➡ Wie viel Gehalt steht mir zu? ➡ Gehälter Berufe ✔
Wie jetzt?
Jetzt habe ich doch eine Einladung für das Zweitgespräch bekommen!
Also dieses ganze Hin und Her ist nicht gerade vertrauenerweckend.
Erstaunlich wie schnell es geht, wenn man denen erzählt, dass man noch einen Zweitvertrag in Aussicht hat.
Es scheint so , dass der (mögliche) andere Kandidat abgesagt hat und wenn ich jetzt auch noch absage, hat der AG zu hoch gepokert und steht mit leeren Händen da....
Selbst schuld sage ich da nur, so geht man nicht mit seinen künftigen Mitarbeitern um!
Jetzt habe ich doch eine Einladung für das Zweitgespräch bekommen!
Also dieses ganze Hin und Her ist nicht gerade vertrauenerweckend.
Erstaunlich wie schnell es geht, wenn man denen erzählt, dass man noch einen Zweitvertrag in Aussicht hat.
Es scheint so , dass der (mögliche) andere Kandidat abgesagt hat und wenn ich jetzt auch noch absage, hat der AG zu hoch gepokert und steht mit leeren Händen da....
Selbst schuld sage ich da nur, so geht man nicht mit seinen künftigen Mitarbeitern um!
Du könntest ja das Gespräch trotzdem für dich nutzen, um zum Beispiel dein Verhandlungsgeschick bzgl. Gehalt zu testen.
Gehaltsvorstellung nennen ohne Aufgabengebiet zu kennen
Hallo,
ich wurde vor kurzem über ein soziales Netzwerk von einem Arbeitsvermittler kontaktiert, dass sie für ein Unternehmen Mitarbeiter suchen und an mir interessiert wären.
Ich kenne den Namen des potenziellen Arbeitgebers und die Stellenbezeichnung. Es handelt sich um eine Stelle im Bereich Strategische Unternehmensplanung.
Ich habe dem Arbeitsvermittler meinen Lebenslauf und meine Zeugnisse übermittelt. Jetzt wollen sie mein aktuelles Gehalt und meinen Gehaltswunsch zum Einstieg wissen.
Ich habe bereits nach einer Beschreibung meines potenziellen Aufgabengebietes gefragt, wurde da aber auf ein eventuelles Bewerbungsgespräch verwiesen.
Allerdings habe ich Bauchschmerzen, ohne mein Aufgabengebiet und meine Stellung im Unternehmen (Personalverantwortung, Reisebereitschaft, ...) meinen Gehaltswunsch zu nennen.
Soll ich nun auf gut Glück einen Gehaltswunsch nennen oder antworten, dass ich gerne davor mein Aufgabengebiet wissen möchte? Welche Vorgehensweise empfehlt ihr mir?
Beste Grüße
ich wurde vor kurzem über ein soziales Netzwerk von einem Arbeitsvermittler kontaktiert, dass sie für ein Unternehmen Mitarbeiter suchen und an mir interessiert wären.
Ich kenne den Namen des potenziellen Arbeitgebers und die Stellenbezeichnung. Es handelt sich um eine Stelle im Bereich Strategische Unternehmensplanung.
Ich habe dem Arbeitsvermittler meinen Lebenslauf und meine Zeugnisse übermittelt. Jetzt wollen sie mein aktuelles Gehalt und meinen Gehaltswunsch zum Einstieg wissen.
Ich habe bereits nach einer Beschreibung meines potenziellen Aufgabengebietes gefragt, wurde da aber auf ein eventuelles Bewerbungsgespräch verwiesen.
Allerdings habe ich Bauchschmerzen, ohne mein Aufgabengebiet und meine Stellung im Unternehmen (Personalverantwortung, Reisebereitschaft, ...) meinen Gehaltswunsch zu nennen.
Soll ich nun auf gut Glück einen Gehaltswunsch nennen oder antworten, dass ich gerne davor mein Aufgabengebiet wissen möchte? Welche Vorgehensweise empfehlt ihr mir?
Beste Grüße
-
- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1961
- Registriert: 20.12.2015, 15:18
Du könntest dem Headhunter ja durchaus sagen, dass - Deiner Meinung nach - Verantwortungspositionen und überdurchschnittliche Flexibilität besser honoriert werden sollten als ein Job, bei dem weder das eine noch das andere gefordert sind. Und dann könntest Du ja für Fall 1 eine Preislage, und für Fall 2 eine andere, niedrigere vorschlagen, oder?
Andere Möglichkeit: Du versuchst herauszufinden, was der Betrieb denn so in etwa für jemanden mit Deinen Kompetenzen zahlt. Eventuell kennst Du ja schon jemanden, der jemanden kennt, oder guckst mal auf bekannten Online-Portalen, Social Media...
Andere Möglichkeit: Du versuchst herauszufinden, was der Betrieb denn so in etwa für jemanden mit Deinen Kompetenzen zahlt. Eventuell kennst Du ja schon jemanden, der jemanden kennt, oder guckst mal auf bekannten Online-Portalen, Social Media...
Hallo katerfreitag,
danke für deine Idee!
Darauf basierend folgender Gegenvorschlag: Ich gebe ein Grundgehalt an und schreibe, dass bei erhöhten Anforderungen meine Gehaltsforderung steigt.
So bewahre ich eine gewisse Flexbilität, da es ja unterschiedliche Abstufungen bei den Anforderungen gibt.
Beste Grüße
danke für deine Idee!
Darauf basierend folgender Gegenvorschlag: Ich gebe ein Grundgehalt an und schreibe, dass bei erhöhten Anforderungen meine Gehaltsforderung steigt.
So bewahre ich eine gewisse Flexbilität, da es ja unterschiedliche Abstufungen bei den Anforderungen gibt.
Beste Grüße
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1961
- Registriert: 20.12.2015, 15:18
Re: Gehaltsvorstellung nennen ohne Aufgabengebiet zu kennen
M. E. wäre die einzig sinnvolle Reaktion auf dieses Ansinnen ja, es exakt genauso zu halten: Gehaltsvorstellung ergibt grundsätzlich nur einen Sinn in der direkten Ableitung von der Aufgabenstellung. Die Konsquenz heisst: Entweder beides vor... oder beides im Gespräch. In beiden Fällen kann die Aufgabenstellung rein logisch aber nur der jeweils erste Punkt sein.economist hat geschrieben:Ich habe bereits nach einer Beschreibung meines potenziellen Aufgabengebietes gefragt, wurde da aber auf ein eventuelles Bewerbungsgespräch verwiesen.
Du musst ja auch sehen, dass Du bei solch einem strategisch orientierten Job mit Deinem Verhandlungsgeschick ja gewissermassen auch eine fachliche Arbeitsprobe abgibst. Du zeigst quasi 1:1, wie Dein Verhaltensmuster aussieht, wenn Du es mit einer Gegenseite zu tun hast, die konsequent mauert. Was wäre das Bild, das Du Deinem zukünftigen Arbeitgeber diesbezüglich von Dir vermitteln willst? Doch nicht, dass Du es für clever hältst, zur Belohnung ohne Not die Hosen herunter zu lassen, wenn irgendwer es cool findet, Dich zappeln zu lassen?
Es ist tatsächlich ein höchst seltsamer Film, economist! Die einzige halbwegs seriöse Erklärung für solch ein Vorgehen von Arbeitgeber-/Vermittlerseite wäre m. E. tatsächlich ein Real-Life-Verhaltenstest der o. g. Art... so etwas wie ein vorgezogener Stresstest, wenn man so will. Den fände ich in dieser Form zwar schon alles andere als sympathisch... aber je nach tatsächlicher Aufgabenstellung hinterher möglicherweise in gewisser Weise sinnvoll... oder zumindest relativ aussagekräftig, was die persönliche Härte des Kandidaten angeht. Wenn Deine Ansprechpartner das hingegen als ganz "normale" Art der Zusammenarbeit betrachten sollten, wäre es einfach nur von vorn bis hinten indiskutabel... angefangen bei der Frage nach dem momentanen Einkommen... die eigentlich nicht das Geringste mit der Bezahlung einer völlig anderen Tätigkeit zu tun haben sollte...
Gehaltsanpassung verhandeln im Jahresgespräch - Wieviel OK?
Hallo zusammen,
ich habe demnächst mein Jahresgespräch und möchte meine erste Gehaltsanpassung verhandeln.
Kurz zu mir und meiner Stelle:
Inhabergeführter Unternehmen, ca 50 Mitarbeiter. Im Einzugsgebiet von Stuttgart.
2011 Ausbildung im Unternehmen begonnen und 2014 erfolgreich als Bürokaufmann abgeschlossen. Verdiene Brutto 2.100 Euro, was netto jeden Monat ca 1.500 Euro ausmacht.
Mein Aufgabenbereich ist seit Beendigung der Lehre kontinuierlich gestiegen. Unter Kollegen und Vorgesetzten hab ich einen sehr guten Ruf, was mein Fachwissen angeht (wurde mir schon oft unabhängig bestätigt).
Ich bin nun recht unsicher, was ich realistisch fordern kann. Ich dachte so an 350 Euro netto.
ich habe demnächst mein Jahresgespräch und möchte meine erste Gehaltsanpassung verhandeln.
Kurz zu mir und meiner Stelle:
Inhabergeführter Unternehmen, ca 50 Mitarbeiter. Im Einzugsgebiet von Stuttgart.
2011 Ausbildung im Unternehmen begonnen und 2014 erfolgreich als Bürokaufmann abgeschlossen. Verdiene Brutto 2.100 Euro, was netto jeden Monat ca 1.500 Euro ausmacht.
Mein Aufgabenbereich ist seit Beendigung der Lehre kontinuierlich gestiegen. Unter Kollegen und Vorgesetzten hab ich einen sehr guten Ruf, was mein Fachwissen angeht (wurde mir schon oft unabhängig bestätigt).
Ich bin nun recht unsicher, was ich realistisch fordern kann. Ich dachte so an 350 Euro netto.
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- Beiträge: 48
- Registriert: 26.01.2016, 18:53
Generell: Du musst schon dein Brutto verhandeln. Das Netto interessiert deinen AG nicht, da das ja auch von deiner Steuerklasse, Krankenversicherung etc abhängt.
Wenn ich das so grob mal ausrechne (Stk 1 ohne Kirche):
2100 brutto = 1435 netto
2750 brutto = 1785 netto (entspricht 350 netto mehr)
D. h. du willst eine Gehaltserhöhung von knapp über 30%.
Ohne Stellenwechsel habe ich von solchen Sprüngen noch nicht gehört.
Deinem Chef wird wohl der Kaffee wieder hochkommen wenn du damit ankommst.
20% fände ich schon gewagt für einen normalen Bürokaufmann, gerade auch wenn man sich ansieht was normaler Weise so gezahlt wird:
https://www.absolventa.de/jobs/channel/ ... ann-gehalt
Wenn ich das so grob mal ausrechne (Stk 1 ohne Kirche):
2100 brutto = 1435 netto
2750 brutto = 1785 netto (entspricht 350 netto mehr)
D. h. du willst eine Gehaltserhöhung von knapp über 30%.
Ohne Stellenwechsel habe ich von solchen Sprüngen noch nicht gehört.
Deinem Chef wird wohl der Kaffee wieder hochkommen wenn du damit ankommst.
20% fände ich schon gewagt für einen normalen Bürokaufmann, gerade auch wenn man sich ansieht was normaler Weise so gezahlt wird:
https://www.absolventa.de/jobs/channel/ ... ann-gehalt
http://www.ausbildung.de/berufe/buerokaufmann/gehalt/Das monatliche Gehalt als Bürokaufmann liegt im Schnitt bei ca. 2.200 Euro. Die meisten Gehälter bewegen sich dabei zwischen ca. 1.900 und 2.700 Euro. Bei Firmen mit weniger als 100 Mitarbeiter liegt das Gehalt für einen Bürokaufmann im Schnitt bei 2.000 Euro
http://www.ausbildung.de/berufe/buerokaufmann/gehalt/max 2800
Bürokauffrau: Gehalt mit Berufserfahrung nach Bundesländern
Baden-Württemberg: 25.591 €
Gehaltsvorstellung für Stelle im Ausland (Türkei) benennen?
Hallo
ich habe gestern ein Telefongespräch für eine Stelle gehabt.
Sie wollen von mir auch wissen, wie viel ich mir Brutto (pro Jahr) vorstelle.
Es ist eine Stelle als kaufmänischer Angestellter in der Türkei (Istanbul).
- Verlangt wird Hochschulstudium ( Finanzen, Controlling)
- mehrjährige Berufserfahrung
- Erstellung der monatlichen Erfolgsrechnung und Jahresabschlusses
- Cash-Flow Analysen usw.
- alle mögl. Controlling-Aufgaben
Jetzt:
Die Einstiegsgehälter liegen ca. bei 45-50k, ich würde so 60k verlangen. Aktuell liegt der Durchschnitt (2016) bei 55k. Was würdet ihr sagen?
Ich selbst bin Hochschuldozent und lehre auch im Bereich Controlling. Mir wurde gesagt, dass die Stelle seit ca. 3 Monaten nicht besetzt werden konnte. Ich glaube: entweder nicht die passenden Kandidaten gefunden oder nicht wirklich Interessenten (wenn man die politische Lage der Türkei bedenkt).
ich habe gestern ein Telefongespräch für eine Stelle gehabt.
Sie wollen von mir auch wissen, wie viel ich mir Brutto (pro Jahr) vorstelle.
Es ist eine Stelle als kaufmänischer Angestellter in der Türkei (Istanbul).
- Verlangt wird Hochschulstudium ( Finanzen, Controlling)
- mehrjährige Berufserfahrung
- Erstellung der monatlichen Erfolgsrechnung und Jahresabschlusses
- Cash-Flow Analysen usw.
- alle mögl. Controlling-Aufgaben
Jetzt:
Die Einstiegsgehälter liegen ca. bei 45-50k, ich würde so 60k verlangen. Aktuell liegt der Durchschnitt (2016) bei 55k. Was würdet ihr sagen?
Ich selbst bin Hochschuldozent und lehre auch im Bereich Controlling. Mir wurde gesagt, dass die Stelle seit ca. 3 Monaten nicht besetzt werden konnte. Ich glaube: entweder nicht die passenden Kandidaten gefunden oder nicht wirklich Interessenten (wenn man die politische Lage der Türkei bedenkt).
Ich habe mir mal sagen lassen, dass es Usus ist beim Wunschgehalt etwas drüber zu liegen und sich dann mit dem AG in der Mitte zu treffen von dem was er anbietet. Würde ich mir vielleicht überlegen.
Man muss dazu sagen, dass ich persönlich aber immer beim Wunschgehalt das angegeben habe, was ich auch wirklich verdienen will. Wenn mein potentieller AG mich dann runter handeln wollte sagte ich immer "Wir sind hier doch nicht auf dem türkischen Basar" (was bei dir vlt. etwas ungünstig wäre zu sagen )
Grundsätzlich msust du halt wissen für wie viel du bereit bist deine jetztige Stelle aufzugeben und das würde ich auch verlangen. Aber wie gesagt, der allgemeine Tenor ist da leider nicht mit mir übereinstimmend
Man muss dazu sagen, dass ich persönlich aber immer beim Wunschgehalt das angegeben habe, was ich auch wirklich verdienen will. Wenn mein potentieller AG mich dann runter handeln wollte sagte ich immer "Wir sind hier doch nicht auf dem türkischen Basar" (was bei dir vlt. etwas ungünstig wäre zu sagen )
Grundsätzlich msust du halt wissen für wie viel du bereit bist deine jetztige Stelle aufzugeben und das würde ich auch verlangen. Aber wie gesagt, der allgemeine Tenor ist da leider nicht mit mir übereinstimmend
Ne ne, es sind die Angaben für Deutschland. Lira kann man knicken, wenn man bedenkt, wie die Währung an Wert verliert.
Ich bin von den durchschnittlichen Werten hier ausgegangen, schließlich ist die Unternehmenszentrale hier und die wirtschaftliche Lage in der Türkei ist auch bekannt. Ihre Währung verliert enorm an Wert in den letzten Monaten. Anfang des Jahres bekam man für 1€ = 3,2, heute ist es 3,75
Also über TL läuft nichts, zumindestens für mich nichts! Ob die ihre MA nach den üblichen Werten dort bezahlen
Ich bin von den durchschnittlichen Werten hier ausgegangen, schließlich ist die Unternehmenszentrale hier und die wirtschaftliche Lage in der Türkei ist auch bekannt. Ihre Währung verliert enorm an Wert in den letzten Monaten. Anfang des Jahres bekam man für 1€ = 3,2, heute ist es 3,75
Also über TL läuft nichts, zumindestens für mich nichts! Ob die ihre MA nach den üblichen Werten dort bezahlen
Romanum hat geschrieben:Die Einstiegsgehälter liegen ca. bei 45-50k ... Aktuell liegt der Durchschnitt (2016) bei 55k. Was würdet ihr sagen?
Also, das sind durchschnittliche Gehaltsangaben für Istanbul? In Euro, und nicht in Türkischer Lira?
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 656
- Registriert: 12.06.2016, 13:37
Ich bezweifle, dass für einen Job in Istanbul das Gehalt angesetzt wird, wie es hier in Deutschland üblich wäre. Das ist einfach nicht üblich. Dass die Unternehmenszentrale hier in Deutschland ist, sagt mMn nicht viel. Apple Mitarbeiter in Deutschland werden auch nicht nach den Gehältern in Cupertino bezahlt.
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 656
- Registriert: 12.06.2016, 13:37
Ich wüsste da auch nicht, was ich ansetzen sollte. Ich würde mir wahrscheinlich so behelfen, dass ich Betrag X ansetze und dazu sage, dass der Betrag für diese Position in meiner Heimatstadt gelte, ich aber mangels detaillierter Kenntnisse über die Lebenshaltungskosten in Istanbul keine belastbare Angabe über den Betrag für eine Anstellung dort machen könnte. Aber für Vorschläge wäre ich offen etc.
Vielleicht ist das der Grund, warum man schon länger sucht?
Vielleicht ist das der Grund, warum man schon länger sucht?
Kommt es nicht entscheidend darauf an, bei welchem Unternehmensteil du angestellt sein wirst, also über eine deutsche oder türkische Gesellschaft.
Wenn ein Expat von Deutschland ins Ausland entsendet wird, dann gelten meiner Meinung nach immer die Gehalts-Regeln des Entsendelandes und nicht des Gastlandes. Denn warum sollte eine deutsche Fachkraft, die z.B. 60.000 Euro verdient, bei einer Entsendung nach Rumänien oder Madagaskar einem Gehalt auf dem Niveau des dortigen Lebensstandards zustimmen? Expats bekommen häufig eher noch eine Reihe von Boni für die schlechteren Umstände eines Auslandsaufenthalts im Gastland.
Wenn ein Expat von Deutschland ins Ausland entsendet wird, dann gelten meiner Meinung nach immer die Gehalts-Regeln des Entsendelandes und nicht des Gastlandes. Denn warum sollte eine deutsche Fachkraft, die z.B. 60.000 Euro verdient, bei einer Entsendung nach Rumänien oder Madagaskar einem Gehalt auf dem Niveau des dortigen Lebensstandards zustimmen? Expats bekommen häufig eher noch eine Reihe von Boni für die schlechteren Umstände eines Auslandsaufenthalts im Gastland.
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- Bewerbungshelfer
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Es sind ja nicht immer schlechtere Umstände und man stimmt deshalb zu, weil das Leben in XY eben preiswerter ist. Ich kenne das schon so, dass das Gehalt an das Gehaltsgefüge des Vertragslandes angepasst wird (nach oben und nach unten), vor allem dann, wenn es keine befristete Sache ist, sondern auf eine Dauerhaftigkeit ausgelegt ist. Also keine "Entsendung" auf befristete Zeit, sondern man sucht von vorne herein einen Mitarbeiter in XY, auch wenn die Suche von Deutschland aus stattfindet.Romanum hat geschrieben:Kommt es nicht entscheidend darauf an, bei welchem Unternehmensteil du angestellt sein wirst, also über eine deutsche oder türkische Gesellschaft.
Wenn ein Expat von Deutschland ins Ausland entsendet wird, dann gelten meiner Meinung nach immer die Gehalts-Regeln des Entsendelandes und nicht des Gastlandes. Denn warum sollte eine deutsche Fachkraft, die z.B. 60.000 Euro verdient, bei einer Entsendung nach Rumänien oder Madagaskar einem Gehalt auf dem Niveau des dortigen Lebensstandards zustimmen? Expats bekommen häufig eher noch eine Reihe von Boni für die schlechteren Umstände eines Auslandsaufenthalts im Gastland.
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- Bewerbungshelfer
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Mehr Gehalt, wie stell ichs an?
Hallo zusammen,
ich bin in meiner jetzigen Position seit September 2015 tätig. Demnächst steht mein Jahresgespräch an, bei dem ich eine Gehaltserhöhung aushandeln möchte. Mit dem derzeitigen Gehalt bin ich ganz zwar zufrieden, dennoch ist da Luft nach oben. Ich bekomme etwas weniger als das, was ich damals in meiner Bewerbung angegeben hatte, damals war ich aber froh, einen neuen Job zu haben... Im Halbjahresgespräch hatte ich bereits angekündigt, dass ich das Thema Gehaltserhöhung im Jahresgespräch ansprechen werde, was mein Chef wohlwollend zur Kenntnis genommen hat.
Meine bisherigen Gehaltserhöhungen bei meinem alten Arbeitgeber resultierten immer aus dem Aufstieg in eine höhere Position, so dass ich diese nicht verhandeln musste. Daher fehlt mir hierin leider die Erfahrung. Da wir nur ein kleines Team mit fixen Positionen sind, ist ein Aufstieg nicht möglich.
Nun ist also die Frage, wie ich das am besten angehe. Ich kann begründen/belegen, welche Gründe dafür sprechen (z. B. dass ich Aufgaben übernommen habe, die vorher extern abgewickelt wurden, was uns Geld spart und uns autarker macht). Ist es besser, eine höhere Zahl zu nennen, da man sowieso noch runtergehandelt wird, mit dem Risiko, gleich abgeschmettert zu werden? Oder lieber tief einsteigen? Oder doch besser einen Wert dazwischen nehmen...? Mein Wunschgehalt liegt ca. 15 % über dem, was ich derzeit bekomme. Der niedrigste Wert wären 10 % mehr (das ist der, den ich der Bewerbung genannt hatte).
Ich tendiere eher zu den 15 %. Was meint Ihr dazu?
Ich freue mich über Tipps und sage schon mal danke
LG Saicara
P.S. Mein erster Beitrag ist leider komplett leer erschienen, dieser kann gelöscht werden.
ich bin in meiner jetzigen Position seit September 2015 tätig. Demnächst steht mein Jahresgespräch an, bei dem ich eine Gehaltserhöhung aushandeln möchte. Mit dem derzeitigen Gehalt bin ich ganz zwar zufrieden, dennoch ist da Luft nach oben. Ich bekomme etwas weniger als das, was ich damals in meiner Bewerbung angegeben hatte, damals war ich aber froh, einen neuen Job zu haben... Im Halbjahresgespräch hatte ich bereits angekündigt, dass ich das Thema Gehaltserhöhung im Jahresgespräch ansprechen werde, was mein Chef wohlwollend zur Kenntnis genommen hat.
Meine bisherigen Gehaltserhöhungen bei meinem alten Arbeitgeber resultierten immer aus dem Aufstieg in eine höhere Position, so dass ich diese nicht verhandeln musste. Daher fehlt mir hierin leider die Erfahrung. Da wir nur ein kleines Team mit fixen Positionen sind, ist ein Aufstieg nicht möglich.
Nun ist also die Frage, wie ich das am besten angehe. Ich kann begründen/belegen, welche Gründe dafür sprechen (z. B. dass ich Aufgaben übernommen habe, die vorher extern abgewickelt wurden, was uns Geld spart und uns autarker macht). Ist es besser, eine höhere Zahl zu nennen, da man sowieso noch runtergehandelt wird, mit dem Risiko, gleich abgeschmettert zu werden? Oder lieber tief einsteigen? Oder doch besser einen Wert dazwischen nehmen...? Mein Wunschgehalt liegt ca. 15 % über dem, was ich derzeit bekomme. Der niedrigste Wert wären 10 % mehr (das ist der, den ich der Bewerbung genannt hatte).
Ich tendiere eher zu den 15 %. Was meint Ihr dazu?
Ich freue mich über Tipps und sage schon mal danke
LG Saicara
P.S. Mein erster Beitrag ist leider komplett leer erschienen, dieser kann gelöscht werden.
Hui, eines meiner Lieblingsthemen
Alle meine Tipps beziehen sich auf den Umstand, dass dein Jahresgespräch gut gelaufen ist. Sollte man dir mehr oder weniger gesagt haben, dass du ein Hohlknaller bist würde ich mir die ganze Sache sparen (und mir gleichzeitig einen neuen Job suchen, aber das steht auf einem anderen Blatt und davon gehen wir ja mal nicht aus)
Auch wenn du es im Halbjahresgespräch bereits angesprochen hast, bei solchen Themen leiden Chefs immer unter akuter Amnesie. Du wirst das Thema also aufbringen müssen. Natürlich stellst du das Thema ans Ende des Gesprächs und berufst dich dabei auf das Halbjahresgespräch.
Ich würde da erstmal nur grundsätzlich das Thema ansprechen und dann die Reaktion abwarten. So oder so wirst du dir erstmal eine Litanei von Budgetplanung, schlechtem Umsatz und hohen Kosten anhören müssen. Vielleicht macht er dir danach bereits ein Angebot, was er dir mehr zahlen würde. Wenn ja und es deinen Vorstellungen entspricht, scheue dich nicht es anzunehmen. Es ist ein Irrglaube, dass man das erste Angebot nicht annehmen sollte. Dieses ganze handeln und runterhandeln hat in seriösen Gehaltsgesprächen nichts zu suchen. Ihr seid nicht auf dem Viehmarkt.
Wahrscheinlich wird er dich aber fragen, was du dir vorstellst. Dann würde ich die 15% nennen, das willst du erreichen und ist (vermutlich) auch angemessen. Allerdings nennst du bis hierher noch keine Gründe, wieso du denkst mehr Geld verdient zu haben. Jetzt beginnt der lustige Teil, wenn du Glück hast einigt ihr euch bereits und die Sache ist erledigt. Wenn er aber rumzickt, kannst du nun anbringen was du alles übernimmst, was du geleistet hast und auch wie die Firma dadurch Kosten spart. Dabei kannst du dich auch gerne noch einmal auf das im Hauptgespräch besprochene beziehen. Wichtig ist natürlich, dass du nicht suggerierst, dass du dir auch einen anderen Job suchen könntest oder so. Du brauchst auch nicht erwähnen wieso du mehr Geld brauchst, dass interessiert deinen Gegenüber sowieso nicht.
Wenn du allerdings in dieser Phase bist, wirst du wohl keine 15% bekommen. Hier musst du halt sehen auf welche Zahl du dich einigst, 10% mehr sind hier schon ein guter Kompromissbetrag wobei keine Seite ihr Gesicht verliert. Denk aber daran das du auch andere Benefits aushandeln könntest ausser nur mehr Geld. Bestimmte Beteiligungen z.B. wie ein Fahrtkostenzuschuss.
Ganz wichtig ist, dass du am Ende eine Sache klar machst. Du bist derzeit bereit den Kompromiss zu akzeptieren, das heißt aber nicht das du vollends befriedigt aus der ganzen Sache raus gehst. Sonst sieht es nämlich wirklich so aus als hättest du mit Absicht zu hoch angesetzt und dich dann runterhandeln lassen und das ist schlechter Stil. Da die Gespräche sicherlich dokumentiert werden, lässt du schriftlich festhalten das beim nächsten Halbjahresgespräch nocheinmal über das Thema gesprochen wird. Und das solltest du dann auch tun.
Ich wünsche dir viel Erfolg und berichte mal wie es gelaufen ist.
Alle meine Tipps beziehen sich auf den Umstand, dass dein Jahresgespräch gut gelaufen ist. Sollte man dir mehr oder weniger gesagt haben, dass du ein Hohlknaller bist würde ich mir die ganze Sache sparen (und mir gleichzeitig einen neuen Job suchen, aber das steht auf einem anderen Blatt und davon gehen wir ja mal nicht aus)
Auch wenn du es im Halbjahresgespräch bereits angesprochen hast, bei solchen Themen leiden Chefs immer unter akuter Amnesie. Du wirst das Thema also aufbringen müssen. Natürlich stellst du das Thema ans Ende des Gesprächs und berufst dich dabei auf das Halbjahresgespräch.
Ich würde da erstmal nur grundsätzlich das Thema ansprechen und dann die Reaktion abwarten. So oder so wirst du dir erstmal eine Litanei von Budgetplanung, schlechtem Umsatz und hohen Kosten anhören müssen. Vielleicht macht er dir danach bereits ein Angebot, was er dir mehr zahlen würde. Wenn ja und es deinen Vorstellungen entspricht, scheue dich nicht es anzunehmen. Es ist ein Irrglaube, dass man das erste Angebot nicht annehmen sollte. Dieses ganze handeln und runterhandeln hat in seriösen Gehaltsgesprächen nichts zu suchen. Ihr seid nicht auf dem Viehmarkt.
Wahrscheinlich wird er dich aber fragen, was du dir vorstellst. Dann würde ich die 15% nennen, das willst du erreichen und ist (vermutlich) auch angemessen. Allerdings nennst du bis hierher noch keine Gründe, wieso du denkst mehr Geld verdient zu haben. Jetzt beginnt der lustige Teil, wenn du Glück hast einigt ihr euch bereits und die Sache ist erledigt. Wenn er aber rumzickt, kannst du nun anbringen was du alles übernimmst, was du geleistet hast und auch wie die Firma dadurch Kosten spart. Dabei kannst du dich auch gerne noch einmal auf das im Hauptgespräch besprochene beziehen. Wichtig ist natürlich, dass du nicht suggerierst, dass du dir auch einen anderen Job suchen könntest oder so. Du brauchst auch nicht erwähnen wieso du mehr Geld brauchst, dass interessiert deinen Gegenüber sowieso nicht.
Wenn du allerdings in dieser Phase bist, wirst du wohl keine 15% bekommen. Hier musst du halt sehen auf welche Zahl du dich einigst, 10% mehr sind hier schon ein guter Kompromissbetrag wobei keine Seite ihr Gesicht verliert. Denk aber daran das du auch andere Benefits aushandeln könntest ausser nur mehr Geld. Bestimmte Beteiligungen z.B. wie ein Fahrtkostenzuschuss.
Ganz wichtig ist, dass du am Ende eine Sache klar machst. Du bist derzeit bereit den Kompromiss zu akzeptieren, das heißt aber nicht das du vollends befriedigt aus der ganzen Sache raus gehst. Sonst sieht es nämlich wirklich so aus als hättest du mit Absicht zu hoch angesetzt und dich dann runterhandeln lassen und das ist schlechter Stil. Da die Gespräche sicherlich dokumentiert werden, lässt du schriftlich festhalten das beim nächsten Halbjahresgespräch nocheinmal über das Thema gesprochen wird. Und das solltest du dann auch tun.
Ich wünsche dir viel Erfolg und berichte mal wie es gelaufen ist.
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- Registriert: 14.01.2015, 13:40
Hallo,
vielen Dank für Eure Rückmeldungen.
Das Gespräch würde ich als gut und schlecht gleichzeitig bezeichnen
Mein Chef war vorbereitet (das ist eher selten *g) und hatte das Protokoll vom Halbjahresgespräch dabei, wo ja auch das Gehaltsthema vermerkt war. Darum drücken ging also nicht. Der Sonderfall bei uns ist, dass wir kein Unternehmen, sondern ein Verband sind. Wir finanzieren uns daher fast ausschließlich über Mitgliedsbeiträge. Die Mitgliederzahlen sind allerdings steigend. Natürlich kam der Vortrag über Budgetplanung. Er erzählte mir im Vertrauen, dass der Vorstand im Januar eine Gehaltserhöhung für unsere Geschäftsstelle beschließen wird. Auf die Frage nach konkrete Zahlen meinte er nur "Das sind Kleckerbeträge und sicherlich nicht das, was Sie wollen. Aber natürlich müssen wir auch die Kirche im Dorf lassen." Ich habe dann mal die Zahl aus meiner Bewerbung genannt. Er behauptete dann, dass man in Bewerbungen ja immer das Gehalt mit allem angibt (z. B. 13. Gehalt, betriebl. Altervorsorge etc.) und in insofern wäre ich da doch sehr nah dran. Mir was das neu, denn man weiß ja nicht, was das Unternehmen anbietet. Ich habe immer das "nackte" Gehalt genommen..
Aber er hat mir versprochen, dass er nach der Standarderhöhung mit unserem Vorsitzenden sprechen wird, der dann ja oder nein sagt. Insofern steht jetzt in unserem Protokoll, "Gehaltserhöhung im ersten Halbjahr 2017". Mir war aber zumindest der Zeitrahmen wichtig. Was nämlich bedeutet, dass wenn nur die Standarderhöhung kommt, das Thema im Juni wieder aufs Tablett kommt Es bleibt also spannend.
Ich habe zu verstehen gegeben, dass ich daran interessiert daran bin, langfristig zu bleiben, dass meine Stelle sich entwickelt und dass die Zufriedenheit der Mitarbeiter ja auch wichtig ist (wir haben sogar eine Präambel, in der das steht) und sich daher das Gehalt auch mitentwickeln muss. Von Drohungen wie "Wenn Sie mir nicht mehr zahlen, dann gehe ich", halte ich eher wenig, zumal das auch Reaktionen wie "Dann gehen Sie eben" hervorrufen kann.
LG und ein schönes Wochenende,
Saicara
vielen Dank für Eure Rückmeldungen.
Das Gespräch würde ich als gut und schlecht gleichzeitig bezeichnen
Mein Chef war vorbereitet (das ist eher selten *g) und hatte das Protokoll vom Halbjahresgespräch dabei, wo ja auch das Gehaltsthema vermerkt war. Darum drücken ging also nicht. Der Sonderfall bei uns ist, dass wir kein Unternehmen, sondern ein Verband sind. Wir finanzieren uns daher fast ausschließlich über Mitgliedsbeiträge. Die Mitgliederzahlen sind allerdings steigend. Natürlich kam der Vortrag über Budgetplanung. Er erzählte mir im Vertrauen, dass der Vorstand im Januar eine Gehaltserhöhung für unsere Geschäftsstelle beschließen wird. Auf die Frage nach konkrete Zahlen meinte er nur "Das sind Kleckerbeträge und sicherlich nicht das, was Sie wollen. Aber natürlich müssen wir auch die Kirche im Dorf lassen." Ich habe dann mal die Zahl aus meiner Bewerbung genannt. Er behauptete dann, dass man in Bewerbungen ja immer das Gehalt mit allem angibt (z. B. 13. Gehalt, betriebl. Altervorsorge etc.) und in insofern wäre ich da doch sehr nah dran. Mir was das neu, denn man weiß ja nicht, was das Unternehmen anbietet. Ich habe immer das "nackte" Gehalt genommen..
Aber er hat mir versprochen, dass er nach der Standarderhöhung mit unserem Vorsitzenden sprechen wird, der dann ja oder nein sagt. Insofern steht jetzt in unserem Protokoll, "Gehaltserhöhung im ersten Halbjahr 2017". Mir war aber zumindest der Zeitrahmen wichtig. Was nämlich bedeutet, dass wenn nur die Standarderhöhung kommt, das Thema im Juni wieder aufs Tablett kommt Es bleibt also spannend.
Ich habe zu verstehen gegeben, dass ich daran interessiert daran bin, langfristig zu bleiben, dass meine Stelle sich entwickelt und dass die Zufriedenheit der Mitarbeiter ja auch wichtig ist (wir haben sogar eine Präambel, in der das steht) und sich daher das Gehalt auch mitentwickeln muss. Von Drohungen wie "Wenn Sie mir nicht mehr zahlen, dann gehe ich", halte ich eher wenig, zumal das auch Reaktionen wie "Dann gehen Sie eben" hervorrufen kann.
LG und ein schönes Wochenende,
Saicara