➡ NEGATIVE Bewerbungserfahrungen

Wie geht es weiter nach Absagen? Was kann daraus gelernt werden? Lass andere an deinen Erfahrungen teilhaben. Berichte über gute und schlechte Erfahrungen bei der Stellensuche.
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chris1983
Beiträge: 4
Registriert: 18.09.2009, 19:03

Warum krieg ich keinen Job?

Beitrag von chris1983 »

Hallo an alle,

ich bin nun dabei mich seit geraumer Zeit zu bewerben, leider nur mit "mäßigem" Erfolg.

Zu meiner Person:
- 26 Jahre alt, männlich
- HöHa abgeschlossen
- Ausbildung als Kfm. Assistent mit Fachrichtung Informationsverarbeitung abgeschlossen (ich weiß, nicht das gelbe vom Ei, aber besser als nix)
- danach BWL studiert und abgebrochen (bzw. nicht geschafft)

Ich habe hervorragende Kenntnisse in MS Office, nebenbei noch Kenntnisse in VBA-Programmierung und allg. Netzwerktechnik.

Zur Zeit mache ich eine Fortbildung zum Betriebswirt (zum Ausgleich der ganz tollen, 2 Jahre verschwendenen Ausbildung).
Nun war ich kurzfristig bei Zeitarbeitsfirmen (2x !!) beschäftigt, ging aber nie über 2 Monate hinaus.

Kann mir einer mal sagen, warum ich noch nicht mal ne Stelle als Büroaushilfskraft (längerfristig) kriege??
Nach schätzungsweise 50 Bewerbungen wurde ich 3x (!!!) zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Ist das nun die Wirtschaftskrise schuld oder bin ich wirklich dermaßen unterqualifiziert?
Meine Bewerbungsunterlagen sind soweit OK, jedenfalls dürften die für ne Büroaushilfsstelle allemal reichen.
Oder ist mein Äußeres schuld? Bin nicht ganz so ne ansehliche Person (in der Promi- und Geschäftswelt gilt ja immer: dumm wie Brot gleicht die Ansehlichkeit wieder aus, und die Job-Chancen steigen exponential in Bezug auf das Äußere)....
Ahanit
Bewerbungshelfer
Beiträge: 295
Registriert: 30.08.2009, 19:21

Beitrag von Ahanit »

Wenn deine Bewerbungsunterlagen IO wären sollte die Ausbeute zum VG schon etwas besser ausfallen....

Vieleicht stellst du einfach mal ein Anschreiben hier rein...


Davon abgesehen, dein Abgrbrochenes Studium in Verbindung mit 2x 2 Monate bei der Zeitarbeit, zeugen nciht gerade von Durchhaltevermögen. Das hat eher was von einem Wackekandidaten, da mußt sehr gut begründen können um das Wett zu machen, oder geschieckt auslassen, etwa wenn es dieselbe ZF war es als eine Beschäftigung in den Lebenslauf schreiben und die verschiedenen Firmen an die du ausgeliehen warst weglassen, oder einmal komplett unter den Tisch fallen lassen wenn es verschiedene waren, dann kannst du das eine mal besser und glaubwürdiger begründen.

Auch ist deine Einstellung zu einem Bürohilfsjob, für den du dich anscheinend Bewirbst misserabel, Es könnte sein das sich das in deiner WOrtwahl und damit in dem Anschreiben niederschlägt ohne das es dir auffällt. Auch in VG kannst du davon ausgehen das so eine Einstellung sofort registreirt wird..

Daran solltest du arbeiten. Entweder nur auf Jobs bewerben für die du meinst QUalifiziert zu sein und dei deiner Ausbildung entsprechen oder du hörst auf Bürohilfsjobs als unter deinem NIveau anzusehen, denn dann stellst du dich als Überqualifiziert dar und hast verloren für den Job.
chris1983
Beiträge: 4
Registriert: 18.09.2009, 19:03

Beitrag von chris1983 »

Hallo,
danke für die Antwort.
Ja, das mit dem Studium war blöd gelaufen, aber die Zeitarbeit war von vornherein nur befristet (1x 2 Wochen und 1x 2 Monate, Urlaubsvertretung halt).
Die Sache ist ja auch die, dass in den bekannten Jobbörsen zu 90% nur Zeitarbeitsfirmen anbieten (weiß Gott warum, ist ja schließlich nicht billig...).
Anschreiben sende ich mal im entsprechenden Unterforum...
All zu unmotiviert geh ich die Sache natürlich auch nicht an.
Wenns sein muss, schlepp ich auch Pakete.
Haupsache ist, dass ich ein FESTES Einkommen hab, und da mach ich keine Unterschiede, ob als Bürohilfskraft, Sachbearbeiter oder sonst irgendwas.
... So, hier der Link zum Anschreiben: standard-bewerbung-t30716.html#122226 ...
Knightley
Bewerbungshelfer
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Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Kämen für dich (mittelfristig) auch Unternehmen in Frage, die sich mit kaufmännischer Software beschäftigen? Das wäre doch ein idealer Schnittpunkt zwischen deinen Interessen.
BlingBling82
Beiträge: 3
Registriert: 13.10.2009, 23:07

Ich kriege langsam die Krise (Ausbildungssuche)

Beitrag von BlingBling82 »

Hallo,

das mag sich vielleicht als "Frust-Post" lesen, aber vielleicht hilft es mir weiter...


Im Frühjahr 2008 musste ich mein Germanistik-Studium wegen einer nicht nicht bestandenen Prüfung abbrechen. Da ich mein Abitur im ehemaligen Jugoslawien gemacht habe, bin ich bei der Studienplatzwahl nur auf Sprachen beschränkt (studiere gerade Englisch, damit ich vorerst an der Uni bleiben kann).

Da ich mit meinem jetzigen Studiengang keine rosigen Aussichten sehe, will ich mich in den kaufmännischen Bereich umorientieren.

Seit Herbst 2008 bin ich auf der Suche nach einer Berufsausbildung (Industriekauffrau, Groß- und Außenhandelskauffrau, Versicherungskauffrau,...).

Mit Mühe und Not habe ich ein 2-monatiges Praktikum (unbezahlt) in einem mittelständischen Industrieunternehmen ergattern können. Das Arbeiten in diesem Berufsfeld hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich weiß auch nun, wo ich künftig tätig sein möchte. Die Leute waren sehr zufrieden mit mir und eine zukünftige Bewerbung auf eine Ausbildung wäre sehr gerne gesehen.

Tja, leider hatte sich daraus nach meiner Bewerbung und einem "Kennenlern-Nachmittag" nichts weiter ergeben (später habe ich erfahren, dass dann die Bewerber genommen wurden, deren Verwandten im Unternehmen tätig waren).

Aber mittlerweile komme ich mir regelrecht verarscht vor: Ich rufe bei den Unternehmen regelmäßig an, um Neuigkeiten bezüglich der Bewerbungsphase zu erfragen und um Interesse am Unternehmen zu zeigen. Ich werde immer abgefertigt mit "Wir sind gerade dabei, Sie müssen sich noch gedulden..." Teilweise bekomme ich dann 2 Tage später eine Absage!!

Ich versuche in meinen Anschreiben sehr individuell auf das Unternehmen zuzugehen, schaue mir deren Webauftritt und Stellenbeschreibungen an, versuche meine nützlichen Stärken für das Unternehmen herauszuheben (z.B. wenn ich es Standorte in Ex-Jugo gibt, erwähne ich dass ich dort aufgewachsen bin und mit den Sprachen und Kulturen sehr vertraut bin).

Langsam komme ich mir insofern unqualifiziert vor, dass ich entweder zu alt bin (ich bin 27), oder dass man mit einem Chef verwandt sein muss, um überhaupt beachtet zu werden.

Mache ich mit dem Nachfragen nach dem Bewerbungsstand etwas falsch????
Knightley
Bewerbungshelfer
Beiträge: 13502
Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Hallo,

mit 27 Jahren bist du noch nicht zu alt, um eine Ausbildung zu absolvieren.

Wie weit bist du denn mit deinem Studium gekommen? Eventuell kannst du dir die Leistungen trotzdem für einen Abschluss anrechnen lassen. Einfach mal im Studienbüro nachfragen.
versuche meine nützlichen Stärken für das Unternehmen herauszuheben (z.B. wenn ich es Standorte in Ex-Jugo gibt, erwähne ich dass ich dort aufgewachsen bin und mit den Sprachen und Kulturen sehr vertraut bin).
Sehr gut, dass du schon in diese Richtung gedacht hast. Und da war die Resonanz auch schlecht (bei wie viel Kontakten)? Manchmal gerät man so auch an die falsche Nationalität. Das ist da unten ja schon ein mächtiges Kuddelmuddel, auch wenn sich das gebessert hat.
Aber mittlerweile komme ich mir regelrecht verarscht vor: Ich rufe bei den Unternehmen regelmäßig an, um Neuigkeiten bezüglich der Bewerbungsphase zu erfragen und um Interesse am Unternehmen zu zeigen. Ich werde immer abgefertigt mit "Wir sind gerade dabei, Sie müssen sich noch gedulden..." Teilweise bekomme ich dann 2 Tage später eine Absage!!
Für die Bearbeiter der Bewerbungen kann es schon sehr nervig sein, wenn die Bewerber ständig nachfragen, vor allem wenn sehr viele Bewerbungen eingegangen sind. In so einem frühen Stadium der Bewerbungsphase ergibt eine Nachfrage keinen großen Sinn, weil eben noch nichts entschieden ist, man dich sowieso nicht zuordnen kann und du durch allgemeine Aussagen frustiert wirst. Ein Nachfragen ist erst dann wirklich sinnvoll, wenn man schon bei einem Vorstellungsgespräch oder Einstellungstest war.
Star-bird
Beiträge: 23
Registriert: 07.08.2009, 09:47

Beitrag von Star-bird »

Also meiner Erfahrung nach, bekommt man seit dem Anti diskriminierungsgesetz eh keine Antworten die einen Persönlich an erfahrung bringen was man anderes machen kann oder voran es gescheitert ist, da sind sie alle vorsichtig.
Dann wäre da noch das Studium das kaum weiter Hilft. Nur ein Studium mal begonnen zu haben, qualifiziert ja nicht unbedingt. Es klingt hart, aber Germanistik ist Brotlose Kunst. Ein Grund des scheinbar schlimmer werdenden Fachkräftemangels ist, das viele im reinen Sprachstudium oder Kunstgeschichte und solchen sachen sitzen die kaum Berufliche Zukunft versprechen
BlingBling82
Beiträge: 3
Registriert: 13.10.2009, 23:07

Beitrag von BlingBling82 »

Ich möchte das Germanistik-Studium auch nicht als Mehrwert anschreiben lassen; eher erläutere ich mein Interesse an dem Berufsbild und Erfahrungen in Kulturen und Sprachen.

Jedenfalls hat jeder mal im Leben Glück (sogar ich): Ich habe eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen.

Ich werde mich jetzt so gut es geht auf das Gespräch vorbereiten (die typischen Fragen vorher durchgehen, meine Stärken und Schwächen durchgehen und drum beten, dass es klappt!!!!!)

Drückt mir die Daumen!
Stella.2802
Beiträge: 92
Registriert: 11.08.2008, 14:08

unmögliches Absageverhalten der Firma - trotzdem nochmal?

Beitrag von Stella.2802 »

Hi!

Ich hatte vor kurzem nach Wochen des Wartens und Hinhaltens eine Absage eines Unternehmens erhalten, die ich trotz "wir bitten um weitere Geduld" etc schon fast erwartet hatte.
Es war so, dass es nach meinem Vorstellungsgespräch hieß, man würde sich im Laufe der Woche melden, was nicht geschah. Auf meine erste Nachfrage nach zwei Wochen hieß es, es dauere noch, auf die Anfrage zwei Wochen später wie lange noch (da ich noch andere Bewerbungen offen hatte) kam kommentarlos die Bewerbung zurück.

Ich würde gerne in diesem Unternehmen arbeiten.

Sie haben jetzt zwei weitere Stellen drin, die auf mein Bewerberprofil sehr gut passen, ich erfülle alle Voraussetzungen. Allerdings ist der gleiche Personalreferent zuständig.
Soll ich mich nochmal bewerben, kann ich mit einer nochmaligen Bewerbung etwas falsch machen? Eigentlich habe ich ja nichts zu verlieren, oder?

Natürlich würde ich im Anschreiben betonen, dass ich aus verschiedenen Gründen, die ich dann auch ausführe, sehr gerne Mitarbeiter dieses Unternehmens werden würde und mich daher mit der Bitte um Berücksichtigung bei der Arbeitsplatzvergabe auf diese Stelle bewerbe. Vielleicht sogar gleich als Einleitungssatz?

Danke für hilfreiche Meinungen!
ToBeStrong
Beiträge: 4
Registriert: 03.11.2009, 21:37

Beitrag von ToBeStrong »

Hallo,

ich bin wahrlich kein Bewerbungsprofi, auch wenn ich gerade einen neuen Job angetreten habe.
Sicherlich ist es nicht falsh sich noch einmal im gleichen Unternehmen zu Bewerben.
Allerdings würde ich den Satzmit der Bitte um berücksichtigung bei der Arbeitsplatzvergabe raus lassen.
Meiner Meinung nach sollte ein Bewerber nicht bitte, das klingt verzweifelt und unsicher.
Aber wie gesagt...bin kein Profi.
WH 96
Beiträge: 28
Registriert: 03.11.2009, 19:38

Beitrag von WH 96 »

schick einfach nochmal eine Bewerbung, die sich natürlich in von deiner ersten unterscheidet. Wie du schon sagtest: zu verlieren hast du nichts. Vll sehen sie dadurch auch, das du wirklich interesse an ihrem Unternehmen hast :)
Internetlady
Beiträge: 44
Registriert: 03.08.2007, 07:18

Beitrag von Internetlady »

Schreib doch sowas wie:

Da das letzte Vorstellungsgespräch bei ihrer Firma mir sehr positiv in Erinnerung geblieben ist, möchte ich mich aufgrund ihre neuen Stellenausschreibung noch mal bei Ihnen melden.
Usw.. usw..

Man kann ja einfach – naiv wie man ist – davon ausgehen das man damals in der engeren Wahl war und natürlich nur Knapp nicht genommen wurde aufgrund der Vielzahl an gleichwertigen Bewerbern ;-)

Lass die Firma spüren das du sie positiv siehst und davon ausgehst, dass du Prima zu denen passen würdest… ohne zu aufdringlich zu sein…

Bei so einem Sonderfall kann man mal die Standardregel für Bewerbungen vergessen und mal – mutig - anderes rangehen…

Vielleicht kommt das an.. da du eben nicht weißt warum die dich damals abgelehnt haben… ist es wichtig, dass du klar machst, das du die Absage damals nicht persönlich genommen hast und locker bist.. (= professionell = ist nichts persönlichstes nur Business)

Versuch es… mehr als erneut eine Absage zu bekommen kann ja nicht passieren..
Vivien_Bachelorarbeit
Beiträge: 4
Registriert: 17.11.2009, 09:26

Absageschreiben

Beitrag von Vivien_Bachelorarbeit »

Hey,
habe mich auch schon öfters für Praktika, etc. beworben und häufig eine Absage kassieren müssen. Diese waren oft so standardiesert und abweisend formuliert, dass ich mich bei der jeweiligen Firma nie wieder bewerben will.
John33
Beiträge: 4
Registriert: 18.11.2009, 12:32

Absagen, Nachhaken und Vorgesetzer bekannt als Nachtreter

Beitrag von John33 »

Hallo zusammen,

nach einer Auszeit (1 Jahr, Familie/privates) bewerbe ich (Dipl.Inf., 32 Jahre) mich gerade recht erfolglos. Mein fachliches Können liegt eher im Umgang mit der IT als im Programmieren. Das schränkt die Jobauswahl schon ein.

Jetzt habe ich auf eine Stelle eine Ablehnung erhalten, ohne zuvor eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen zu haben. Das überrascht mich doch, da ich die geforderten Fähigkeiten zu 100% erfülle, ein gutes Arbeitszeugnis habe, die Unterlagen professionell genug sein dürften, und ich sofort verfügbar bin (telefonisches Vorabgespräch: Stelle soll ASAP besetzt werden). Zudem ist die Stelle erst vor kurzem veröffentlicht worden, da vermute ich geringe Bewerbungen bisher.

Frage 1:
Wie kann man sicherstellen, dass meine Suche nach einer neuen Arbeit nicht vom letzten Arbeitgeber torpediert wird?
Hintergrund:
Mein letzter Vorgesetzter war leider ein verbaler "Nachtreter". Das habe ich bei meinen vorher gegangenen Mitarbeitern erleben müssen und befürchte, dass er das auch bei Anfragen anderer Arbeitgeber macht. Ich habe entnervt selbst gekündigt, mein Arbeitszeugnis kam aber nur auf Vermittlung der Geschäftsführung zustande, die meine "Unfähigkeit" aufgrund meiner Kunden und Überstunden doch nicht glauben konnten.

Frage 2:
Im Stellenprofil heißt es: Hohe Leistungsmotivation - ist eine Auszeit und mglw. Eigenkündigung ein Problem dabei?

Frage 3:
Da die Stelle weiterhin vakant ist, will ich sobald als möglich telefonisch oder schriftlich auf die Absage reagieren und meine Fähigkeit, die Stellenanforderungen zu erfüllen, mitteilen. Welche Tipps könnt Ihr mir dazu geben?

Merci schon mal,
Johannes
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

ich weis nicht ob's gut kommt, wenn ich (der notorisch "keine stelle findender") dir tips gebe, aber denoch:

frage 1: mh - referenz absprechen, am besten mit der vermittelnden partei wenn möglich, da es mit dem ehem. vorgesetzten probleme gab; ansonsten: nicht als referenz angeben (wenn's schon mit dem zeugnis probleme gab)
frage 2: ich glaube eher die auszeit an sich ist das problem; arbeitslose haben's heute per se schwerer eine stelle zu finden; man sieht nur die lücke - der grund ist irrelevant, es gibt einfach ein angebotsüberschuss an "arbeitern", die pers.verantwortlichen können auswählen :-/
frage 3: auf alle fälle. anrufen, feedback bez. bewerbung fordern, fragen was du (an dir) verbessern könntest um in frage zu kommen - ev. hast du beim gespräch gleich gelegenheit "nachzudoppeln", bsp. wenn du die geforderte "stärke" hast, aber zuwenig rausgestrichen hast...

jedenfalls: viel glück bei der suche!
ice_and_fire
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1962
Registriert: 02.09.2008, 20:58

Beitrag von ice_and_fire »

schattenmann hat geschrieben:ich weis nicht ob's gut kommt, wenn ich (der notorisch "keine stelle findender") dir tips gebe,
wieso nicht?
Würde dir hier in vollem Umfang zustimmen. Nur 2 Dinge will ich ergänzen

1) Man kann ja einfach um Diskretion bitten. Ist eigentlich inzwischen Standard (in welchem Fall will ich schon, dass mein momentaner AG von meiner Wechselabsicht weiß) und sollte doch auch befolgt werden

3) Nachfragen kostet ja nix. Man sollte sich aber wirklich keine Hoffnungen machen. Wenn einer von 25 ne ehrliche Antwort rausrückt ist es ein Gewinn
John33
Beiträge: 4
Registriert: 18.11.2009, 12:32

Beitrag von John33 »

Ich werde mal telefonisch nachfassen. Das zeigt wenigstens meine Leistungsmotivation.

Schon nervig, dass man soviele Variablen hat, die einem das Bewerberleben verunsiche rn und schwer machen.
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

ich würd eher sagen:

nervig ist eher, das immer mehr variablen hinzukommen, und so das auflösen der gleichung immer schwerer wird...

(man siehts schon: mathematik, die universelle sprache; man kann sogar die arbeitslosigkeit damit ausdrücken ;-)
John33
Beiträge: 4
Registriert: 18.11.2009, 12:32

Beitrag von John33 »

Habe jetzt aufgrund einem Webhinweis einen Brief entworfen, da ich befürchte, dass ein Telefonat zu aufdringlich erscheint:
Sehr geehrte Frau XXX,

vielen Dank für schnelle Bearbeitung meiner Unterlagen. Mit sehr großem Bedauern nehme ich dabei den negativen Bescheid zur Kenntnis.

Erneut will ich auf diesem Wege meine äußerst hohe Motivation zum Ausdruck bringen, bei FIRMA ein produktives Teammitglied zu werden. Nach Stellen wie in Ihrer Ausschreibung beschrieben halte ich gezielt Ausschau, da mich der Umgang mit Daten und deren Management stets interessieren. In meinem bisherigen Werdegang zeichne ich mich dadurch aus, mich schnell in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten. Dabei kommt mir entgegen, dass ich in allen von Ihnen geforderten Qualifikationen umfassende Kenntnisse besitze. Zudem sind mir die im Stellenprofil genannten Aufgaben durch meine Berufserfahrung - nicht zuletzt durch Schulung meiner Kunden - geläufig.

Die FIRMA reizt mich zudem besonders: Durch seine Größe und Organisation ist ein strukturiertes Umfeld gegeben, welches Qualität und Professionalität fordert und fördert. Überstunden sind für mich bei einer qualitäts- und kundenorientierten Arbeitsweise selbstverständlich. Durch die Lage in WOHNSITZORT bleibt trotzdem Raum für aktive Erholung und ein gesundes Familienleben.

Meine Bewerbungsunterlagen bereite ich natürlich stets mit größter Sorgfalt vor. Dennoch besteht immer die Möglichkeit, dass Sie Kritikpunkte bemerken oder wichtige Details vermissen. Daher bitte ich Sie um eine kurze Rückmeldung, gerne auch telefonisch. So können Sie fragliche Punkte zu meiner Person klären. Andererseits helfen mir die Informationen bei der Aufwertung meiner Unterlagen und der zukünftigen Arbeitssuche.

Mit freundlichen Grüßen,
Trotzdem bin ich nicht sicher, ob ein Telefonat nicht das bessere wäre. Geschweige denn, ob der Brief wirkt. Daher freue ich mich über jede Meinung.
Marcelinho87
Beiträge: 10
Registriert: 08.07.2009, 16:28

Beitrag von Marcelinho87 »

Ich hätte erst einmal in der Firma angerufen und gefragt, warum sie dir kommentarlos die Bewerbungsunterlagen zugesendet haben und was im Endeffekt der Grund für die Absage war.
Lerne aus deinen Fehlern und du hast es bei deiner nächsten Bewerbung (in diesem Unternehmen) leichter.
John33
Beiträge: 4
Registriert: 18.11.2009, 12:32

Beitrag von John33 »

Beim Verfassen des Briefs nutze ich das alte Anschreiben als Vorlage. Mir ist gleich der unverzeihlichste Fehler überhaupt aufgefallen: Als Adressat (z.HD.) habe ich fälschlicherweise aufgrund vorhergehender Recherchen den Abteilungsleiter der betreffenden Abteilung genommen. Als Ansprechpartner jedoch richtigerweise die zutreffende Personalleiterin. So was ist mir in 15 Jahren nicht passiert. Das war vermutlich meine rote Karte.

Da ich nun den Kardinalfehler kenne - und angesichts der Forderung im Stellenprofil nach sehr genauem, qualitätsorientiertem Arbeiten - stellt sich die Frage, soll ich mich im Brief dafür entschuldigen, oder einfach weiter nach den Gründen fragen und meine Motivation bekräftigen?
ice_and_fire
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1962
Registriert: 02.09.2008, 20:58

Beitrag von ice_and_fire »

Einen Brief würde ich gar nicht schreiben. Hier geht deine Chance auf eine brauchbare Antwort wirklich gegen Null.
Wenn überhaupt dann telefonisch.
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FRAGEN
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Beiträge: 12148
Registriert: 22.07.2006, 18:18

Re: Absagen, Nachhaken und Vorgesetzer bekannt als Nachtrete

Beitrag von FRAGEN »

John33 hat geschrieben:Jetzt habe ich auf eine Stelle eine Ablehnung erhalten, ohne zuvor eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen zu haben.
Dir ist schon klar, dass dies eher die Regal als die Ausnahme ist?!?
John33 hat geschrieben:Das überrascht mich doch, da ich die geforderten Fähigkeiten zu 100% erfülle
Was macht Dich da so sicher? Es ist nicht gesagt, dass jede Wunschvorstellung des Arbeitgebers schwarz auf weiss den Eingang in das Inserat findet. Mancher stillschweigend vorausgesetzten Tatsache ist sich der Verfasser vielleicht gar nicht bewusst; andere erwähnt er vielleicht aus taktischen Gründen nicht... mal ganz abgesehen von reinen Stil- und Geschmacksfragen aller Art... ;-)
John33 hat geschrieben:Zudem ist die Stelle erst vor kurzem veröffentlicht worden, da vermute ich geringe Bewerbungen bisher.
Umso sicherer kannst Du m. E. sein, dass Du tatsächlich irgendwelche (möglicherweise nicht explizit genannten) Kriterien nicht erfüllt hast. Wenn die Dir JETZT (d. h. am Anfang des Besetzungsprozesses, wenn man noch gar nicht weiss, wo hinterher die Benchmark liegen wird!) schon absagen, muss die Abweichung von der Erwartungshaltung schon deutlich sein...

Ich würde mich auch gar nicht in irgendwelche Verschwörungstheorien hinein steigern. In aller Regel ist man anderen Menschen viel unwichtiger, als man glaubt. Es ist wirklich selten, dass jemand grosse Energie entwickelt, um einem zu schaden... ;-)

M. E. kannst Du nichts besseres tun, als Dich auf die Aspekte konzentrieren, die Du selbst in der Hand hast. Dazu gehört vor allen Dingen die Bewerbung selbst!
**mizi**
Bewerbungshelfer
Beiträge: 507
Registriert: 05.02.2009, 11:04

Beitrag von **mizi** »

Vor allem hat es ja einen Sinn, wenn man diese Standardabsagen bekommt und dir keine Begruendung gibt.
Die Gefahr ist viel zu gross, dass man irgendwas sagt oder schreibt, was ein guter Anwalt als Diskriminierung auslegt. AGG machts moeglich.
Den zusaetzlichen Stress muss man sich als Arbeitgeber nicht antun, mal von dem Geld abgesehen und dem Imageschaden.

Wenn man eine Absag bekommt, ist das schade, aber nicht zu aendern. Da hilft auch kein netter Brief oder Telefonat, wenn man raus ist, ist man raus.
sirkit
Beiträge: 5
Registriert: 12.08.2009, 20:14

Hilfe - mündlicher Zusage und dann Absage

Beitrag von sirkit »

Guten Tag,

nach endliche Bewerbungen und Absagen habe ich mal wieder ein Vorstellungsgepräch kurz vor Weihnachten gehabt. Alles lief gut. Ich wurde sogar gefragt ob ich zu einen Probearbeitstag kommen wurde. Habe Natürlich auch zustimmt.
Die nette HR Managerin rief mich 3 Tage später an um ein Termin für die Probearbeitstag im Neujahr zu bestätigen.
Die Probearbeitstag lief wunderbar, der Abteilungsleiter hat alles gesehen was er sehen wollte. Er hat sich sogar bei mir beschwert dass er soviele Bewerber da hätte die keine Ahnung von der Matiere hätten und unmögliche Gehaltsvorstellung gehabt haben.
Ich wurde in die Fa rumgeführt und bei die meisten Mitarbeiter vorgestellt.
An den folgenden Montag rief mich die HR Managerin an und mir bestätigt dass sie für mich entschieden haben. Sie wurde mir der Arbeitvetrag die woche per Post zukommenlassen und wenn meinerseits keine änderungen sein sollte, dann sollte ich unterschreiben und zurückschicken.

Wunderbar, habe ich gedacht, endlich ein Neuanfang nach soviele Entäuschungen......!

Der Hammer kommt - Dienstag kein Vertrag erhalten, Mittwoch nichts, Donnerstag wieder nichts, Freitag auch wieder nichts.
Hmmm...ich rief den freitag Morgen um 9 Uhr die nette Dame von der HR Abteilung an und fragte ganz nett wo mein Arbeitsvertrag bleibt. Sie hat mir zugesichert das wäre noch nicht vom die Geschäftführung unterschrieben, und sie wurde mir Mittags zurückrufen.
Ich warte und warte und warte - kein rückruf ! Ich rief am späten nachmittag bei ihr an - nicht am platz. Die dame wer mein anruf entgegen genommen hat, hat mir gesichert dass sie mich in 10 minuten zurückrufen werde.
10 minuten später, kurz vor 17 Uhr, rief mich der Abteilungsleiter von der Fa an und teilte mir mit das ihm sehr peinlich wäre mir mitzuteilen dass sie von der Geschäftführung eine einstellungs Stopp für die nächste 3 Monate bekommen haben !

Ich war entsetzt und enttäuscht! Mir ist die Welt sozusagen Zusammengebrochen !
Wie kann so eine Firma so mit die Leute umgehen ?!
Ich habe seit 3 wochen keine Bewerbungen mehr geschrieben, eine andere Vorstellungsgespräch sogar abgelehnt, nach dem ich von diese Fa eine mündlicher Zusage bekommen habe !

Hat jemand sowas auch schon erlebt ?

Nach dem ich im Internet nach diese Theme gegooglet habe, scheinbar ist es gang und gäbe, also es gibt öfters solange Mann nichts schrifftliches in der Hand hat ! Warum werden die Leute hoffnungen gemacht und anschliesend fallengelassen ? Ich kann es immer nocht nicht fassen!

Viele Grüsse,

Sirkit
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