Erläuterung: Formloses Anschreiben

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
pitterpolo
Beiträge: 82
Registriert: 23.01.2011, 15:06

Beitrag von pitterpolo »

Hey ho,

ein Update:

Die Abschlussprüfungen habe ich gut überstanden und bin seit Juli '13 staatlich-geprüfter biologisch-technischer Assistent. Nach der Ausbildung war es für mich aber klar, dass ich studieren werden würde. Ich studiere momentan Biotechnologie an der FH Aachen. Es läuft ganz gut, auch wenn ich momentan kaum Bio habe, dafür aber reichlich Mathematik, Physik und Chemie. Es macht aber auch Spaß, sind zwar Grundlagen, die ich jetzt nur ein Jahr habe, aber es bringt das Verständnis für viele Dinge, die man vorher vielleicht nur kurz oder unzureichend gelernt/erklärt bekommen hat.

Schönes Wochenende noch,
pitterpolo
pitterpolo
Beiträge: 82
Registriert: 23.01.2011, 15:06

Beitrag von pitterpolo »

Hallo Leute,

hier der Stand der Dinge:

Bin jetzt im 3. Semester angekommen. Bis auf eine Klausur habe ich alles andere an Klausuren/Praktika etc. bestanden...und das besser als erwartet. Von daher hoffe ich, dass das weiter so gut läuft. Kurz nach meinem letzten Beitrag hier, habe ich auch eine Stelle als studentische Hilfskraft in einem der FH-Labore gefunden. Momentan bin ich mit meiner Situation zufrieden (vom nahezu alltäglichen Studienstress mal abgesehen :wink:). Bleibt hoffentlich weiterhin so. :)

Mal schauen, wann ich mich wieder melden kann.

Ich wünsche allen Lesern und Postern weiterhin viel Glück und Erfolg auf ihrem Karriereweg. Und das sie heute hoffentlich eine Mitfahrgelgenheit gefunden haben und wegen den bundesweiten Lokführerstreiks nicht an den Bahnhöfen aufgeschmissen sind. :wink:

Viele Grüße,
pitterpolo
pitterpolo
Beiträge: 82
Registriert: 23.01.2011, 15:06

Beitrag von pitterpolo »

Hallo liebe Forenmitglieder und Mitleser,

wieder mal ein Update:

Bin jetzt in das fünfte Semester gekommen. Es besteht zwar die Chance in Regelstudienzeit fertig zu werden, aber da ich dann einige Klausuren mitnehmen müsste und keine große Lust habe mich während meines Praxissemesters bzw. Bachelorprojekts mit diesen alten, offenen Klausuren rumzuärgern, werde ich wohl ein Semester draufsetzen. Sollte eigentlich passen. Dann hätte ich (bzw. habe ich hoffentlich) 6 Semester + 1 Semester Praxissemester + 1 Semester Bachelorprojekt ==> im SS 17 bin ich hoffentlich (erfolgreich) mit dem Bachelor durch. Den Master möchte ich, zumindest momentan so der Gedanke, direkt am Anschluss dranhängen, am liebsten auch an der FH Aachen. Der Master ist auch ganz anders aufgebaut als der Bachelor (wesentlich kleiner Studiengang bzw. nur begrenzte Anzahl an Plätzen, besseres Dozent-Student-Verhältnis; das Ganze ist seminaristischer aufgezogen, d.h. keine 'stupide Vorlesung', sondern aktiver Austausch innerhalb der Gruppe; muss nur aufpassen, dass ich es mir mit dem Notendurchschnitt nicht vermassele :) )

Da sich das Studium (zumindest der Bachelor) dem Ende nähert, rückt auch das Thema Bewerbung (Unternehmen, Forschungseinrichtungen...) näher. In einigen Monaten bin ich vielleicht wieder etwas öfters hier. :wink: Meinen Job als studentische Hilskraft habe ich noch und macht mir weiterhin Spaß.

Viele Grüße und einen schönen Abend wünscht,
pitterpolo
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Das liest sich ja richtig gut. :)
pitterpolo
Beiträge: 82
Registriert: 23.01.2011, 15:06

Beitrag von pitterpolo »

Hallo liebe Forenmitglieder und Mitleser,

wie vor einem halben Jahr angekündigt (wie schnell die Zeit vergeht), bin ich jetzt auf der Suche nach einer Stelle für ein Praxissemester bzw. Bachelorprojekt (kombiniert). Ich habe schon z. T. konkrete Stellenausschreibungen und werde mir höchstwahrscheinlich in nächster Zeit diesbezüglich hier Hilfe einholen. :wink:

Von den aktuell vielen Fragen rund um Bewerbungen:

Ich arbeite seit ca. 2 Jahren seit studentische Hilfskraft in einem der FH-eigenen Labore.

1) Meine Verträge waren in dieser Dauer stets befristet, d.h. ich habe keinen Vertrag von 01/14 bis 07/16 bekommen, sondern immer nur für einige Monate, sodass ich bspw. in den Semesterferien/in der vorlesungsfreien Zeit nicht eingestellt war. Gebe ich im Lebenslauf trotzdem 01/14 bis 07/16 an? Wie drückt man aus, dass es hierbei immer um befristete Verträge gehandelt hat (nur zur Information: dies ist bei allen stud. Hilskräften so) oder sollte das aus dem Arbeitszeugnis hervorgehen (s.u.; "Xy war in der Zeit vpn 01/14 bis 07/16 mit mehreren Unterbrechungen ((un)passend?) in unserem Labor als stud. Hilskraft tätig"?)

2) Nach so einer langen Zeit habe ich ja bestimmt Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob ich ein einfaches oder qualifiziertes verlangen soll. Beim einfachen Zeugnis gefällt mir, dass man quasi alle relevanten Tätigkeiten auf ein Blick sieht ("Unterstützung bei Projekt xy", "Mithilfe bei ab", Durchführung von 12"....). Beim qualifizierten hingegen denke ich, es enthält zu viel "Blabla" und die "Geheimsprache" schreckt mich auch ab. Bisher hatte ich bei meinen 4-wöchigen Praktika nur ein einfaches Zeugnis mit den Tätigkeiten bekommen (+ 2-3 Allgemeinsätze wie "war sehr lernmotiviert, hilfsbereit.....für seine Zukunft wünschen wir ihm alles Gute") - kurz, knackig und prägnant (dass ich beispielsweise teamorientiert, kooperativ, hilsfsbereit etc. bin, sieht man doch bestimmt an Art und Dauer der Tätigkeit - wäre ich so ein schlechter Geselle, dürfte ich bestimmt nicht Studenten von einer Gruppengröße von > 10 betreuen, oder wäre nicht immer wieder eingestellt worden?).

Was sagt ihr dazu? Mit dem Thema Arbeitszeugnis kenne ich mich nicht so gut aus, für jeden Tipp (Ratschlag, Link, etc. pp.) bin ich dankbar.

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße,
pitterpolo
Benutzeravatar
FRAGEN
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12148
Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Ich denke, ich würde den Gesamtzeitraum nennen... und für die Tätigkeit eine Formulierung, aus der hervorgeht, dass sie in der vorlesungsfreien Zeit keinen Sinn ergäbe... so etwas wie "Studentenbetreuung im XY-Labor"...

Die rechtliche Form Deiner Anstellung ist für den Lebenslauf ohne Belang. Als Zeugnis würde ich mir auf jeden Fall ein "qualifiziertes" ausstellen lassen... schon allein deshalb, weil das "einfache" im wahren Leben normalerweise der Weg ist, katastrophale Aussagen in einem qualifizierten zu vermeiden. Mit anderen Worten: Der Leser fragt sich sofort, was der Bewerber zu verbergen hat... ;-)


Bzgl. des "Blablas" würde ich mir an einer Hochschule keine grossen Sorgen machen. Die Professoren da sind in aller Regel keine Verkäufertypen, die sich in maximalglobaler Wolkigkeit gefallen, sondern vergleichsweise nüchtern bei der Sache... und das umso mehr, wenn es sich um Naturwissenschaftler handelt. Du wirst vermutlich nie wieder in Deinem Leben so wenig Bullshit lesen wie da... ;-)
pitterpolo
Beiträge: 82
Registriert: 23.01.2011, 15:06

Beitrag von pitterpolo »

Hallo FRAGEN,

vielen Dank für deine schnelle und hilfreiche Antwort.

Ich habe einen ehemaligen Kollegen darauf angesprochen, wie es bei ihm mit einem Arbeitszeugnis aussah. Laut seiner Aussage hat er selbst ein Arbeitszeugnis verfasst und es dem Prof. zur Unterschrift vorgelegt. Ich werde den Prof. diesbezüglich bei nächster Gelegenheit ansprechen (jetzt im Moment ist es noch nicht wichtig, da der Vertrag noch ca. 3 Monate geht, aber man sollte sich ja schon frühmöglichst erkundigen) und sollte es tatsächlich der Wahrheit entsprechen, ihm dann ein eigenes vorformuliertes Arbeitszeugnis geben. Wären folgedene Beispiele gute Ausgangspunkte für eigene Formulierungen:

arbeits-abc.de/das-qualifizierte-arbeitszeugnis/

Kennt ihr noch weitere Muster/Bücher/Internetseiten, die ich zur Formulierung verwenden kann? Wie gesagt, mit (qualifizierten) Arbeitszeugnissen habe ich keine Erfahrung und wenn man schon eine Chance bekommt es selbst zu verfassen, will ich es wegen Unerfahrenheit nicht vermasseln.

Ich bedanke mich vielmals im Voraus, wünsche eine angenehme Nacht und jetzt schonmal ein angenehmes und erholsames Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen,
pitterpolo
Benutzeravatar
FRAGEN
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12148
Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Ich weiss gar nicht, ob Du das anstreben solltest... vor allem dann, wenn es Dir um die "Blabla"-Vermeidung geht. Gerade, wenn sich ein Neuling mal eben ein Handbuch greift, scheint mir die Gefahr recht gross zu sein, dass aus dem Bemühen, alles zu erfüllen und nichts zu vergessen, letztendlich eine ziemlich blutarme Geschichte entsteht. Wenn ich Du wäre, würde ich zunächst einmal wirklich den Professor ansprechen, ob der mir ein Zeugnis schreibt. Wenn Du Glück hast, hat der dann gerade KEIN Buch gelesen... und schreibt so richtig schön authentisch aus seiner Wissenschaftler-Seele heraus: Nur harte Fakten zum Thema und kein Stück Gerede...
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Ich würde das qualifizierte Zeugnis im Übrigen nicht "verlangen" sondern freundlich erbeten ;) Was die Zeit angeht: Je früher desto besser... Die Datierung muss natürlich auf den letzten vertragsmäßigen Arbeitstag fallen. Sowohl früher als auch später ausgestellte Zeugnisse werden interpretiert:
Von "den wollte man wohl schnellstmöglich loswerden" bis "den hat man nicht einmal für wert befunden, zügig ein Arbeitszeugnis auszustellen". Bei Zwischenzeugnissen(!) gelten natürlich andere Regeln. Im Übrigen auch bzgl. der Note.
pitterpolo
Beiträge: 82
Registriert: 23.01.2011, 15:06

Beitrag von pitterpolo »

Hallo FRAGEN, hallo TheGuide,

vielen Dank für eure Beiträge.

Ich war übereifrig und habe mich selbst an eine erste Fassung drangemacht. Ich werde den Prof. bitten, mir ein (selbst geschriebenes) qualifiziertes Arbeitszeugnis auszustellen. Sollte er aus irgendwelchen Gründen sagen, dass ich ihm eine Vorlage schicken soll/ich mir mein eigenes Arbeitszeugnis schreiben soll, dann würde ich ihm auch eine eigene zukommen lassen.

Wegen dem Datum: ich weiß, wann mein Vetrag endet. Sollte ich es in der elektronischen Vorlage schonmal reinschreiben? Ich kann mir gut vorstellen, dass der Prof. ein anderes Datum nimmt (ich weiß gar nicht, ob er weiß, wie lange mein Vertrag geht oder das nochmal nachgucken würde), dann könnte einer der Fälle "Unterschrift vor letztem vertragsmäßigen Arbeitstag" oder "Unterschrift nach letztem vertragsmäßigen Arbeitstag" eintreten. Ich kenne den Prof. bisschen besser (ohne über ihn herziehen zu wollen): Fristen/'deadlines' sind leider nicht so seine Stärke, selbst andere Profs. (die ihn jahrelang kennen) bestätigen das. Deswegen die Frage das Datum vorher anzuführen, um dem 'Problem' vorzubeugen.

Hier findet ihr meine Fassung (Bild, ist hoffentlich gut lesbar): https://picload.org/image/rggpowop/unbenannt.png

Ich will ehrlich sein, einige Formulierungen habe ich von anderen Vorlagen übernommen und/oder angepasst, wie gesagt, das ist mein erstes Mal, dass ich mit dem Thema 'Arbeitszeugnis' in Berührung komme. Wie gut/schlecht das ist (ich denke, eher schlecht?), weiß ich nicht. Das 'Blabla' habe ich versucht zo kurz wie möglich zu halten (ob mir das gelungen ist, können nur die Leser hier bewerten). Seid bitte so frei und gibt mir konstruktive Ratschläge, was ich verbessern, ändern und in Zukunft im Hinterkopf behalten sollte.

Ich danke euch im Voraus und wünsche ein sonniges und angenehmes Wochenende. :wink:

Viele Grüße,
pitterpolo
pitterpolo
Beiträge: 82
Registriert: 23.01.2011, 15:06

Beitrag von pitterpolo »

Hallo Leute,

ich habe ein Anschreiben für folgende Stelle verfasst:

http://www.m2p-labs.com/newsblog/wp-con ... mester.pdf

Ich hoffe, euch gefällt das bzw. wenn ihr wieder etwas zu 'meckern' habt, nur her damit. :wink:
Ich weiß nicht, ob das normal ist, aber ich saß jetzt fast 3 h dran (immer weider anders formuliert, bisschen 'rumgespielt' mit Formulierungen und Kombinationen etc.), ich hoffe, es war nicht vergebens.

Hier das Anschreiben:
Bewerbung um eine Stelle für ein Praxissemster mit anschließender Bachelorarbeit ab August/September 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,

schon früh kam ich in Kontakt mit der m2p-labs, beispielsweise im Rahmen der Ringvorlesung ‚Weiße Biotechnologie‘, in der Geschäftsführer Dr. Frank Kensy das Unternehmen vorgestellt hat und auch kürzlich als Herr Sebastian Blum die Entwicklung und die damit verbundenen Herausforderungen des BioLectors im Rahmen seines Vortrags am Institut für Nano- und Biotechnologien schilderte. Die Möglichkeit in einem jungen und kreativen Arbeitskreis bisher Erlerntes zu vertiefen sowie neue Einblicke zu gewinnen und diese mit Bekanntem zu verknüpfen sprechen mich sehr an. Darüber hin- aus motiviert es mich, meine Kenntnisse auch in weiteren ingenieur- und naturwissenschaftlichen Teildisziplinen zu erweitern.

Zurzeit befinde ich mich im sechsten Fachsemester des Studiengangs Biotechnologie der Fachhochschule Aachen am Standort Jülich. Gerne möchte ich nach erfolgreichem Bachelorabschluss mit einem Masterstudiengang in diesem Bereich fortfahren.

In meinem bisherigen Studium konnte ich bereits Erlerntes aus der Ausbildungszeit nicht nur selbst ständig anwenden, sondern auch auf praktischer und theoretischer Ebene erfolgreich ausbauen. In meiner Tätigkeit als studentische Hilskraft habe ich u. a. erste Einblicke in die Batch- sowie Fed-batch-Fermentation erhalten. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist sorgfältig und bedacht an Versuchsplanungen ranzugehen, damit Versuche erfolgreich und fehlerfrei durchgeführt werden können. In diesem Kontext habe ich miterlebt, dass der Sterilität biologischer Proben eine große Bedeutung zukommt, denn Kontaminationen führen neben Versuchsabbrüchen und Material- und Zeitverlust zu möglicherweise fehlerhaften Daten und Resultaten. In Modulen wie ‚Grundkompetenz in Word und Excel‘ konnte ich den ersten Umgang mit ebendiesen Programmen erlernen und diese im weitere Studiumsverlauf wiederholen und ausbauen, beispielsweise in den Modulen ‚Angewandte Bioinformatik‘ oder ‚Enzymtechnik‘, in denen ich auch mit bekannten Literaturverwaltungsprogrammen wie ‚Citavi‘ oder ‚EndNote‘ in Kontakt kam und gearbeitet habe.

Schon seit meiner Ausbildung ist mir bewusst, dass neben fachlichen Qualifikationen auch soziale Kompetenzen wichtig sind. Ob mit Laboringenieueren oder Kommilitonen, meine Stärken wie Team und Kommunikationsfähigkeit haben dazu beigetragen, dass Arbeiten in größeren Gruppen in und außerhalb des Labors produktiv und positiv abgeschlossen werden konnten.

Ich erhoffe mir, meine bisher erlernten Fähigkeiten in Ihrem aufstrebenden und international agierenden Unternehmen erfolgreich einzusetzen und Einblicke zu gewinnen, die mir auch noch in meinem weiteren Werdegang hilfreich sein werden.

Über eine positive Rückmeldung freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen,
pitterpolo
Ich finde das 'Intro', d.h. den ersten Satz zu lang, habe aber bisher keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Wenn mir noch etwas einfällt, werde ich es ergänzen, aber im Moment lasse ich es mal so stehen (nach ca. 3 h muss ich erstmal eine kleine Pause machen :wink: ).

Ich danke euch vielmals im Voraus und wünsche noch einen sonnigen Tag.

Viele Grüße,
pitterpolo
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

pitterpolo hat geschrieben:schon früh
Sehr ungenau...
kam ich in Kontakt

zufällig und ohne eigenes Zutun.
beispielsweise im Rahmen der Ringvorlesung ‚Weiße Biotechnologie‘, in der Geschäftsführer Dr. Frank Kensy das Unternehmen vorgestellt hat und auch kürzlich als Herr Sebastian Blum die Entwicklung und die damit verbundenen Herausforderungen des BioLectors im Rahmen seines Vortrags am Institut für Nano- und Biotechnologien schilderte.
Ich nehme ja an, dass die beiden genannten Personen für den Arbeitgeber arbeiten. Aber du schilderst hier deren Aktion. Die beiden sind schon eingestellt. Wer eingestellt werden möchte, das bist doch du... Doch du trittst bisher allenfalls äußerst passiv auf, bist ungenau, wo es um dich geht, aber hypergenau wenn es um Dinge geht, die für deine Bewerbung überhaupt nicht von Belang sind: "Geschäftsführer Dr. Vor- und Nachname" (willst du nicht vielleicht noch erzählen, worüber der promoviert hat oder wann/wo er geboren wurde?)
Die Möglichkeit in einem jungen und kreativen Arbeitskreis bisher Erlerntes zu vertiefen sowie neue Einblicke zu gewinnen und diese mit Bekanntem zu verknüpfen sprechen mich sehr an.

Auch hier: Du bist der Angesprochene. Wieder ein passiver Auftritt deinerseits.
Darüber hin- aus motiviert es mich, meine Kenntnisse auch in weiteren ingenieur- und naturwissenschaftlichen Teildisziplinen zu erweitern.
Auch hier: Du bist wieder nicht derjenige, der in Aktion tritt. Ein ominöses ES motiviert dich.
Zurzeit befinde ich mich im sechsten Fachsemester des Studiengangs Biotechnologie der Fachhochschule Aachen am Standort Jülich.
:arrow: gehört in den Lebenslauf.
Gerne möchte ich nach erfolgreichem Bachelorabschluss mit einem Masterstudiengang in diesem Bereich fortfahren.
Diese Information gehört mit einem klaren WARUM DAS SO IST und einem guten Argument für deine Einstellung aus dem Bereich der Hard Skills in den ersten Satz deines Anschreibens!
In meinem bisherigen Studium konnte ich bereits Erlerntes aus der Ausbildungszeit nicht nur selbst ständig anwenden, sondern auch auf praktischer und theoretischer Ebene erfolgreich ausbauen.
Statt können konjugiere doch bitte immer das eigentliche Verb, wie hier anwenden und ausbauen!

In meiner Tätigkeit als studentische Hilskraft habe ich u. a. erste Einblicke in die Batch- sowie Fed-batch-Fermentation erhalten.

Wieder dieser passive Auftritt. Du hast erhalten... aber von wem denn?! Und ist das dann nicht dessen Leistung? Warum sollte man dann dich nehmen, wenn das doch die Leistung von jemand anders war?
In diesem Kontext habe ich miterlebt,...

Miterleben ist auch so eine Vokabel, die dich nicht in das strahlende Licht stellt, in dem du stehen solltest: "Gestern stand ich an der Straße und habe einen Unfall miterlebt."
In Modulen wie ‚Grundkompetenz in Word und Excel‘ konnte ich den ersten Umgang mit ebendiesen Programmen erlernen und diese im weitere Studiumsverlauf wiederholen und ausbauen, beispielsweise in den Modulen ‚Angewandte Bioinformatik‘ oder ‚Enzymtechnik‘, in denen ich auch mit bekannten Literaturverwaltungsprogrammen wie ‚Citavi‘ oder ‚EndNote‘ in Kontakt kam und gearbeitet habe.
meine Stärken wie TeamBINDESTRICH und Kommunikationsfähigkeit haben dazu beigetragen, dass Arbeiten in größeren Gruppen inBINDESTRICH und außerhalb des Labors produktiv und positiv abgeschlossen werden konnten.
Ändere den Satz so um, dass nicht deine Stärken sondern du das Subjekt bist: Mit meinen Stärken ... trug ich dazu bei ... positiv abzuschließen.
in Ihrem aufstrebenden und international agierenden Unternehmen
NEIN! NEIN! NEIN!!! SPAR DIR ATTRIBUTE IMMER NUR FÜR DICH AUF!!! DIE SCHLEIMSCHEIßEREI HAT HIER NICHTS ZU SUCHEN!!!

Das Unternehmen kennt seine Marktposition, es weiß wo es steht und es braucht niemandem, der ihm Honig ums Maul schmiert. Das ist keine Kompetenz, die Gewinn bringt (es sei denn, du bewirbst dich als Verkäufer bzw. in Werbung und Marketing). Wen das Unternehmen nicht kennt, das bist du! Und wie stellst du dich dar? Als jemand, der nicht zupacken kann und der lobhudeln muss, um wahrgenommen zu werden.
pitterpolo
Beiträge: 82
Registriert: 23.01.2011, 15:06

Beitrag von pitterpolo »

Hallo TheGuide,

vielen Dank für deinen Beitrag. Ich finde es gut, dass du bei deinen Tipps direkt auf den Punkt kommst und nicht um meine Fehler 'drumherumschwafelst'.

Ich habe versucht deine Anmerkungen einzubauen.

Runde 2:
Sehr geehrte Damen und Herren,

während meines Studiums kam ich in verschiedenen Veranstaltungen mehrmals mit der m2p-labs in Kontakt, beispielsweise während der Ringvorlesung ‚Weiße Biotechnologie‘ oder einem Vortrag Anfang 2016 am Institut für Nano- und Biotechnologien. (so in Ordnung?) Das interdisziplinäre Vorgehen zur Überwindung der Herausforderungen bei der Entwicklung des BioLectors sprechen mich sehr an. Gerne will ich Teil dieses jungen und kreativen Arbeitskreises sein, um bisher Erlerntes zu vertiefen sowie neue Einblicke zu gewinnen und diese mit Bekanntem zu verknüpfen.

Zurzeit befinde ich mich im sechsten Fachsemester des Studiengangs Biotechnologie der Fachhochschule Aachen am Standort Jülich. Gerne möchte ich nach erfolgreichem Bachelorabschluss mit einem Masterstudiengang in diesem Bereich fortfahren, da die Biotechnologie mit ihren vielfältigen Facetten und Entwicklungen mich immer wieder aufs Neue begeistert. (zu „kurz/nichtssagend“?)

In meinem bisherigen Studium habe ich bereits Erlerntes aus der Ausbildungszeit nicht nur selbstständig angewandt, sondern auch auf praktischer und theoretischer Ebene erfolgreich ausgebaut. In meiner Tätigkeit als studentische Hilfskraft habe ich bei der Unterstützung des Forschungsbereichs erste, grundlegende Erfahrungen mit Batch- sowie Fed-batch-Fermentationen gemacht. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist sorgfältig und bedacht an Versuchsplanungen ranzugehen, damit Versuche erfolgreich und fehlerfrei durchgeführt werden können. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der Sterilität biologischer Proben eine große Bedeutung zukommt, denn Kontaminationen führen neben Versuchsabbrüchen und Material- und Zeitverlust zu möglicherweise fehlerhaften Daten und Resultaten. In Modulen wie ‚ Grundkompetenz in Word und Excel‘ habe ich den ersten Umgang mit ebendiesen Programmen erlernt und diese im weiteren Studiumsverlauf wiederholt und ausgebaut, beispielsweise in den Modulen ‚Angewandte Bioinformatik‘ oder ‚Enzymtechnik‘, in denen ich auch mit gängigen Literaturverwaltungsprogrammen wie ‚ Citavi‘ oder ‚ EndNote‘ in Kontakt kam und gearbeitet habe.

Schon seit meiner Ausbildung ist mir bewusst, dass neben fachlichen Qualifikationen auch soziale Kompetenzen wichtig sind. Ob mit Laboringenieuren oder Kommilitonen, mit meinen Stärken wie Team- und Kommunikationsfähigkeit haben ich dazu beigetragen, dass Arbeiten in größeren Gruppen in- und außerhalb des Labors produktiv und positiv abzuschließen.

Ich erhoffe mir, meine bisher erlernten Fähigkeiten in Ihrem Unternehmen erfolgreich einzusetzen und Einblicke zu gewinnen, die mir auch noch in meinem weiteren Werdegang hilfreich sein werden.

Über eine positive Rückmeldung freue ich mich sehr.
Darüber hinaus noch eine eher allgemeine Frage. Mit deinen Anmerkungen hast du mir folgendes klargemacht:

- im Aktiv statt im Passiv schreiben (sich selber in den Fokus rücken, eigene Leistungen/Tätigkeiten hervorheben; nicht wie ein "Mittäter" wirken)
- den Fokus auf eigene Motivation und Fähigkeiten legen (siehe oben "Schleimen")
- über jedes einzelne Wort versuchen nachzudenken und ggf. "missverständliche" oder "abwertende" Eindrücke gar nicht erst entstehen zu lassen

Es gibt bestimmt noch weitere "Tricks und Tipps", was man (nicht nur) beim Anschreiben beachten sollte. Gibt es dazu empfehlenswerte Literatur/Internetseiten? Sind gängige Bwerbungsbücher ausreichend/empfehlenswert? Was sagst du/sagt ihr dazu?

Ich hoffe, das Anschreiben ist mit dieser Überarbeitung besser, falls nicht, nur her mit der (konstruktiven) Kritik. :wink:

Ich bedanke mich im Voraus, dass ihr euch die Zeit nehmt mir zu helfen.

Viele Grüße und einen schönen Tag,
pitterpolo
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

pitterpolo hat geschrieben:während meines Studiums kam ich in verschiedenen Veranstaltungen mehrmals mit der m2p-labs in Kontakt, beispielsweise während der Ringvorlesung ‚Weiße Biotechnologie‘ oder einem Vortrag Anfang 2016 am Institut für Nano- und Biotechnologien.
Eigentlich ist der Satz immer noch zu lang und informiert zu viel über Unwesentliches. Ich kürze ihn mal auf ein vernünftiges Nivau:
Im Rahmen der Vorlesung Weiße Biotechnologie kam ich mit m2p-labs erstmals in Kontakt.
Der Satz ist jetzt nur noch halb so lang, beinhaltet aber im Grunde genommen dieselbe Information wie zuvor. Nun überlege selbst: Ist diese Information wirklich so wichtig, dass sie a) überhaupt ins Anschreiben muss und wenn dem der Fall ist b) an so prominente Stelle, wie den ersten Satz?

Das interdisziplinäre Vorgehen zur Überwindung der Herausforderungen bei der Entwicklung des BioLectors sprechen mich sehr an.
a) du bist wieder nicht der aktive Part des Satzes, sondern das Vorgehen.
b) das Vorgehen ... spricht!
Gerne will ich Teil dieses jungen und kreativen Arbeitskreises sein...
Du solltest dir doch Attribute für dich aufheben! Die Leute, die in dem Arbeitskreis bereits integriert sidn, brauchen die Stelle nicht mehr, sie haben sie schon. Du beschreibst aber diese Leute, die nicht mehr beworben werden müssen, wenn du von jungem und kreativem Arbeitskreis sprichst. Der Personaler muss doch wissen, wer du bist, um dich einzustellen, nicht, wer die sind, die er bereits eingestellt hat!

Zurzeit befinde ich mich im sechsten Fachsemester des Studiengangs Biotechnologie der Fachhochschule Aachen am Standort Jülich.
Immer noch: LL!!!!!!! :!: :!:

Gerne möchte ich nach erfolgreichem Bachelorabschluss mit einem Masterstudiengang in diesem Bereich fortfahren, da die Biotechnologie mit ihren vielfältigen Facetten und Entwicklungen mich immer wieder aufs Neue begeistert. (zu „kurz/nichtssagend“?)
Zu kurz gibt es in einem Anschreiben nicht. Es geht ja gerade darum, in wenigen Worten auf den Punkt zu kommen! Denk dir, dass ein Personaler 90 Sekunden Zeit hat, um deine Bewerbungsunterlagen in die Erstsichtung zu nehmen. In diesen 90 Sekunden entscheidet er, ob er deine Unterlagen ein zweites Mal in die Hand nimmt. Er hat keine Zeit und keine Lust sich in wirre Gedankenwelten von Bewerbern hineinzudenken.

Inhaltlich kommt der Satz nun an einer völlig falschen Stelle.
In Modulen wie ‚_Grundkompetenz in Word und Excel‘ habe ich den ersten Umgang mit ebendiesen Programmen erlernt und diese im weiteren Studiumsverlauf wiederholt und ausgebaut, beispielsweise in den Modulen ‚Angewandte Bioinformatik‘ oder ‚Enzymtechnik‘, in denen ich auch mit gängigen Literaturverwaltungsprogrammen wie ‚ Citavi‘ oder ‚ EndNote‘ in Kontakt kam und gearbeitet habe.
Will der Adressat das wirklich so detailliert wissen, in welchen Modulen (Wort 2x!) du deine Computerkenntnisse erworben hast?
Schon seit meiner Ausbildung ist mir bewusst, dass neben fachlichen Qualifikationen auch soziale Kompetenzen wichtig sind.
Im Prinzip ein reiner Füllsatz ohne wirklichen Inhalt.
Es gibt bestimmt noch weitere "Tricks und Tipps", was man (nicht nur) beim Anschreiben beachten sollte. Gibt es dazu empfehlenswerte Literatur/Internetseiten? Sind gängige Bwerbungsbücher ausreichend/empfehlenswert? Was sagst du/sagt ihr dazu?
Hesse/Schrader sind recht gut oder auch Sehr geehrter Herr Obi
.
Die Schwäche bei Hesse/Schrader ist, dass sie sich manchmal schwammig ausdrücken; der Haken bei fast allen Bewerbungsratgebern ist, dass sie dazu verführen, Bewerbungen zu kopieren.
pitterpolo
Beiträge: 82
Registriert: 23.01.2011, 15:06

Beitrag von pitterpolo »

Hallo TheGuide,

vielen Dank für deine Druchsicht und Anmerkungen.

Alle guten Dinge sind drei. :wink:
Sehr geehrte Damen und Herren,

„Zeit ist Geld“ - diesem Motto folgt die Mikrobiofermentation, denn heutzutage müssen aussichtsreiche Klone schnell selektiert und Prozesse schnell optimiert werden. Mit meinem bisherigen Wissen und Fähigkeiten möchte ich dazu beitragen, dass die m2p-labs ihrer Vision der weltgrößte Anbieter für Mikrobioreaktoren zu sein, näher kommt und verspreche mir gleichzeitig, neue Einblicke rund um die Fermentation und Bioverfahrenstechnik zu erhalten.

Zurzeit befinde ich mich im sechsten Fachsemester des Studiengangs Biotechnologie der Fachhochschule Aachen am Standort Jülich. Gerne möchte ich nach erfolgreichem Bachelorabschluss mit einem Masterstudiengang in diesem Bereich fortfahren, da die Biotechnologie mit ihren vielfältigen Facetten und Entwicklungen mich immer wieder aufs Neue begeistert.

In meinem bisherigen Studium habe ich bereits Erlerntes aus der Ausbildungszeit nicht nur selbstständig angewandt, sondern auch auf praktischer und theoretischer Ebene erfolgreich ausgebaut. In meiner Tätigkeit als studentische Hilfskraft habe ich bei der Unterstützung des Forschungsbereichs erste, grundlegende Erfahrungen mit Batch- sowie Fed-batch-Fermentationen gemacht. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist sorgfältig und bedacht an Versuchsplanungen ranzugehen, damit Versuche erfolgreich und fehlerfrei durchgeführt werden können. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der Sterilität biologischer Proben eine große Bedeutung zukommt, denn Kontaminationen führen neben Versuchsabbrüchen und Material- und Zeitverlust zu möglicherweise fehlerhaften Daten und Resultaten. In verschiedenen Modulen wie ‚ Grundkompetenz in Word und Excel‘ habe ich den ersten Umgang mit ebendiesen Programmen erlernt und diese im weiteren Studiumsverlauf wiederholt und ausgebaut. Auch mit gängigen Literaturverwaltungsprogrammen wie ‚Citavi‘ oder ‚ EndNote‘ habe ich gearbeitet und in meinen Arbeiten effektiv eingesetzt.

Ob mit Laboringenieuren oder Kommilitonen, mit meinen Stärken wie Team- und Kommunikationsfähigkeit haben ich dazu beigetragen, dass Arbeiten in größeren Gruppen in- und außerhalb des Labors produktiv und positiv abzuschließen.

Ich erhoffe mir, meine bisher erlernten Fähigkeiten in Ihrem Unternehmen erfolgreich einzusetzen und Einblicke zu gewinnen, die mir auch noch in meinem weiteren Werdegang hilfreich sein werden.

Über eine positive Rückmeldung freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen,
pitterpolo
Ich habe mal einen 'direkten' und 'gewagten' Einstieg gewählt, statt meiner Standardfloskel "ich habe x,y hier und da kennengelernt/gesehen/gehört etc.". Ich hoffe das kommt persönlicher und individueller rüber und nicht zu 'angeberisch'.


Den Teil
Zurzeit befinde ich mich im sechsten Fachsemester des Studiengangs Biotechnologie der Fachhochschule Aachen am Standort Jülich. Gerne möchte ich nach erfolgreichem Bachelorabschluss mit einem Masterstudiengang in diesem Bereich fortfahren, da die Biotechnologie mit ihren vielfältigen Facetten und Entwicklungen mich immer wieder aufs Neue begeistert.
sollte ich ganz weglassen? Irgendwie habe ich im Kopf, dass man kurz nach der Einleitung den 'Stand der Dinge' angeben soll (auch wenn es im Lebenslauf ersichtlich wird, dass ich im sechsten Fachsemester bin), oder ist das altbacken/obsolet? Sollte ich den ersten Teil rauslassen und den Wunsch, mit dem Master fortzufahren lieber mit dem Ende koppeln? Z.B.:
Gerne möchte ich nach erfolgreichem Bachelorabschluss mit einem Masterstudiengang in diesem Bereich fortfahren, da die Biotechnologie mit ihren vielfältigen Facetten und Entwicklungen mich immer wieder aufs Neue begeistert. Ich erhoffe mir, meine bisher erlernten Fähigkeiten in Ihrem Unternehmen erfolgreich einzusetzen und Einblicke zu gewinnen, die mir auch noch in meinem weiteren Werdegang hilfreich sein werden.
Danke, Hesse/Schrader kann ich mir ausleihen.
TheGuide hat geschrieben: Sehr geehrter Herr Obi
Gibt es wohl nicht mehr? Finde eher "Sehr geehrter Herr Hornbach" oder Sehr geehrter Herr Maggi" etc.

Ich danke vielmals im Voraus.

Viele Grüße und einen sonnigen Tag wünscht,
pitterpolo
katerfreitag
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1961
Registriert: 20.12.2015, 15:18

Beitrag von katerfreitag »

Sehr geehrte Damen und Herren,

„Zeit ist Geld“ - diesem Motto folgt die Mikrobiofermentation, denn heutzutage müssen aussichtsreiche Klone schnell selektiert und Prozesse schnell optimiert werden.

JA, GENAU: ZEIT IST GELD - DU VERSCHWENDEST GRADE DIE ZEIT DES PERSONALERS UND KOSTBAREN PLATZ IM ANSCHREIBEN MIT SÄTZEN, DIE IN KEINERLEI ERSICHTLICHEM ZUSAMMENHANG MIT DIR STEHEN. VERZICHTE AUF ALLGEMEINPLÄTZE. SCHREIB WAS ÜBER DICH!

Mit meinem bisherigen Wissen und Fähigkeiten möchte ich dazu beitragen, dass die m2p-labs ihrer Vision der weltgrößte Anbieter für Mikrobioreaktoren zu sein, näher kommt

WARUM? WELCHES WISSEN? WELCHE FÄHIGKEITEN? LASS DIE GEDANKENSPRÜNGE SEIN. DER PERSONALER KENNT DICH NICHT UND WEIß NIX VON DIR. WAS ER ALLERDINGS KENNT, SIND VISION UND MOMENTANE GRÖßENORDNUNG DES UNTERNEHMENS...

und verspreche mir gleichzeitig, neue Einblicke rund um die Fermentation und Bioverfahrenstechnik zu erhalten.

WORTDOPPLUNGEN VERMEIDEN.

Zurzeit befinde ich mich im sechsten Fachsemester des Studiengangs Biotechnologie der Fachhochschule Aachen am Standort Jülich. Gerne möchte ich nach erfolgreichem Bachelorabschluss mit einem Masterstudiengang in diesem Bereich fortfahren, da die Biotechnologie mit ihren vielfältigen Facetten und Entwicklungen mich immer wieder aufs Neue begeistert.

In meinem bisherigen Studium habe ich bereits Erlerntes aus der Ausbildungszeit

WELCHE AUSBILDUNG?

nicht nur selbstständig angewandt, sondern auch auf praktischer und theoretischer Ebene erfolgreich ausgebaut. In meiner Tätigkeit als studentische Hilfskraft habe ich bei der Unterstützung des Forschungsbereichs erste, grundlegende Erfahrungen mit Batch- sowie Fed-batch-Fermentationen gemacht. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist sorgfältig und bedacht an Versuchsplanungen ranzugehen,

SORGFALT UND BEDACHTSAMKEIT MUSSTEST DU ERST LERNEN?!

damit Versuche erfolgreich und fehlerfrei durchgeführt werden können. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der Sterilität biologischer Proben eine große Bedeutung zukommt, denn Kontaminationen führen neben Versuchsabbrüchen und Material- und Zeitverlust zu möglicherweise fehlerhaften Daten und Resultaten.

DAS LIEST SICH JETZT SO, ALS HATTEST DU SCHON EINIGE WICHTIGE VERSUCHSREIHEN SO RICHTIG VERSAUT...

In verschiedenen Modulen wie ‚Grundkompetenz in Word und Excel‘ habe ich den ersten Umgang mit ebendiesen Programmen erlernt und diese im weiteren Studiumsverlauf wiederholt und ausgebaut. Auch mit gängigen Literaturverwaltungsprogrammen wie ‚Citavi‘ oder ‚ EndNote‘ habe ich gearbeitet und

DIESE

in meinen Arbeiten effektiv eingesetzt.

Ob mit Laboringenieuren oder Kommilitonen, mit meinen Stärken wie Team- und Kommunikationsfähigkeit haben ich dazu beigetragen, dass Arbeiten in größeren Gruppen in- und außerhalb des Labors produktiv und positiv abzuschließen.

LIES DIESEN SATZ DOCH NOCHMAL LAUT.

Ich erhoffe mir

DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT

, meine bisher erlernten Fähigkeiten in Ihrem Unternehmen erfolgreich einzusetzen und Einblicke zu gewinnen, die mir auch noch in meinem weiteren Werdegang hilfreich sein werden.

WAS HAT DER AG DAVON DICH EINZUSTELLEN?
Über eine positive Rückmeldung freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen,
pitterpolo
pitterpolo
Beiträge: 82
Registriert: 23.01.2011, 15:06

Beitrag von pitterpolo »

Guten Abend,

vielen Dank für die Kritik.
Sehr geehrte Damen und Herren,

in meiner Tätigkeit als studentische Hilfskraft habe ich einen ersten Einblick in den Bereich der Bioverfahrenstechnik erhalten. Die Verknüpfung biologischer und ingenieurwissenschaftlicher Themenkomplexe zur Beantwortung von Fragestellungen finde ich sehr interessant. Gerne will ich mein bisheriges Wissen und meine bisherigen Fähigkeiten auf diesem Gebiet bei Ihnen zur Lösung von Aufgabenstellungen bestmöglich einsetzen und weiterentwickeln.

In meinem bisherigen Studium habe ich bereits Erlerntes aus der Ausbildungszeit zum biologisch-technischen Assistenten nicht nur selbstständig angewandt, sondern auch auf praktischer und theoretischer Ebene erfolgreich ausgebaut. In meiner Tätigkeit als studentische Hilfskraft habe ich bei der Unterstützung des Forschungsbereichs erste, grundlegende Erfahrungen mit Batch- sowie Fed-batch-Fermentationen gemacht. Gängige Steriltechniken im Umgang mit prokaryotischen und eukaryotischen Organismen sind mir bekannt und wende ich problemlos an. Durch meine strukturierte und motivierte Arbeitsweise habe ich dazu beigetragen Versuchsreihen erfolgreich abzuschließen. In verschiedenen Modulen wie 'Grundkompetenz in Word und Excel' habe ich den ersten Umgang mit ebendiesen Programmen erlernt und diese im weiteren Studiumsverlauf wiederholt und ausgebaut. Auch mit gängigen Literaturverwaltungsprogrammen wie 'Citavi' oder 'EndNote' habe ich gearbeitet und diese effektiv eingesetzt. Mit meiner aufgeschlossenen Art bringe ich mich auch in kürzester Zeit aktiv in den Laboralltag ein. Ob mit Mitarbeitern oder Kommilitonen, mit meinen Stärken wie Team- und Kommunikationsfähigkeit haben ich dazu beigetragen Arbeiten in größeren Gruppen in- und außerhalb des Labors produktiv und positiv abzuschließen.

Gerne möchte ich nach erfolgreichem Bachelorabschluss mit einem Masterstudiengang fortfahren, da die Biotechnologie mit ihren vielfältigen Facetten und Entwicklungen mich immer wieder aufs Neue begeistert. Auch aus diesem Grund bin ich seit Anfang diesen Monats Mitglied bei der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS).

Ich möchte meine bisher erlernten Fähigkeiten in Ihrem Unternehmen erfolgreich einsetzen und Einblicke gewinnen, die mir auch noch in meinem weiteren Werdegang hilfreich sein werden.

Über eine positive Rückmeldung freue ich mich sehr.
Ich danke im Voraus für Kritik und Feedback. Ich zweifle, dass es mit dem vierten Versuch klappt, aber dranbleiben heißt die Devise, vom Überarbeiten und Nachlesen kommt man langsam rein (learning by doing)....

Viele Grüße, einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche wünscht,
pitterpolo
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

pitterpolo hat geschrieben:...habe ich ... erhalten.
Mensch, nein!!! Erhalten ist kein Verb, welches dich als aktive Person kennzeichnet!
Die Verknüpfung biologischer und ingenieurwissenschaftlicher Themenkomplexe zur Beantwortung von Fragestellungen finde ich sehr interessant.
Der Satz ist immer noch zu dünn!

Gerne will ich mein bisheriges Wissen und meine bisherigen Fähigkeiten auf diesem Gebiet bei Ihnen zur Lösung von Aufgabenstellungen bestmöglich einsetzen und weiterentwickeln.
WARUM?!
In meinem bisherigen Studium habe ich bereits Erlerntes aus der Ausbildungszeit zum biologisch-technischen Assistenten nicht nur selbstständig angewandt, sondern auch auf praktischer und theoretischer Ebene erfolgreich ausgebaut.

Streich den Satz um die rote Markierung, dann ist er in Ordnung.
Gängige Steriltechniken im Umgang mit prokaryotischen und eukaryotischen Organismen sind mir WIE? bekannt und wende ich problemlos an.

Positiveres Wort für problemlos finden!

Durch meine strukturierte und motivierte Arbeitsweise habe ich dazu beigetragen Versuchsreihen erfolgreich abzuschließen.

Mit meiner strukturierten....
In verschiedenen Modulen wie _'Grundkompetenz in Word und Excel' habe ich den ersten Umgang mit ebendiesen Programmen erlernt und diese im weiteren Studiumsverlauf wiederholt und ausgebaut.
M.E. zu viel Gewese um Office. Zumal Grundkompetenz.
Auch mit gängigen Literaturverwaltungsprogrammen wie 'Citavi' oder 'EndNote' habe ich gearbeitet und diese effektiv eingesetzt. | Mit meiner aufgeschlossenen Art bringe ich mich auch in kürzester Zeit aktiv in den Laboralltag ein.
Bei Themenwechsel Absatz!
Ob mit Mitarbeitern oder Kommilitonen, mit meinen Stärken wie Team- und Kommunikationsfähigkeit haben ich dazu beigetragen Arbeiten in größeren Gruppen in- und außerhalb des Labors produktiv und positiv abzuschließen.
pitterpolo
Beiträge: 82
Registriert: 23.01.2011, 15:06

Beitrag von pitterpolo »

Hallo TheGuide,

vielen Dank.
Mensch, nein!!! Erhalten ist kein Verb, welches dich als aktive Person kennzeichnet!
habe ich erste Einblicke in den Bereich der Bioverfahrenstechnik gewonnen
?
Wenn es so nicht besser ist, werde ich mir nachher noch etwas überlegen.
Gerne will ich mein bisheriges Wissen und meine bisherigen Fähigkeiten auf diesem Gebiet bei Ihnen zur Lösung von Aufgabenstellungen bestmöglich einsetzen und weiterentwickeln.
WARUM?!
Weil ich mich selbst beweisen will (und muss). Im Modulhandbuch heißt es:
Die Studierenden können selbstständig ein ingenieurwissenschaftliches Thema bearbeiten und dabei ihr
erworbenes theoretisch-fachliches und praktisches Wissen gezielt umsetzen und auf komplexe Fragestellungen anwenden. Mit dem Bachelorprojekt zeigen die Studierenden, dass sie in der Lage sind
• für eine Fragestellung die notwendigen fachlichen Grundlagen zu erarbeiten, Lösungskonzepte zu entwickeln und daraus einen Arbeitsplan abzuleiten
• Versuche selbstständig zu planen, durchzuführen und auszuwerten
• Arbeitsergebnisse in angemessener, ingenieur- und naturwissenschaftlicher Weise, sachgerecht schriftlich darzustellen
• Arbeitsergebnisse zusammenzufassen, in Vorträgen selbstsicher zu präsentieren und in einer wissenschaftlichen Diskussion zu verteidigen

Ich will nicht nur 'einfache Handlangeraufgaben' durchführen, sondern selbst aktiv an einer Aufgabenstellung arbeiten. Ich will zeigen, was ich gelernt habe und wie ich es selbstständig anwenden kann, um bestimmte Probleme zu lösen, Fragestellungen zu beantworten etc. Ich werde mit Sicherheit mit neuen Sachen konfrontiert werden, sprich näher an der Realität sein, da mir keiner großartig und schön ausgearbeitete Protokolle gibt, die ich stupide nachmachen muss, sondern selber mit den gegebenen Mitteln ein Protokoll/eine(n) Lösung(vorschlag) entwickeln und präsentieren.
Gerne möchte ich mich beweisen und die Möglichkeit nutzen, in der Praxis eigenes Wissen und Fähigkeiten zielgerichtet einzusetzen, diese zu erweitern und selbstständig Lösungsansätze für Fragestellungen auf einem Gebiet meines Interesses zu formulieren.
?

Vielen Dank.

Viele Grüße,
pitterpolo
pitterpolo
Beiträge: 82
Registriert: 23.01.2011, 15:06

Beitrag von pitterpolo »

Guten Morgen,

kurze Frage:

Das obige Anschreiben ist momentan für eine Stelle konzipiert. Ich habe natürlich noch andere Stellen in Aussicht (niemand kann voraussagen, ob ich mit schon mit einer Bewerbung irgendwo genommen werde oder mehr als 15 schreiben muss). Kann ich Teile eines anderen/vorherigen Anschreibens für ein neues Anschreiben verwenden oder muss jedes neue Anschreiben in genau jedem Wort unterschiedlich sein? Durchweg 1:1 werde ich nicht übernehmen, aber es gibt bestimmte Absätze/Punkte, die ich auch so in einem anderen Anschreiben verwenden könnte, zumal ich auch Stellenanzeigen habe, die sehr offen gehalten sind, was die Voraussetungen/Anforderungen angehen ("Wir suchen zu jedem Zeitpunkt außergewöhnliche Studenten für XYZ....Bitte schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an ABC...").

Einen guten Start in den neuen Tag wünscht,
pitterpolo
katerfreitag
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1961
Registriert: 20.12.2015, 15:18

Beitrag von katerfreitag »

Ich wäre sehr vorsichtig damit, Serienanschreiben zu verschicken. Personaler lesen Texte, die dank copy&paste zustande gekommen sind, jeden Tag haufenweise. Und erkennen, wenn ein Anschreiben nicht zur Stelle passend formuliert wurde. Faulheit ist kein Argument für eine Einstellung.

Ich kann Dir nur empfehlen, für jede Stelle ein individuelles Anschreiben aufzusetzen.
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Schreib jedes Anschreiben neu, denn jede Ausschreibung ist anders. Du bindest dich nur zu sehr an fertige Formulierungen, wenn du das nicht tust und dann tritt der von Katerfreitag beschriebene Effekt schneller ein, als dir lieb ist.
Antworten