➡ NEGATIVE Bewerbungserfahrungen
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- Registriert: 18.03.2007, 20:39
Ist das heutzutage normal?
Hallo, ich wurde im Februar zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, das positiv verlief. Ende Februar war ich in der Firma für zwei Tage zum Probearbeiten dort. Die Stelle ist ein Ausbildungsplatz, von mehr als 100 Bewerbern wurden etwa 20 zu einem Gespräch eingeladen und davon dann wohl 5 wie ich zum Probearbeiten. Auch das Probearbeiten verlief meiner Meinung nach im Großen und Ganzen zufriedenstellend, perfekt war natürlich nicht alles. Mir wurde gesagt, dass es eine Entscheidung Mitte, eher Ende März geben würde. Bis dahin hätten die ünrigen Bewerber ihre Probetage absolviert. Als ich Ende März nichts hörte, schrieb ich einen Nachfassbrief. Zwei Tage später meldete sich der AG bei mir und nannte mir den aktuellen Stand der Dinge: Ich sei auf Platz drei, vor mir zwei Bewerber, die gleich gut seien. Sicherlich nicht mehr die besten Chancen, aber eine konkrete Absage bekam ich nicht. Ein Bewerber sei noch dazu gekommen und sollte am Ende derselben Woche zum Praktikum kommen. Auf die Frage, wann sich die Firma wieder meldet, sagte man mir nach den Osterferien.
Schön und gut, die Ferien sind ja jetzt schon seit 1 1/2 Wochen rum und ich habe bisher weder eine Absage im Briefkasten gehabt noch irgendwie eine Mitteilung erhalten. Die Stellenanzeige bei der Arbeitsagentur ist immer noch online. Was soll ich jetzt davon halten? Es handelt sich um ein Unternehmen mit 8 Mitarbeitern, zwar viele Bewerber, die Unterlagen landen jedoch in der Regel sofort beim Chef auf dem Tisch.
Ist so ein Verhalten heutzutage etwa Gang und Gebe? Ich find es ehrlich gesagt ziemlich sch****, die Bewerber soooo lange hinzuhalten. Das Bewerbungsgespräch war schließlich schon vor 2 1/2 Monaten. Außerdem bin ich ja in die sehr enge Auswahl gekommen, hat man da nicht ein Recht auch mal eine endgültige Entscheidung zu erhalten, anstatt nur immer mit unkonkreten Terminen vertröstet zu werden, die dann immer wieder herausgeschoben werden??? Ich bin doch kein Bittsteller mehr ((. Mittlerweile habe ich zum Glück schon einen Ausbildungsplatz gefunden. Ich rechne eh mit eine Absage, die Firma scheint sich mich nur "warmzuhalten", falls jemand abspringt. Ich habe auch keine große Lust, extra eine absage meinerseits zu schreiben. Die melden sich nicht bei mir, warum soll ich das dann. Außerdem hoffe ich, so wenigstens noch ein Feedback zu erhalten als Tipp für die Zukunft. schließlich hab ich zwei Tage dort gearbeitet, da können die ja dann schonmal ein, zwei Sätze mehr als Begründung schreiben!
Trotzdem finde ich dieses Verhalten der Firma nicht in Ordnung. Jeder Arbeits- oder Ausbildungssuchende weiß, wie schrecklich diese ewige Warterei ist. Hätte ich bis jetzt noch nichts gefunden und wäre diese Stelle meine einzige Hoffnung gewesen, wäre ich längst durchgedreht.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich finde so ein Verhalten irgendwann einfach nicht mehr in Ordnung, schließlich hat die firma doch auch näheres Interesse an mir gezeigt!!!
Wie seht ihr die Moral der Firmen?
Schön und gut, die Ferien sind ja jetzt schon seit 1 1/2 Wochen rum und ich habe bisher weder eine Absage im Briefkasten gehabt noch irgendwie eine Mitteilung erhalten. Die Stellenanzeige bei der Arbeitsagentur ist immer noch online. Was soll ich jetzt davon halten? Es handelt sich um ein Unternehmen mit 8 Mitarbeitern, zwar viele Bewerber, die Unterlagen landen jedoch in der Regel sofort beim Chef auf dem Tisch.
Ist so ein Verhalten heutzutage etwa Gang und Gebe? Ich find es ehrlich gesagt ziemlich sch****, die Bewerber soooo lange hinzuhalten. Das Bewerbungsgespräch war schließlich schon vor 2 1/2 Monaten. Außerdem bin ich ja in die sehr enge Auswahl gekommen, hat man da nicht ein Recht auch mal eine endgültige Entscheidung zu erhalten, anstatt nur immer mit unkonkreten Terminen vertröstet zu werden, die dann immer wieder herausgeschoben werden??? Ich bin doch kein Bittsteller mehr ((. Mittlerweile habe ich zum Glück schon einen Ausbildungsplatz gefunden. Ich rechne eh mit eine Absage, die Firma scheint sich mich nur "warmzuhalten", falls jemand abspringt. Ich habe auch keine große Lust, extra eine absage meinerseits zu schreiben. Die melden sich nicht bei mir, warum soll ich das dann. Außerdem hoffe ich, so wenigstens noch ein Feedback zu erhalten als Tipp für die Zukunft. schließlich hab ich zwei Tage dort gearbeitet, da können die ja dann schonmal ein, zwei Sätze mehr als Begründung schreiben!
Trotzdem finde ich dieses Verhalten der Firma nicht in Ordnung. Jeder Arbeits- oder Ausbildungssuchende weiß, wie schrecklich diese ewige Warterei ist. Hätte ich bis jetzt noch nichts gefunden und wäre diese Stelle meine einzige Hoffnung gewesen, wäre ich längst durchgedreht.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich finde so ein Verhalten irgendwann einfach nicht mehr in Ordnung, schließlich hat die firma doch auch näheres Interesse an mir gezeigt!!!
Wie seht ihr die Moral der Firmen?
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- Bewerbungshelfer
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- Registriert: 11.03.2004, 17:50
Ja, so ein Vorgehen ist mitterweile bzw. immer schon normal. Du solltest das als Erfahrung abhaken und für deinen eigenen Berufsweg mitnehmen, also dich immer auch in der Lage der Gegenseite (Kunden, Lieferanten, Bewerber, Mitarbeiter, Chef) versetzen, um dann richtig handeln zu können.
Vielleicht haben sie von den zwei besten Kandidaten noch keine endgültige Entscheidung und lassen dich jetzt warten. Deshalb brauchst du dich ja nicht melden und wenn sie sich melden, dann antwortest du einfach nicht - mal sehen, wie die das so finden.
Weitere Tipps: Mentale Stärke bei Jobsuche erhalten
Vielleicht haben sie von den zwei besten Kandidaten noch keine endgültige Entscheidung und lassen dich jetzt warten. Deshalb brauchst du dich ja nicht melden und wenn sie sich melden, dann antwortest du einfach nicht - mal sehen, wie die das so finden.
Weitere Tipps: Mentale Stärke bei Jobsuche erhalten
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- Beiträge: 98
- Registriert: 18.03.2007, 20:39
Ob das nun üblich ist oder nicht - du hättest dich parallel noch bei anderen Firmen bewerben sollen. Dann hättest du jetzt eine "Fall-Back-Lösung" und wärst nicht auf die Entscheidung der einen Firma angewiesen. Im schlimmsten Fall hast du jetzt etliche Wochen ohne Beschäftigung in den Sand gesetzt.
Also: fang sofort an dich auch noch anderweitig zu bewerben!
Also: fang sofort an dich auch noch anderweitig zu bewerben!
Ahm aus dem Anfangspost geht doch hervor das er zum Zeitpunkt als er den Text verfasst hat bereits was gefunden hatteDennisS hat geschrieben:Ob das nun üblich ist oder nicht - du hättest dich parallel noch bei anderen Firmen bewerben sollen. Dann hättest du jetzt eine "Fall-Back-Lösung" und wärst nicht auf die Entscheidung der einen Firma angewiesen. Im schlimmsten Fall hast du jetzt etliche Wochen ohne Beschäftigung in den Sand gesetzt.
Also: fang sofort an dich auch noch anderweitig zu bewerben!
absage und ich bin total niedergeschlagen
Hallo Forum,
Ich bin das erste Mal hier im Forum und sehe wievielen es so geht und irgendwie ist es tröstlich aber andererseits auch sehr traurig zu sehen.
Ich bin seit 4 Monaten ohne Arbeit und mache zur Zeit eine Weiterbildung welche bis Ende Juni diesen Jahres geht.
In diesen 4 Monaten habe ich aber auch viele Bewerbungen geschrieben und auch 1 Vorstellungsgespräch gehabt und 2 Probetage.
Leider muss ich noch ein wenig warten bis ich definitive Antworten erhalte weil die Bewerbungen noch bis Ende März in den Unternehmen laufen.
Doch letzte Woche hatte ich einen Probetag wo man sich eigentlich am Montag, also vorgestern, bei mir melden wollte.
Nun ja, das habe ich vorhin kurzerhand übernommen und war doch sehr erstaunt und auch traurig über das was man mir am Telefon sagte.
Es ist so das ich für die Stelle eine Fahrzeit von 1 1/2 Std./ eine Wegstrecke habe, welche ich aber gerne in Kauf nehme, weil ich flexibel bin und wenn es eine Stelle ist die mich interessiert und mir Spass macht dann mache ich das doch sowieso...
Zudem wollen die Firmen doch auch Flexibilität oder nicht? Wer hat denn schon die Arbeit direkt vor der Haustür heutzutage?
Man sagte mir das ich die Stelle wahrscheinlich nicht bekomme weil eine Mitbewerberin wohl aus der Nähe ist und ich ja solange fahren muss und wie es wohl aussieht wenn mal die Bahn streikt, dann würde es schon schlecht aussehen.
Aber ich habe doch letzte Woche auch gehört von der Vorgesetzen das ich gut bin sowohl im qualifizierten als auch im menschlichen Bereich, sprich ich kam auf anhieb mit den Leuten zurecht und der Nasenfaktor passte zumindest für mich.
Ich bin am Boden zerstört weil es für mich absolut kein Grund ist sich gegen jemanden zu entscheiden der sonst alle Kriterien erfüllt um erfolgreich am Erfolg für das Unternehmen beizutragen.
ich stehe kurz davor mich ernsthaft zu fragen ob ich doch nicht so gut bin wie ich es von meinen Mitmenschen höre und ich mir ernsthaft Gedanken machen muss was ich nicht richtig mache oder was ich machen muss um es richtig und erfolgreich endlich zu arbeit zu bringen...
Ich bin das erste Mal hier im Forum und sehe wievielen es so geht und irgendwie ist es tröstlich aber andererseits auch sehr traurig zu sehen.
Ich bin seit 4 Monaten ohne Arbeit und mache zur Zeit eine Weiterbildung welche bis Ende Juni diesen Jahres geht.
In diesen 4 Monaten habe ich aber auch viele Bewerbungen geschrieben und auch 1 Vorstellungsgespräch gehabt und 2 Probetage.
Leider muss ich noch ein wenig warten bis ich definitive Antworten erhalte weil die Bewerbungen noch bis Ende März in den Unternehmen laufen.
Doch letzte Woche hatte ich einen Probetag wo man sich eigentlich am Montag, also vorgestern, bei mir melden wollte.
Nun ja, das habe ich vorhin kurzerhand übernommen und war doch sehr erstaunt und auch traurig über das was man mir am Telefon sagte.
Es ist so das ich für die Stelle eine Fahrzeit von 1 1/2 Std./ eine Wegstrecke habe, welche ich aber gerne in Kauf nehme, weil ich flexibel bin und wenn es eine Stelle ist die mich interessiert und mir Spass macht dann mache ich das doch sowieso...
Zudem wollen die Firmen doch auch Flexibilität oder nicht? Wer hat denn schon die Arbeit direkt vor der Haustür heutzutage?
Man sagte mir das ich die Stelle wahrscheinlich nicht bekomme weil eine Mitbewerberin wohl aus der Nähe ist und ich ja solange fahren muss und wie es wohl aussieht wenn mal die Bahn streikt, dann würde es schon schlecht aussehen.
Aber ich habe doch letzte Woche auch gehört von der Vorgesetzen das ich gut bin sowohl im qualifizierten als auch im menschlichen Bereich, sprich ich kam auf anhieb mit den Leuten zurecht und der Nasenfaktor passte zumindest für mich.
Ich bin am Boden zerstört weil es für mich absolut kein Grund ist sich gegen jemanden zu entscheiden der sonst alle Kriterien erfüllt um erfolgreich am Erfolg für das Unternehmen beizutragen.
ich stehe kurz davor mich ernsthaft zu fragen ob ich doch nicht so gut bin wie ich es von meinen Mitmenschen höre und ich mir ernsthaft Gedanken machen muss was ich nicht richtig mache oder was ich machen muss um es richtig und erfolgreich endlich zu arbeit zu bringen...
Das mit der Bahn war wirklich nicht so ein guter Grund vom Unternehmen.
Aber du musst auch bedenken, dass sich auf eine Stelle immer sehr viele Bewerber bewerben, die grundsätzlich die Anforderungen erfüllen. Dann kommt es leider auf die Kleinigkeiten an...
Viel Erfolg wünsche ich dir, damit es bald mit einer neuen Stelle klappt und du nicht mehr so lange auf heißen Kohlen sitzen musst.
Aber du musst auch bedenken, dass sich auf eine Stelle immer sehr viele Bewerber bewerben, die grundsätzlich die Anforderungen erfüllen. Dann kommt es leider auf die Kleinigkeiten an...
Viel Erfolg wünsche ich dir, damit es bald mit einer neuen Stelle klappt und du nicht mehr so lange auf heißen Kohlen sitzen musst.
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- Bewerbungshelfer
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- Tina_Barlow
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Ich kann dich nur zu gut verstehen. Ich selber suche seit 3 Jahren eine Ausbildungsstelle. Und ich habe schon 3 dicke Ordner mit Absagen.
Teilweise habe ich echt schon gedacht, dass ich damit aufhören sollte, Bewerbungen zu schreiben und richtig arbeiten zu gehen. Denn umso älter man wird, umso schwerer wird es eine Stelle zu bekommen.
Und das frustrierendste ist, dass ich meinem Bruder die Bewerbung geschrieben habe und was war? Er ist nun in der Ausbildung zum Industriekaufmann und das bald im 2. Lehrjahr.
Ohne Worte, echt!
Tina
Teilweise habe ich echt schon gedacht, dass ich damit aufhören sollte, Bewerbungen zu schreiben und richtig arbeiten zu gehen. Denn umso älter man wird, umso schwerer wird es eine Stelle zu bekommen.
Und das frustrierendste ist, dass ich meinem Bruder die Bewerbung geschrieben habe und was war? Er ist nun in der Ausbildung zum Industriekaufmann und das bald im 2. Lehrjahr.
Ohne Worte, echt!
Tina
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➡ NEGATIVE Bewerbungserfahrungen
Hallo zusammen
ich bin mal wieder Arbeitslos; und hab extreme Probleme auf, und leider mit der Suche...
Ich hab die Handelsmittelschule Plus mit kaufm. Berufsmatura (das schweiz. Fachabi) gemacht, bin also sowas wie ein Kaufmann. Na jedenfalls war ich das mal; ist mit all den Reformen und meiner wiederholten Suche mittlerweile schwer zu sagen...
Mein Lebenslauf ist ziemlich turbulent; Ausbildung mit Diplom beendet, für Matura Praktikum angefangen, dies nicht beenden können (Stelle in einem New-Economy-Betrieb im 2000), ein Jahr Suche nach einem Neuen, gefunden & erfolgreich abgeschlossen (ab da mit Matura), in ein befristetes Anstellungsverhältnis übernommen und dann Stelle wegrationalisiert worden, war dann zwei Jahre lang auf Stellensuche, hab mich aus der Not heraus zum "letzten Schritt: Studium" entschieden, vom Stoff her ne Chance gehabt, aber vor Abschluss rausgemobbt worden, wieder ein halbes Jahr Arbeitslos, dann 1,5 Jahre im Try & Hire als Call Agent im technischen Support arbeiten dürfen... Nachdem ich nach diesen 1,5 Jahren auf eine Entscheidung gedrängt habe, Entlassung wegen Krankheitsabsenzen (der Betrieb war hald n typisches Call Center wie man's kennt)... Und nun wieder auf der Suche...
Seit 6 Jahren schreibe ich Bewerbungen, 4 davon unter Bewach*räusper*äh sorry, unter Aufsicht vom Amt, welches mir jederzeit eine grosse Hilfe war, ist und wohl sein wird
Mein Problem nun: ich erhalte immerwieder dieselben Absagen vonwegen "zuwenig Erfahrung", "zulange Arbeitslos" (dankeschön), "keine klare Linie im Lebenslauf", "keine Weiterbildung"...
Meine Frage ist nun:
wie kann ich diese Absage-Argumente bei der Bewerbung entkräften? Gibt es da ausser einer Art "Zeugenschutzprogramm" (mit neuer Identität etc) eine Möglichkeit? Ein neues Studium fällt flach, da reichen die Finanzen nicht mehr; das selbe wie bei individueller Weiterbildung...
Ach ja: das Dossier erhällt eigentlich überal nur positive Feedbacks; liegt wohl nur am Inhalt...
Danke für eure Hilfe
s. aka M.
ich bin mal wieder Arbeitslos; und hab extreme Probleme auf, und leider mit der Suche...
Ich hab die Handelsmittelschule Plus mit kaufm. Berufsmatura (das schweiz. Fachabi) gemacht, bin also sowas wie ein Kaufmann. Na jedenfalls war ich das mal; ist mit all den Reformen und meiner wiederholten Suche mittlerweile schwer zu sagen...
Mein Lebenslauf ist ziemlich turbulent; Ausbildung mit Diplom beendet, für Matura Praktikum angefangen, dies nicht beenden können (Stelle in einem New-Economy-Betrieb im 2000), ein Jahr Suche nach einem Neuen, gefunden & erfolgreich abgeschlossen (ab da mit Matura), in ein befristetes Anstellungsverhältnis übernommen und dann Stelle wegrationalisiert worden, war dann zwei Jahre lang auf Stellensuche, hab mich aus der Not heraus zum "letzten Schritt: Studium" entschieden, vom Stoff her ne Chance gehabt, aber vor Abschluss rausgemobbt worden, wieder ein halbes Jahr Arbeitslos, dann 1,5 Jahre im Try & Hire als Call Agent im technischen Support arbeiten dürfen... Nachdem ich nach diesen 1,5 Jahren auf eine Entscheidung gedrängt habe, Entlassung wegen Krankheitsabsenzen (der Betrieb war hald n typisches Call Center wie man's kennt)... Und nun wieder auf der Suche...
Seit 6 Jahren schreibe ich Bewerbungen, 4 davon unter Bewach*räusper*äh sorry, unter Aufsicht vom Amt, welches mir jederzeit eine grosse Hilfe war, ist und wohl sein wird
Mein Problem nun: ich erhalte immerwieder dieselben Absagen vonwegen "zuwenig Erfahrung", "zulange Arbeitslos" (dankeschön), "keine klare Linie im Lebenslauf", "keine Weiterbildung"...
Meine Frage ist nun:
wie kann ich diese Absage-Argumente bei der Bewerbung entkräften? Gibt es da ausser einer Art "Zeugenschutzprogramm" (mit neuer Identität etc) eine Möglichkeit? Ein neues Studium fällt flach, da reichen die Finanzen nicht mehr; das selbe wie bei individueller Weiterbildung...
Ach ja: das Dossier erhällt eigentlich überal nur positive Feedbacks; liegt wohl nur am Inhalt...
Danke für eure Hilfe
s. aka M.
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Naja das Wohin ist soweit klar: zurück in den kaufm. Bereich... Weiter weis ich in der Tat nicht, ist soweit auch irrelevant: wenn der Wiedereinstieg gelungen ist, kann man immer weitersehen...
Mein Problem ist einfach, das ich nur seltenst zu einem Vorstellungsgespräch komme; und wenn ist's für ne Call-Agent Stelle, wo sie nur Langzeitarbeitslose nehmen, weil alle andern sagen "ne, da geh ich lieber nochma n Jahr auf's Amt"...
Die Absagegründe sind ja eben die, die ich schon geschildert habe... Und die Frage ist, wie ich die entkräften kann...
Wie kann man (Langzeit)Arbeitslosigkeit und turbulente Lebensläufe so verkaufen, das man sich nicht gleich selber disqualifiziert
Mein Problem ist einfach, das ich nur seltenst zu einem Vorstellungsgespräch komme; und wenn ist's für ne Call-Agent Stelle, wo sie nur Langzeitarbeitslose nehmen, weil alle andern sagen "ne, da geh ich lieber nochma n Jahr auf's Amt"...
Die Absagegründe sind ja eben die, die ich schon geschildert habe... Und die Frage ist, wie ich die entkräften kann...
Wie kann man (Langzeit)Arbeitslosigkeit und turbulente Lebensläufe so verkaufen, das man sich nicht gleich selber disqualifiziert
@amoe
Diesbezüglich kann ich Dir nur einen Vorschlag machen.
Bei meinem Sohn war der Fahrtweg auch so lange. Kombi aus Zug und U-Bahn. Er hat die Woche Praktikum zwar durchgezogen, aber jeden Tag um 4:15 aufzustehen, da war er echt platt.
Aber es gibt die Möglichkeit des betreuten Jugendwohnens. Die Preise sind hoch, aber es gibt einen guten Zuschuss.
Diese Möglichkeit finde ich eigentlich echt gut, man ist zwar sein eigener Herr, aber es ist doch jemand für einen da wenn man jemanden braucht. Um so lästige Dinge wie Einkaufen und Kochen muss man sich auch nicht kümmern, da diese Mahlzeiten gemeinsam eingenommen werden.
Beim letzten Bewerbungsgespräch hat mein Sohn gesagt, er führe in der Probezeit mit dem Zug, danach, oder wenn es ihm zuviel wird, würde er in ein betreutes Jugendwohnen z.B. "Name eines Hauses in der Nähe" gehen.
Woraufhin die Personalreferentin meinte, dass er sich sehr gut informiert hätte, somit war das "Anfahrts-Thema" vom Tisch.
Bei meinem Sohn war der Fahrtweg auch so lange. Kombi aus Zug und U-Bahn. Er hat die Woche Praktikum zwar durchgezogen, aber jeden Tag um 4:15 aufzustehen, da war er echt platt.
Aber es gibt die Möglichkeit des betreuten Jugendwohnens. Die Preise sind hoch, aber es gibt einen guten Zuschuss.
Diese Möglichkeit finde ich eigentlich echt gut, man ist zwar sein eigener Herr, aber es ist doch jemand für einen da wenn man jemanden braucht. Um so lästige Dinge wie Einkaufen und Kochen muss man sich auch nicht kümmern, da diese Mahlzeiten gemeinsam eingenommen werden.
Beim letzten Bewerbungsgespräch hat mein Sohn gesagt, er führe in der Probezeit mit dem Zug, danach, oder wenn es ihm zuviel wird, würde er in ein betreutes Jugendwohnen z.B. "Name eines Hauses in der Nähe" gehen.
Woraufhin die Personalreferentin meinte, dass er sich sehr gut informiert hätte, somit war das "Anfahrts-Thema" vom Tisch.
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- Registriert: 03.08.2007, 07:18
Man muss sich ach klar sein das KAUM ein Arbeitgeber einem die wahren Gründe nennen wird, warum man nicht genommen wird.. der Bahn Grund ist jedenfalls Klagesicher.. man denke nur an das Gleichstellungsgesetzt.. danach kann man fast gegen jeden Grund klagen und manchmal ist es so das der andere Bewerber braune Haare hat und man selber Blonde aber der Chef braune lieber mag.. .. und DAS kommt nicht mal SO selten vor (ich hatte häufiger mit Leuten zu tun die Personalentscheidungen treffen da geht es selten nur Fachlich zu)
Und 1 – 2 Stunden Fahrzeit haben heutzutage so viele
(ich wohl auch in Zukunft…)
Den meisten Arbeitgebern ist DAS völlig egal weil man es als Arbeitnehmer selber entscheiden muss…
Und 1 – 2 Stunden Fahrzeit haben heutzutage so viele
(ich wohl auch in Zukunft…)
Den meisten Arbeitgebern ist DAS völlig egal weil man es als Arbeitnehmer selber entscheiden muss…
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- Beiträge: 8
- Registriert: 24.07.2008, 13:01
keine Sorgfalt bei den Absagen
Hi,
ich möchte mich hier auch mal beteiligen:
Da ich einen Vornamen habe aus dem nicht unbedingt ersichtlich ist, ob Männlein oder Weiblein sind 4 von 5 Absagen immer mit falscher Anrede!!
Hammer-Absage war bei mir:
Sehr geehrte Frau XXXX,
.... Vielen Dank für das nette Bewerbungsgespräch am xxxx (ich war da nie zum Vorstellungsgespräch eingeladen!!!)
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, daß wir Sie trotz intensiver Durchsicht Ihrer Bewerbungsmappe nicht berücksichtigen konnten ......
Ich habe dann ganz höflich per Mail geantwortet, daß ich eigentlich von diesem Betrieb erwartet hätte, eine sorgfältig formulierte Absage zu erhalten. Ein Blick auf meine Bewerbermappe und es wäre ein leichtes gewesen mich richtig anzusprechen. Ich habe ja auch schliesslich eine sorgfältige Bewerbungsmappe mit Anschreiben da hin geschickt. Zurück bekommen hab ich dann noch eine "Standard"-Absage, wieder mit "Frau" in der Anrede, dafür ohne Dank für das nette Bewerbungsgespräch...
Ich stelle aber immer wieder fest, daß es anscheinend mindestens genauso viele schlampige Absagen wie Bewerbungen gibt. Und mal ganz ehrlich: es ist mit persönlich Schnuppe, daß die Absage von einer "Tippse" kommt, die nur Briefwechsel macht (ist jetzt nicht abwertend gemeint!!). Und das Argument, daß die Firma wasweissich wieviel Hundert Absagen zu schreiben hat zieht bei mir ebenfalls nicht!
Grüße
itbewerber
ich möchte mich hier auch mal beteiligen:
Da ich einen Vornamen habe aus dem nicht unbedingt ersichtlich ist, ob Männlein oder Weiblein sind 4 von 5 Absagen immer mit falscher Anrede!!
Hammer-Absage war bei mir:
Sehr geehrte Frau XXXX,
.... Vielen Dank für das nette Bewerbungsgespräch am xxxx (ich war da nie zum Vorstellungsgespräch eingeladen!!!)
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, daß wir Sie trotz intensiver Durchsicht Ihrer Bewerbungsmappe nicht berücksichtigen konnten ......
Ich habe dann ganz höflich per Mail geantwortet, daß ich eigentlich von diesem Betrieb erwartet hätte, eine sorgfältig formulierte Absage zu erhalten. Ein Blick auf meine Bewerbermappe und es wäre ein leichtes gewesen mich richtig anzusprechen. Ich habe ja auch schliesslich eine sorgfältige Bewerbungsmappe mit Anschreiben da hin geschickt. Zurück bekommen hab ich dann noch eine "Standard"-Absage, wieder mit "Frau" in der Anrede, dafür ohne Dank für das nette Bewerbungsgespräch...
Ich stelle aber immer wieder fest, daß es anscheinend mindestens genauso viele schlampige Absagen wie Bewerbungen gibt. Und mal ganz ehrlich: es ist mit persönlich Schnuppe, daß die Absage von einer "Tippse" kommt, die nur Briefwechsel macht (ist jetzt nicht abwertend gemeint!!). Und das Argument, daß die Firma wasweissich wieviel Hundert Absagen zu schreiben hat zieht bei mir ebenfalls nicht!
Grüße
itbewerber
120 Absagen :(
Hallo liebes Forum,
ich habe dieses Jahr mein Fachabitur gemacht und mich bei 120 Unternehmen beworben. Wurde auch oft zu Einstellungstests und ab und zu auch mal zu Vorstellungsgesprächen eingeladen.
Aber leider habe ich nach 120 Bewerbungen immer noch keinen Ausbildungsplatz, das deprimiert einen sehr, weil ich ja auch kein schlechtes Zeugnis habe (durchscnitt:2,6).
Ich weiß einfach nicht woran es liegen könnte:(.
Jetzt wollte ich mal wissen ob es einigen von euch auch so geht, wenn ja wieviel Bewerbungen habt ihr schon los geschickt??
Ps: da ich keinen Ausbildungsplatz gefunden hab, mach ich jetzt ein 10-monatiges Praktikum (leider auch ohne Bezahlung).
ich habe dieses Jahr mein Fachabitur gemacht und mich bei 120 Unternehmen beworben. Wurde auch oft zu Einstellungstests und ab und zu auch mal zu Vorstellungsgesprächen eingeladen.
Aber leider habe ich nach 120 Bewerbungen immer noch keinen Ausbildungsplatz, das deprimiert einen sehr, weil ich ja auch kein schlechtes Zeugnis habe (durchscnitt:2,6).
Ich weiß einfach nicht woran es liegen könnte:(.
Jetzt wollte ich mal wissen ob es einigen von euch auch so geht, wenn ja wieviel Bewerbungen habt ihr schon los geschickt??
Ps: da ich keinen Ausbildungsplatz gefunden hab, mach ich jetzt ein 10-monatiges Praktikum (leider auch ohne Bezahlung).
Von der Kunst Bewerber doof anzumachen.
Es gibt leider zahlreiche Branchen, in denen kein Mangel an Bewerbern herrscht. Da darf man sich sogar von der Hilfssekretärin doof anmachen lassen. Zum Beispiel als Architekt. Dank diverser Fortbildungen kann ich wohl ohne Überheblichkeit behaupten, oft mehr zu wissen, als meine potenziellen Arbeitgeber.
Hier die besten Sprüche meiner derzeitigen Bewerbungsaktion (und mit einem Monat stehe ich gerade erst am Anfang):
- "Da müssen wir sehen ob wir überhaupt noch was frei haben" (Rückruf zur Vereinbarung eines Vorstellungsgespräches)
- "Mit Ihrer Bewerbung können wir nichts anfangen, wir haben doch geschrieben was wir an Unterlagen wollen" (Zicke war zu blöd zum öffnen eines Links, seit dem Bewerbungsunterlagen in Mails nur noch per Anhang)
Wie stellen die sich die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit immer noch nicht ganz kostenlosen Mitarbeitern vor?
Hier die besten Sprüche meiner derzeitigen Bewerbungsaktion (und mit einem Monat stehe ich gerade erst am Anfang):
- "Da müssen wir sehen ob wir überhaupt noch was frei haben" (Rückruf zur Vereinbarung eines Vorstellungsgespräches)
- "Mit Ihrer Bewerbung können wir nichts anfangen, wir haben doch geschrieben was wir an Unterlagen wollen" (Zicke war zu blöd zum öffnen eines Links, seit dem Bewerbungsunterlagen in Mails nur noch per Anhang)
Wie stellen die sich die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit immer noch nicht ganz kostenlosen Mitarbeitern vor?
Naja, umso wichtiger, rauszukriegen, was gut ankommt - und was eben nicht Wenn die "Zicke" keine Lust hat einen Link zu öffnen, ist das tasächlich DEIN Problem, nicht ihres.
Bin als promovierter Akademiker mal von einem Werksstudenten aussortiert worden. Die Personaler in der Firma waren/sind dermassen ausgelastet, dass sie die Vorselektion an "billige Arbeitskräfte" outgesourct haben (so eine zuverlässige Quelle). Dumm gelaufen; und das, obwohl ich alle Anforderungen aus der Stellenanzeige erfüllt habe.
Tipp, der auf eigenen Erfahrungen beruht: Entspannen, Tasse Tee trinken und sich nicht unnötig lange über solche Dinge ärgern. Das blockiert im Zweifelsfall - und ändern kann es man es eh' nicht.
Bin als promovierter Akademiker mal von einem Werksstudenten aussortiert worden. Die Personaler in der Firma waren/sind dermassen ausgelastet, dass sie die Vorselektion an "billige Arbeitskräfte" outgesourct haben (so eine zuverlässige Quelle). Dumm gelaufen; und das, obwohl ich alle Anforderungen aus der Stellenanzeige erfüllt habe.
Tipp, der auf eigenen Erfahrungen beruht: Entspannen, Tasse Tee trinken und sich nicht unnötig lange über solche Dinge ärgern. Das blockiert im Zweifelsfall - und ändern kann es man es eh' nicht.
Naja, aber ganz unrecht hat er ja nicht. Und Du kannst es ja sogar aus Deinen eigenen Erfahrungen bestätigen
Fakt ist:
Wer gerade mitspielt, führt den Ball.
Wer am Spielfeldrand steht, guckt dumm aus der Wäsche und muß sich vom letzen Rohrkrepierer doof angucken lassen, bis er selber wieder mitspielen darf.
Arme Geschichte, das...
Grüße, Dafür
Fakt ist:
Wer gerade mitspielt, führt den Ball.
Wer am Spielfeldrand steht, guckt dumm aus der Wäsche und muß sich vom letzen Rohrkrepierer doof angucken lassen, bis er selber wieder mitspielen darf.
Arme Geschichte, das...
Grüße, Dafür
Dass man als Bewerber auch schon mal auf Geringschätzung stösst, am besten noch von Leuten, denen man haushoch überlegen ist: Das leugne ich ja gar nicht. Das Forum hier dürfte voll sein mit Geschichten dieser Art!
Nur: Wie geht man mit dieser Erfahrung um? Dass sowas nie persönlich gemeint ist (auch nicht sein kann) liest sich in der Theorie ja ganz überzeugend; aber das auch in der Praxis "umsetzen" hat auch bei mir Zeit in Anspruch genommen. Und klappt auch nicht immer.
Nur: Wie geht man mit dieser Erfahrung um? Dass sowas nie persönlich gemeint ist (auch nicht sein kann) liest sich in der Theorie ja ganz überzeugend; aber das auch in der Praxis "umsetzen" hat auch bei mir Zeit in Anspruch genommen. Und klappt auch nicht immer.