➡ Tipps zum Praktikum - was beachten + Bewerbung ✔

Fragen zu Ausbildungs- und Studiengängen, Praktikumsmöglichkeiten, Lerninhalten, Lerntipps etc.
Sharen
Beiträge: 99
Registriert: 22.10.2009, 15:12

Beitrag von Sharen »

Hast du denn bei der Lehrerin so argumentiert?

Wenn nicht: Erklär ihr doch einfach deine Situation, mach ihr deutlich, dass es keineswegs darum geht "die meisten Zusagen" zu bekommen, sondern um die beste Voraussetzungen für das Berufsleben.
Bennie
Bewerbungshelfer
Beiträge: 764
Registriert: 23.10.2009, 13:55

Beitrag von Bennie »

Hallo Sharen,

nein, sie hat nur vor der Klasse gemeint, dass diejenigen mit einer Zusage unverzüglich und ausnahmslos alle anderen Bewerbungen zurückziehen sollten. Ich könnte meine Lehrerin um Rat wegen einer diplomatischen Formulierung bitten. :idea: Damit sie selber merkt in welcher Zwickmühle ich bin.

Gruß
Bennie
Renja
Beiträge: 5
Registriert: 12.06.2010, 23:05

Generelle Hilfe zum Praktikum

Beitrag von Renja »

Hallo ihr lieben,

beim durchstöbern des Internets nach Tips zur Praktikumssuche bin ich hier auf dieses Forum gestoßen.
Damit mir hier gut geholfen serden kann, fange ich lieber mal an Anfang an ^^

Ich habe vor 5 Jahren die Höhere Handelsschule abgeschlossen, mit ø3,3
Danach wollte ich eigentlich gleich eine Ausbildung machen, aber habe nur Absagen kassiert. Hier und da wurde ich auch zu Tests oder Gesprächen geladen, aber leider schlussendlich wieder Absagen bekommen. Meine motivation ließ alsbald nach und ich habe mich nur noch halbherzig bemüht. (was natürlich fatal war)

Hier und da hatte ich wieder die motivation einen haufen Bewerbungen zu schreiben, aber leider ist wieder nichts draus geworden und die motivation war wieder weg.

Mittlerweile ist mir klar geworden dass es nicht so weiter gehen kann. Ich bin nun 24 Jahre alt und suche seit 2005 eine Ausbildung. Ich war echt faul und will es nun nicht mehr sein. Denn selbst erkenntnis führt bekanntlich ja zur besserung ^^

Also habe ich mich nach anderen Möglichkeiten umgeschaut und wurde auf ein Studium aufmerksam. Um studieren zu dürfen brauche ich den praktischen Teil meiner Fachhochschulreife noch. Das sind noch 14 Wochen Praktikum in einem kaufmännischen bereich.

Ich weiss das es hart wird jetzt noch ein praktikum zu machen und nachher studieren zu gehen, aber ich will das machen und werde das schaffen. So viele möglichkeiten habe ich nicht mehr, denn wer will schon eine Ausbildungsstelle an so eine "langzeit Ausbildungssuchende" geben.

Also back to topic:
Es ist schon ewig her, dass ich mich überhaupt auf ein Praktikum beworben habe. Seither hat sich sicherlich einiges geändert.

Also wie gehe ich das am besten an?
Sollte man da auch eine richtige Bewerbungsmappe erstellen, wie für die Ausbildungssuche?
Wo/Wie finde ich am besten geeignete Betriebe?

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen.
LG
Benutzeravatar
FRAGEN
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12148
Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Renja hat geschrieben:Damit mir hier gut geholfen serden kann, fange ich lieber mal an Anfang an ^^
Wunderbar, Renja... genau so soll es laufen... auch wenn die Fragen, die darauf folgen nicht immer reines Vergnügen sind: Der entscheidende Unterschied zwischen Schule und Studium ist ja die Anforderung an eine konstante Selbstmotivation und -organisation über einen Zeitraum von Jahren. Das, was Du hier sehr ehrlich beschreibst, klingt leider so, als läge genau da Dein Schwachpunkt.

Ich habe eine ganze Reihe von Leuten kennen gelernt, deren Studium nach vielen vertrödelten Jahren aus exakt diesem Grund im Sande verlaufen ist... und dann steht man WIRKLICH blöd da... noch VIEL blöder als Du jetzt. Zudem musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass Dein Kampfgeist in der jetzigen Situation eher ÜBER als UNTER dem Durchschnitt liegen muss: Als nicht-überragende Handelsschülerin 5 Jahre nach der letzten Lernerfahrung trittst Du gegen eine grosse Zahl quasi frisch geschlüpfter Super-Abiturienten an, die lerntechnisch noch im vollen Lauf sind. Ob Du das durchstehen kannst und willst, ist für mich unmöglich zu beurteilen. Wenn das jemand kann, dann Du... ;-)

Glücklicherweise ist Dein nächster Schritt in JEDEM Fall der richtige! Das Praktikum wäre auch ein gutes Argument für den Einstieg in eine darauf folgende Lehre... und in Verbindung mit der FH-Reife auch ein wunderbarer Bewerbungs-Stichtag. Und wer weiss... vielleicht kommst Du arbeitstechnisch ja sogar richtig auf den Geschmack... ;-)
Renja hat geschrieben:Sollte man da auch eine richtige Bewerbungsmappe erstellen, wie für die Ausbildungssuche?
Würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall... erstens zum Üben für "danach"... und zweitens mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass solch ein Praktikum ggf. auch die Tür zu einer Ausbildung (wer weiss: vielleicht sogar zu einem dualen Studium) öffnen könnte. Sieh's mal so: Alles an Deinem bisherigen Werdegang strahlt bestenfalls Halbherzigkeit aus. Eine erkennbar todernste Praktikumsbewerbung wäre das erste und einzhige greifbare Zeichen für die Wandlung in Deinem Inneren! Mehr hast Du momentan nicht in der Hand...
Renja hat geschrieben:Wo/Wie finde ich am besten geeignete Betriebe?
Sobald Du die Augen öffnest - überall: In Zeitungsberichten, in den Nachrichten, wenn Du durch die Stadt gehst, in den gelben Seiten... gib mal Deine Wunschbranche und Deine Wunschstadt als Stichworte in Google ein... und guck, was passiert... :-)
Renja
Beiträge: 5
Registriert: 12.06.2010, 23:05

Beitrag von Renja »

Danke schonmal für die nette Antwort.
Ich werde dann mal ein paar Initiativbewerbungen machen.

Wie ich schon schrieb ist mir klar geworden das ich langsam was lernen will und muss. Also motivation ist da. Ich will ja irgendwann auch mal sagen können, dass ich was geleistet habe ^^

Aber nun sind mir noch ein paar Fragen in den Sinn gekommen.
Ich schaue eigentlich hauptsächlich auf der Arbeitsagenturseite nach Unternehmen die ausbilden wollen oder Praktikas anbieten. Mittlerweile steht da auch immer öfter das man sich auch via E-Mail bewerben kann.

Als ich nor zur Schule ging war das überhaupt nicht üblich und wir haben auch nichts darüber gelernt. Also wie mach ich das am gescheitesten?

Bisher habe ich alles was in einer normalen Bewerbungsmappe so drinne ist in eine PDF-Datei gepackt, einen 5-Zeiler in die E-Mail mit dem verweis auf den Anhang, und die PDF dann angehängt. Aber das ist, finde ich, keine elegangte Lösung. Gibt es da schönere Vorschläge/Erfahrungen?
Benutzeravatar
FRAGEN
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12148
Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Renja hat geschrieben:Bisher habe ich alles was in einer normalen Bewerbungsmappe so drinne ist in eine PDF-Datei gepackt, einen 5-Zeiler in die E-Mail mit dem verweis auf den Anhang, und die PDF dann angehängt. Aber das ist, finde ich, keine elegangte Lösung. Gibt es da schönere Vorschläge/Erfahrungen?
M. E. ist das die übliche Lösung, Renja... wobei man das Anschreiben auch direkt in den Fliesstext der Mail aufnehmen könnte, sodass die "Mappe" in ihrer "PDF"-Form für sich bleibt. Das entspräche einerseits noch etwas konsequenter der Papierform (insofern, als das Anschreiben nicht IN, sondern AUF der Mappe liegt)... hat aber den Nachteil, dass man auf das Erscheinungsbild im Ausdruck keinen Einfluss hat. Wenn man Pech hat, ergeben sich dabei Zeilenumbrüche wie Harry in einer unmöglichen Schrift... und womöglich eine zweite Seite mit gerade mal einer halben Zeile Text... und darunter im Worst Case noch einmal 10 Zeilen Werbung... ;-)

Ich schaue eigentlich hauptsächlich auf der Arbeitsagenturseite nach Unternehmen die ausbilden wollen oder Praktikas anbieten.

Im Falle von Praktika schränkst Du Deine Auswahl damit unnötig ein. Es gibt sehr viele Unternehmen, die von sich aus niemals Praktikanten-Stellen ausschreiben würden (da sie von sich aus eigentlich keinen Bedarf haben)... aber durchaus bereit wären, einer jungen Frau, die einen guten Eindruck macht, auf Nachfrage einen Praktikumsplatz anzubieten... ;-)

Zweiter Nachteil bei ausgeschriebenen Stellen in Deiner Situation: Du gerätst sehr leicht in die Defensive, wenn Anforderungen gestellt werden, die Du mit Deinem Lebenslauf nicht erfüllen kannst. Bewirbst Du Dich dann trotzdem, ist es ein Einfaches, Dich (womöglich von irgendeiner Praktikantin, täTÄÄÄ, täTÄÄÄ, taTÄÄÄ) vorab anhand dieser Anforderungen auszusortieren. Bist Du hingegen die Einzige zu einem bestimmten Zeitpunkt (da keinerlei offizielle Anfrage nach aussen gegangen war), ist Deine Chance besser, dass Dein Brief zunächst einmal relativ vorurteilsfrei gelesen wird...
Renja
Beiträge: 5
Registriert: 12.06.2010, 23:05

Beitrag von Renja »

FRAGEN hat geschrieben:Wenn man Pech hat, ergeben sich dabei Zeilenumbrüche wie Harry in einer unmöglichen Schrift... und womöglich eine zweite Seite mit gerade mal einer halben Zeile Text... und darunter im Worst Case noch einmal 10 Zeilen Werbung
Ja, genau darüber habe ich mir auch schon Sorgen gemacht. Deshalb hatte ich das bisher nur mit einem Grund meiner Bewerbung bei dieser Firma und dem Verweis auf die Anlagen gemacht.
FRAGEN hat geschrieben:Es gibt sehr viele Unternehmen, die von sich aus niemals Praktikanten-Stellen ausschreiben würden
Da hast du wohl recht, darüber hab ich bisher noch gar nicht nachgedacht.
FRAGEN hat geschrieben:Du gerätst sehr leicht in die Defensive, wenn Anforderungen gestellt werden, die Du mit Deinem Lebenslauf nicht erfüllen kannst.
Das stimmt. Wenn ich anstelle der Personalwesen sitzen würde, würde ich es ja auch genau so machen.
Dann werde ich mit wohl demnächst Onkel Google, oder ein Branchentelefonbuch schnappen und ein paar Bewerbungen machen.

Würdet ihr eher sachen ich soll da vorher mal anrufen und anfragen ob Bedarf besteht bzw. wenn möglich hin fahren? Oder gleich eine schöne Mappe hinschicken, oder evtl. persönlich vorbei bringen?
Mein Freund meint imemr ich soll ruhig anrufen und hin fahren, aber ich bin mir nicht sicher ob das nicht zu aufdringlich aufgenommen wird.
Benutzeravatar
FRAGEN
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12148
Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Renja hat geschrieben:Würdet ihr eher sachen ich soll da vorher mal anrufen und anfragen ob Bedarf besteht bzw. wenn möglich hin fahren? Oder gleich eine schöne Mappe hinschicken, oder evtl. persönlich vorbei bringen?
Mein Freund meint imemr ich soll ruhig anrufen und hin fahren, aber ich bin mir nicht sicher ob das nicht zu aufdringlich aufgenommen wird.
In Deinem Falle würde ich die schöne Mappe hinschicken (bei einem nicht allzu grossen Betrieb in der Nähe: persönlich vorbeibringen (gut gekleidet und auch ansonsten auf ein zumindest denkbares Spontan-VG präpariert, selbstverständlich))... und DANACH anrufen... d. h. dann, wenn Deine Unterlagen schon einen ordentlichen Eindruck gemacht haben... ;-)

Das Anrufen vorab würde ich nur Leuten empfehlen, die auf die wahrscheinlichsten Vorab-Fragen die "richtigen" Antworten geben können. Ich meine... niemand wird Dir am Telefon quasi aus dem Stand die Katze im Sack abkaufen. BEVOR die sagen, ob sie Praktikanten einstellen, werden sie nach Deiner beruflichen Situation fragen... und wenn Du diese Frage beantwortet hast, werden sie halt zufällig gerade niemanden suchen. Klingt gemein... ist aber nicht mehr und nicht weniger als die Wahrheit.
Renja
Beiträge: 5
Registriert: 12.06.2010, 23:05

Beitrag von Renja »

Ich danke dir auf jeden Fall schonmal für die schnellen und freundlichen Antworten. Eine neue Woche hat begonnen und ich werde nun deine Tips mal umsetzen ;)
Sollten noch Fragen auftauchen, werde ich mich aber nochmal melden.
LG
ark
Beiträge: 10
Registriert: 01.05.2011, 11:35

Praktikumssemester + Bewerbung - Fragen

Beitrag von ark »

Hallo,

ich muss von meinem Informatikstudium aus nächstes Semester ein 90-tägiges Praktikum absolvieren. Da das quasi meine erste Bewerbung für einen Beruf ist, hab ich mehrere Fragen dazu:

Gefühlte 95% aller Praktikastellen sind entweder im Wirtschafts- oder Softwareentwicklungsbereich, was so gar nicht meine Interessen sind (die gehen eher Richtung Betriebssysteme, Netzwerke, Administration).
Insofern will ich mich initiativ auf eine solche Stelle bewerben, bewerten Firmen sowas eher positiv oder negativ? Bei meinem schulischen Praktikum hab ich bei sowas schonmal probiert, und wurde dann in den (zugegeben nur) zwei Wochen nur zwischen Abteilungen hin und her geschoben, weil keine wusste, was sie mit mir machen sollen und es nix für mich zu tun gab.

Dann; wie laufen Bewerbungsgespräche bei solchen Praktika ab? Sind das 3-Stunden-Gespräche oder nur ein kurzes 10-Minuten-Kennenlernen? Meine einzigen Bewerbungsgesprächerfahrungen sind von meinem Zivildienst, die in unter 10 Minuten durch waren und wohl nur den Sinn hatten, den Bewerber kurz anzugucken um keine gänzlich unfähigen Leute einzustellen.

In den Formulierungen hier lese ich oft, dass man seine eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse herausstellen soll. Da ich keine Berufserfahrung habe und ich bisher ausschließlich studiert hab, gibts da auch nicht viel hervorzuheben. Höchstens meine überwiegend sehr guten und guten Noten. Was schreibt man in so einem Fall? Wie kann ich bspw. beweisen, dass ich vermutlich bessere Linux-Kenntnisse habe als der überwiegende Teil meiner Kommilitonen? Oder dass ich sehr gute Englischkenntnisse (aber keins von diesen TOEFL-Zertifikaten) habe?

Danke!
Zuletzt geändert von ark am 05.05.2011, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
Knightley
Bewerbungshelfer
Beiträge: 13502
Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Insofern will ich mich initiativ auf eine solche Stelle bewerben, bewerten Firmen sowas eher positiv oder negativ?
Das hängt davon ab, wie passgenau deine Firmenauswahl und deine Bewerbung ist. Jedes Unternehmen benötigt nich so einen Praktikanten. Darüber hinaus solltest du auch über öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Vewaltungen als Praktikumspartner nachdenken, denn dort gibt es schließlich auch IT-Abteilungen mit deinen Wunschbereichen.
Dann; wie laufen Bewerbungsgespräche bei solchen Praktika ab? Sind das 3-Stunden-Gespräche oder nur ein kurzes 10-Minuten-Kennenlernen?
Das ist unterschiedlich, eine Faustregel gibt es nicht.
Da ich keine Berufserfahrung habe und ich bisher ausschließlich studiert hab, gibts da auch nicht viel hervorzuheben. Höchstens meine überwiegend sehr guten und guten Noten. Was schreibt man in so einem Fall? Wie kann ich bspw. beweisen, dass ich vermutlich bessere Linux-Kenntnisse als der überwiegende Teil meiner Kommilitonen?
Die Noten kannst du ja schon mal hervorheben. Bei den Linux-Kenntnissen kommt es dann auch darauf an, was du speziell kannst, was du mit deinen Kenntnissen anfängst oder welchen Lösungen von Problemen du besonders viel Freude hast.
ark
Beiträge: 10
Registriert: 01.05.2011, 11:35

Beitrag von ark »

Danke.
Knightley hat geschrieben: Das ist unterschiedlich, eine Faustregel gibt es nicht.
Das hab ich mir schon gedacht und hatte da eher auf Erfahrungswerte gehofft.

Knightley hat geschrieben: Die Noten kannst du ja schon mal hervorheben. Bei den Linux-Kenntnissen kommt es dann auch darauf an, was du speziell kannst, was du mit deinen Kenntnissen anfängst oder welchen Lösungen von Problemen du besonders viel Freude hast.
Schreibt man dann, dass man sich für bestimmte Bereiche/Probleme sich besonders "interessiert"?

Ich habe eine potentiell interessante Stelle gefunden (vom Arbeitsbereich her), die Stellenanzeige bezieht sich jedoch auf Werkstudenten. Die Firma ermutigt allgemein allerdings auch ausdrücklich zu Initiativbewerbungen, kann ich dann in meiner Bewerbung auf diese Stelle verweisen? So nach dem Motto "Der Aufgabenbereich von Stellenangebot abc sagt mir sehr zu, da ich jedoch auf der Suche nach einer Fachpraktikastelle bin, interessiert mich eine Tätigkeit in diesem Bereich."?

Außerdem würde ich gerne nach Ende dieses Semesters möglichst bald anfangen, bin jedoch in den Semesterferien 3 Wochen im Urlaub. Ist es möglich, dann quasi unbezahlten Urlaub zu nehmen (und dies auch ohne Malus bei einem eventuellen Gespräch anzusprechen)? Klar könnte ich auch regulär zum Start des nächsten Semesters anfangen, aber dann wird es eventuell mit den Vorbereitungen zu meiner Bachelorarbeit etwas knapp und stressig.
Knightley
Bewerbungshelfer
Beiträge: 13502
Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Schreibt man dann, dass man sich für bestimmte Bereiche/Probleme sich besonders "interessiert"?
Naja, nun nicht gerade einfach schreiben, dass man sich für was interessiert, sondern mit welchen Kenntnissen du wie zur Lösung bestimmter Probleme beitragen kannst.
kann ich dann in meiner Bewerbung auf diese Stelle verweisen? So nach dem Motto "Der Aufgabenbereich von Stellenangebot abc sagt mir sehr zu, da ich jedoch auf der Suche nach einer Fachpraktikastelle bin, interessiert mich eine Tätigkeit in diesem Bereich."?
Ja.
Ist es möglich, dann quasi unbezahlten Urlaub zu nehmen (und dies auch ohne Malus bei einem eventuellen Gespräch anzusprechen)? Klar könnte ich auch regulär zum Start des nächsten Semesters anfangen, aber dann wird es eventuell mit den Vorbereitungen zu meiner Bachelorarbeit etwas knapp und stressig.
Du kannst dir diese zwei Alternativen ja offen halten. Welche geeigneter ist, ist auch von den Planungen des Unternehmens abhängig.
ark
Beiträge: 10
Registriert: 01.05.2011, 11:35

Beitrag von ark »

Okay, danke. Ich hab versucht, das alles mal in ein Anschreiben zu verpacken, könntest du oder jemand anders da mal drüber schauen und mir ggf. Anregungen geben?

Stellenbeschreibung sagt:
Student in IT-Studiengang
Fit in bspw: BASH, Perl, Python, PHP, Java, SQL
Umfassendes Linux Know-How
Erfahrungen mit Kommunikationsprotokollen
Es macht Dir Spaß, neue Wege zu gehen und Deine Lösung fachlich im Team zu diskutieren
Schnelle Auffassungsgabe/selbständiges Arbeiten, Teamplayer, starke mündliche Kommunikationsfähigkeit, Bereitschaft zum Wissensaustausch, Interesse mich weiterzuentwickeln

Anschreiben:

[Briefkopf, Adresse, Datum]

Bewerbung um ein Fachpraktikum

Sehr geehrte Damen und Herren,
Für die Werkstudentenstelle ist ein konkreter Ansprechpartner angegeben, soll ich die Bewerbung lieber an ihn schicken, oder über das Onlineformular für Initiativbewerbungen?

im Zuge meines Studiums der Angewandten Informatik will ich meine nun erworbenen theoretischen Fähigkeiten in der Praxis anwenden. Während meines Studiums haben besonders die Bereiche Systemmanagement, Netzwerke und Verteilte Systeme mein Interesse getroffen, darüber hinaus beschäftige ich mich privat sehr gerne mit Windows- und Linuxsystemen.

Während meiner Ausbildung zum Abitur konnte ich bereits erste Erfahrungen in Java, SQL und PHP sammeln. In meinem Studium habe ich meine Java-Kenntnisse vor allem in den Bereichen der Client-Server-Programmierung und RMI/RPC ausbauen können. Außerdem konnte ich in den Vorlesungen zu Medizinischer Bildverarbeitung und Aktuellen Kapiteln der Gesundheitsinformatik Kenntnisse in C#, sowie in Komponentenbasierter Entwicklung Kenntnisse in Ruby erwerben und anwenden.

Auf der Suche nach einer passenden Stelle, fiel meine Aufmerksamkeit auf eines Ihrer Stellenangebote für Werkstudenten im Bereich der System Operations. Der in der Anzeige beschriebene Aufgabenbereich sagt mir sehr zu, daher möchte ich mich hiermit auf eine Praktikantenstelle in diesem Bereich bewerben.

Da ich neben der Systemadministration auch meine Kenntnisse in der Programmierung vertiefen und nicht nur in kleinen Projekten anwenden will, bin ich auch an anderen Praktikumsbereichen interessiert.
Kann man dass so schreiben, falls die die Werkstudentenstelle nicht mit Praktikanten besetzen können?

Verfügbar bin ich ab spätestens [späteres Datum] 2011, nach Absprache wäre auch ein früherer Beginn ab [früheres Datum] 2011 möglich.

Ich freue mich über die Einladung zu einem Gespräch über das Praktikum.



Mit freundlichen Grüßen



[mein Name]
ark
Beiträge: 10
Registriert: 01.05.2011, 11:35

Beitrag von ark »

Keiner einen Tipp?
Knightley
Bewerbungshelfer
Beiträge: 13502
Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Sehr geehrte Damen und Herren,
Für die Werkstudentenstelle ist ein konkreter Ansprechpartner angegeben, soll ich die Bewerbung lieber an ihn schicken


Wenn du einen Ansprechpartner hast, ist es besser, die Bewerbung auch dorthin zu senden.

Außerdem konnte ich in den Vorlesungen zu Medizinischer Bildverarbeitung und Aktuellen Kapiteln der Gesundheitsinformatik Kenntnisse in C#, sowie in Komponentenbasierter Entwicklung Kenntnisse in Ruby erwerben und anwenden.


Falls damit Vorlesungstitel gemeint sind, würde ich dir zur besseren Abgrenzung zu Anführungszeichen raten.

Auf der Suche nach einer passenden Stelle,Kein Komma fiel meine Aufmerksamkeit auf eines Ihrer Stellenangebote für Werkstudenten im Bereich der System Operations.

Da ich neben der Systemadministration auch meine Kenntnisse in der Programmierung vertiefen und nicht nur in kleinen Projekten anwenden will, bin ich auch an anderen Praktikumsbereichen interessiert.
Kann man dass so schreiben, falls die die Werkstudentenstelle nicht mit Praktikanten besetzen können?


In der von dir hier vorgestellten Stellenbeschreibung wird ja offensichtlich nach einer bestimmten studentischen Fachkraft gesucht, so dass ein Hinweis auf andere Praktikumsbereiche so erst mal nichts bringen dürfte.
Think Easy
Beiträge: 1
Registriert: 13.01.2012, 01:53

Kaufmännisches Praktikum (Voraussetzung: BWL Studium)

Beitrag von Think Easy »

Editieren
Hallo,

Ich letztes Jahr mein Abitur mit einem Notenschnitt von 1,7 und einer BWL (+Rechnungswesen) Durchschnittsnote von 13,75 Punkten abgeschlossen. Daraufhin habe ich ein Lehramtsstudium begonnen, welches ich nun abgebrochen habe, da ich festgestellt habe, dass meine berufliche Zukunft (sowie meine Talente) in der Wirtschaft liegen.

Ich plane daher ein BWL & Management Studium zum nächsten Wintersemester aufzunehmen. Voraussetzung dafür ist ein dreimonatiges, kaufmännisches Praktikum. Am liebsten würde ich dieses Praktikum in einer Bank machen, nur bin ich mir nicht wirklich im Klaren, auf welchem Wege jetzt die Bewerbung erfolgen soll. Die Internetauftritte der lokalen Banken (z.B. Commerzbank) sind sehr überregional gehalten und verweisen auf online Jobbörsen, welche nur Angebote in weiter Entfernung ausweisen.

In der späteren Berufswahl nach dem Studium bin ich mir natürlich darüber im Klaren, dass ich flexibel beim Ort des Arbeitsplatzes sein muss, doch denke ich, dass es sich für ein "stinknormales" Praktikum finanziell nicht lohnt, eine weite Entfernung zum Arbeitsplatz in Kauf zu nehmen.

Ich erhoffe mir, dass ich möglicherweise einen falschen "Ansatz" habe oder durch mein Fixieren auf das Lehramtsstudium in meiner Schulzeit viel zu wenig bei den Stunden, in denen es um Bewerbungen geht, aufgepasst habe, sodass ich hier nützliche Tipps erhalten kann.

Vielen Dank
René
Rhodus
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4165
Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo Think Easy,

was hälst du von dem naheliegendsten Weg. Einmal die banken vor ort abklappern, und dort erst einmal persönlich vorsprechen. Dort wird man dir sicherlich mitteilen können, welche Bank welchen Bewerbungsweg bevorzugt.

Bei welcher Bank du dich möglicherweise direkt vor Ort bewerben kannst.

Viele Grüße aus Duisburg
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Bank als Praktikumsort erscheint mir für deine Situation eher schwierig, weil es dort nicht so viele Praktikumsplätze gibt, eher noch als Schülerpraktikum und für Praktikanten interner Ausbildungsgänge.

Daher solltest du weitläufiger gucken, denn BWL gibt es nicht nur in der Bank, vielleicht dort sogar recht wenig.
-Jesterhead-
Beiträge: 1
Registriert: 05.03.2012, 10:59

Praktikum - bezahlt/unbezahlt Nachfrage

Beitrag von -Jesterhead- »

Hallo!
Ich bin neu hier, hab mich aber schon ein bisschen eingelesen und ein paar sehr gute Tipps gesammelt, super Sache das. :D
Jetzt ist aber noch eine Frage offen: Ich bewerbe mich gerade um Praktika, bei vielen Anzeigen steht aber nicht explizit dabei ob das Praktikum bezahlt wird oder nicht. Weil ich mir ein unbezahltes nicht leisten kann, ist das schon wichtig. Wie frage ich jetzt am geschicktesten nach, ohne dass der Eindruck entsteht ich bräuchte nur Kohle aber interessiere mich nicht für das Unternehmen oder so?^^
Hoffe ihr versteht was ich meine :wink:
Danke!
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Um was für ein Praktikum in welcher Situation geht es?

In einem Gespräch könntest du ja auch erst wichtigere Dinge erfragen, aber die Bezahlung gehört doch dazu, also könntest du auch direkt danach fragen. Leider wird daraus immer ein Tabu gemacht, aber zur Leistung sollte normalerweise auch eine entsprechende Gegenleistung gehören.
schallundrauch
Beiträge: 97
Registriert: 21.06.2011, 13:29

Beitrag von schallundrauch »

und wenn du erstmal nicht direkt nachfragen willst, kannst du insb. bei größeren Unternehmen auf der Website schauen. Da gibt es ggf. grundsätzlich Infos dazu. ein weiteres Indiz ist auch das "Fair Company" Logo, da verpflichtet sich das Unternehmen auch zu bestimmten Umgangsformen mit Praktikanten.
OlgaGi
Beiträge: 1
Registriert: 10.05.2012, 10:20

Beitrag von OlgaGi »

Hallo,

ich habe das gleiche Problem: Ich habe DAS Praktikum schlechthin bekommen, wobei ich dachte, ich hätte keine Chancen. So mega geile Referenzen bekomme ich nie wieder. ABER ES IST NICHT BEZAHLT. Ich bin im Sept mit meinem Master Studium fertig und alle Firmen nehmen nur LEute mit wenigstens ein bischen praktischen Erfahrungen (Praktikum). WAS NUN?
Ich gebe meine Masterarbeit im September ab, könnte sie nach hinten verschieben und eine VErlängerung beantragen, so dass ich mich nocheinmal Rückmelden müsste, jedoch sobald ich das Zeugniss habe werde ich exmatrikuliert aber das Praktikum geht länger. In einen neuen Studiengang einschreiben geht nicht, weil ich ein Kredit am laufen habe, den ich dann neu beantragen müsste und dann würde das Geld erst kommen wenn ich fertig bin mit dem PRaktikum. Die Arbeitsamtidioten wollen mir keinen Cent geben.

HILFE
Martin78
Beiträge: 6
Registriert: 22.06.2012, 11:49

Weniger Gehalt als Praktikant als mündlich vereinbart

Beitrag von Martin78 »

Hi.
Was soll man machen, wenn man laut Dienstvertrag plötzlich weniger Lohn bekommt als vorher (leider nur mündlich) vereinbart? - ca 250 Euro brutto weniger!?!?
Einerseits denke ich mir, dass das Gehalt für ein Praktikum insgesamt trotzdem ok ist, da viele Praktikanten gar nichts bekommen, aber andererseits ist es schon ein wenig ein komischer Beigeschmack, wenn man plötzlich weniger Gehalt im Vertrag stehen hat als vorher mündlich vereinbart. Ich hatte heute meinen ersten Arbeitstag und mittags den Vertrag bekommen. Was würdet ihr tun? Morgen am besten die Differenz sofort ansprechen und begründen lassen oder "reinfressen" und sich denken - bin halt nur Praktikant? Ich persönlich tendiere eher zu letzterem...
claudi10
Bewerbungshelfer
Beiträge: 254
Registriert: 18.01.2011, 10:43

Beitrag von claudi10 »

Hallo,

also ich finde das schon komisch. Kann Dir aber leider auch keinen Rat geben was hier das Richtige für Dich ist.

Arbeitsverhältnis und Praktikum ist zwar ein Unterschied, aber: ICH würde auf jeden Fall eine Differenz ansprechen. Wenn auch evtl. auf Umwegen so nach dem Motto "bestimmt ist Ihnen bei der Gehaltsangabe ein Fehler unterlaufen, wir hatten doch xx EUR vereinbart".... irgendwie so.

Vielleicht kommt noch eine weitere Meinung.

Gruß

Claudi
Antworten