➡ Wie viel Gehalt steht mir zu? ➡ Gehälter Berufe ✔

Auch im Berufsleben steht man immer wieder vor Herausforderungen und Problemen. Die könnt ihr hier diskutieren.
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ullineu
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Beitrag von ullineu »

Wo könnte ich denn wohl mal Info bekommen um einen Betrag zu erfragen oder zu berechnen?
Ich will ja nicht zu hoch pokern um dann ausgesondert zu werden, aber auch nicht bei zu niedriger Vorstellung darauf festgenagelt werden.

Grüße Ullineu
rokko
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Beitrag von rokko »

ullineu hat geschrieben:Wo könnte ich denn wohl mal Info bekommen um einen Betrag zu erfragen oder zu berechnen?
Es gibt schon einige Seiten mit Gehaltsvergleichen (habe leider gerade keine Zeit nachzugucken), allerdings finde ich die meist trotzdem noch sehr schwammig, da vieles auch vom Alter, der Ausbildung und dem Bundesland abhängt. Und so eine "grobe Einschätzung" die von so vielen Faktoren abhängt und auch dann nur einen Durchschnitt darstellt, hilft einem nicht unbedingt weiter, weil dass man mehr als 2000 und weniger als 5000 verdient, hätte man wahrscheinlich vorher schon gewusst...
Globetrotter
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Beitrag von Globetrotter »

Also aus meiner Sicht macht man prinzipiell erstmal nichts verkehrt, wenn man auf die Frage nach der Gehaltsvorstellung Verhandlungsbereitschaft signalisiert, bzw. dem "zukünftigen" AG fragt was er sich so vorstellt. Ich muss sagen, ich bin damit bisher immer sehr gut gefahren. Ich denke mit festen Gehaltsvorstellungen, bzw. Forderungen sollte man erstmal zurückhaltend sein und sich nicht selber vorzeitig ins Abseits stellen, außer man verfügt wirklich über überdurchschnittliche Kenntnisse und/oder Erfahrung und ist zudem in der Glücklichen Lage sich unter "vielen" Angeboten das Beste Angebot aussuchen zu können - was ja leider bei den wenigsten der Fall ist.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

rokko hat geschrieben:allerdings finde ich die meist trotzdem noch sehr schwammig, da vieles auch vom Alter, der Ausbildung und dem Bundesland abhängt.
Ganz entscheidend sind natürlich auch Branche und Betriebsgrösse. Unter dem einsamen Stichwort "Produktionsleiter" wird sich wohl wirklich keine sinnvolle Angabe finden lassen. Möglich, dass jemandem etwas einfällt, wenn Du mehr "Eckdaten" lieferst, ullineu...
ullineu
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Beitrag von ullineu »

Hallo, ja Danke erstmal bis hierhin.
Mehr Eckdaten,
mal sehen ich weiß ja noch nicht sehr viel über das Unternehmen aber folgendes:
Standort: Emsland
Mitarbeiter: ca 30-50
Wirtschaftszweig: Abfallverwertung
Wollen den Betriebsanlauf produktiver gestalten und bessere Kontrolle.
Bessere Auslastung von Mensch und Maschine
Die Stelle soll das erstemal besetzt werden
soweit zum AG.
Zu mir:
bin 51 Jahre alt
habe über 20 Jahre Berufserfahrung als Elektriker davon 10 J. als Baustellenleiter/ Personalführung-Zeit- u. Materialmanagement
Zusätzlich Umschulung zum Fachinformatiker- Systemintegration.
Elektoberuf schien für den AG sehr interessant.
Ggf. schneller Einsatz bei elektrischen Fehlern in der Produktion
Fehlerbehebung könnte ich dann vornehmen.
riot76
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Gehaltspoker sinnvoll?

Beitrag von riot76 »

Hi, ich bib Dipl_Ing. und seit 3 Jahren im Unternehmen A (6000 MA) . Nun habe ich mich mal bei nem anderem Unternehmen beworben (einfach mal zu sehen obs klappt) und bin so gut wie genommen worden. Jetzt gefällt es mir eigentlich ja sehr gut im aktuellen Job, nur das Gehalt könnte etwas besser sein. Ich frage mich, soll ich einfach mal mit meinem Chef reden und ihm ggf. den anderen Vertrag vorlegen. Ich will ihn ja nicht erpressen aber im neuen Job hätte ich gut 15 % mehr - allerdings auch mehr Verantwortung als Teamleiter. Sprich für den Lebenslauf sicher gut, für das Privatleben eher schlechter (schätze 10 h die Woche mehr).

Was meint Ihr? :roll:
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Im Prinzip sollten regelmäßige Mitarbeitergespräche der Normalfall in einem Unternehmen sein. In deinem Unternehmen scheint der Leidensdruck noch nicht groß genug zu sein, so dass man darauf verzichten kann. Hoffentlich gibt es für die kein böses Erwachen.

Mein Tipp: Du solltest um ein Gespräch bitten, um generell deine berufliche Perspektive im dortigen Unternehmen zu erörtern. Dazu gehört dann auch die Gehaltsfrage. Darauf müsste man sich aber auch vorbereiten.
Eauvive
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Beitrag von Eauvive »

... nachdem ich den Anflug spontaner Aggression wieder unter Kontrolle habe.. denn Leutchen wie du verursachen mir regelmäßig ein ekelhaftes Ausmaß an Mehrarbeit dadurch, dass sie bis zum Vertragsangebot "zum Spaß" den Prozess durchlaufen und dann abspringen, weil sie ja eigentlich nie wechseln wollten..

Ja, du kannst und solltest nach drei Jahren mal so langsam ein Gespräch mit deinem Chef bezüglich berufliche Entwicklung führen.

Ja, dabei kann eine Gehaltserhöhung Thema sein.

ABER

Nein, du kannst nicht das Gehalt einer Teamleiters fordern aber deinen Job als Indianer behalten wollen.

Ja, du kannst nach einer Beförderung zum Teamleiter fragen.

Ja, du hast es dir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit dem anderen Unternehmen ausreichend versaut um dort in diesem Leben nicht mehr eingestellt zu werden.

Ja, du versaust es dir ggf. auch mit deinem jetzigen Arbeitgeber, wenn du mit Kündigung drohst, weil man dir zwar kurzfristig zahlen wird was du willst, gleichzeitig aber anfangen wird, Ersatz für dich zu suchen, weil du als nicht ausreichend loyal wahrgenommen wirst.

Ich freue mich - mag böse klingen, ist aber so - auf die Entspannung am Ingenieur-Markt in ein paar Jahren. Da werden sich so einige noch böse umschauen.
riot76
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Beitrag von riot76 »

Hi ich danke erstmal für die Antworten. Und noch ein paar Antworten.

1. Ich nehme an, dass du wegen einer gewissen Befangenheit in der Wortwahl leicht überreagierst (ekelhaftes Ausmaß ect.) aber gut.
Zum einen läuft so das Business – und zwar überall- wir bekommen heute 60 -70 % Anfragen um uns mir billigen Asiaten Benchmarken zu lassen und zwar nur weil der Einkauf halt 3 Angebote braucht. Dafür schmeißen wir Millionen im Jahr für die Kostenvoranschläge aus dem Fenster, und so geht es fast jedem in der Branche. Also das hier Mehrarbeit anfällt ist doch bei jedem Angebot-Nachfrage Prozess das Gleiche insb. bei Dienstleistungen und ich bin als Angestellter nun mal eine. Und das läuft in beide Richtungen! Wie viel Zeit verschwenden die meisten für tolle Anschreiben, Vorstellungsgespräche etc. und bekommen dann von Firmen ne Einzeiler-Email als billige Absage – teilweise nichtmal die.

2. Bei uns gibt es regelmäßig MA Gespräche da IG Metall Tarif. Auch jedes Jahr 2-3 Prozent mehr durch die Leistungsbeurteilung. Sprich ich verdiene gut. Wenn ich aber nun mit alten Kommilitonen spreche die schon bei der 2. oder 3. Firma sind, verdienen die gute 10.000 € mehr im Jahr, und das ohne größere Verantwortung oder Stundenzahl )ich arbeite als Projektleiter und führe hier über 10 Personen, bin aber eben kein Teamleiter).

3. Mein Antrieb kommt eigentlich nur daher, dass ich das Gefühl habe, wenn ich mehr Geld verdienen möchte muss ich mich intern oder extern bewerben. Finde ich eigentlich traurig, aber mein Beispiel zeigt es ja.

4. Der Punkt, dass ich es mit meinem Arbeitgeber versaue ängstigt mich daher am meisten. Aber zum einen spielt mein AG auch nicht 100% fair- letztes Jahr hieß es, 2008 machst du nen großen Schritt, dann gabs im Januar einen Sprung in die höhere Gehaltsgruppe (+5%), dafür fällt aber warum auch immer dieses Jahr die Leistungsbeurteilung aus...

Naja ich spreche die Woche (noch nachdrücklicher) mal meinen Chef an und frage Ihn ob da intern was als Teamleiter möglich ist und zeige Ihm dann das ich ne Möglichkeit hätte diese aber nicht wahrnehme (u.a. weil ich in den Gespächen gemerkt habe das die Firma nichts für mich wäre; also die Mehrarbeit hat sich für die Firma wohl gelohnt, wäre mir das später aufgefallen wäre ich ggf. nach nem Jahr wieder weg oder unmotiviert gewesen...
So weiß mein Chef für mich sollte sich in den nächsten 12 Monaten was tun, wenn Sie mich dann trotz meiner Ehrlichkeit nicht mehr wollen… naja, noch ist es glücklicherweise einfach für Ingenieure...

Ich danke nochmals für die zweite Meinung!


Grüße aus Stuttgart
Eauvive
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Beitrag von Eauvive »

Zur Erklärung:

Ich bin Headhunterin, spezialisiert auf Spezialindustrie und Automotive-Umfeld.

Leider kommen uns immer wieder Leute unter, die ohne tatsächlichen Wechselwunsch, teilweise ganz bewusst um etwas für das interne Gehaltsgespräch in der Hand zu halten Prozesse durchlaufen. Das führt dazu, dass wir auf Dauer an Glaubwürdigkeit verlieren, weil viele Unternehmen einfach nicht wahrhaben wollen, dass insbesondere der Ingenieurmangel solche Dinge hervorgebracht hat.

Seien wir ehrlich - wärst du kein Ingenieur und der Markt nicht so, wie er ist, würdest du dir sowas ebensowenig erlauben wie andere, die so handeln.

Fakt ist:
Ja, durch Firmenwechsel erreicht man deutlich weitere Gehaltssteigerungen als innerhalb derselben Firma. Das ist so und war auch schon immer so. Das liegt u.a. daran, dass die externe Firma die "Unannehmlichkeiten" eines Wechsels mitbezahlt. Eine neue Probezeit zum Beispiel.. ggf. einen Umzug.. Vorteile, die man durch Betriebszugehörigkeit im alten Unternehmen hatte.

Du wirst im selben Unternehmen nicht erreichen, dass du dieselben Gehaltsentwicklungen machst wie die besagten ehemaligen Kollegen.

Ich kenne exakt ein Unternehmen, das es schafft, mit der Personalentwicklung so exzellent zusammen zu arbeiten, dass es nahezu unmöglich ist, ihre Leute abzuwerben.

Und die haben in Stuttgart keinen Standort ;)

Gruß
Eauvive
nordlaender
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Gehaltsfrage Wechsel in den AT Bereich

Beitrag von nordlaender »

Hallo,

Ich bin derzeit als Projekting. / Sachbearbeiter in der Produktionsplanung (Anlagenbeschaffung, Prozessplanung und -optimierung, Selbstkostenermittlung und Machbarkeitsanlysen, Projektleiter für Produktionsanläufe (standortintern) und Änderungsprojekte) beschäftigt.

Mein AG ist im Automobilzulieferbereich angesiedelt und hat weltweit ca. 3200 MA (Standort: ca. 650). Der Gesamtkonzern zu dem mein AG gehört hat weltweit >50000 MA.

Zur Zeit bekomme ich incl. eines variablen Anteils von derzeit ca. 12% (Basis ist die järl. Leistungsbeurteilung) ca. 60.000 EUR p.a. für einen 40h Vertrag (tarifgebunden)

Ich habe jetzt eine gute Chance, als Projektleiter für strategische Projekte mit internationaler Ausrichtung, mich weiterzuentwickeln. Die zwei Stellen waren deutschlandweit intern ausgeschrieben.
Basis wäre ein AT Vertrag mit einem variablen Anteil von 20%.

Was wäre eine realistische Gehaltsforderung ? Diese frage wird noch vor Weihnachten auf mich zukommen und ich möchte mich nicht wegen einer zu hohen Forderung herauskicken (2 Positionen und noch 3 ggf. 4 Kanidaten), möchte mich aber nicht unter Wert verkaufen und die deutlichen Mehrstunden / Mehrbelastung auch entsprechend vergütet bekommen.

Vielleicht kann ja jemand mit einer realistischen Einschätzung weiterhelfen.
ice_and_fire
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Beitrag von ice_and_fire »

Naja es fehlen ja schon noch Informationen zur Sache. Berufserfahrung, etwas genauere Aufschlüsselung d. Gehalt etc.

Aber um es mal so einfach wie möglich zu halten.
Was spricht gegen die Plus-10%-bis-15%-Regel?
nordlaender
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Beitrag von nordlaender »

Wenn es weiterhilft, noch ein paar ergänzende Angaben:

Berufserfahrung nach Studium:
Arbeitgeber 1: gut 5 Jahre (Projekting., Projektleitung kleonerer Projekte)
aktueller AG: knapp 6 Jahre (Projekting., Projektleitung kleinerer und mittlerer Projekte)

akt. Gehalt:
40h Vertrag, tarifgebunden (Überstunden werden bezahlt oder abgefeiert)

Die Frage zur Bewertung folgender Punkte stellt sich mir:

- mehr Verantwortung, mehr Reisetätigkeit.
- Mehrstunden sind durch das Gehalt abgedeckt

Der variable Anteil ist zu etwa 2/3 nicht pers. beeinflußbar da dieser direkt an den Unternehmenszahlen und der Erfüllung der Werksziele hängt. Das eine Drittel auf Basis der erfüllten persölichen / projektbezogenen Zielvorgaben.

Bei einem Zuschlag von 10% und einer schlechten wirtschaftlichen Lage kann es passieren, dass man mit deutlichem Mehraufwand weniger verdient.
Eauvive
Bewerbungshelfer
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Beitrag von Eauvive »

Mir fehlen da ganz andere Infos..

Müsstest du umziehen?

Dass eine deutlich höhere Reisetätigkeit aufkäme, sagst du ja selbst.


Fakt ist, dass du als Ingenieur mit 11 Jahren Berufserfahrung mit 60K nicht die Welt verdienst. Nun kommt es aber drauf an, ob du ggf. einen Wechsel zu einer anderen Firma auch in Betracht ziehen würdest, oder das für dich ausgeschlossen ist etc.

Auf den Bonus würde ich mich nicht so sehr stützen. Bei der aktuellen Marktlage ist die Chance groß, dass da nicht viel rumkommt nächstes Jahr.

Als ich in deiner Situation würde nicht unter 69K verlangen und gleichzeitig die Möglichkeit in Betracht ziehen, zur Konkurrenz zu wechseln. Du bist nämlich ein recht bilderbuchhaftes Beispiel dafür, dass man in einem absolut gesuchten Berufszweig nicht gut verdienen muss. Und der sicherste Weg zu einem Solala-Gehalt ist, zu lange beim selben Arbeitgeber zu bleiben, wenn der nicht aktiv die Weiterentwicklung auch gehaltlich sichert.

Gruß
Eauvive
WIWIler
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Angabe Gehaltsvorstellungen

Beitrag von WIWIler »

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur Angabe von Gehaltsvorstellungen im Anschreiben. Werde demnächst mein Studium beenden und beginne so langsam mich zu bewerben. Nun bin ich etwas unschlüssig bzgl der Angabe von Gehaltsvorstellungen. Ich habe ja keine Vergangenheitswerte, auf die ich zurückgreifen könnte - also muss ich mich auf die Statistiken für Hochschulabsolventen verlassen. Dort bewegen sich die Einstiegsgehälter ja immer in einem gewissen Rahmen. Ist es möglich bzw sinnvoll für die Gehaltsvorstellungen einen Bereich (im Sinne von zwischen xxx und xxx T Euro) oder sollte man sich auf einen Betrag festlegen.

Meine Bedenken liegen einfach darin begründet, dass wenn man bspw. den Durchschnittswert angibt, dieser für ein Mittelständler schon weit über seinem Durchschnitt liegt und man sich schon im Vornherein disqualifiziert obwohl man durchaus für ein BISSCHEN weniger auch anfangen würde.

Vielen Dank für eure Antworten
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Die Angabe eines Bereiches ist immer gut. Das Problem: In den Statistiken wird der Bereich manchmal als sehr groß angegeben. Es ist aber nicht so sinnvoll, wenn man im Anschreiben dann "zwischen 25.000 Euro und 37.000 Euro" schreiben würde, weil die Spanne zu groß ist. Wenn du Informationen hast, dass Mittelständler unterm Durchschnitt bezahlen, dann orientierst du dich halt am unteren Ende der Spanne und verkleinerst diese, also bspw. so "zwischen 26.000 Euro und 31.000 Euro".
WIWIler
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Registriert: 28.07.2007, 14:04

Beitrag von WIWIler »

Danke für die schnelle Antwort!
hendriks1977
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Registriert: 31.08.2008, 14:42

Vorstellungsgespräch geschafft - nun Gehaltsfrage (TARIF!)

Beitrag von hendriks1977 »

Hallo,

das Vortsellungsgespräch habe ich hinter mich gebracht. Obs erfolgreich war, werde ich ja noch sehen.
Der Personaler sprach nur von einer sehr schnellen Entscheidung, dass der Kandidat evtl. noch diesen Monat seine alte Stelle kündigen kann.
Ich habe mein momentanes Gehalt mit 42.000 angegeben.
Ich weiß nicht, wie mich die Firma (Großkonzern Metall) tariflich einstufen will, bzw. kann. Rein rechnerisch müsste ich T5 bekommen, um nicht weniger zu verdienen als vorher.

Momentan arbeite ich als Schichtarbeiter in der Chemiebranche. der künftige Job wär in der Metallbranche und keine Schichtarbeit. Klar bekomme ich Schichtzulagen, etc. aber ich will mich trotzdem nicht verschlechtern! Habe nicht umsonst 4 Jahre neben der Arbeit meinen Techniker gemacht!
Der Personaler meinte bei den 42.000 nur, dass man das ja sicher noch verhandeln könnte. Ich sagte darauf: Klar, nach oben hin ist alles offen.
Die wollen mir doch nicht wirklich weniger zahlen als ich jetzt verdiene??

Hier mal die Stellenbeschreibung:

Mitarbeiter für die Produktionsplanung von Rohren

Ihre Aufgaben
• Walzplanung für die Stopfenstraße
• Rohstoff- (Stahl)Beschaffung von der Bestellung bis zur Anlieferung
• Ständige Optimierung der Walzplanung und der Vormaterialdisposition
• Schnittstelle zwischen Walzwerk und Verkauf

Der Bewerber sollte neben den erforderlichen persönlichen Voraussetzungen wie z.B. gute Kontaktfähigkeit, analytisches Denken, schnelle Auffassungsgabe, Flexibilität, Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke, Durchsetzungsvermögen und Dienstleistungsorientierung die folgenden fachlichen Voraussetzungen erfüllen:
• abgeschlossene technische Ausbildung (Techniker- oder Meisterausbildung)
• oder kaufm. Ausbildung mit Verständnis für technische Abläufe
• fundierte Kenntnisse der Deutschen und der Englischen Sprache in Wort und Schrift
• routinierter Umgang mit den MS-Office-Programmen sowie Interesse am Umgang mit fachspezifischer Software

Was meint Ihr?

Vielen Dank schonmal!!!!
Romanum
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Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Der Personaler meinte bei den 42.000 nur, dass man das ja sicher noch verhandeln könnte. Ich sagte darauf: Klar, nach oben hin ist alles offen.
Als Käufer deiner Arbeitsleistung will der Personaler den Preis kaum nach oben treiben.

Was du beachten solltest: Neben dem Gehalt gibt es freiwillige zusätzliche Arbeitgeber-Leistungen, die Gehalts- und Verhandlungsbestandteil sein können. Diese Zusatzleistungen haben dann vor allem Auswirkungen auf die Einkommensteuer: http://www.steuerrat24.de/dynasite.cfm?dsmid=55909
Eauvive
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Registriert: 06.08.2007, 15:01

Beitrag von Eauvive »

Also so aus dem Bauch raus kommen mir 42K relativ viel vor bei der Positionsbeschreibung - zudem du, soweit ich das richtig verstehe, keinen Meister hast sondern "nur" den Techniker?

Zudem sagst du so schön, du "hast dein Gehalt mit XY angegeben".. klingt für mich, als wäre das eben nicht dein tatsächliches Gehalt?

Was verdienst du denn nun wirklich?

Letztlich muss man sich ja an den Marktpreisen orientieren. Und Leute arbeiten eben u.a. wegen der Zulagen in Schicht.. wenn du dann dein Gesamtpaket - am besten noch gerundet nach oben - als Gehaltswunschbasis angibst.. tja, da kannste hinten über kippen.

Zudem aktuell der Markt ja dezent unrosig ausschaut. Wenn in dem Betrieb Leute in vergleichbaren Positionen 38K verdienen und du kommt an und willst 42, dann wird man dir schlicht 38K anbieten, oder es sein lassen und einen andren nehmen...

Dieses "kann man ja sicher noch verhandeln" heißt übersetzt: Ich glaube dir diese Angabe nicht.
hendriks1977
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Registriert: 31.08.2008, 14:42

Beitrag von hendriks1977 »

Naja, 42.000.- hatte ich brutto in 2007. Als Facharbeiter.
2008 waren es nochmal etwas mehr.
Übrigens ist der "Techniker" dem "Meister" übergeordnet. Den Meister hätte ich - sofern ich es gewollt hätte in 1 1/2 Jahren nebenher machen können. Zusätzlich zum Techniker ! ;-)

Also ich mache bestimmt keine 8 Semester neben der Schichtarbeit meinen Techniker um im Anschluss weniger Geld zu verdienen! Wo ist da die Logik?

Die von mir angegebenen 42000 sind eher von mir nach unten gerundet!
Außerdem habe ich mich bei dieser Firma auf eine andere Stelle beworben, die aber nun bereits vergeben war. Deshalb bot man mir die obige an.
ice_and_fire
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Registriert: 02.09.2008, 20:58

Beitrag von ice_and_fire »

hendriks1977 hat geschrieben:Naja, 42.000.- hatte ich brutto in 2007. Als Facharbeiter.
2008 waren es nochmal etwas mehr.
Übrigens ist der "Techniker" dem "Meister" übergeordnet. Den Meister hätte ich - sofern ich es gewollt hätte in 1 1/2 Jahren nebenher machen können. Zusätzlich zum Techniker ! ;-)

Also ich mache bestimmt keine 8 Semester neben der Schichtarbeit meinen Techniker um im Anschluss weniger Geld zu verdienen! Wo ist da die Logik?

Die von mir angegebenen 42000 sind eher von mir nach unten gerundet!
Außerdem habe ich mich bei dieser Firma auf eine andere Stelle beworben, die aber nun bereits vergeben war. Deshalb bot man mir die obige an.
Grundsätzlich musst du einfach deine Situation betrachten. Als ich hörte, dass du als "Facharbeiter" (schön undefinierter Begriff) 42K verdienst sah ich so aus :shock: ... :-) Obwohl die Chemieindustrie eigentlich als gut bezahlend gilt.

Die Frage, warum verdiene ich nun weniger finde ich nur halbwegs richtig. Vorteile, die du nun als Belohnung deines Aufwandes bekommst müssen nicht aus Geldscheinen bestehen. Dafür musst du nun nicht mehr um 3 Uhr morgens austehen. Dafür hast du nun einen halbwegs geregelten Tagesablauf und nicht mehr mal Nacht- und mal Tagschicht. Das dann dummerweise die Schichtzulagen verloren gehen ist in deinem Fall dumm, aber nur gerecht. Was sagen wir sonst Schichtarbeitern?
Und diese Zulagen sind nun einmal nicht unerheblich. Die kenne ich aus Nebentätigkeiten als Schüler.

Also wenn ich betrachte, dass du die Branche wechselst, nicht mehr schicht arbeitest usw, dann finde ich auch, dass du vielleicht einmal einen Gang herunterschalten solltest. Dein Wunschgehalt hast du ja bereits angegeben (die Frage muss erlaubt sein, warum du nicht HOCH bist, wenn du so davon überzeugt bist mehr verdienen zu müssen). Grundsätzlich stimmt Eauvives Fazit: Auch ich denke, du schießt einfach über den Marktwert heraus.

Und beachte; oftmals wollen Firmen ja, dass du deinen Gehaltwunsch erklärst. Wenn klar ist, dass du X Euro als Zulagen verdient hast, werden die wohl die Punkte ansprechen, die ich hier auch anspreche.

Wenn dich das so dermaßen stört sollte nicht die Frage erheblich sein, warum du nicht mehr verdienen kannst, sondern warum du dich nicht auf einen Job bewirbst in dem du mehr verdienen kannst.
hendriks1977
Beiträge: 8
Registriert: 31.08.2008, 14:42

Beitrag von hendriks1977 »

Ich sollte jetzt wohl nicht sagen, dass die 42.000 ohne Bonus, Weihnachtsgeld, etc. sind - oder? :-)
Alles in allem kommt bei mir rund 48000 zusammen!
Hab das Gefühl, die 4 Jahre Weiterbildung waren für die Katz'. Es sei denn, ich entscheide mich spontan zu verarmen! ;-)

Naja, 42 - 45000 sind ja einige bereit zu zahlen. Als Anfangsgehalt muss ich das wohl hinnehmen...

Aber zu den Zulagen:

Soooo viel ist das auch nicht. 15% Nachtzulage, ich arbeite vielleicht 5 Nächte im Monat! Und Feiertage habe ich auch nicht allzu oft!
Außerdem arbeite ich ja dann nicht mehr als Facharbeiter sondern als Techniker. Dieser Sprung (vom Facharbeiter zum Techniker) sollte die paar Schichtzulagen aber schon ausgleichen.

Mein Plan war es mal mich beruflich zu verbessern, um mehr Geld zu verdienen. Wenn ich daran denke, dass wir gerade dabei sind eine kleine Familie zu gründen, frage ich mich, ob es nicht ganz schön knapp wird, wenn ich mich beruflich verbesser! Hahahaa!

Gruß
Eauvive
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1292
Registriert: 06.08.2007, 15:01

Beitrag von Eauvive »

Vielleicht zahlt dein aktueller Arbeitgeber auch schlicht überdurchschnittlich gut....

Das würde einiges erklären.

Und dann fällst du aus dem Markt - nicht die Angebote..
Rhiannon
Beiträge: 3
Registriert: 28.01.2009, 18:09

Frage nach höherem Gehalt oder lieber nicht.

Beitrag von Rhiannon »

Hallo Zusammen,

ich bitte Euch um einen Rat bzgl. meines Lebensgefährten.
Kurz zum Hintergrund. Er hat eine Lehre als Groß- und Außenhandelskaufmann abgeschlossen und beschlossen, danach noch ein Studium aufzunehmen.
Er hat im Jahr 2002 sein Informatikstudium begonnen und musste es 3 Jahre später wegen schwerer Krankheit abbrechen. Währenddessen hat er gemerkt, dass er lieber in seinen Ausbildungsberuf zurück möchte. Nach seiner vollständigen Genesung hat er nach einiger Zeit des Suchens eine sehr gute Stelle als Trainee gefunden (Oktober 2008). Wobei ich hinzufügen muss, dass er in der besagten Firma bereits seine Lehre absolviert hatte und einer der besten seines Jahrgangs war. Es wurde ihm anfangs gesagt, dass er nach sechs Monaten fest übernommen wird, nur wo genau, da musste er flexibel sein. Nun sind es noch 2 Monate bis zum Ende seiner Traineezeit und ihm wurde eine Stelle in München angeboten (wobei ich in Baden-Württemberg tätig bin).

Nun haben wir gemeinsam nach Wohnungen, Lebenshaltung geschaut etc. Wie bereits gedacht ist eine Wohnung dort sehr teuer.. Da ich leider nicht nach München wechseln kann, müssen wir eine zeitlang zwei Wohnungen zahlen. Alleine ist eine Wohnung in München allerdings zu adäquaten Preisen fast nicht zu bekommen. Jetzt überlegt er, ob er um eine Gehaltserhöhung fragen soll, um wenigstens eine annehmbare Wohnung mieten zu können.

Die Frage ist nun, ob er um etwas mehr Gehalt bitten soll, oder lieber nicht, da er ja erst seit ca. 4 Monaten bei der Firma ist.

Es wäre nett, wenn Ihr mir einige Tipps geben könntet. Vielen Dank bereits im Voraus.
Antworten