Kreuzfahrt Jobs - Interview mit einem Animateur - 2. Teil
BF: Wie lange willst du noch als Animateurin arbeiten?
Carola Berger: Auf alle Fälle bleibe ich in der Tourismusbranche, da ich im nächsten Jahr ein touristisches Studium beginnen werde. Meine Zeit als Animateurin wird mir da sicher hilfreich sein, denn ich kann schon Praxiserfahrungen vorweisen und Probleme im Tourismusmanagement leichter bis auf die unterste Ebene nachvollziehen. Außerdem werden mir meine angeeigneten Fremdsprachenkenntnisse helfen, weiter in internationalen Destinationen zu arbeiten. Und da ich seit kurzem als Teamleiterin für den gesamten Sportbereich verantwortlich bin, kann ich auch schon erste Führungsverantwortung vorweisen.
BF: Wie beurteilst du deine gegenwärtige Situation? Würdest du wieder als Animateurin arbeiten wollen?
Carola Berger: Ich habe mich persönlich sehr stark entwickeln können: Ich habe mein Leben nach dem Abitur einfach in die Hand genommen, nicht unbedingt blauäugig, aber doch mit einer gewissen Orientierungslosigkeit. Ich weiß nicht genau, ob ich so zufrieden auch bei anderen eingeschlagenen Wegen wäre. Die Arbeit als Animateurin ist aus meiner Erfahrung ein guter Weg, schnell noch selbstständiger zu werden und den touristischen Bereich von der Pike auf zu lernen, wenn man hier eine berufliche Karriere anstrebt.
BF: Was kannst du jungen Leuten empfehlen, die mit einem Job als Animateur liebäugeln?
Carola Berger: Man sollte so eine Entscheidung bewusst treffen, sich ein bestimmtes Ziel setzen, was man dadurch erreichen will. Nur Animateur zu werden, weil die Freundin das auch macht und das Strandleben genießen kann, ist nicht zu empfehlen. Leider kann man in diesem Job auch nicht reich werden, deswegen sollte das Animateursein von Beginn an nur eine Zwischenstation sein. Aber das hängt auch vom Typ ab; manche sind über einen längeren Zeitraum mit dieser Tätigkeit zufrieden, und können sich keinen besseren Job vorstellen. Das gibt es auch.
BF: Vielen Dank für das Gespräch und viel Spaß im nächsten Urlaubsgebiet.
Carola Berger: Danke, den werde ich auf Kreta auf jeden Fall haben.
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