➡ NEGATIVE Bewerbungserfahrungen

Wie geht es weiter nach Absagen? Was kann daraus gelernt werden? Lass andere an deinen Erfahrungen teilhaben. Berichte über gute und schlechte Erfahrungen bei der Stellensuche.
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Freddy328
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Registriert: 13.01.2009, 15:21

Praktikumsverarsche

Beitrag von Freddy328 »

Hallo ihr alle,

Thema dürfte wohl klar sein. Ich habe in den letzten Monaten 2 Praktika gemacht (bzw. beim 2. bin ich noch bis Ende nächster Woche) und ich würde hier gerne mal meine Erfahrungen berichten.

Ich muss die Praktika machen, um für mein Architekturstudium zugelassen zu werden (was auch schon total dämlich ist).

Ich habe von Mitte September bis Anfang November in einer Schreinerei mein 1. Praktikum gemacht. Ich bin am ANfang erst mal verzweifelt, weil ich ständig keine Stelle gefunden habe, die mich auch für ein paar Wochen mal nehmen würde. Ich bin dort hingegangen und habe meine Bewerbung dort persönlich abgegeben, allerdings nicht an den Chef, sondern an einen Lehrling. Der Chef war zu der Zeit abwesend. Ein paar Tage später habe ich dort angerufen und nachgefragt, ob die Bewerbung angekommen ist und ob ich auch eine Möglichkeit hätte, die Praktikumsstelle zu bekommen. Mir wurde dann erst mal gesagt, dass sich das wahrscheinlich nach den Aufträgen richten wird, ob sie mich nehmen, damit ich überhaupt irgendwas zu tun habe. Das hieß im Klartext: Ich muss mindestens ein paar Wochen und dann auf das Glück hoffen, dass sich der Chef bei mir mal meldet.
Allerdings rief er dann schon ein paar Tage später bei mir an und betete mich förmlich an wegen meiner angeblich so supergelungenen Bewerbung, die Mappe sei so toll und so eine habe er noch nie bekommen (und dabei habe ich da wirklich nichts besonderes reingemacht, nur das übliche wie Lebenslauf, Anschreiben, Kopie des Abschlusszeugnisses usw, keine praktischen Arbeiten oder dergleichen). Ich war da ein wenig überrascht und habe ihn dann gleich gefragt, ob das eine Zusage sein soll, aber er meinte nach wie vor, es würde wohl noch ein bisschen dauern. Ein paar Tage später wurde ich dann spontan zu einem Gespräch eingeladen, was ziemlich komisch verlief. Das einzig typische waren Fragen wie "Was erhoffst du dir vom Praktikum" oder "Warum gerade bei uns" usw. Ansonsten sollte ich meine künstlerische Fähigkeit mehr oder weniger unter Beweis stellen, indem ich die Eck seines Büros abzeichnen sollte .... weiß der Geier warum.

Nun gut, gleich 2 Tage später sollte ich zum Probearbeiten erscheinen. Ich musste schon um 7 dort auf der Matte stehen, da sie allerdings Freitags immer um halb 2 Feierabend machten, war es nicht ganz so eine extreme Umstellung und für den Anfang nicht allzu schlimm. Ich hätte zwar mit Sicherheit eine bessere Verwendung für die 8 Wochen gefunden, aber da er es mir anbot, habe ich das auf der Stelle genutzt und ich habe mich sogar auch gefreut. Am Anfang war es eigentlich auch ganz interessant, da man das erste Mal richtig erfährt, wie anstrengend es sein kann als Tischler zu arbeiten. Mo bis Do durfte ich frühestens um halb 5 gehen, so wie die anderen angestellten auch (dabei gab es nur einen Gesellen und den einen Lehrling, der wegen seiner Schule nicht jeden Tag da war). Noch etwas: Da ich nicht mit dem Auto meiner Eltern fahren konnte, war ich immer auf den Busverkehr angewiesen und musste deshalb zusätzlich noch die Monatskarten für jeweils knapp 60 Euro draufzahlen. Am Anfang erzählte mir der Chef, in der Regel würde er jeden Praktikanten, der länger als 4 Wochen tätig ist, auch dafür bezahlen, weil dadurch ja auch Fahrtkosten etc. entstehen, und man würde als Praktikant richtig absahnen, wenn man seine Schreinerei richtig nach vorne bringt und eigene Konzepte und Ideen miteinbringt. Das war auch der Grund, warum er mir hin und wieder Aufträge gegeben hat wie ein Ehebett in dem und dem Stil zu skizzieren, wie eine Vorlage. Das bezog sich dann immer auf einen seiner Aufträge.

Man kann sich ja mal ausrechnen, in der Regel habe ich jeden Tag um die 10 Stunden gearbeitet, mit einer Stunde Pause dazwischen. Das ist trotzdem eine Stunde zu viel. Und bis ich zu Hause war, war es schon wieder Abend und in ein paar Stunden durfte ich dort wieder antanzen.
So ging das praktisch die ganzen 8 Wochen lang. Am Anfang war es ja noch ganz nett, weil es da halt noch was Neues war. Allerdings bekam ich dann mehr und mehr die Aufgabe die Werkstatt sauberzukehren, den Dreck von den anderen wegzuräumen und eine Werkzeugkiste nach der anderen auf die und die Baustelle zu schleppen. Das machte mich dann auch irgendwann ziemlich wütend, aber ich hielt lieber den Munst, sonst hätten die mich noch rausgeworfen.
Einmal waren wir auf einer Baustelle, dort sollte das Gebäude renoviert und saniert und umgebaut werden. Da sich der Chef immer um das Organisatorische und die Kunden gekümmert hat, war ich also immer mit den anderen beiden alleine unterwegs. Dort bekam ich dann als unerfahrene Praktikantin die Aufgabe, die Isoliergummis aus den Fenstern zu ziehen und neue reinzustecken und sie der Form nach an den Ecken reinzuschneiden, damit sich auch eine Ecke an den Gummis bilden kann. Mir wurde es einmal gezeigt, dann wurde ich praktisch sitzen gelassen und sollte es dann alleine tun. Ich wusste nicht, dass es so wichtig ist, dass man die Gummis an den Ecken der Fenster exakt anpassen muss. Nachdem ich das mit 6 oder 7 Fenstern gemacht habe, kam der Geselle wieder und hat mich förmlich zur Sau gemacht, weil ich tatsächlich Fehler gemacht habe. Mich hat das nicht nur belastet, sondern auch richtig verärgert. Wenn er mich alleine arbeiten lässt, ist das kein Praktikum, sondern eine Aushilfe und das war so nicht abgemacht. Und da er vermuten kann, dass ich keine Erfahrung gesammelt habe, ist es auch seine Verantwortung, wenn ich das nicht so mache, wie er sich das vorstellt! Er hat es dann später auch an den Chef weitergegeben und von ihm bekam ich zusätzlich Ärger.

Die Zeit kam immer näher, dass ich endlich dieses Praktikum beenden konnte. 2 Tage vor meinem Finale sagte ich zum Chef, dass ich am Freitag die Bescheinigung gerne gleich mitnehmen würde und ich wolle ihn nur noch mal daran erinnern. "Jaja, kein Problem", sagte er. Nun, am besagten Tag sprach ich ihn darauf an und was passierte? Natürlich, er hatte ja lauter Stress die Bescheinigung verdrängt. Das war mir von Anfang an klar, weil es vorher schon mehrere Vorfälle gab, wo sein Verhalten nicht von Professionalität strotzte.
Er sagte mir, er würde es am Wochenende schreiben und ich könne es dann am Montagmorgen abholen. Am diesem Tag habe ich ihn auch angerufen und gefragt und ich wurde gleich angeschnauzt, weil es Montagmorgen war. Also versuchte ich es am Mittwoch wieder und tatsächlich, sie war fertig. Ich fuhr also hin und wollte sie mitnehmen, allerdings sah ich, dass dort ein wichtiger Stichpunkt fehlte, was ich ihm auch schon vor einer Woche gesagt habe. Wo ich schon bei ihm war, fragte ich ihn auch gleich nach Vergütung, so wie er es mir gesagt hat. Das einzige, was er dazu sagte, war "Wer soll das denn bezahlen?? Ich oder was???" Anschließend hat er mich noch selber als Arbeit hingestellt und so getan als hätte ich seiner Schreinerei Zeit geraubt anstatt ihnen zu helfen. Da war ich kurz davor durchzudrehen. Da habe ich mich nur gefragt, wer hat denn hier immer den Dreck der anderen weggekehrt oder die Möbel geschliffen oder die ganzen Kisten hin und hergeschleppt???

Im Übrigen habe ich an meinem letzten Arbeitstag einen selbstgebackenen Kuchen mitgebracht. Da der Chef aber zu der Zeit abwesend war, habe ich ihm mehrere Stückchen auf seinen Tisch gelegt und auf einen Zettel geschrieben, das sei für ihn und seine Familie. Ihr glaubt doch wohl nicht, dass dafür mal ein kleines Dankeschön kam, oder? Er hat sich auch nicht für das bedankt, was ich die ganzen 8 Wochen für ihn gearbeitet habe. Es kam weder Anerkennung, noch Respekt, sondern er hat mich förmlich abgewedelt und auf mich abgerotzt.

Wie gesagt, ich habe dann die Bescheinigung mit nach Hause genommen, habe dann an der FH angerufen und gefragt, ob das reicht. Nein, natürlich nicht. Ein wesentlicher Stichpunkt hat gefehlt. Also habe ich dort wieder angerufen und gesagt, dass dieser Stichpunkt ergänzt werden muss, was er auch scheinbar eingesehen hat. Ich habe ihn dann darum gebeten, diesen Punkt zu ergänzen und ihn mir dann per Post zuzuschicken, weil ich die darauf folgenden Wochen nicht zu Hause war. Er bat mich noch darum, ihm diesen Stichpunkt per Mail zu schicken, was ich dann auch noch am selben Tag gemacht habe.

Als ich dann 2 Wochen später wieder zu Hause war, war immer noch nichts angekommen. Also habe ich dort wieder angerufen. Ihr glaubt mir das nicht, aber er wusste überhaupt nicht, worum es ging. Ich musste ihm das alles nochmal erklären. xD
Also habe ich ihm die Mail wieder geschickt und eine Woche darauf ist wieder nichts passiert. Meine Eltern hatten langsam auch keine Geduld mehr, weil ich mich langsam auch bewerben musste und dafür fehlte nur noch die Bescheinigung. Also hat mein Vater dort angerufen und gesagt, wenn bis zum Freitag die Bescheinigung nicht da ist, wird er ihm ordentlich den Arsch aufblasen. Und was passierte? Natürlich. Am Freitag war die langersehnte Bescheinigung mit dem notwendigen Stichpunkt angekommen. Wer hät's gedacht ...

Ich habe mich seitdem dort auch nicht mehr gemeldet. Aber das ganze war doch echt ein Klopser, oder? Ich musste insgesamt 4 Wochen auf die Bescheinigung warten!

Und ich war wirklich froh als ich diesen ganzen Mist hinter mir hatte -.-




Nun zum 2. Praktikum. Im Moment arbeite ich in einem Architekturbüro. Dort bin ich durch Bekannte an die Praktikumsstelle gekommen. Ich muss sagen, dass es mir dort zwar wesentlich besser gefällt, allerdings hätte ich es mir trotzdem besser vorstellen können. Ich sitze dort praktisch die ganze Zeit nur rum und langweile mich zu Tode. Ich soll ständig irgendwelche Zeichenübungen mit Allplan08 machen, da habe ich nun aber auch schon alle Vorlagen durchgearbeitet, die sie mir gegeben haben und es macht auch einfach keinen Spaß, ohne Maße und ohne Hintergrund wie eine Blöde draufloszuzeichnen. Das musste ich auch schon mehrmals tun.
Allerdings muss ich sagen, dass die Arbeitszeiten dort viel, viel besser sind. Erst so gegen halb 9 tauche ich dort auf und in der Regel gehe ich schon gegen 2, manchmal auch schon früher. Bisher blieb ich einmal bis um 5, weil ich dort um die 100 Pläne schneiden und falten sollte, aber zum Glück wurde das nicht zur Gewohnheit.
Das ist eigentlich auch das einzige, was ich dort mache. Pläne schneiden und falten. Ansonsten haben sie mich einmal in die Küche geschickt, um Kaffe zu kochen *tock, tock*
Oder ich soll irgendwas kopieren, also sprich: Die Standartaufgabeneines Praktikanten.
Im Großen und Ganzen will ich mich nicht beschweren, aber ideal ist das auch nicht. Aber ich merke jedenfalls, dass die viel professioneller an die Sachen rangehen. Wenn ich denen sage, sie sollen das doch mal bitte ausfüllen, ist das in 2 Minuten auch gemacht und sie lassen sich nicht 4 Tage Zeit!


Aber es ist wirklich Wahnsinn, wie man heute als Praktikant über den Tisch gezogen wird. Und das Traurige daran ist, man kann nichts dran ändern.
void76
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Falsches Alter?

Beitrag von void76 »

Hallo!

Ich bin momentan, wie wahrscheinlich viele andere Bewerber/innen, sehr frustriert. Seit ein paar Monaten bin ich mich wieder aktiv am bewerben, um endlich von der Zeitarbeit wegzukommen... aber ich kassiere nur Absagen. Langsam frage ich mich, ob es an meinem Alter liegt?!
Als junge Frau Anfang 30 ... könnten Firmen nicht dazu neigen zu denken, von der lassen wir besser die Finger, die könnte ja schwanger sein/werden... ?!

Wahrscheinlich mach ich mich nur selbst verrückt, aber wenn man nicht weiß, woran es liegt, dann kommen einem die blödesten Gedanken. Ich habe meine Unterlagen ja auch schon komplett überarbeitet... aber nichts passiert. Naja... wenigstens hat sich jetzt mal eine Firma auf ein von mir geschaltetes Stellengesuch gemeldet... ob es jetzt endlich mal klappt?!
Ich brauch echt mal einen Lichtblick! : (
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Glaube ich generell nicht.

Die Zeiten sind derzeit etwas schlechter, deswegen machen die Firmen etwas mehr auf Sicherheit.
Eauvive
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Beitrag von Eauvive »

...irgendwie bin ich gespannt, wie das ausgeht, wenn du mal mit dem richtigen Arbeitsmarkt in Berührung kommst *hust*

Ernsthaft: Leg dir ein dickes Fell, oder Ersparnisse zu, sonst geht das schief nach dem Studium.
magrab
Bewerbungshelfer
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Beitrag von magrab »

natürlich hat dich dein 1. chef net grad freundlich behandelt, aber im ernst, es gibt wirklich schlimmeres.
du musst halt dran denken, dass du es nur gemacht hast, um studieren zu können, also die voraussetzungen zu erfüllen, was ich gar nicht so schlecht finde.
außerdem hast du ja auch selbst geschrieben, dass du erstmals gemerkt hast, wie anstrengend die arbeit eines tischlers ist.

das du für ein achtwöchiges praktikum kein geld bekomme hast finde ich (leider) normal. praktikanten sind halt für viele chefs nur billige arbeitskräfte, die oftmals noch nicht einmal ernst genommen werden.

du solltest es vielleicht einfach als lebenserfahrung abzeichnen.

wenn du vllt selbst einmal chef bist, kannst du es ja anders und hoffentlich besser machen

ps: ich hab mal en praktikum gemacht, für das ich mich auch ganz offiziell beworben hatte und auch angenommen wurde. als ich dann montagsmorgens da hin kam, konnt sich auf einmal niemand mehr an mich erinnnern und ich durft erstmal drei tage an nem pc in der ecke sitzen :-) naja wenigstens hatten die internet...
massari
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Beitrag von massari »

Komme aus der selben Branche und es ist wirklich so, dass mann den BU wegen Kleinigkeiten oft hinterher telefonieren muss. Ist also wirklich nichts Besonderes. Die Arbeitszeiten hätt ich an deiner Stelle vorher abgesprochen und keine Überstunden gemacht.
Was ich nicht verstehe, was hast du denn von deinem 2. Praktikum erwartet? Dachtest du wirst sofort große Projekte leiten? Leider wirst du auch später als Werkstudentin oder Praktikantin während des Studiums dieselbe Erfahrung machen. ..und da ist es noch bitterer, weil du eigentlich schon viel mehr drauf hast als Schneiden und Falten. :(
Mina_Ro
Beiträge: 11
Registriert: 05.12.2008, 11:11

Praktikumsverarsche...

Beitrag von Mina_Ro »

ich finde das im Allgemeinen schon ein wenig Unverschämt. Wir Praktikanten,machen das ja schließlich auch nicht nur zur reinen Zeitvertreibung,sondern es sollte da schon etwas hinterstehen.
wenn mir also im Praktikum wichtige zeit genommen wird (und in dem Fall wurde sie es) dann frag ich mich,was sich der Chef dabei denkt!Anscheinend gar nichts,und wenn ein Praktikant im Praktikum noch nichts kann,dann sollte er doch (was auch in unserem interesse ist) Uns etwas zeigen/erklären usw. Stellt man sich diese verhältisse in einem Jahrespraktikum mal vor,ist das eine Zumutung!! Man versaut doch den ganzen Praktikanten,der kennt es ja schließlich nicht anders und gelernt hat er es dann sicher auch nie richtig. Ich finde solch betriebe sollte man irgendwie vermerken .... brandmarken ^^ ich weis nicht...vielleicht bei der Bundesargentur oder so eine beurteilung abgeben ( Naja..ich bezweile die nehmen das ernst) aber... irgendwer sollte das doch kontrollieren... !!! :?
Mina_Ro
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Registriert: 05.12.2008, 11:11

Praktikumsverarsche...

Beitrag von Mina_Ro »

ich finde das im Allgemeinen schon ein wenig Unverschämt. Wir Praktikanten,machen das ja schließlich auch nicht nur zur reinen Zeitvertreibung,sondern es sollte da schon etwas hinterstehen.
wenn mir also im Praktikum wichtige zeit genommen wird (und in dem Fall wurde sie es) dann frag ich mich,was sich der Chef dabei denkt!Anscheinend gar nichts,und wenn ein Praktikant im Praktikum noch nichts kann,dann sollte er doch (was auch in unserem interesse ist) Uns etwas zeigen/erklären usw. Stellt man sich diese verhältisse in einem Jahrespraktikum mal vor,ist das eine Zumutung!! Man versaut doch den ganzen Praktikanten,der kennt es ja schließlich nicht anders und gelernt hat er es dann sicher auch nie richtig. Ich finde solch betriebe sollte man irgendwie vermerken .... brandmarken ^^ ich weis nicht...vielleicht bei der Bundesargentur oder so eine beurteilung abgeben ( Naja..ich bezweile die nehmen das ernst) aber... irgendwer sollte das doch kontrollieren... !!! :?
ice_and_fire
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Re: Praktikumsverarsche...

Beitrag von ice_and_fire »

Mina_Ro hat geschrieben:ich finde das im Allgemeinen schon ein wenig Unverschämt. Wir Praktikanten,machen das ja schließlich auch nicht nur zur reinen Zeitvertreibung,sondern es sollte da schon etwas hinterstehen.
wenn mir also im Praktikum wichtige zeit genommen wird (und in dem Fall wurde sie es)
das kann man natürlich nachvollziehen.
Aber der Punkt interessiert mich. Was kein ein Praktikant v.a. zwischen Schule und Studium denn bieten.
Das ein Ferienarbeiter beim aldi Geld verdient ist klar. Der bietet meistens reine "Schaffenskraft" die jeder bringen kann. Ein Praktikant in der Schreinerei wird meist nicht den ganzen Tag nur Bretter herumtragen können. Aber einen Tisch bauen kann er auch nicht. ... zum Glück. Sonst müssten sich nun alle Schreiner-Meister von der Brücke stürzen ;-)

Ehrlich:
Ein Praktikum geht zum Vorteil des Praktikanten. Das man dafür nicht auch noch fürstlich entlohnt wird ist klar. Auch das man da mal ne Pille schlücken muss ist klar.

Das Argument. "Wir wollen was lernen" ist VIEL wichtiger und angebrachter imho; aber das muss man eben vorab klären.
Auch ist die Frage was man in 8 Wochen oder ähnlich kurzer Zeit lernen kann. Aber dann sollte man sich vielleicht bei der Hochschule beschweren die das verlangt oder sich denken "Augen zu und durch".

Aber in diesem Fall hat es ja einen Lerneffekt gehabt. Der Threadersteller hat gelernt, dass das Arbeitsleben (übrigens auch als "Studierter") schlicht knallhart ist. ;-)
Dural
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Registriert: 18.01.2009, 10:47

Beitrag von Dural »

Ich glaube, die von FHs geforderten Praktika vor dem Studienbeginn haben historische Gründe. Ursprünglich ging jeder mit Abitur zur Uni. Das waren aber früher nur wenige Prozent eines Jahrgangs. Als der Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskräften zunahm, wollte man möglichst vielen Arbeitnehmern ein Studium über den Zweiten Bildungsweg ermöglichen, also ohne richtiges Abitur. Es entstanden FHs, die ihren Schwerpunkt in der Anwendung und nicht in der Forschung hatten. Die Studenten dieser FHs bestanden ursprünglich nur aus Studenten, die vorher eine Berufsausbildung in der Fachrichtung absolviert hatten. Da mit der Zeit aber immer mehr Schüler direkt aufs Gymnasium gingen und gleich danach studieren wollten, konnten sich die FHs es sich nicht mehr leisten, sich nur an diejenigen zu richten, die über den Zweiten Bildungsweg an ein Studium kommen wollten. Um die Unterschiede in der parktischen Erfahrung zwischen den zwei Gruppen von Studenten an FHs auszugleichen, wurde von Abiturienten ein Praktikum vor dem Studienbeginn gefordert. Du kannst also froh sein, dass nicht eine lange Berufsausbildung gefordert wird, sondern nur ein recht kurzes Praktikum.

Was kann ein Abiturient im Praktikum leisten? Natürlich nicht so viel. Umgekehrt haben die Betriebe natürlich auch nicht so viel Eigeninteresse daran, einem sowieso bald wieder ausscheidenden Praktikanten viele "Unterrichtsstunden" zukommen zu lassen. Hat der Praktikant keine ausreichenden theoretischen Grundkenntnisse, dürfte das selbst bei vorhandenem Willen schwierig werden. Meiner Meinung nach ist der Sinn von Praktika aber gar nicht, viel zu leisten oder viel zu lernen, sondern das Berufsfeld zu erkunden. Komme ich mit der Art von Leuten klar, die typischerweise in dem Beruf arbeitet? Habe ich mir die Aufgaben wirklich so vorgestellt? Was sind die Anforderungen jenseits der im Studium vermittelten Fachkenntnisse? In einem Praktikum überprüft man und beweist man im Grunde nur, dass man in diesem speziellen beruflichen Umfeld klarkommt.

In vielen Uni-Studiengängen sind keine Praktika gefordert. Die Gefahr ist hier, dass Fehlgriffe von Studenten erst nach Jahren des Theoriepaukens erkannt werden, weil sie sich erst viel zu spät mit der beruflichen Realität auseinandersetzen.
Mina_Ro
Beiträge: 11
Registriert: 05.12.2008, 11:11

Re: Praktikumsverarsche...

Beitrag von Mina_Ro »

[quote="ice_and_fire"][quote="Mina_Ro"]Ein Praktikant in der Schreinerei wird meist nicht den ganzen Tag nur Bretter herumtragen können. Aber einen Tisch bauen kann er auch nicht. ... zum Glück. Sonst müssten sich nun alle Schreiner-Meister von der Brücke stürzen ;-)

Ich finde nicht, dass es zum Glück keinen Praktikanten gibt,der einen Tisch bauen kann. Ich finde,es kommt darauf an wie man zu der Arbeit steht. Ein Praktikant geht ja nicht nur zur selbstfindung sondern auch wegen wirklichem Interesse in das Praktikum. Das heißt,dass es auch ausnahmen gibt,die wirklich in diesem Beruf arbeiten oder gar eine Lehre machen wollen. und die Praktikanten mir geschick und guten Hintergrundwissen (wenn sie sich schon durch mehrere Praktikas oder privat welche angeeignet haben) sind sie schon große helfer,sie können bei kleinigkeiten hand anlegen. Egal in welchem bereich.

Bei mir war das so,mein Vater ist der vertriebsleiter einer Versicherung und ich habe Schulpraktika und auch Freiwillige Praktika in dem Bereich gemacht,weil ich das von meinem Vater auch angelernt bekommen habe,damit das halt auch wirklich offiziel ist,habe ich das auch durch die Praktika bescheinigt bekommen (Zeugnisse ) Und ich habe auch schon selbstständig einige dinge erledigt,die sonst azubis machen. Von daher,auch wenn das nur drei wochen waren,konnte ich dem falle schon alleine aquisen durchführen,telefonate annehmen,beratungen geben, KFZ versicherungen abschließen (zumindest die formulare ausfüllen,klar das der chef unterschrieb ;P ) und jah, so dinge die halt anfallen.

Ich habe dann später auch eine ausbildung angefangen,jetzt habe ich aber ins Personalwesen gewechselt und auch dort mache ich ein 2 wöchiges Praktikum. Ich bin jetzt in der zweiten Woche und wie selbstverständlich (und es ist nicht selbstverständlich) werde ich schon mit einbezogen. Ich gehe an das Telefon, ich helfe bewerbern und auch die aquise habe ich durchgeführt. Das ist nicht immer alles einfach, das stimmt schon,aber wenn der chef einen ernst nimmt auch mit 19 jahren,dann kann ich auch etwas lernen. Das meine ich,denn jeder fing mal klein an! :)

Und was wäre die arbeit,wenn man keinen einblick vorher gehabt hätte?
Man könnte sich nichts darunter vorstellen und manch einer könnte auch überford gewesen sein. ich find ernst gemeinte Praktikas immer sehr gut ;)

Stimmst du mir da zu? ;)
Ilona_R
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Registriert: 17.01.2009, 19:39

Re: Falsches Alter?

Beitrag von Ilona_R »

void76 hat geschrieben:Hallo!

Ich bin momentan, wie wahrscheinlich viele andere Bewerber/innen, sehr frustriert. Seit ein paar Monaten bin ich mich wieder aktiv am bewerben, um endlich von der Zeitarbeit wegzukommen... aber ich kassiere nur Absagen. Langsam frage ich mich, ob es an meinem Alter liegt?!
Als junge Frau Anfang 30 ... könnten Firmen nicht dazu neigen zu denken, von der lassen wir besser die Finger, die könnte ja schwanger sein/werden... ?!

Wahrscheinlich mach ich mich nur selbst verrückt, aber wenn man nicht weiß, woran es liegt, dann kommen einem die blödesten Gedanken. Ich habe meine Unterlagen ja auch schon komplett überarbeitet... aber nichts passiert. Naja... wenigstens hat sich jetzt mal eine Firma auf ein von mir geschaltetes Stellengesuch gemeldet... ob es jetzt endlich mal klappt?!
Ich brauch echt mal einen Lichtblick! : (
Ist bei mir ein ähnlicher Gedanke, ich denke auch manchmal, dass es am Alter liegt, allerdings bin ich älter, ich bin über 40 und denke schon ab und an, dass ich vielen Firmen einfach zu alt bin, weil ich früher nie Probleme hatte bei Bewerbungen, und es eigentlich nach meiner Meinung nach keinen anderen Grund geben kann (Bewerbungen, Qualifikationen und Zeugnisse sind top).
Deswegen finde ich es jetzt schon fast beruhigend, dass eine Frau mit Anfang 30 auch dieselben Probleme hat. :roll:

Eigentlich ist es sehr schade, dass die Absagen immer nur Standardantworten sind, aus denen nicht hervor geht, warum man nicht für die Firma interessant ist. Dann wüßte man wenigstens, was man ändern könnte, wenn es irgend etwas gibt, was die Firmen an der Person stören könnte.
Eauvive
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Beitrag von Eauvive »

Als ebenfalls Frau im gebärfreudigsten Alter muss ich ganz ehrlich sagen: Den Eindruck hatte ich noch nie.
schattenmann
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Beitrag von schattenmann »

also ich bin ja seit langer zeit auf stellensuche, aber seit ein paar monaten bekomm ich - M (! ja auch uns triffts), 30, "sowas wie Bürokaufmann" (in der CH wird nicht so unterschieden) - auch immer häufiger absagen, die nur noch rückschlüsse auf's alter zulassen...

bsp. selleninserat-anforderung: 22 - 30 jahre alt, absage "für einen jüngeren bewerber entschieden"...

glaube "die" haben's auf jüngere abgesehen, weil die sich eher für befristete arbeitsverhältnisse bereit erklären (bsp. als vorbereitung fürs studium etc nimmt man sowas ja gerne - für unternehmer: die sind schneller weg), oder auch - zumindest in der schweiz - von den lohnnebenkosten her (geringere arbeitgeber-beiträge an altersvorsorge etc) "billiger" sind... (in D sind die lohnnebenkosten ja noch höher als in der CH)
void76
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Registriert: 13.12.2008, 15:38

Beitrag von void76 »

Naja, ich kann mir schon denken, dass die Firmen da vielleicht auch ein bißchen aussortieren nach dem Alter. Eine Freundin von mir wurde sogar mal wegen ihrem Sternzeichen nicht genommen. Wurde ihr ins Gesicht gesagt während dem Bewerbungsgespräch. Da fragt man sich dann auch, weshalb dann überhaupt eine Einladung rausgeht. Die können schon mit einem machen, was sie wollen, diese Personaler...

Ich hatte jetzt also durch meine Stellengesuch eine Vorstellungsgespräch und die Dame dort meinte, sie wolle noch einen Techniker einstellen, aber nicht zu jung, der hätte ja keine Berufserfahrung. Da dachte ich auch, wo bin ich hier?! Ich musste mir dann auch als ersten Satz anhören, dass ich ja ganz schön oft die Firma gewechselt hätte. Da ist man doch motiviert. :( Naja, ich hab mich da nicht wohl gefühlt und die Stelle entsprach nicht wirklich meinen Vorstellungen........ bekam aber trotzdem eine Zusage! Ich war völlig perplex. Habe aber abgelehnt, denn auf halbe Sachen lasse ich mich auch nicht mehr ein. Da bin nach kurzer Zeit wieder nur gefrustet. Also weitersuchen und hoffen, dass der richtige Job noch kommt...
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

void76 hat geschrieben:Naja, ich kann mir schon denken, dass die Firmen da vielleicht auch ein bißchen aussortieren nach dem Alter.
Das tun sie mit Sicherheit... aber glücklicherweise ja von Job zu Job unterschiedlich. Verschiedene Beispiele sind hier ja schon gefallen: Auf der einen Position kann man sich nur gestandene Profis vorstellen, auf der anderen nur hochmotivierte Einsteiger... und für alles dazwischen gibt es ebenfalls Verwendung... ;-)

Die "Gebärfähigkeit" an sich halte ich als allgemeines KO-Kriterium für einen Mythos...
HolyHell
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Registriert: 02.02.2009, 14:06

Beitrag von HolyHell »

So, ich brauch mal ganz dringend eure Erfahrung damit ich weiß ob ich auch alles richtig mache. Also, eigentlich suche ich nur einen Aushilfsjob und hab deswegen schon von mehreren Seiten zu hören bekommen das anrufen und nachfragen einfach schon reichen sollte. Jetzt habe ich mir mal die Gelben Seiten rausgeholt und alles markiert wo ich nachfragen könnte. Meine Zweifel sind jetzt nur da ob ein Satz wie

"Guten Tag/Guten Morgen meine Name ist xxx, ich wollte nachfragen ob bei Ihnen zur Zeit Aushilfskräfte gesucht werden",

reicht.
Ach ich bin so ein unsucherer Mensch und ich hab mich noch nirgendswo richtig beworben.

Ich würde mich um eine kleine Antwort freuen. :D
Romanum
Bewerbungshelfer
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Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

So kannst beginnen. Die werden dann schon sagen, wie es weitergeht, wenn Stellen vorhanden sind.
mufti
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Registriert: 04.02.2009, 09:31

Nur Absagen trotz bester E-Tests und Gespräche?

Beitrag von mufti »

Hallo allerseits,

meine Freundin und ich sind langsam am Verzweifeln (wie wohl die meisten hier)! Sie hat schon etliche Bewerbungen für eine Ausbildung zur Industriekauffrau geschrieben, aber obwohl sie überwiegend die besten Einstellungstests abliefert und super Gespräche führt bekommt sie nur Absagen.

Kurz die Fakten: Sie, 21 Jahre, Abi mit Durchschnitt 3,0 , ein paar Semester BWL studiert aber dann abgebrochen (Studiengang überfüllt, zu theoretisch, miese Bedingungen etc).
Eigentlich doch nicht sooo schlechte Voraussetzungen, oder? Ihr Auftreten ist sauber und gepflegt, immer nett und immer freundlich (aber nicht schleimig!), stets über das aktuelle Geschehen in der Welt informiert, sehr gutes Allgemeinwissen... was wollen die Firmen noch???
Da führt sie fast stundenlang sehr angenehme sympathische Vorstellungsgespräche, bekommt gesagt sie würde auf jeden Fall einen Ausbildungsplatz bekommen (ok, sagen die wohl jedem) und "wir melden uns in der nächsten Woche"... blabla, nichts geschieht - dann kommt der große Umschlag mit den Unterlagen zurück!

Ich vertehe diese Firmen nicht: Jetzt wollen sie schon nur Abiturienten haben, selbst für die "billigsten" Berufe (soll keine Abwertung sein), wollen sehen dass die Bewerber einen verständlichen Satz ohne Grunz-Laute formulieren können, stets informiert sind und Engagement zeigen - aber dann stellen sie die unsympathisch-schleimigen Dummschüler ein, die Oli Pocher für unseren Bundespräsidenten halten. Mir fehlen die Worte!!!
Was macht sie falsch? Ist sie zu gut? Vor allem eins verstehe ich nicht: Eine der Begründungen war schon "Sie machen einen guten Eindruck, haben gute Noten blabla - da werden sie SICHERLICH was finden - wir nehmen lieber die schlechten Bewerber!"
Falsche Welt oder was? Wollen die FIrmen denn unbedingt die schlechten Leute haben mit denen sie nichts anfangen können?

Für Tipps jeglicher Art wären wir wirklich sehr dankbar.
MfG
mufti
Galgenmaennchen
Beiträge: 3
Registriert: 22.12.2008, 17:07

Beitrag von Galgenmaennchen »

Bei meiner Freundin ist es genau dasselbe gewesen. Studium aufgrund der immer schlechter werdenden Arbeitsmarktsituation in diesem Bereich abgebrochen und dann eine Ausbildung gesucht.

Es ist wirklich unglaublich, was ihr während ihrer Bewerbungsphase alles begegnet ist. Eine Personalerin meinte wortwörtlich auf ihren fernmündlich geschilderten Lebenslauf:

"Ihnen ist aber schon klar, dass Sie damit Ihren Lebenslauf versauen? Solche Leute wollen wir hier nicht!!"


Und das bei jemandem mit einem guten Abitur. Aber uns fehlen ja sooo viele Abiturienten und Fachkräfte... :roll:

Etwas abzubrechen scheint in den Augen vieler Personaler etwas anrüchiges zu sein. Obwohl von denen wahrscheinlich selber nur die wenigsten einen kerzengeraden Lebenslauf vorweisen können...

Mittlerweile hat sie etwas und zwar in dem Unternehmen, wo sie während ihres Studiums als Aushilfe gearbeitet hat. Das ist eine gute Möglichkeit, um den Fuss in die Tür zu kriegen. Allerdings nur, wenn das Unternehmen auch wirklich jährlich ausbildet.
ice_and_fire
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1962
Registriert: 02.09.2008, 20:58

Beitrag von ice_and_fire »

Jetzt muss ich mal klare Worte finden.
Wenn jemand ein Abi mit einem Schnitt von 3,0 macht (alles andere als Gut) und dann auch noch ein Studium abbricht, dann bedeutet das nicht, dass derjenige nichts mehr findet ... aber zumindest sollte er die Einsicht haben, dass er alles andere als ein vielversprechender Kandidat ist
Hope77
Beiträge: 29
Registriert: 22.01.2009, 16:47

Antworten auf "positive" Absage?

Beitrag von Hope77 »

Hallo, ich war bei einem Vorstellungsgespräch, bei dem mir am Ende gesagt wurde, dass ich einen sehr positiven Eindruck gemacht hätte. Meine zwei Wackel- bzw. Schwachpunkte wurden mir auch offen mitgeteilt. Allerdings wurde mir ein weiteres Gespräch in Aussicht gestellt. Dies hat allerdings nicht stattgefunden. Vielleicht habe ich auch zu spät nachgefragt. Vielleicht wurde mir das negativ ausgelegt.

Jetzt habe ich eine telefonische Absage bekommen, in der mir wiederum gesagt wurde, dass ich einen sehr positven Eindruck gemacht hätte. Man hätte sich aber leider für einen anderen Bewerber entschieden.

Ich denke mir, dass es doch nicht so positiv war, denn dann hätte ich die Stelle ja bekommen.

Während des Vorstellungsgesprächs hatte ich von meinem Gegenüber (kein professioneller Personaler) eigentlich auch einen recht guten Eindruck. Ich habe da schon ganz andere Typen erleben müssen! Jedenfalls hat er aber ziemlich rumgejammert, dass sein Mitarbeiter ihn nun verlässt. Er würde aus persönlichen Gründen nach Hamburg ziehen. Jammer, Jammer! Die gute Männerfreundschaft! Nichts für ungut ihr lieben Männer! Mir schoss sofort kurz nach dem Gespräch durch den Kopf: Ich glaube das wird eine längere Hängepartie mit ungewissem Ausgang und dass er bestimmt lieber einen Mann nimmt.

Jetzt habe ich gesehen, dass die Stelle noch ausgeschrieben ist. Macht es Sinn noch einmal auf die Absage irgendwie einzugehen, da es sich um ein interessantes größeres Unternehmen handelt?
Knightley
Bewerbungshelfer
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Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Dieselbe Stelle noch immer oder schon wieder ausgeschrieben? Auf der Unternehmenswebsite, in der Zeitung oder in Online-Jobbörsen? Bei Online-Jobbörsen löscht man die Stellenanzeige normalerweise nicht vor dem Ende des Buchungszeitraumes. Und auf Unternehmenswebsites sind die Mitarbeiter mit den Stellenanzeigen auch nicht immer so zackig.
Hope77
Beiträge: 29
Registriert: 22.01.2009, 16:47

Beitrag von Hope77 »

Also die Stellenanzeige ist immer noch auf der Unternehmenswebseite (habe gerade nachgesehen). Mir ist aufgefallen, dass vor zwei Tagen eine neue Stelle hinzugefügt worden ist. Da müsste dem zuständigen Mitarbeiter doch aufgefallen sein, dass die alte Stelle noch drinsteht. Die steht nämlich eins drüber.

Was soll ich davon halten? Warten die noch, wie der oder die Neue sich macht? Probezeit? Also ich würde ja schon gerne noch einmal nachhaken, aber ich bin mir nicht so sicher wie. Es soll ja auch nicht so aussehen, als wenn ich denen übermäßig nachrennen. Habe mich auch schon wieder auf andere Stellen beworben. Ideen?
sarakey
Beiträge: 6
Registriert: 06.02.2009, 01:40

Beitrag von sarakey »

Hallo,

würde die zweite Stelle denn auch für Dich in frage kommen?

Wahrscheinlich würde ich einfach noch mal anrufen, hast ja nun schon den Obulus, dass Du nimmer so ganz fremd bist..... :lol:

Viel Glück dabei
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