Job im Tourismus - als Animateur arbeiten - Interview
Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen, ist für viele junge Menschen ein Traum, den man sich mit ein bisschen Engagement und Mobilität oftmals sogar erfüllen kann. "Aber die Arbeit als Animateur ist kein Urlaub", meint Carola Berger aus München, die mittlerweile schon seit drei Jahren als Animateurin arbeitet und an ihrer Arbeit besonders den unmittelbaren Kontakt mit den Feriengästen und die aktive Betätigung mag. Zwar sei die Arbeit als Animateurin kein Job fürs Leben für sie, aber sie möchte die Zeit nicht missen. In einem Interview berichtet Regina Berger von ihrer Arbeit und ihren beruflichen Plänen.
BF: Warum hast du dich für eine Tätigkeit als Animateurin entschieden und wie bist du dazu gekommen?
Carola Berger: Nach meinem Abitur wusste ich wie viele junge Menschen noch nicht, welchen beruflichen Weg ich einschlagen werde; ich wollte mich einfach noch nicht auf einen beruflichen Weg festlegen. Also suchte ich nach Möglichkeiten, beruflich tätig zu sein, ohne mich gleich endgültig festlegen zu müssen. Das Dasein als Animateur wird zwar oft belächelt, aber ich fand diese Tätigkeit einfach faszinierend: meine Talente in einem Team zur Freude von anderen Menschen einbringen.
BF: Teamfähigkeit und Freundlichkeit sind also sicher zwei wichtige Eigenschaften als Animateur. Was braucht man noch?
Carola Berger: Diese Eigenschaften implizieren auch eine gewisse Neugierde, immer Neues zu entdecken und zu erfahren. Außerdem sollte man natürlich sportlich aktiv und körperlich fit sein, um neben den Spielen für die Feriengäste auch den langen Arbeitsalltag zu überstehen. Eine gehörige Portion Improvisationstalent und Einfühlungsvermögen dürfen auch nicht fehlen.
BF: Hast du ein berufliches Motto?
Carola Berger: Ich mache meinen Job aus Leidenschaft, um den Feriengästen jeden Tag schöne Urlaubserlebnisse zu verschaffen. Das ist mein Ziel, und deswegen wohl auch mein berufliches Motto.
BF: Was ist besonders positiv und negativ als Animateur?
Carola Berger: Positiv ist sicherlich, dass man es mit Menschen zu tun hat, die glücklich sind und selbst oft lachen - anders als zum Beispiel im Krankenhaus oder in einer Behörde. Die Menschen sind einfach entspannt, man hat aus dieser Richtung eher wenig Ärger. Natürlich gibt es als Animateurin auch negative Seiten, besonders die langen Arbeitstage können belastend sein, wenn man nicht in einem guten Team arbeitet.
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