„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!“. Mit einem gelungenen Bewerbungsfoto zeigst du deine Persönlichkeit, gewinnst die Sympathie der Bewerbungsleser und stichst aus der Masse heraus.
➤ Freiwilligkeit des Bewerbungsfotos
Es besteht keine Pflicht, ein Bewerbungsfoto deinen Bewerbungsunterlagen beizufügen. Die Entscheidung liegt immer bei dir; außer wenn im Stellenangebot eindeutig steht, dass du kein Bewerbungsfoto mitsenden sollst.
➤ Relevanz des Bewerbungsfotos abhängig vom Job
Wenn du unentschlossen bist, dann überlege, ob du im gewünschten Job viel mit Kunden oder Gästen zu tun hast und ob deine Außendarstellung im Beruf wichtig ist. Dann ist ein Bewerbungsfoto wichtiger.
➤ Notwendigkeit eines aktuellen Bewerbungsfotos
Nutze nur aktuelle Bewerbungsfotos, die höchstens 12 Monate alt sind. Außerdem solltest du neue Bewerbungsfotos machen (lassen), wenn sich dein Aussehen stark geändert hat, zum Beispiel durch einen neuen Haarschnitt oder eine neue Haarfarbe.
➤ Individuelle Wahl der Fotogröße und des Formats
Es gibt keine standardisierte Größe für Bewerbungsfotos. Welche Größe und welches Format du für dein Bewerbungsfoto verwendest, ist deinem ästhetischen Empfinden überlassen und hängt auch vom Angebot des jeweiligen Fotografen ab.
➤ Geeignete Fotogrößen für Bewerbungen
Ein Bewerbungsfoto in der normalen Passfoto-Größe von 3,5 x 4,5 cm ist in den meisten Fällen für eine Bewerbung zu klein. Es sind deutlich größere Größen möglich: zum Beispiel 4,5 x 6 cm oder 7 x 10 cm.
➤ Gestaltungselemente für ein professionelles Bewerbungsfoto
Neben der Größe gibt es viele weitere Gestaltungselemente, die es zu beachten gilt: Format, Bildausschnitt, Hintergrund, Körperhaltung, Mimik, Beleuchtung, Kleidung oder Farbe.
➤ Platzierung des Bewerbungsfotos in den Bewerbungsunterlagen
Im Normalfall wird das Bewerbungsfoto auf dem Lebenslauf (am besten oben rechts oder mittig) oder auf dem Deckblatt (in der oberen Hälfte) platziert.
➤ Größenunterschied zwischen Lebenslauf- und Deckblatt-Foto
Wenn du ein Bewerbungsfoto für das Deckblatt benutzen willst, dann muss es tendenziell größer sein als für den Lebenslauf.
➤ Ausreichender Abstand zwischen Foto und Text
Ein Bewerbungsfoto muss „atmen“, um auf die Betrachterin wirken zu können. Deshalb schaffe ausreichend Abstand zu den Textelementen.
➤ Testen der optimalen Fotogröße durch Modelle
Teste die Wirkungen verschiedener Fotogrößen, indem du einen farbigen Papierkarton in unterschiedlichen Abmessungen zuschneidest. Die farbigen Formen kannst du dann auf dem ausgedruckten Lebenslauf oder Deckblatt frei verschieben.
➤ Befestigung des Bewerbungsfotos in Papierbewerbungen
Bitte klebe das Bewerbungsbild auf (zum Beispiel mit beidseitigem Klebestreifen, Klebestift oder Fotoleim) und verwende keine Büroklammern zur Befestigung.
➤ Druck des Bewerbungsfotos auf Papierbewerbungen vermeiden
Ein Bewerbungsfoto sollte bei Papierbewerbungen nicht auf den Lebenslauf oder auf das Deckblatt gedruckt werden.
➤ Einbindung des Bewerbungsfotos in E-Mail-Bewerbungen
Sende das Bewerbungsfoto bei einer E-Mail-Bewerbung nicht als einzelne Bilddatei im Anhang mit, sondern auf dem Lebenslauf oder dem Deckblatt integriert.
➤ Digitale Bewerbungsfotos vom Fotografen nutzen
Wenn du beim Fotografen nicht nur Passfotos machen lässt, dann erhältst du bei einem Bewerbungsfoto-Set in der Regel eine digitale Datei mit einer bestimmten Anzahl von bearbeiteten Bildern, die du dann je nach Bedarf selbst im Fotolabor entwickeln lassen kannst.
➤ Einfluss des Fotografen auf das Bewerbungsfoto
Du bist bei der Gestaltung des Bewerbungsfotos auch immer vom fotografischen Stil und vom Angebot des jeweiligen Fotografen abhängig. Daher informiere dich vor einem Fotoshooting genau und lasse dich gegebenenfalls beraten. Auch ein Blick auf Referenzfotos gehört zur Vorbereitung dazu.
➤ Zeitliche Planung für optimale Bewerbungsfotos
Du solltest nicht kurzfristig Bewerbungsfotos machen (lassen), sondern dir ausreichend Zeit nehmen: vor allem hinsichtlich der Auswahl des Fotografens, des Bildstils und deiner Kleidung. Mit genügend Zeit erhältst du auch bessere Ergebnisse.
➤ Selbst erstellte Bewerbungsfotos als Notlösung
Im Notfall kannst du (für digitale Bewerbung) auch Bewerbungsfotos selber machen, obwohl das nicht sehr empfehlenswert ist.
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Weitere Tipps zum Bewerbungsbild
Die in den folgenden Kapiteln vorgestellten Gestaltungselemente sind für ein Bewerbungsfoto am wichtigsten; egal ob du Bewerbungsfotos selber machen oder einen professionellen Fotografen nutzen willst.
Denke immer daran, dass es keine absoluten Regeln für die fotografische Gestaltung gibt, die in jeder Situation für jede Bewerberin gelten würden. Denn das Ergebnis wäre Eintönigkeit.
➤ Artikelserie zum Bewerbungsfoto
- Teil 1: Größe Bewerbungsfoto
- Teil 2: Format Bewerbungsfoto
- Teil 3: Bildausschnitt Bewerbungsfoto
- Teil 4: Kleidung Bewerbungsfoto
- Teil 5: Körperhaltung Bewerbungsfoto
- Teil 6: Farbe Bewerbungsfoto
- Teil 7: Hintergrund Bewerbungsfoto
- Teil 8: Kosten Bewerbungsfoto
Zum guten Schluss zum Bewerbungsfoto
Wenn du selbst entscheiden kannst, ob du deine Bewerbung mit oder ohne Foto verschickst, dann ist ein Bewerbungsfoto in der Regel sinnvoll.
Denn sicherlich kennst du den Spruch „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!“
Dies solltest du bei deiner Entscheidung, eine Bewerbung mit oder ohne Foto zu versenden, immer im Hinterkopf behalten.
Auch beim Bewerbungsfoto zählt der erste Eindruck. Wenn dein Bewerbungsfoto von minderer Qualität ist und Mängel aufweist, so wird auf eine Bewerberin geschlossen, die
- über Konventionen uninformiert ist,
- wenig Wert auf Details legt und
- sich nicht beruflich-professionell präsentiert.
Überlege daher vor einem Fotoshooting schon immer, wie du auf den Bewerbungsfotos wirken willst: zupackend, seriös, ideenreich, freundlich usw.? Danach wählst du dein Outfit und deine äußere Präsentation aus.
Auch mit dem Fotografen kannst du über die gewünschte Bildwirkung diskutieren, damit dieser dir die entsprechenden Vorschläge zur fotografischen Gestaltung machen kann.
Letztendlich ist es immer gut, wenn dir der jeweilige Fotograf Auswahlmöglichkeiten lässt. Denn zuallererst musst du zufrieden mit deinen Bewerbungsbildern sein.