angestellt worden, jedoch für eine Stelle, die meiner Ausbildung nicht entspricht. Aber ich bekomme sehr gut bezahlt.
Schaue mich gerade auch nach einem Job um. Bekam auch schon ein paar Absagen. Die eine triffts wohl ganz gut: ich war denen zu karriere-geil, d.h. sie hatten Angst, dass ich in zwei Jahren oder so von der Arbeit so gelangweilt wäre, dass ich wieder gehen würde. Zu gut und zu strebsam ist auch nichts. Lieber einen Gang runterschalten.
rb82
Beiträge: 14
Registriert: 04.09.2008, 14:15

Beitrag von rb82 »

Ich bin eben 26 geworden...bin ich etwa schon zu alt? Nach drei Monaten Bewerbungsfrust werde ich wohl langsam paranoid...
Für welche Position wurdest du denn nach dem Studium angestellt?
Eauvive
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1292
Registriert: 06.08.2007, 15:01

Beitrag von Eauvive »

Es wurde schon gesagt:

Die Konstellation macht keinen Sinn.

Ausgezeichnete Ausbildung + gute Unterlagen + gut im Gespräch =/= nur Absagen.

Da kann irgendetwas nicht stimmen. Die Frage ist, was.



Du sagst, deine Unterlagen wurden geprüft - durch wen?

Du sagst, deine Gehaltsvorstellungen sind nicht überhöhe - das ist eine Frage der Interpretation. Woher beziehst du die Gehaltsvorstellung, die du angegeben hast?

Du sagst, die Gespräche sind gut verlaufen - das muss nicht zwingend auf beiden Seiten so wahrgenommen worden sein.


Irgendwo muss es bei dieser Konstellation eine Schwachstelle geben. Und zwar eine massive, wenn ich das so sagen darf. Es gilt jetzt nur herauszufinden, wo die liegt.

Gruß
Eauvive
Eauvive
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1292
Registriert: 06.08.2007, 15:01

Beitrag von Eauvive »

Dass bei deinem ehemaligen Arbeitgeber rückgefragt wurde - speziell wenn es 2,5 Jahre her ist - halte ich für relativ unwahrscheinlich. Überhaupt ist diese Nachfragerei bei normalen berufstätigen unüblich geworden. Den aktuellen Arbeitgeber kann man nicht fragen, den vorherigen könnte man wohl fragen, brächte einen aber nicht weiter etc.

Gegenstrategie:
Referenz angeben. Sprich, füge in deine Unterlagen einen Hinweis zu einem ehemaligen Vorgesetzten ein, der dir wohlgesonnen ist. Den sollen sie anrufen, wenn sie unbedingt jemanden befragen wollen. Ideal ist natürlich der Verfasser eines guten Arbeitszeugnisses.

Ich halte es aber wie erwähnt für unwahrscheinlich, dass dort der Hase im Pfeffer liegt.

Gruß
Eauvive
rb82
Beiträge: 14
Registriert: 04.09.2008, 14:15

Beitrag von rb82 »

Ich habe meine Unterlagen durch Stellenvermittler, die Berufsberatung der Uni, einen Bekannten, der Personaler ist, und durch die Leute vom RAV (=regionale Arbeitsvermittlung o.ä) prüfen lassen. Alle meinten, sie wären einwandfrei, was ja auch zu dem Umstand passt, dass ich bereits ein paar Gespräche hatte. Nun ist es aber keineswegs so, dass ich auf jede Bewerbung hin eingeladen würde! Ich erhalte auch viele Absagen. Jedenfalls habe ich mich jetzt dazu durchgerungen, auch Bereiche zu berücksichtigen, in denen meine Chancen besser stehen, die mir aber weniger gefallen.

Natürlich muss mein gutes Gefühl nicht Zeichen für ein ebenso gutes Gefühl bei der Gegenseite sein! Das ist mir auch klar, nur hilft mir das nichts. Ich war bis zu dieser Bewerbungsphase eigentlich auch ziemlich erfolgreich in Bewerbungsgesprächen, d.h. Praktika, Nebenjobs, Hiwi-Stellen etc. habe ich ja bekommen. So abartig kann ich daher nicht rüberkommen...
Keine Ahnung, vielleicht war ich bis jetzt einfach zu erfolgsverwöhnt und jetzt heisst es halt mal: Misserfolge wegstecken und nicht aufgeben!

Ich danke euch jedenfalls für die Anregungen!
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