➡ Welche Gründe für Absagen bei Bewerbungen gibt es? ✔

Wie geht es weiter nach Absagen? Was kann daraus gelernt werden? Lass andere an deinen Erfahrungen teilhaben. Berichte über gute und schlechte Erfahrungen bei der Stellensuche.
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jcsn2001
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Beitrag von jcsn2001 »

Danke TheGuide und wiebewerben,

ich antworte erst so spät, weil die Benachrichtigung auf meine Maiadresse nicht geklappt hat.

mein Bewerbungsfoto ist im Anzug und ich denke ich mache darauf eine gute Figur :oops:
Unbedingt die Tätigkeiten im Details ausfüllen im Lebenslauf ...das schreibst zwar alles ins Anschreiben, aber wenn es nicht im Lebenslauf drinenn steht (und genau das bringt dann meistens die Sekreterin dem Chef vor dir Nase, damit er zwischen ein paar Kandidaten aussuchen kann) dann fällst du damit nicht auf...siehe hier, will keine Schleichwerbung machen, aber die Artikel gehen gut darauf ein
Ich hatte immer gedacht, im Lebenslauf stelle ich tabellarisch dar, was ich gemacht habe. Im Anschreiben sollte ich mich so wenig wie möglich wiederholen und eher herausstellen wie meine Aufgaben aussehen, liege ich damit falsch?

Meine Lebenslauf passe ich meistens der entsprechenden Stelle an. Ich werde aber mehr Fokus darauf richten.
Du zählst viel auf, was du gemacht hast - und das ist durchaus beeindruckend - aber, obwohl du explizit von beruflicher und privater Motivation sprichst, ist mir nicht klar geworden, was dich motiviert.
Sowohl im Anschreiben sowie im Bewerbungsgespräch fällt mir der Ausdruck der Motivation schwer. Ich arbeite viel daran, anscheint noch nicht genug.

Hier ein überarbeitetes (aktuelles) Anschreiben:

Sehr geehrter ...,
Sport ist meine Leidenschaft und in diesem Bereich möchte ich mich verwirklichen und Verantwortung übernehmen. Durch meine bisherigen beruflichen Stationen im Fitness- und Gesundheitsbereich sowie meiner Affinität zum Leistungssport sehe ich viele Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit in Ihrem Unternehmen. Bereits während meines Studiums konnte ich durch verschiedene Tätigkeiten im Sportbereich meine soziale Kompetenz entwickeln.

Mein Masterstudium der Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Sport und Gesundheit bildet das theoretische Fundament, um alle Aspekte des Sports zu berücksichtigen und alle relevanten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu nutzen. In meiner jetzigen Anstellung als Sporttherapeut in ..., kann ich mein Organisationstalent und meine kommunikativen Fähigkeiten einbringen und intensivieren. Zudem habe ich bereits erste administrative Aufgaben wie Überstundenabrechnung, Dienstplangestaltung, Unterweisung der Praktikanten und Mitgliederabrechnung übernommen. Mit der ... Philosophie kann ich mich vollends identifizieren, da ich organisatorische Aufgaben sowie Führung von Mitarbeit gerne mit sportlichen Bereichen kombiniere.

Die administrativen Bereiche möchte ich jetzt vertiefen und mich in einem internationalen Team weiterentwickeln, dabei ist mir stets der Kontakt zu Mitgliedern wichtig. Bei der Führung von Praktikanten und leiten von Kursen wurden meine Führungsqualitäten bestätigt und ich konnte als Vorbild agieren.

Ich freue mich auf die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch.

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hmm.....wo genau hängt es bei dir? schon beim anschreiben, wirst du gar nicht eingeladen oder dann im Bewerbungsgespräch?
Ich werde regelmäßig zu Bewerbungsgesprächen eingeladen (im Schnitt alle 1-2 Monate ein Gespräch). Leider konnte ich bisher nicht überzeugen. Häufig liegt es daran, dass ich mich bei Firmen bewerbe, die mit meinem jetzigen Beruf weniger zu tun haben. Das ist aber auch mein Anliegen, ich möchte den Rehabereich in der Praxis verlassen. Bisher habe ich aber keinen Ansatz gefunden, um letztlich daraus zu kommen. Ich überlege/informiere mich ständig zu Fortbildungen/Weiterbildungen/Studium, bis jetzt keinen passenden Ansatz gefunden. Komischer Weise werde ich bei den Stellen, wo ich zu 100% ins Profil passe nicht zu einem Gespräch eingeladen bzw. bekomme immer eine Absage.

Welche Beratungsstellen gibt es? Ich ziehe unheimlich viele Informationen aus dem Netz und bräuchte eig mal jmd der vor mir sitzt und mich beraten kann. Was wäre ein Weg den ich einschlagen könnte?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

jcsn2001 hat geschrieben:Ich hatte immer gedacht, im Lebenslauf stelle ich tabellarisch dar, was ich gemacht habe. Im Anschreiben sollte ich mich so wenig wie möglich wiederholen und eher herausstellen wie meine Aufgaben aussehen, liege ich damit falsch?
Das ist ganz richtig, das Anschreiben ist kein referierter Lebenslauf. Deine Arbeitsmotivation und deine Kenntnisse/Kompetenzen/Skills sollst du möglichst stellenbezogen darstellen.

Bereits während meines Studiums konnte ich durch verschiedene Tätigkeiten im Sportbereich meine soziale Kompetenz entwickeln.
Etwas spät, oder? :wink:
Mein Masterstudium der Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Sport und Gesundheit bildet das theoretische Fundament, um alle Aspekte des Sports zu berücksichtigen und alle relevanten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu nutzen.
Ich weiß, dass das jetzt nicht wirklich hilfreich ist, aber der Satz erscheint mir irgendwie schräg, auch wenn ich das nicht sinnvoll begründen kann. Im Grunde ist es der Nebensatz, der irgendwie nicht stimmig ist. Hat was von inhaltsleerer Phrase, auch wenn ich nicht sagen könnte, warum.

In meiner jetzigen Anstellung als Sporttherapeut in ..., kann ich mein Organisationstalent und meine kommunikativen Fähigkeiten einbringen und intensivieren.
Vielleicht besser: ausbauen?

Bei der Führung von Praktikanten und leiten von Kursen wurden meine Führungsqualitäten bestätigt und ich konnte als Vorbild agieren.
Bei "der Führung" hast du es richtig gemacht, es müsste aber auch "und dem Leiten" oder besser noch "und der Leitung heißen. Neben dieser grammatischen Korrektur wäre allerdings noch eine stilistische Angebracht: "...Führung [...] Führungsqualitäten..."

Statt Führung vielleicht Anleitung und statt dem Leiten/der Leitung dann irgendwas in Richtung "dem Geben von Seminaren/Kursen".

Welche Beratungsstellen gibt es? Ich ziehe unheimlich viele Informationen aus dem Netz und bräuchte eig mal jmd der vor mir sitzt und mich beraten kann. Was wäre ein Weg den ich einschlagen könnte?
Zunächst mal die ARGE, die allerdings in verschiedenen Städten/Kreisen unterschiedlich gut aufgestellt ist. Hängt halt immer am örtlichen Personal. Da du studiert hast: es gibt an manchen Hochschulen ein Büro (Professional Center, Career Service, Career Point etc.) das die Zeit nach dem Studium zu überbrücken helfen will. Da gibt es dann z.T. Bewerberseminare aber auch Zusammenarbeiten mit der Freien Wirtschaft etc.
sundown
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Absage trotz gutem Draht

Beitrag von sundown »

Hallo zusammen,

ich habe mich auf eine (wie ich finde perfekt zu mir passenden) Absolventenstelle bei einem Unternehmen beworben, bei dem ich schon ein halbes Jahr Praktikantin war und danach noch Werkstudentin - und wo ich wirklich sehr gerne arbeiten würde.

Die Stelle war sehr nah an der Abteilung, in der ich schon ein Praktikum gemacht habe, dort habe ich sehr positives Feedback bekommen und kannte daher auch ein paar Leute aus dieser Abteilung.

Nun habe ich vor meiner Bewerbung bei dem Team, in welcher die Stelle zu besetzen ist, bei dem Teamleiter nachgefragt, wie ich mich bewerben soll (weil ich die Leute dort ja kenne). Dort hieß es dann, ganz normal bewerben.

Das habe ich getan - und jetzt eine Absage. Ich bin ehrlichgesagt enttäuscht, dass ich - trotz der positiven Erfahrungen mit dem Unternehmen und meinem Kontakt zu den Leuten - nicht einmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Ich würde natürlich gerne den Grund wissen.

Und da liegt meine eigentliche Frage: soll ich nachhaken? Wenn ja, wie, oder wo? Ich habe mich ein wenig eingelesen und generell wird ja gesagt, lieber anrufen. Aber bei wem? Teamleiter? Person, die mir abgesagt hat? (die ich nicht kenne.) Oder einfach damit abfinden?

(Noch mal zum Verständnis: das war NICHT die Abteilung, in der ich Praktikantin war, aber ich kannte die Leute vom Hallo-Tschüss sagen. Hatte jetzt zu diesem Teamleiter nicht SO einen guten Draht wie zu den Leuten aus meiner Abteilung).

Ich bin gespannt auf eure Meinungen..

Grüße
nordlaender
Bewerbungshelfer
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Registriert: 04.12.2008, 22:16

Beitrag von nordlaender »

Du kannst versuchen bei der Personalabteilung nachzufragen, wirst aber voraussichtlich keine detailierte Antwort bekommen.
Wenn du einen sehr guten Draht zum Fachvorgesetzten hast, kannst du den auch fragen ob er deine Bewerbung erhalten hat und wenn ja was er dazu meint.

Im Grioßen und Ganzen wirst du das aber abhaken können.
Romanum
Bewerbungshelfer
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Beitrag von Romanum »

Was für eine Branche war das denn?

Du wirst sicherlich nicht die einzige Praktikantin/Werkstudentin gewesen sein. Es spielen viele Gründe für eine Absage eine Rolle.

Trauer der Stelle nicht zu lange hinterher. Es ist so wie es ist. Und du hast dein Studium nicht nur für dieses eine Unternehmen abgeschlossen, soll es doch sehen, wo es ohne dich bleibt. Dir stehen alle Türen offen. :D
CookieDough
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Registriert: 30.04.2014, 15:17

seltsame Absage

Beitrag von CookieDough »

Hallo ihr Lieben,

ih bin ja momentan auf der Suche nach Unternehmen, in der ich eine bestimmte betriebliche Weiterbildung (die durch Schulungen eines Bildungstraegers erganzt werden) machen kann. Da die meisten Unternehmen diese Weiterbildung meist nicht kennen, muss ich also einerseits fuer mich als auch fuer die Weiterbildung werben und deswegen rufe ich meistens vorher an und erklaere mein Anliegen und schicke dann bei Interesse meine Unterlagen.

Bei manchen Firmen hatte ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass dort immer wieder keiner zu erreichen ist, deshalb habe ich diesen Unternehmen dann eine Mail geschrieben, in der ich ganz kurz etwas zu der Weiterbildung und zu mir geschrieben habe und am Ende darauf verweise, dass wenn ein grundsaetzliches Interesse besteht, ich weitere Infos zur Weiterbildung sowie meine Bewerbungsunterlagen zuschicken kann. Meist klappt das auch ganz gut und wird positiv aufgenommen.

Heute kam auf eine dieser Mails eine "Absage", die mich ziemlich geaergert hat. Darin stand, dass nach eingehender Pruefung meiner Bewerbungsunterlagen, keine Stelle gefunden werden konnte, die meinem Abschluss bzw. meiner Qualifikation entspricht... ist ein bisschen komisch, denn ich habe ja weder Bewerbungsunterlagen geschickt, die man haette eingehend pruefen koennen (woher kennen die also meine Qualifikationen so genau?), noch habe ich mich auf eine Stelle beworben, die es zu besetzen gilt, sondern nur angefragt, ob generell die Moeglichkeit auf diese Weiterbildung dort besteht.

Natuerlich hat man mir in dieser Mail ganz mitfuehlend versichert, dass dies kein persoenliches Werturteil ueber meine Person darstelle... schoenes Standardschreiben, das nix mit meiner Mail zu tun hat
dicker Zeh
Bewerbungshelfer
Beiträge: 807
Registriert: 18.01.2014, 20:00

Beitrag von dicker Zeh »

vlt. hat ja auch nur ein sachbearbeiter ein fehler gemacht und die falsche standartmail angeklickt.
würde ich jetzt nicht überbewerten.
Besser so was mit absage als gar nichts und du wartest noch wochen auf eine antwort und hakst dann nochmal nach.
:D
choufleur
Beiträge: 5
Registriert: 25.11.2014, 13:37

Absage,weil keine Stelle frei? Telefongespräch Einschätzung?

Beitrag von choufleur »

Hallo,

leider ist meine Überschrift etwas kryptisch, aber mehr ging mit so wenig Zeichen nicht ;)

Folgende Vorgeschichte: Ich habe mich auf eine Stellenanzeige bei einem Onlineshop beworben, ich sah die Anzeige beim privaten Onlineshopping. Eigentlich suche ich zur Zeit nicht,aber das Angebot war wie für mich maßgeschneidert.

Also habe ich mich beworben, wenige Tage später dann eine Absage mit der Begründung, dass meine Qualifikation nicht genau passt. Das kann aber nicht sein, weil es 1:1 meiner aktuellen Beschäftigung entspricht und ich alle Anforderungen mehr als gut erfülle.

Daraufhin habe ich bei der Personalerin angerufen und nachgehakt. Dort wurde mir gesagt, dass das ganze Verfahren eingestellt wurde und die aktuell niemanden einstellen/suchen. hier taucht nun meine erste Frage auf:

Warum machen unternehmen das? Werbestrategie? Bewerber sammeln? Oder war das nicht die Wahrheit?

Daraufhin folgte jedoch ein sehr nettes Gespräch, sie ging sehr gut auf mich ein, hat sich noch mal meine Bewerbung angeschaut (da war nichts verkehrt dran, hat also alles gepasst) und mir gesagt, was mich in einem VG erwarten würde und was sie mich fragen würde anhand meiner Bewerbung. Außerdem hat sie nach meiner Gehaltsvorstellung gefragt (die dann zu hoch war :D ). Außerdem teilte sie mir mit,dass sie Mitte nächsten Jahres wieder suchen.

Kann jemand das vielleicht ein bisschen einschätzen? Ich bin total verwirrt,was ich davon halten soll. Haben die jetzt doch irgendwie Interesse? Kann ich hoffen,dass ich positiv in Erinnerung geblieben bin? Ich weiß wirklich nicht,wie ich das einschätzen soll.

Lieben Dank im Voraus!
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
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Beitrag von Romanum »

Warum machen unternehmen das? Werbestrategie? Bewerber sammeln? Oder war das nicht die Wahrheit?

Warum gleich in so eine negative Richtung denken? Was sollte das für eine Werbestrategie sein, wenn du jetzt total negativ über das Unternehmen denkst, und wozu sammeln sie Bewerber? Einfach auch mal in eine logische Richtung überlegen: Umsatzziele werden nicht so erreicht wie angepeilt, so dass kein akuter Bedarf mehr besteht; sehr gute Praktikanten werden in Festanstellung übernommen usw.


Haben die jetzt doch irgendwie Interesse? Kann ich hoffen,dass ich positiv in Erinnerung geblieben bin?

Abhaken. Kein Hoffnung machen. Woanders bewerben. Dabei nicht so sehr nach dem Zufallsprinzip vorgehen, wenn du dich wirklich verändern willst.
tanda
Bewerbungshelfer
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Registriert: 06.03.2013, 20:47

Beitrag von tanda »

Wenn deine Gehaltsvorstellung zu hoch für das Unternehmen war, kannst du es auch für die Zukunft abhaken. Denn aus einer Festanstellung heraus will man sich ja verbessern. Viele Unternehmen suchen auch regelmäßig neues Personal, weil sie einfach keine vernünftigen Gehälter zahlen wollen und die Mitarbeitern sich dann weiterbewerben und bei einem besseren Angebot wechseln.
choufleur
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Beitrag von choufleur »

Danke für eure Antworten!

Romanum, meine negative Denkweise rührt daher, dass ich es aus meinem Bereich selber so kenne, dass so ein verfahren oftmals als Werbestrategie genutzt wird von den Unternehmen. Jedenfalls wurde das vor ein paar Jahren wohl so gemacht. Die anderen Ideen waren Äußerungen von meinem Partner, der meinte, dass die so vielleicht einfach Bewerber für später sammeln oder eben nicht die Wahrheit gesagt haben.
Abgehakt habe ich das jetzt auch, sie haben "nein" gesagt und ich habe alles mögliche getan - damit hat es sich erledigt ;)

tanda, DAS ist auch ein Knackpunkt.... Ich habe bei meiner Gehaltsvorstellung noch nicht mal so exorbitant hoch angesetzt, wie ich vorhatte, sondern einfach "nur höher" und wenn die da schon sagen, die zahlen es nicht, dann lohnt es sich für mich kaum. Zumal ich mit meiner Familie gut 600 km hätte umziehen müssen für den Job.
Zuletzt geändert von choufleur am 26.11.2014, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
tanda
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Beitrag von tanda »

@chofleur:

Für so einen Job auch noch umzuziehen wäre ja der helle Wahnsinn!

Wenn man sich vom Gehalt her nicht verbessern kann, bleibt man lieber beim aktuellen Arbeitgeber. Das Wechselrisiko ist sonst viel zu groß. Man hat ja auch eine Probezeit...
choufleur
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Beitrag von choufleur »

Also eine Verbesserung wäre es vermutlich schon gewesen, aber eben keine große. Aber wie du sagtest, für so einen großen Schritt muss es sich wirklich lohnen.
laudatio
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Absage wegen zu langer Kündigungsfrist?

Beitrag von laudatio »

Ich habe neulich eine Absage bekommen, dass sie mich nicht nehmen würden, weil die Kündigungsfrist zu lange sei. Dabei ist meine Frist nun bei sechs Wochen zum Quartalsende, das heißt ab 30.09.2015 wäre ich verfügbar.

Ist das ernst zu nehmen oder nur eine faule Ausrede?

Schließlich wollen die Arbeitgeber Arbeitnehmer die schon gearbeitet haben, sonst wären Bewerbungen aus der Arbeitslosigkeit heraus ja leichter....
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FRAGEN
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Re: Absage wegen zu langer Kündigungsfrist?

Beitrag von FRAGEN »

laudatio hat geschrieben:Ich habe neulich eine Absage bekommen, dass sie mich nicht nehmen würden, weil die Kündigungsfrist zu lange sei. Dabei ist meine Frist nun bei sechs Wochen zum Quartalsende, das heißt ab 30.09.2015 wäre ich verfügbar.

Ist das ernst zu nehmen oder nur eine faule Ausrede?
Zunächst einmal braucht der Arbeitgeber gegenüber dem Bewerber hier und heute ja keine Ausrede. Er kann Dir einfach Deine Unterlagen zurück schicken und gut. Was nun die "Ernsthaftigkeit" angeht... kommt es natürlich auf die Situation des Unternehmens an. Selbstverständlich kann es für einen aktuten Bedarf in vier Monaten zu spät sein. Nach meinem Wissen werden die allermeisten Stellen derzeit in der Tat wesentlich kurzfristiger vergeben... wobei die Position und die Art des Betriebs natürlich auch eine Rolle spielt. Als was hast Du Dich denn beworben?
Zerschmetterling
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Beitrag von Zerschmetterling »

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass es auch bei Stellen die "ab sofort" zu besetzen sind, noch eine ganze Weile dauern kann, bis dann wirklich jemand eingestellt wird. Neulich hatte ich allerdings den Fall, dass Anfang Mai die Gespräche waren und die Stelle tatsächlich ab dem 01. Juni vergeben wurde (leider nicht an mich :? ). Ich hoffe ja immer, dass es ein Plus ist, dass ich sofort anfangen kann. Insofern kann das natürlich die Wahrheit sein, dass Deine Kündigungsfrist ein Out-Kriterium ist, wenn es wirklich "drängt". Vielleicht geht der aktuellen Stelleninhaber bald und dann muss der/die Neue ja auch noch eingearbeitet werden. Eventuell wäre für Dich ja auch ein Aufhebungsvertrag möglich, sobald Du ein neues Angebot vorliegen hast? Gibt AG, die sich da quer stellen, wobei ich mich halt immer frage, was man mit einem Arbeitnehmer anfangen will, der eh weg will...
laudatio
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Beitrag von laudatio »

@FRAGEN

Hatte mich als Entwickler in einem Consulting-Unternehmen beworben. Dort wurde mir mir der Begründung abgesagt, dass das Projekt zeitnah einen Entwickler bräuchte und da außerdem der Kandidat noch trainiert und eingearbeitet zu werden habe, die Kündigungsfrist zu lange dauere.


@Zerschmetterling
Ja so ein Aufhebungsvertrag ist eine feine Sache. Mein AG hoffe ich, macht da mit, weil ich bin jetzt erst seit Ende Oktober letzten Jahres dabei und deshalb hoffentlich leicht zu ersetzen (Ich hätte nie gedacht, dass ich mir so etwas einmal wünschen würde :D ). Ich habe jetzt nächsten Mittwoch einen weiteren Vorstellungstermin, wo ich in der Bewerbung klar erklärt habe, wie die Kündigungsmodalitäten aussehen und trotzdem wurde ich eingeladen, was ich als gutes Zeichen werte.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

laudatio hat geschrieben:Hatte mich als Entwickler in einem Consulting-Unternehmen beworben. Dort wurde mir mir der Begründung abgesagt, dass das Projekt zeitnah einen Entwickler bräuchte und da außerdem der Kandidat noch trainiert und eingearbeitet zu werden habe, die Kündigungsfrist zu lange dauere.
In dem Fall kommt mir das plausibel vor... generell in allen Branchen oder Unternehmen, die hauptsächlich in Projekten denken. Da kommt und geht der Personalbedarf oft mit dem (oft unverhofften) Auftrag bzw. dessen Abschluss. Die Chefetage ist da meist sehr unbekümmert mit ihren Terminzusagen nach aussen: "Präsentation in einer Woche und Fertigstellung in drei Monaten? Kein Thema!" Wenn dann die Mitarbeiter darlegen, warum das mit der bestehenden Mannschaft unter keinen Umständen funktionieren kann, heisst es mit aller Selbstverständlichkeit der Welt: "Dann stellen wir halt einen ein!". Und das ist dann der, der möglichst umgehend auf der Matte stehen soll... weil den Verantwortlichen sonst ihr Auftrag um die Ohren fliegt... ;-)

Das heisst im Umkehrschluss: Je langfristiger die Betätigungszyklen (im weitesten Sinne) des Arbeitgebers, desto besser Deine Chancen mit solch einer Kündigungsfrist. Das könnte man bei der Auswahl der Zielbetriebe mit berücksichtigen... falls man sich nicht auf den Aufhebungsvertrag verlassen möchte.
jsn73
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Registriert: 15.10.2017, 19:01

Absage aufgrund von Anruf nach Bearbeitungsdauer ?

Beitrag von jsn73 »

Hallo Leute,

ich befürchte ich habe einen dummen Fehler im Laufe meines Bewerbungsprozesses gemacht. Ich habe mich auf eine Stelle als studentischer Mitarbeiter bei VW beworben. MMn habe ich dem Anforderungsprofil auch gut entsprochen. Allerdings wurden auch gute bis sehr gute Studienleistungen erwartet, die ich mit 2,5 nur knapp erreiche.
Die Anzeige war seit dem 11.09. bereits online und ich hatte meine Bewerbung am 1.10. abgeschickt. Da ich bei einem anderen größeren Unternehmen bereits ein Vorstellungsgespräch für ein Praktikum in Kürze habe und am 08.11. beginnen soll, habe ich letzten Mittwoch (11.10.) mal bei der angegebenen Tel-Nr. von VW angerufen. Ich habe mich dabei sehr höflich ausgedrückt, dass ich auf gar keinen Fall hetzen möchte, sondern mich einfach mal erkundigen wollte, wie lang der Prozess andauern könnte, da ich bei einem anderen Unternehmen eine weitere Bewerbung für ein Praktikum am laufen habe, aber einen Job bei VW dem natürlich klar vorziehen würde. Zudem habe ich noch gesagt, da im Angebot "ab sofort" steht, ich mir dachte, da könnte zeitnah eine Entscheidung fallen. Da wurde mir gesagt, dass die Ansprechpartnerin diese und nächste Woche noch im Urlaub ist. Der Mann am Telefon klang dabei sehr freundlich und überhaupt nicht verwundert/verärgert und ich bin dann damit verblieben, dass ich sie nach ihrem Urlaub nochmal anrufe. Nun habe ich nochmal im Bewerbungsportal nachgesehen und da stand "Status: abgelehnt". Nun befürchte ich, dass dieses Nachfragen nach der Bearbeitungsdauer womöglich dafür ausschlaggebend gewesen sein könnte, dass sie sich gegen mich entschieden haben. Was meint ihr? Finde es halt nur komisch, dass unmittelbar nach meinem Anruf ich dann abgelehnt wurde. Und meint ihr, ich kann da bei dem Herrn nochmal kurz anrufen, um zu fragen, ob das mit ein Grund gewesen ist? Möchte mir halt ungerne Vorwürfe machen und könnte besser damit leben, dass ich aufgrund meiner Bewerbung abgelehnt wurde und nicht aufgrund dessen, dass ich mir alles mit einem kurzen Nachfrage-Anruf kaputt gemacht habe. Ich glaube, der hat auch nochmal nachgefragt, wann ich mich beworben hatte, also denke ich mal, er konnte meinen Anruf meiner Bewerbung zuordnen.

Ich bin dankbar für alle Meinungen!
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TheGuide
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Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Mach dir keinen Kopf, du kannst an der Ablehnung eh nichts ändern. Und dass du dort angerufen hast, ist auch völlig in Ordnung gewesen, wenn alles so ist, wie du es geschildert hast. Wenn du deswegen abgelehnt worden wärest, wäre das sehr unprofessionell. Nein, wegen so etwas fühlt sich keiner auf den Schlipps getreten. Eher wird man deine 2,5 als 3 denn als 2 bewertet haben.
cre
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Beiträge: 261
Registriert: 22.06.2016, 20:11

Beitrag von cre »

Ich schätze mal der Telefonanruf war der Grund dafür, dass du diese Absage zu diesem Zeitpunkt bekommen hast.

Das heißt aber nicht, dass du deswegen abgelehnt wurdest sondern das schon vorher klar war. Man ist dir eben freundlicherweise soweit entgegen gekommen schnell für klare Verhältnisse zu sorgen damit du den anderen Job annehmen kannst.

Also hast du alles richtig gemacht
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