➡ Welche Gründe für Absagen bei Bewerbungen gibt es? ✔

Wie geht es weiter nach Absagen? Was kann daraus gelernt werden? Lass andere an deinen Erfahrungen teilhaben. Berichte über gute und schlechte Erfahrungen bei der Stellensuche.
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GutOderSchlecht
Bewerbungshelfer
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Beitrag von GutOderSchlecht »

Hellequin hat geschrieben: Würde ich nicht pauschalisieren und finde ich auch nicht ganz richtig. Journalismus ist Journalismus, egal, ob Sport, Politik, oder eben Games. Allerdings ist mir schon klar, dass man beispielsweise eine Bewerbung an die FAZ anders schreiben muss als die an ein Gaming-Portal.
Ob du das richtig findest ist natürlich nicht entscheidend für die Branche.
Ich weiß nicht ob du mal Zeitungen gelesen hast. Aber da sollte auch dir auffallen, dass Sport und Politik vollkommen unterschiedlich geschrieben werden.
Dass das ganze noch mal von FAZ zu Spiegel sich ändert ist auch klar. Aber auch innerhalb dieser gibt es verschiedene.
Du brauchst mir das nicht glauben, aber vielleicht achtest du einfach mal mehr drauf und entdeckst das. (Seltsam eigentlich, dass dir das jemand von außen sagen muss, wo du doch eigentlich da drin steckst).


Wie gesagt, man kann einen Schreibstil ja nicht auf die komplette Branche übertragen. Demnach müsste jeder Journalist den gleichen Stil haben.
Das habe ich nie behauptet, ausnahmen gibt es immer. Aber als Ausnahme aufgenommen zu werden ist ungleich schwerer als jemand der sowieso passt. Außerdem gibt es nicht um sonst gute Redakteure und schlechte. Das ließt man auch und ein guter Redakteur ist das meist in einem Bereich.
Natürlich wird es Leute geben, denen mein Schreibstil nicht gefällt. Das ist ja ganz normal. Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass er niemandem zusagt, zumal ich während meiner Praktika (auch außerhalb des Games-Bereichs) viel positives Feedback erhalten habe.

Und ja, meine Bewerbungen individualisiere ich natürlich schon stark.
Es mag blöd sein. Aber vielleicht hast du einfach pech gehabt und genau falsch individualisiert. Während der eine das eine gesucht hat, hast du das dem anderen geboten.
Es gibt leider unglaublich viele Möglichkeiten, woran es gelegen hat. Aber natürlich ist an sich der Journalismus nicht die einfachste Branche die du dir ausgesucht hast, weil viele die mal drei Sätze geschrieben haben, meinen zum Reporter geboren zu sein. Dem entsprechend ist es nicht leicht dort reinzukommen.
Mein Cousin hat Journalismus studiert und arbeitet heute an der Uni, da er in der Branche nichts bekommen hatte.
Genau in der Sparte wollte ich eigentlich nicht bleiben.

Studiert habe ich Medien-, Literatur und Kommunikationswissenschaften und wollte Redakteurin werden. Print, Online oder TV ist mir im Moment recht egal, wählerisch zu sein, kann ich mir auch nicht erlauben, nur sollte der Bereich stimmen (Politik z.B. wäre nichts für mich). Mittlerweile sehe ich mich aber auch im PR-Bereich um.
Ich sage mal so in der Not ißt der Teufel Fliegen. Du könntest natürlich über Spielesendungen im Fernseh/Internet in andere Branche rüber zu wechseln, wenn du nicht direkt reinkommst.
Hazet
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Beitrag von Hazet »

Das mit dem Hobby würde ich mal streichen.

Bei 60 Bewerbungen und nur einer Einladung zum Gespräch liegt es definitiv nicht daran bzw wenn nur zu einem kleinen Teil.

Du wirst anscheinen bei der ersten Auswahl direkt aussoritert,soll heissen:

bewirbst du dich auf die richtigen Stellen? wenn dort berufserfahrung 2- 5 Jahre gefordert wird oder es sich um eine Stelle mit Personalverantwortung handelt, bist du auf jedenfall falsch

sind deine Noten sind zu schlecht?

keine Berufserfahrung (sicherlich der Hauptgrund)

Mitte 20 ist für einige Jobs definitv zu jung (fehlende Berufs- und Lebenserfahrungen)
Irgendwerwo
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Beitrag von Irgendwerwo »

Hazet hat geschrieben:Das mit dem Hobby würde ich mal streichen.

Bei 60 Bewerbungen und nur einer Einladung zum Gespräch liegt es definitiv nicht daran bzw wenn nur zu einem kleinen Teil.

Du wirst anscheinen bei der ersten Auswahl direkt aussoritert,soll heissen:

bewirbst du dich auf die richtigen Stellen? wenn dort berufserfahrung 2- 5 Jahre gefordert wird oder es sich um eine Stelle mit Personalverantwortung handelt, bist du auf jedenfall falsch

sind deine Noten sind zu schlecht?

keine Berufserfahrung (sicherlich der Hauptgrund)

Mitte 20 ist für einige Jobs definitv zu jung (fehlende Berufs- und Lebenserfahrungen)
Stellenanzeigen für Akademiker ohne den obligatorischen Hinweis auf mehrjährige Berufserfahrung gibt es schlichtweg nicht. Dann kann man es mit dem Bewerben gleich ganz sein lassen.
knuffi86
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Registriert: 17.04.2013, 03:54

Beitrag von knuffi86 »

ist schon etwas älter aber hilft vieleicht dem ein oder anderem

meine Mutter war Filialleiterin bei einer größeren Discountkette
und hat gesagt das sie angehalten wurden möglichst KEINE verwanten einzustellen.
Das hatte wohl den Grund das man im Betrieb keine familiären Streitigkeiten haben wollte

Nur weil ein Verwanter in der Firma ist heißt das nicht das es ne Zusage gibt.
Vitamin B wie ihr es nennt würd ich sagen Bedeutet der Verwante oder Bekannte hat auch etwas zu melden und steht nicht unten am fließband
MSX
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Registriert: 17.01.2013, 12:04

Absage erhalten möchte nachfragen warum. Geht das trotz AGG?

Beitrag von MSX »

Guten Abend. Heute hatte ich mal wieder eine Absage erhalten. Ich nehme es zwar sportlich doch gerechnet habe ich damit nicht. Das Anforderungsprofil traf 60-80% auf mich zu. Trotzdem habe ich es nicht mal bis zum Vorstellungsgespräch geschafft. :?

Daher wollte ich morgen mal anrufen und nachfragen woran es so schnell scheiterte. War es meine Bewerbung? Bin ich denen zu jung? Sind es meine Leistungen/Qualifikationen?
Aber geht das überhaupt aufgrund des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes? Es handelt sich zufällig auch um eine Behörde.

Und was meint ihr dazu: Ich könnte mir denken, dass ich eine standard Antwort erhalten werde wie "Es gab qualifiziertere Bewerber". Könnte ich dann darauf eingehen und Kontra liefern? Oder wird das eh nichts bringen und sogar unverschämt sein? Die Brief wurde am Freitag verschickt und kam heute an. Vielleicht wurden die Einladungen noch gar nicht verschickt? :roll:
Spion
Beiträge: 24
Registriert: 24.10.2012, 21:37

Re: Absage erhalten möchte nachfragen warum. Geht das trotz

Beitrag von Spion »

MSX hat geschrieben:Guten Abend. Heute hatte ich mal wieder eine Absage erhalten. Ich nehme es zwar sportlich doch gerechnet habe ich damit nicht. Das Anforderungsprofil traf 60-80% auf mich zu. Trotzdem habe ich es nicht mal bis zum Vorstellungsgespräch geschafft. :?

Daher wollte ich morgen mal anrufen und nachfragen woran es so schnell scheiterte. War es meine Bewerbung? Bin ich denen zu jung? Sind es meine Leistungen/Qualifikationen?
Aber geht das überhaupt aufgrund des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes? Es handelt sich zufällig auch um eine Behörde.

Und was meint ihr dazu: Ich könnte mir denken, dass ich eine standard Antwort erhalten werde wie "Es gab qualifiziertere Bewerber". Könnte ich dann darauf eingehen und Kontra liefern? Oder wird das eh nichts bringen und sogar unverschämt sein? Die Brief wurde am Freitag verschickt und kam heute an. Vielleicht wurden die Einladungen noch gar nicht verschickt? :roll:
Ich vermute mal es hat an der ART Deiner Bewerbung gelegen!
Wenn Du einfach private Unterlagen an wildfremde Leute schickst, hat es den Eindruck einer Verzweiflung!Es kommt einem Bittsteller gleich!
ka9de
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Registriert: 10.12.2008, 14:58

Re: Absage erhalten möchte nachfragen warum. Geht das trotz

Beitrag von ka9de »

MSX hat geschrieben:Trotzdem habe ich es nicht mal bis zum Vorstellungsgespräch geschafft. :?

Daher wollte ich morgen mal anrufen und nachfragen woran es so schnell scheiterte.
Sowas kommt vor. Ruf an und frag nach.. ob eine Standardantwort kommt, kann dir hier keiner sagen. Ebensowenig kann dir jemand sagen warum du nicht eingeladen wurdest.

Aufstehen, weiterlaufen!
Spion
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Re: Absage erhalten möchte nachfragen warum. Geht das trotz

Beitrag von Spion »

ka9de hat geschrieben:
Sowas kommt vor. Ruf an und frag nach.. ob eine Standardantwort kommt, kann dir hier keiner sagen. Ebensowenig kann dir jemand sagen warum du nicht eingeladen wurdest.

Aufstehen, weiterlaufen!
Sowas kommt nicht nur vor sondern ist an der Tagesordnung!
Dadurch, und durch die gesamte betrügerische Masche bei der Art der Bewerbung, werden Bewerber gedemütigt und es verhilft Unternehmen zum Lohndumping!

Ich würde empfehlen bis auf weiteres keine Bewerbngen mehr zu schreiben und warten bis ein passender Arbeitsplatz angeboten wird!
Je mehr Bewerber dies machen, desto eher wird wieder Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt einkehren!
MSX
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Beitrag von MSX »

@Spion was meinst du denn mit private Unterlagen an wild fremde Menschen schicken?

Es war eine öffentliche Stellenausschreibung. Meine Bewerbung enthielt: Anschreiben, Lebenslauf, Berufsschulzeugnis, Arbeitszeugnis und Zertifikate.

Ich wollte ja auch hier gar nicht fragen, woran es scheiterte. :D Die eigentliche Frage ist, ob ich überhaupt eine Auskunft erhalten kann aufgrund des AGGs. Mich würde es ja nicht stören, wenn ich denen zu jung bin oder meine Zähne nicht weiß genug sind. :lol:
Spion
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Beitrag von Spion »

MSX hat geschrieben:@Spion was meinst du denn mit private Unterlagen an wild fremde Menschen schicken?

Es war eine öffentliche Stellenausschreibung. Meine Bewerbung enthielt: Anschreiben, Lebenslauf, Berufsschulzeugnis, Arbeitszeugnis und Zertifikate.

Ich wollte ja auch hier gar nicht fragen, woran es scheiterte. :D Die eigentliche Frage ist, ob ich überhaupt eine Auskunft erhalten kann aufgrund des AGGs. Mich würde es ja nicht stören, wenn ich denen zu jung bin oder meine Zähne nicht weiß genug sind. :lol:
Ich meinte damit genau das, was ich sagte!ist eigentlich nicht schwer zu verstehen!

Ich kann daher nur noch einmal zu mehr Vorsicht bei einer "Bewerbung" aufrufen!Wenn ich lese, was Du alles in die Welt verschickt hast, sträuben sich mir die Haare!
Nochmals:Diese Unterlagen beinhalten intimste Informationen über Deine Persönlichkeit!Die sollte man nicht so einfach weitergeben wie eine Zeitung!

Und eine Gegenfrage:HAst Du Dich auch nach diesen Unterlagen von Deinem Ansprechpartner erkundigt??Es sollte doch schon von Interesse sein, mit wem Du zukünftig zusammenarbeitest!
Um Interesse an dem Arbeitsplatz zu bekunden, solltest Du daher mal nachfragen, wie lange der dort schon arbeitet!Oder wie hoch sein Gehalt denn ist z.B.

Alles klar? :idea:
MSX
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Registriert: 17.01.2013, 12:04

Beitrag von MSX »

Nein, weil das total überzogen ist. :?

Das sind doch ganz normale Unterlagen, die in jede Bewerbung gehören sollten. Diese wurden auch gefordert.
Und nur weil ich mit jemanden zusammenarbeite, habe ich doch nicht das Recht dazu seinen Lebenslauf und seine Qualifikationszeugnisse einzusehen. :?
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

Lass mal den spionierenden Lampen-Schlumpf (alles versch. Nicks von dem), MSX... Der kommt hier immer wieder mit neuen Nicks, aber ständig alten, abgedroschenen Sprüchen...

Bezüglich deinem Problem bez. Rückmeldung:
wenn's so schnell geht, hat wohl keiner dein Dossier genau angesehen... Denk dran, pro Stelle kommen heute mind. 500 Bewerbungen...

Vor allem - 60-80% der inserierten Anforderungen entsprechen etwa 50% der tatsächlichen Anforderungen (in den Inseraten sind meistens nur 80% der tatsächlichen Anforderungen erwähnt)... In meinen Jahren des Bewerbungsschreibens kam ich zur Erkenntniss, das Arbeitgeber solche suchen, die die inserierten Anforderungen zu 100% haben, und erkennen welche restlichen 20% noch dazu gehören und diese in Anschreiben/CV erwähnen...

Rückmeldungen bekommst du von den Unternehmen selten bis gar nicht... Da fährst du hier im Forum besser, wenn du - anonymisiert versteht sich - deinen Lebenslauf und ein paar Anschreiben hier rein stellst und bewerten lässt...
MSX
Beiträge: 46
Registriert: 17.01.2013, 12:04

Beitrag von MSX »

Hallo schattenmann, achso? Das ist ja interessant. Weil die meisten fordern ja schon 8-10 Fach-Kenntnisse. Ich habe meine Kenntnisse schon versucht auf 5-7 zu komprimieren, da der Lebenslauf ansonsten über 1 1/2 Seiten geht. Und das als gerade mal frisch aus gelernter Azubi. :?

Es ist also zwecklos da nochmal anzurufen und nachzufragen, woran es scheiterte? Schade. Wie gesagt hatte ich wenigstens damit gerechnet im Vorstellungsgespräch zu landen. Ich hatte mich beim Ansprechpartner (Personalabteilung) kurz nach der Bewerbung gemeldet und freundlich nachgefragt, ob die Möglichkeit besteht mich persönlich vorzustellen und meine Fähigkeiten unter Beweis zustellen. Das war aber wohl nicht möglich. Nachdem sich 1 Monat lang nichts getan hatte, sprach ich nochmal mit der Personalabteilung. Die Person konnte mich sogar einordnen und sagte mir nur, dass der Chef sich noch die Bewerbungen anschaut. Das ist nun gute 2 Wochen her und prompt folgte die Absage.
Also ich glaube ja, die Personalabteilung war überzeugt aber der Chef hat mich aussortiert.
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

Nein, tut mir leid dich enttäuschen zu müssen:

aber du wurdest hingehalten.

Es gibt mind. 3 Listen:
1. Kandidaten die zum VG kommen (das geht dann ziemlich schnell)
2. Warteliste, falls von der Liste #1 keiner den Job will
3. Direktabsage

... da in der ersten Liste genug Kandidaten sind, und mind. 1 davon den Job will, hast du ab Warteliste kaum eine Chance. JEDOCH kannst du bei den Wartelisten-Unternehmen folgendes versuchen:

(ich geh jetzt mal davon daus, das du aktuell keinen Job hast, und dies direkt nach der Ausbildung)

1. lass deinen CV hier mal durchchecken (im Lebenslauf-Unterforum; die Leute hier haben dafür echt Talent, Fehler zu erkennen und raus-zu-optimieren)

2. ruf bei den Wartelisten-Unternehmen (die, die dich vertröstet haben) haben an, und frag an ob sie dir sagen können woran es lag (als Einstieg; ev. kriegst du schon eine Antwort, die du in Schritt 3 mitnehmen kannst

3. Frag bei dem Unternehmen an, ob du ein einmonatiges Praktikum (Ziel: 3 Monate!) machen darfst, um allfällige Ausbildungsdefizite (wenn in einem Bereich nur "angekratzt" wurde, oder das, was unter 2. als Grund genannt wurde!) auszumerzen... Praktika sind für die Unternehmen von Vorteil: Praktikanten bekommen kein Lohn...

Vorteile für dich:
1. du kannst Berufserfahrung sammeln (wichtig nach Ausbildung)
2. du kannst feststellen woran es liegt/lag
3. du hast nen Fuss in der Tür (wenn das mit dem Praktikum geklappt hat)
4. auch aus einem Praktikum heraus bewirbt es sich leichter auf nen Job, als wenn man nichts hat...

Es ist auf alle Fälle eine Möglichkeit, und das/die Unternehmen sehen sofort: dir ist es ernst...

Schlimmstenfalls sagen die "nein ist nicht möglich, keine Begründung - viel Glück für die Zukunft"... Bestenfalls kriegst du Feedback zu deinem CV, im optimalen Fall hast du ein Praktikum um Erfahrungen zu sammeln, und den Fuss in der Tür...

Auf alle Fälle - versuch Bewerbungen als "Fire and Forget" zu handhaben; über jede positive Rückmeldung freuen, über negative so gut als möglich hinwegsehen... Sonst gehst du an den Absagen kaputt...
MSX
Beiträge: 46
Registriert: 17.01.2013, 12:04

Beitrag von MSX »

Hey, doch einen Job habe ich nach der Ausbildung. Nur ist das nicht (mehr) mein Traumberuf. Und da dachte ich mir, je früher ich weg komme, desto besser. Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig als erst einmal Berufserfahrung zu sammeln, mich nebenbei passend weiterzubilden und es immer weiter versuchen.

Praktikas fallen ja leider weg in einem Vollzeit Job. Aber hab Dank für den Tipp. :) So hätte ich es sonst auf jeden Fall versucht, Fuß zu fassen.
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Nun ist es amtlich... Kein Anspruch auf Infos

Beitrag von schattenmann »

Quelle: http://www.heise.de/resale/artikel/Abge ... 58215.html

Zitat aus dem Artikel:
Ein aktuelles Urteil des Bundesarbeitsgerichts macht die Beweisführung allerdings nicht leichter (vom 25. April 2013, Az.: 8 AZR 287/08). Denn wie der Achte Senat des Bundesarbeitsgerichts festgestellt hat, muss ein Unternehmen dem abgelehnten Stellenbewerber nicht mitteilen, ob ein anderer Bewerber eingestellt wurde.
... wir sind hald alles nur noch Sklaven ...

... ich empfehl den ganzen Artikel zu lesen; macht "Freude"; schreibt ruhig mal die Politiker an, bez. was man mit dem AGG so an Erfahrungen macht - je mehr das tun, desto eher wird sich was ändern... :-/
claudi10
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Beiträge: 254
Registriert: 18.01.2011, 10:43

Beitrag von claudi10 »

ich verschwende für so etwas keine energie denn: was soll es bringen?

claudi
Spion
Beiträge: 24
Registriert: 24.10.2012, 21:37

Re: Nun ist es amtlich... Kein Anspruch auf Infos

Beitrag von Spion »

schattenmann hat geschrieben:l

Zitat aus dem Artikel:
Ein aktuelles Urteil des Bundesarbeitsgerichts macht die Beweisführung allerdings nicht leichter (vom 25. April 2013, Az.: 8 AZR 287/08). Denn wie der Achte Senat des Bundesarbeitsgerichts festgestellt hat, muss ein Unternehmen dem abgelehnten Stellenbewerber nicht mitteilen, ob ein anderer Bewerber eingestellt wurde.
... wir sind hald alles nur noch Sklaven ...

... ich empfehl den ganzen Artikel zu lesen; macht "Freude"; schreibt ruhig mal die Politiker an, bez. was man mit dem AGG so an Erfahrungen macht - je mehr das tun, desto eher wird sich was ändern... :-/
Ach, auch mal ein nützlicher beitrag in diesem Verdummungsforum???

Anzumerken ist dann auch, dass ein "Unternehmen" einem Bewerber also keine diesbzgl. Auskunft erteilen muss, ein "Bewerber" jedoch bei einer "Bewerbung" sich bis auf die Unterhosen durchleuchten lassen muss und eine Vielzahl von privaten Unterlagen zur Verfügung stellen soll!

Wenn das so ist, gibt es eigentlich nur ein Mittel:Streik
claudi10 hat geschrieben:ich verschwende für so etwas keine energie denn: was soll es bringen?

claudi
Ja, eigentlich ist es auch nützlich, auf solche Beiträge zu reagieren, da viele Bewerber gar nicht merken wie sie betrogen und verdummt werden!
Sie tragen damit eine MITSCHULD am Lohndumping und der schlechten Situation auf dem Arbeitsmarkt!!!
rivella
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Registriert: 09.06.2013, 16:28

Absolut kein Erfolg - woran liegt`s?

Beitrag von rivella »

Hallo zusammen,

ich bin ehrlich gesagt ziemlich verzweifelt. Ich bin gelernte Kauffrau für Bürkommunikation und habe nach meiner Ausbildung als Prozessmanagerin gearbeitet. Jetzt wurde ich betriebsbedingt gekündigt (suche eh schon länger ne neue Stelle) und bewerbe mich auf Assistenz-Stellen (Teamassistenz, Projektassistent, Assistenz des Geschäftsführeres). Ich kriege keine einzige Einladung zum Vorstellungsgespräch und ich weiß einfach nicht mehr was ich noch tun soll.

Also zu den Fakten:

1. Mein Lebenslauf ist ein wenig holprig. 2 Jahre nach der Schule nix gemacht (weil keine Ausbildung gefunden), danach 2 Jahre gearbeitet, dann Ausbildung und dann 1,5 Jahre meine jetzige Stelle

2. In meinem Anschreiben "muss" ich meine jetzige Stlelle mit ihren Aufgaben erwähnen, weil es meine Fähigkeiten ziemlich gut darstellt. Sie sind auch förderlich für die Assistenzstellen, aber nicht immer die Anforderung.

3. In meiner Ausbildung habe ich eine Assistenzstelle besetzt. Das schreibe ich auch in der Art mit ein paar Beispielen meiner Aufgaben.

4. Als Prozessmanagerin brauche ich mich nirgends bewerben. Das ist ein Masterstudiengang (ich hab nur ne Ausbildung) und die Kenntnisse habe ich mir mittels Fachliteratur angeeignet. Für das jetzige Unternehmen reichte das, der Chef wollte mich in die Position nach der Ausbildung haben...für ein neues weiß ich viel zu wenig

Generell bin ich also durchaus für eine Assisenz-Stelle im Büro geeignet, es kommen aber nur Absagen. Nicht mal ein Vorstellungsgespräch.
In 3 Wochen bin ich dann endgültig arbeitslos und so langsam überkommt mich die Panik.

Ist so ein Lebenslauf schon ein reines Ausschlusskriterium? Liegt es an meiner jetzigen Stelle?

Habt ihr sonst noch Ideen?

Ich bin über jede Antwort dankbar.

Viele Grüße
rivella
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FRAGEN
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Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Dein Lebenslauf ist ganz bestimmt kein Ausschluss-Kriterium... und an Deiner jetzigen Stelle ist auch nichts Böses. Gerade in Verbindung mit der kurzen "Gammelphase" nach der Schule finde ich es eigentlich sehr positiv, dass Du Dir trotz relativ "kleiner" Ausbildung so schnell einen so grossen Verantwortungsbereich erarbeitet hast. Trotzdem siehst Du das Problem m. E. genau an der richtigen Stelle: Es ist nicht ganz einfach, Dich und Deine Qualifikation einzuordnen. Umgekehrt ist es für Dich nicht einfach, Dich und Deine Qualifikation genau passend darzustellen - Deinen Ehrgeiz als Assistentin zu zeigen, ohne gleich grössenwahnsinnig bzw. überqualifiziert zu wirken. Da ist tatsächlich grosses Fingerspitzengefühl verlangt. Du kannst ja mal eine typische Bewerbung von Dir hier einstellen, damit man sich die einmal angucken kann.

Generell halte ich bei solchen atypischen Fällen wie Dir auch Initiativ-Bewerbungen für interessant: Du könntest Unternehmen, die gross genug sind, Prozessmanager(innen) zu beschäftigen, Deine Situation doch wahrheitsgetreu schildern - und Dich dort als "Prozessmanagment-Assistentin", "Junior-Prozessmanagerin" o. ä. vorzustellen. Ganz geradeaus als Kauffrau für Bürokommunikation, die unverhofft in diesen Bereich hineingestolpert ist und sich darin nun gerne weiter entwickeln möchte... wie auch immer... ;-)

Ich könnte mir gut vorstellen, dass so eine Geschichte den Leser neugierig macht...
rivella
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Registriert: 09.06.2013, 16:28

Beitrag von rivella »

Hallo FRAGEN,

ich bin momentan im Rhein-Main-Gebiet unterwegs, da gibt es viele große Firmen. Allerdings ist es hier echt schwer reinzukommen. Ich befürchte Initiativbewerbungen landen da im Nirvana.

Hier mal ein Beispiel eines Anschreibens (ich lösch das morgen Vormittag wieder wegen Datenschutz etc. pp.):


Je nach dem ob Gehaltsangabe und Eintrittstermin gefordert wurde, kommt das dann noch vor den Abschlusssatz.

Die Angaben die ich ich im Anschreiben mache, sind immer auf das Unternehmen bzw. auf die Stellenausschreibungen und die Anforderungen zugeschnitten. In einem anderen Anschreiben versuche ich mit meiner Projekterfahrung zu punkten, weil dort Projektarbeit eine Aufgabe sein wird.

Was sagst du dazu?

Viele Grüße,
rivella
jcsn2001
Beiträge: 3
Registriert: 19.11.2013, 11:25

Trotz hoher Flexibilität kein Erfolg

Beitrag von jcsn2001 »

Moin moin Liebes Forum,

wie bei den meisten in diesem Forum läuft es bei der Jobsuche/Umstieg nicht besonders rosig.
Ich habe letztes Jahr meinen Master in Sportwissenschaft gemacht. Direkt nach dem Studium habe ich als Elternvertretung in einer Reha-Klinik gearbeitet. 3 Monate später habe ich in einer kleinen Praxis als Sporttherapeut auf Teilzeit angefangen, wo ich zZ immer noch tätig bin. Der Job stellte für mich (eig) nur eine Übergangsphase da. Nach unzähligen Bewerbungen und Gesprächen bin ich, nach knapp einem Jahr, immer noch nicht weitergekommen. Lebenslauf/Anschreiben werden regelmäßig verändert und den Stellen, aus vielen unterschiedlichen Tätigkeiten die ich während meines Studiums gemacht habe, angepasst. Auch bin ich bereit umzuziehen oder im Ausland zu arbeiten, ohne Erfolg. Beim Berufswunsch bin ich breit aufgestellt. Den Therapeuten-Job sehe ich lediglich als Sprungbrett, auch wenn ich in eine Vollzeitbeschäftigung komme.
Berufsfelder in denen ich mich sehe sind: Beratung/Betreuung/Projektarbeit/Erwachsenenbildung/Referent

Ich habe bereits Weiterbildungen im Therapiebereich gemacht. Nur bin ich im Moment unsicher, welche Richtung ich verfolgen sollte. Auch stellen Praktika für mich eine Option, leider bin ich nicht mehr der Jüngste (31) und die Familie soll auch gegründet werden.

War/Ist jmd vllt in der selben Situation, mit einem ähnlichen Lebenslauf?
Gibt es Ansätze die ich verfolgen sollte oder muss ich dem ganzen einfach mehr Zeit geben?

Für jeden Tip/Anregung bin ich dankbar!




[Auszüge: Motivationsschreiben, Lebenslauf]

1.

ich freue mich, dass unser Telefonat vom 18.11.2013 meinen Wunsch, mich in Ihrem Verein zu bewerben, verstärkt hat.

Die gestalterischen Möglichkeiten, die die ausgeschriebene Stelle mit sich bringen, bilden für mich eine berufliche und persönliche Motivation. Unter anderem habe ich an dem Projekt „Sport in der Sozialarbeit“ mitgewirkt. Dabei ging es um die Eingliederung von Obdachlosen durch den Sport. Weiterhin konnte ich meine hohe Auffassungsgabe in weiteren Arbeitsbereichen unter Beweis stellen. Durch die Mitarbeit in unterschiedlichen Projekten musste ich mich häufig in neue Aufgabengebiete einarbeiten. Im Zuge meiner studienbegleitenden Tätigkeiten als Jugendleiter..., bekam ich die Möglichkeit durch den Sport Kinder und Jugendliche zu motivieren und in Gruppen zu integrieren. Als Tutor an der Universität und meinem jetzigen Beruf als Sporttherapeut in ... konnte ich mein Organisationstalent und meine kommunikativen Fähigkeiten einbringen und intensivieren. Mein Studium und beruflicher Werdegang bilden somit ein wissenschaftliches und praktisches Fundament Ihres Projektes „Integration von Kindern und Jugendlichen...“.

2.

mein Ziel als Sportpädagoge bei Ihnen zu arbeiten, wurde durch das informative Gespräch mit Ihnen bestärkt. In die, von Ihnen erläuterten Aufgabenfelder kann ich mich als Sportwissenschaftler sehr gut hineinversetzen. Im Moment bin ich in der gesundheitlichen Prävention und Rehasport als Sportwissenschaftler im Gesundheits- und Sportzentrum ... tätig.
Im November 2012 habe ich mein Master of Arts in Sportwissenschaft erfolgreich absolviert. Im Rahmen meines Studiums habe ich erste Erfahrungen im Bereich der Projektarbeit gesammelt. Dabei habe ich an Vorträgen zu unterschiedlichen Projekten im Rahmen des Moduls „Sportentwicklung: Beratungs- und Betreuungskonzepte“ teilgenommen. Mir ist bewusst, welche Motivation der Sport mit sich trägt. In meiner Tätigkeit als Sporttherapeut habe ich zudem erfahren, dass die Qualität der Ausbildung wichtig ist. Die gewonnen Erfahrungen möchte ich, als Sportpädagoge bei Ihnen mit einfließen lassen. Bestärkt durch ein fundiertes theoretisches Wissen in Form meines Studiums, sehe ich mich als erfolgreiche Arbeitskraft in Ihrem Unternehmen.
Meine Leidenschaft, Menschen Wissen näher zu bringen, meine Affinität zum Sport und ihrem Fortschritt sowie Vereinssport als Hobby runden mein Profil ab. Zudem bin ich flexible, belastbar und engagiert. Ein Ortswechsel ist für meine berufliche Zukunft eine Weiterentwicklung.

3.

Lebenslauf:

Beruf
Sporttherapeut
Tutor Uni
Jugendleiter Sozialpsychiatrie

Studium:
Bachelor Sport- und Erziehungswissenschaften

Praktika
Erwachsenenbildung - präventive Maßnahmen
Grundschule

Zivildienst
Sportverein

Ehrenamt
Jugendreferent
Schiedsrichter / Trainer Basketball (Oberliga / Regionalliga)
Austauschprogramm (Amerika - Deutschland)

Kenntnisse
Englisch Wort / Schrift seh gut
MS Office sehr gut
Statistikprogramm SPSS gut
Photoshop gut
jcsn2001
Beiträge: 3
Registriert: 19.11.2013, 11:25

Beitrag von jcsn2001 »

Hat keiner eine Idee oder Tip? Hab ich vllt im falschen Unterforum die Frage erstellt?
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TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Re: Trotz hoher Flexibilität kein Erfolg

Beitrag von TheGuide »

jcsn2001 hat geschrieben:1. [...] Die gestalterischen Möglichkeiten, die die ausgeschriebene Stelle mit sich bringen, bilden für mich eine berufliche und persönliche Motivation. Unter anderem habe ich an dem Projekt „Sport in der Sozialarbeit“ mitgewirkt.
In welchem Rahmen?

Du zählst viel auf, was du gemacht hast - und das ist durchaus beeindruckend - aber, obwohl du explizit von beruflicher und privater Motivation sprichst, ist mir nicht klar geworden, was dich motiviert.

2.

mein Ziel als Sportpädagoge bei Ihnen zu arbeiten, wurde durch das informative Gespräch mit Ihnen bestärkt. In die, von Ihnen erläuterten Aufgabenfelder kann ich mich als Sportwissenschaftler sehr gut hineinversetzen. Im Moment bin ich in der gesundheitlichen Prävention und Rehasport als Sportwissenschaftler im Gesundheits- und Sportzentrum ... tätig.
Fang doch mit Satz 2 an und streiche auch Satz 3.

Im November 2012 habe ich mein Master of Arts in Sportwissenschaft erfolgreich absolviert. Im Rahmen meines Studiums habe ich erste Erfahrungen im Bereich der Projektarbeit _gesammelt.
Das ist z.T. referierter Lebenslauf.

Dabei habe ich an Vorträgen zu unterschiedlichen Projekten im Rahmen des Moduls „Sportentwicklung: Beratungs- und Betreuungskonzepte“ teilgenommen. Mir ist bewusst, welche Motivation der Sport mit sich trägt. In meiner Tätigkeit als Sporttherapeut habe ich zudem erfahren, dass die Qualität der Ausbildung wichtig ist. Die gewonnen Erfahrungen möchte ich, als Sportpädagoge bei Ihnen mit einfließen lassen.

- Komma vor "als Sportpädagoge" streichen.
- "In meiner Tätigkeit... habe ich zudem erfahren..." - Da will man rufen: "Erst da(nn)?!"
Bestärkt durch ein fundiertes theoretisches Wissen 1.) in Form meines Studiums, 2.) sehe ich mich als erfolgreiche Arbeitskraft in Ihrem Unternehmen.
1.) das ergibt keinen Sinn
2.) Du bist doch noch gar nicht in dem Unternehmen
Zudem bin ich flexible, belastbar und engagiert.
Was soll das heißen, dass ein Ortswechsel eine Weiterentwicklung sei?
wiebewerben
Beiträge: 66
Registriert: 23.11.2013, 09:35

Beitrag von wiebewerben »

Frage Lebenslauf

hmm.....wo genau hängt es bei dir? schon beim anschreiben, wirst du gar nicht eingeladen oder dann im Bewerbungsgespräch?

Ich arbeite im Personalbereich und auf das Anschreiben schaue ich höchstens nur wegen Rechtschreibfehler und überfliege es deswegen kommen wir zum Lebenslauf:

1) Also....kommen wir zu deinem Lebenslauf....ein Foto wo du, verzeih den Ausdruck, sportlich und gesund und fit ausschaust ist unbedingt pflicht

2) Unbedingt die Tätigkeiten im Details ausfüllen im Lebenslauf ...das schreibst zwar alles ins Anschreiben, aber wenn es nicht im Lebenslauf drinenn steht (und genau das bringt dann meistens die Sekreterin dem Chef vor dir Nase, damit er zwischen ein paar Kandidaten aussuchen kann) dann fällst du damit nicht auf...siehe hier, will keine Schleichwerbung machen, aber die Artikel gehen gut darauf ein:

http://www.wiebewerben.com/der-lebensla ... chreibung/
http://www.wiebewerben.com/der-lebensla ... werdegang/


3) da shab ich mal für einen Freund gemacht, der war persönlickeitstrainer, sportler und dann noch interessiert an Verkauf und anderen wirtschafltichen berufen- was haben wir gemacht? ...GENAU: 3 Lebensläufe
praktisch heisst das in deinem fall für mich (bitte unverbinlich betrachten, wenn du oben punkt 1 und 2 machst, brauchst den hier vielleicht nicht mehr) ... 1 Sport/trainer/therapeut - Lebenslauf und ein Soziabereich Jugendzentrum, Verinlebenslauf

alles klar?
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