➡ Tipps zum Praktikum - was beachten + Bewerbung ✔

Fragen zu Ausbildungs- und Studiengängen, Praktikumsmöglichkeiten, Lerninhalten, Lerntipps etc.
Bewerber262
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➡ Tipps zum Praktikum - was beachten + Bewerbung ✔

Beitrag von Bewerber262 »

Hallo, ich fange im Juni eine Ausbildung an. Vorher habe ich ein Semester studiert. Nun bringt es ja nicht viel, jetzt noch für ein paar Wochen weiterzustudieren, da das Fach, dass ich studiere auch etwas ganz anderes ist als mein zukünftiger Ausbildungsberuf.

Nun habe ich mir überlegt entweder irgendwo einen Aushilfsjob zu suchen oder ein Praktikum zu machen. Für so kurze Zeit (8 Wochen) an einen Job zu kommen, ist ja auch nicht so leicht. Wie ist das denn mit den Verträgen geregelt? Normalerweise kann man doch jederzeit wieder kündigen? Nur, wenn ich denen erzähle, ich suche für nur knapp zwei Monate einen Job, nem die mich bestimmt nicht. Außerdem bin ich ein schlechter Lügner
:oops: .

Auf der anderen Seite werde ich meinen Studienabbruch bei künftigen Bewerbungen wohl immer rechtfertigen müssen. Und da würden ein oder zwei Praktika im Lebenslauf sicherlich mehr überzeugen und mir im Hinblick auf die Ausbildung natürlich auch einige Erfahrungen bringen.

Die meisten Praktikumsplätze werden in der Regel an Schüler oder Studenten vergeben. Meint ihr ich hab als angehender Azubi da überhaupt eine Chance oder sagen die Chefs sich dann "warum sollen wir dem das jetzt alles beibringen, soll er das doch in dem Betrieb lernen, in dem er die Ausbildung macht!" ? Würdet ihr einen angehenden Azubi nehmen? Ein Praktiant erledigt ja schon die ein oder andere lästige Aufgabe, aber für die meisten Arbeitsgeber bedeutet er wohl eher eine Arbeitsbelastung, wie seht ihr das?

Nun kommen in meiner Nähe (weiter weg geht leider nicht) auch nicht mehr so viele Betriebe für ein Praktikum in Frage. Denn bei den meisten hab ich mich schonmal beworben um die Ausbildungsstelle oder sie nehmen erst garkeine Praktikanten/ Azubis.

Bei einem Betrieb, der auch Praktikanten/ zum Teil sogar Aushilfen nimmt, kam ich im Verlauf des Bewerbungsverfahrens von über 100 Bewerbern unter die ersten fünf. Aber im Endeffekt wurde eben jemand anderes genommen. Nun bin ich echt am überlegen, ob ich da nach einem Praktikum fragen soll oder ob das eher eine peinliche Aktion wäre. Denn die wollten mich ja eigentlich dort letztendlich nicht haben. Warum weiß ich nicht ganz genau. Vermute mal, dass die Bewerber, die "über mir stehen" im Einstellungstest besser waren, auch wenns vielleicht nur 3, 4 Punkte mehr waren. Ein anderes Manko könnte ein bischen meine Körpersprache/ Ausdrucksweise gewesen sein. Ich bin aufgeschlossen, kann auf Menschen zugehen, aber ich wurde halt auf Kunden losgelassen (zum Testen) und so ganz ohne das gewisse KnowHow merkt man mir mit einem gekonnten Blick wohl schon meine Unsicherheit an ;-). Ich stehe jetzt nicht total schüchtern da, kann mich auch ganz normal unterhalten, was mit meiner Leistung zufrieden und hab mein Bestes gegeben. Konnte auch schwierigere Kunden zufriedenstellen, war höflich,... . Aber das kaufmännische Wissen (wo platziere ich meine Hände, wie formuliere ich eine Aussage am geschicktesten, wie stelle ich die Füße zum Kunden,...?) hab ich eben nicht, man soll das ja auch in der Ausbildung lernen. Nur wenn da eben einer der Bewerber mal als Verkaufsaushilfe, Kellner oder ähnliches gejobbt hat, oder schonmal woanders ein Praktikum in dem Bereich gemacht hat, tja, dann muss ich wohl einstecken. Denn welcher Chef will es sich nicht einfach machen und einen Bewerber nehmen, dem er nicht erst alles beibringen muss. Mit Teamfähigkeit und Arbeitsmotivation war der Chef und seine Mitarbeiter bei mir, denke ich mal, sehr zufrieden.

Also, soll ich es wagen wegen einem Praktikum zu fragen? Auch wenn er weiß, dass ich woanders eine Ausbildung machen werde? Oder lieber bleiben lassen, wer weiß, was er wirklich über mich denkt. Wohl kaum einer wird ganz ehrlich sagen "Junge, du wirkst zu unbeholfen, such dir woanders was". Nach dem Vorstellungsgespräch meinte er, dass er das meiste was ich gesagt habe, sehr gut fand. Sonst hätte er mich sicherlich auch nicht zum Probearbeiten eingeladen. Aber vielleicht hat sich das Blatt nach den Probetagen ja auch gewendet, obwohl ich persönlich mit mir wie gesagt im großen und ganzen zufrieden war.
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Ich würde mich nicht dort bewerben, wo ich es schon mal mit einer Ausbildungsbewerbung versucht habe.

Und die Frage ist wirklich, ob die Firmen wirklich einen Praktikanten suchen oder nur eine billige Aushilfe. Dann lernt man ja auch nicht so viel. Gibt's bei euch keine Uni-Praktikantenbörse - dort stehen manchmal gute Praktika für einen bestimmten Zeitraum und oft mit einem abgeschossenen Aufgabenbereich (Projekt) drin. Aber man muss natürlich die Voraussetzungen erfüllen. Klar.

Wie wäre es denn mit Ausland, zum Beispiel mit dem Working Holiday Visa? Wäre eine gute Lebenserfahrung, vielleicht kann man später sowas nie mehr machen.
Inchenbienchen
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Wirtschaftspsychologie Praktikum gesucht

Beitrag von Inchenbienchen »

Hallöchen ihr Lieben,

also langsam weiß ich nicht mehr weiter... Ich bin 21 und studiere momentan im 5. Semester Wirtschaftspsychologie (Bachelor of Arts) und suche im Rahmen meines 6. und letzten Semesters einen Praktikumsplatz im Bereich Personal oder Organisationsmanagement.
Ich habe mich in den letzten 6 Wochen bestimmt bei 15 Unternehmen (schon meistens mittelständisch oder groß, Initiativ und auf Stellenausschreibungen) beworben und wurde bis jetzt schon von 10 abgelehnt, von dem Rest habe ich noch nichts gehört.

Mich frustriert das ganze total , weil ich echt nicht weiß woran es liegt :(. Mein Anschreiben ist laut meinem Personaldozent in Ordnung. Gut, ich habe bis jetzt als Praxiserfahrung nur zwei Uniprojekte und ein zweimonatiges Praktikum im Bereich Beratung gemacht, aber wer auf Bachelor an einer FH studiert, weiß, dass leider kein Zeit für Praktika bleibt. Ansonsten habe ich einen Abischnitt von 1,8 und mein aktueller Schnitt im Studium liegt bei 1,7. Im Ausland (inklusive Schulbesuch) war ich auch ein halbes Jahr.
Durch das neue AGG, sind den Firmen ja die Hände gebunden und man erfährt überhaupt keine Ablehnungsgründe mehr.

Kommt man in die größeren Firmen wirklich nur noch über Vitamin B oder habt ihr vielleicht noch ein paar Tipps für mich, weiß echt nicht mehr weiter und die Zeit läuft mir davon. Außerdem bin ich ja "quasi" mit dem Bachelor fertig und wenn ich noch nicht mal einen Praktikumsplatz bekomme, wie soll ich denn dann bitte einen potentiellen Job (möchte zwar eigentlich eh noch den Master machen, aber man weiß ja nie -und es ist ja angedacht, dass man mit einem Bachelor schon einen Abschluss hat, mit dem der größte Teil der Studenten arbeiten gehen wird, ohne noch einen Master zu machen) bekommen???
Über ein paar Antworten von euch wäre ich wirklich dankbar!

Liebe Grüße
Inchen
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FRAGEN
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Re: Total frustriert!

Beitrag von FRAGEN »

Hallo Inchenbienchen!

Eins vorab: Gründe für die einzelnen Ablehnungen (die ja von Fall auch vollkommen verschiedene sein können) wird Dir hier wohl niemand sagen können... schon gar nicht, ohne das Anschreiben gesehen zu haben. Die Singular-Formulierung klingt allerdings schon einmal so, als hättest Du Dich auf sämtliche Stellen mit demselben Text beworben?!? Nicht auf das individuelle Unternehmen einzugehen, kann schon einmal einen deutlichen Minuspunkt bedeuten... vor allem dann, wenn sich eine dreistellige Zahl von Bewerbern auf dieselbe Position bewirbt. "In Ordnung" reicht dann mit Sicherheit nicht... ;-)

Ein Grund, der mir unabhängig davon spontan einfiele, könnte Dein jugendliches Alter sein. Mit "Personalarbeit" werden die meisten ja wohl schon ein gewisses... hmmm... persönliches Gewicht assoziieren. Du musst Dir vergegenwärtigen, dass Du vermutlich so mit die jüngste derer wärst, die Du da zu "managen" hättest. Mit 21 fangen andere ihr Studium ja schliesslich erst an... ;-)

Was meinst Du denn mit "Praktikum im Rahmen Deines letzten Semesters"? Wenn das bedeuten sollte, dass Du nur in Teilzeit verfügbar gewesen wärst, könnte auch das ein Grund sein...
Inchenbienchen hat geschrieben:es ist ja angedacht, dass man mit einem Bachelor schon einen Abschluss hat, mit dem der größte Teil der Studenten arbeiten gehen wird, ohne noch einen Master zu machen) bekommen???
Was Bildungspolitiker "andenken", und das, was Unternehmer tun, muss ja nicht identisch sein. Das Bachelor/Master-System hat hierzulande schließlich keine Tradition. Demzufolge wird es m. E. noch Jahre (vielleicht Jahrzehnte) dauern, bis sich der Bachelor als eigenständiger Abschluss tatsächlich etabliert hat. Soweit ich das sehe, werden Praktiker in Unternehmen (besonders die etwas älteren in den entsprechenden Entscheidungspositionen) diesen Grad bis auf weiteres als eine Art "Vordiplom auf Englisch" betrachten... d. h. deutlich weniger als die Hälfte dessen, was man bisher unter einem "Absolventen" zu verstehen hatte... ;-)

Von daher würde ich jedem, der sich intellektuell dazu in der Lage sieht (was bei Dir ja offensichtlich der Fall ist), dringenst zum "Master" raten. Insbesondere dann, wenn man sich ein Betätigungsfeld ausgeguckt hat, in dem die persönliche Reife als besonders wichtiger Qualifikationspunkt erscheint.
Inchenbienchen
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Beitrag von Inchenbienchen »

Hallo,

vielen Dank schon einmal für deine ausführliche Antwort... an das Alter hatte ich bis jetzt noch gar nicht gedacht. Das könnte natürlich sein, zumal ich, wenn ich mir das so anschaue, wirklich eine der jüngsten in meinem Studiensemester bin. Daran lässte sich aber leider in nächster Zeit nichts ändern, das Pratikum brauche ich ja trotzdem ( das mag dann jetzt der einzige Zeitpunkt in meinem Leben sein, in dem ich mir wünschte ein paar Jahre älter zu sein ;) ).

Die Grundform meines Anschreibens habe ich bis jetzt auch tatsächlich immer beibehalten und bin eben dann nur individuell auf die Unternehmen und auf die Qualifikationen und Fähigkeiten die den jeweiligen Stellenanzeigen (falls vorhanden) gefordert waren eingegangen.
Mit "Praktikum im Rahmen meines letzten Semesters", war gemeint, dass ich im letzten Semester keine Vorlesungen mehr habe, sondern ab Mitte Juli ein zehnwöchiges Vollzeitprakikum vorgesehen ist. Ich habe auch schon überlget, dass es an dem relativ unfelxiblem Zeitpunkt liegen könnte... die meisten Firmen lassen sich den ja nicht so gerne vorschreiben. Leider hat den die FH so festgelegt und mir sind da die Hände gebunden...

Mit dem Bachelormasterproblem hat du wohl leider wirklich Recht. Dabei habe ich mal die Gesamt-Semesterwochenstunden unserer Diplomanden mit denen der Bachlors verglichen und gesehen, dass es da kaum einen Unterschied gibt. Bachelor ist einfach viel kompakter gestaltet... aber das Wissen eben die meisten Personaler in den Firmen noch nicht. Naja, wenn es ist spätestsens 5 Jahren nur noch Bachelorabschlüsse gibt, werden sie wohl auch auf "uns" zurückgreifen müssen, dann habe ich aber hoffentlich schon meinen Master *g*.

Alles in allem kann man anscheinend tatsächlich nicht "den einen Grund" an dem es liegt benennen. Muss es halt einfach weiter versuchen. Ich wünsch euch was,

Inchen
Calypso
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Praktikum in einem pharmazeutischen Unternehmen

Beitrag von Calypso »

Hallo,

Ich möchte mich bei einem pharmazeutischen Unternehmen für ein Ferialpraktikum bewerben und hätte einige Fragen:

1.) Ich muss mich jetzt bald bewerben, habe aber noch keinen Plan von meinen Prüfungsterminen/Labors nächstes Semester bzw. in den Ferien (es kann auch passieren, dass ein Labor im August angesetzt wird). Könnte ich im Fall einer Zusage ohne Konsequenzen absagen oder kommt das bei der Firma nicht gut an?

2.) Wenn die Firma schreibt sie nehmen Leute für Praktika von 3-6 Monaten, soll ich mich dort trotzdem bewerben oder soll ich es gleich lassen (wenn es die Uni zulässt, könnte ich auch 3 Monate arbeiten, aber das ergibt sich erst im Laufe des Sommersemesters)? Dasselbe gilt für die Noten, 1 oder 2 Firmen schreiben, sie nehmen nur Bewerber mit ausgezeichnetem Studienerfolg (meine Noten sind mittelmäßig, schnell bin ich auch nicht unterwegs)- trotzdem bewerben?

3.) Viele der Firmenhomepages sind unübersichtlich, es lässt sich nicht mal ein Ansprechpartner herausfinden. Sollte ich dann vorher ein mail schicken, an wen die Bewerbung gehen soll oder lieber anrufen?

4.) Nur wenige Firmen schreiben was sie bei der Bewerbung alles dabei haben wollen, bei den meisten steht nichts. Ist es z.B. nötig für ein Praktikum Dienstzeugnisse bzw. Bestätigungen der bereits absolvierten Praktika (bzw. in meinem Fall jeweils 1 monatige Ferialjobs) beizulegen? Oder sollte ich prinzipiell vorher nachfragen was sie haben wollen (anrufen?)?

5.) Tlw. sind auf den HPs Onlinebewerbungsformulare vorhanden. Ich hab mir eines angesehen und da stand auch "Gehaltsvorstellung". Was soll ich da angeben, oder soll ich dieses Feld einfach auslassen? Ich will doch nur ein Praktikum machen und würde auch für sehr wenig Geld arbeiten.

6.) Oft wird gefragt in welchem Einsatzbereich man arbeiten möchte. Mein Problem: Ich habe keine Ahnung welche Abteilungen (und deren Bezeichnungen) es in diesen Firmen gibt, und wie/was dort gearbeitet wird. Bei einer Firma habe ich dezidiert Einsatzgebiete gefunden, sonst bei keiner einzigen :?.

Fragen über Fragen, ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen :) .
Knightley
Bewerbungshelfer
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Re: Praktikum in einem pharmazeutischen Unternehmen

Beitrag von Knightley »

1.) Könnte ich im Fall einer Zusage ohne Konsequenzen absagen oder kommt das bei der Firma nicht gut an?
Man könnte dann einfach versuchen, einen neuen Termin fürs Praktikum zu finden, und nicht einfach absagen.
2.) trotzdem bewerben?
Ja. Bei der Praktikumsdauer lässt sich immer was machen, eventuell kann man Teile des Praktikums Teilzeit während der Vorlesungszeit absolvieren.
3.) Sollte ich dann vorher ein mail schicken, an wen die Bewerbung gehen soll oder lieber anrufen?
Im Grunde ist es egal, wie du Kontakt aufnimmst.
4.)
Nur solche Zeugnisse vorlegen, die auch eine längere und/oder relevante Tätigkeit bescheinigen.
5.) Tlw. sind auf den HPs Onlinebewerbungsformulare vorhanden. Ich hab mir eines angesehen und da stand auch "Gehaltsvorstellung". Was soll ich da angeben, oder soll ich dieses Feld einfach auslassen?
Ja, auslassen, wenn das geht.
6.)
Schreibe einfach, den Bereich der dich am meisten hinsichtlich deiner zukünftigen beruflichen Entwicklung interessiert, zusätzlich kannst du natürlich dazu schreiben, dass du für alle relevanten Aufgabenbereiche offen bist.
Calypso
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Re: Praktikum in einem pharmazeutischen Unternehmen

Beitrag von Calypso »

Vielen Dank für deine Antwort!
Man könnte dann einfach versuchen, einen neuen Termin fürs Praktikum zu finden, und nicht einfach absagen.
Das würde sich nicht mehr ausgehen, da ich dann schon meine Diplomarbeit schreiben werde.
Ja. Bei der Praktikumsdauer lässt sich immer was machen, eventuell kann man Teile des Praktikums Teilzeit während der Vorlesungszeit absolvieren.
Das ist leider nicht so ohne weiteres möglich, da die Firma, die zu meinem Studienort am nächsten liegt, mind. 2,5h entfernt liegt. Leider habe ich in meinem Studium auch keine festgelegten Zeiten, tlw. habe ich nur Vorlesungen, dann wieder längere Labors die über Wochen den ganzen Tag dauern :? (und diese werden noch dazu öfters kurzfristig angesetzt).
Im Grunde ist es egal, wie du Kontakt aufnimmst.
Bis jetzt wurde mir immer gesagt ich solle anrufen, mails würden oft untergehen.
Nur solche Zeugnisse vorlegen, die auch eine längere und/oder relevante Tätigkeit bescheinigen.
Also gleich bei der Bewerbung anhängen (Onlinebewerbung) oder im Anschreiben darauf hinweisen, dass die Zeugnisse nachgereicht werden können?
Sollte ich auch mein erstes Diplomzeugnis anhängen (mittelmäßig) oder nur auf Verlangen nachreichen?
Schreibe einfach, den Bereich der dich am meisten hinsichtlich deiner zukünftigen beruflichen Entwicklung interessiert, zusätzlich kannst du natürlich dazu schreiben, dass du für alle relevanten Aufgabenbereiche offen bist.

Ja, das klingt gut. Ich möchte nur nicht, dass ich bei einer Firma einen Bereich angebe, in dem an diesem Standort gar nicht gearbeitet wird. Aber mit diesem Nachsatz dürfte das wohl kein Problem sein.
kreator
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Gelenktes Jahr um Fachoberschulreife zu erwerben

Beitrag von kreator »

Hallo Leute!

ich habe da eine Frage, meine Tochter macht gerade gelenktes Jahr um Fachoberschulreife zu erwerben. Die macht das Paktikum in einem Seniorenheim. Kriegt 76 Euro im Monat dafür muß Sie alles machen was normale Arbeiter machen, also zuerst hat sie halbes Jahr als Altenpfleger gearbeitet (mußte die Patienten auch pflegen), jetzt ist sie seit einem Monat in der Wäscherei, sollte ab nächstem Monat in der Verwaltung angelernt werden, daraus wird nichts soll noch ein Monat in der Wäscherei bleiben. Die hat schon 2 Mal Vorstellungsgespräch gehabt und mußte dafür Urlaub nehmen.
Meine Frage hier, geht das alles mit rechten Dingen?

MfG
kreator
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Das ist ein weites Feld. Das Bundesarbeitsgericht hat aber noch einmal in einem Urteil festgestellt, dass in einem solchen Praktikum das LERNEN und nicht das ARBEITEN im Vordergrund stehen muss.

Es gibt auch diverse Urteile zur Vergütung:
Ein Urteil des Sächsischen Landesarbeitsgerichtes bringt Bewegung in die rechtliche Situation der Praktikanten. Das Gericht hat der Klage eines Praktikanten stattgegeben, der von seinem Arbeitgeber eine "angemessene Vergütung" nach dem Berufsbildungsgesetz eingefordert hatte. Geklagt hatte ein junger Mann, der beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) ein praktisches Ausbildungsjahr absolvierte, das notwendiger Bestandteil der Ausbildung zum Rettungsassistenten ist. Im Vertrag war dafür keine Vergütung vorgesehen.
http://frauen.berlin.verdi.de/themen_un ... ntengehalt

Die Gewerkschaftsseiten sind zu diesem Thema gut zur Recherche.

Aber Recht haben und Recht durchsetzen sind zwei verschiedene Sachen. :? Wer will sich schon mit dem derzeitigen Arbeitgeber anlegen. Gibt es einen Arbeitsvertrag? Eventuell stehen dort Dinge, die man leichter einfordern kann.
kreator
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Beitrag von kreator »

naja, ich war dagegen dass die da überhaupt praktikum macht, aber die wollte unbedingt. es ist ausbeutung bis zum geht nicht mehr, die hat 12 klasse beendet und bekommt für die schwere arbeit 76euro im monat, auszubildene machen das gleiche für 500 in der ersten klasse, es ist echt ne wuche, dass die sich nicht schämen ich war vor kurzrm im krankenhaus, da haben die praktikanten, wasser und essen ausgetragen.
am meisten nervt mich dass die drauf bestehen das die unbedingt für vorstellungsgespräch tag urlaub nehmen soll, kostet schliesslich den s...verein 3 euro wenn sie nicht da ist, aber dass wird nicht abgezogen weil es sich nicht lohnt, die soll lieber für 40cent die Stunde arbeiten kommen und dass nennt sich praktikum. wenn ich eines tages ins heim muß und da sollen welche die arbeit machen für das geld da will ich da garnicht hin.

mfg kreator
nemo88
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Beitrag von nemo88 »

naja ich kenne einige die ihr parktikum auhc in einem Pflegeheim gemacht haben und die ahben dort auch alle arbeiten gemacht...sollen sie die praktikanten nur dumm rumstehn lassen? Und das man während so eines Praktikums kein geld bekommt ist nunmal so...Da muss man Glück haben, wie gesgat einige Leute bekommen GAR kein Geld nichtmal für Busfahrkarte und das sind mehr Leute die ich kenn als die die Geld bekommen..und wenn dann auch höchstens 100 Euro
kreator
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Beitrag von kreator »

nemo88 hat geschrieben:naja ich kenne einige die ihr parktikum auhc in einem Pflegeheim gemacht haben und die ahben dort auch alle arbeiten gemacht...sollen sie die praktikanten nur dumm rumstehn lassen? Und das man während so eines Praktikums kein geld bekommt ist nunmal so...Da muss man Glück haben, wie gesgat einige Leute bekommen GAR kein Geld nichtmal für Busfahrkarte und das sind mehr Leute die ich kenn als die die Geld bekommen..und wenn dann auch höchstens 100 Euro
wo ist da der unterschied zum azubi?
nemo88
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Beitrag von nemo88 »

da gibts es keinen wirklichen sagte iuch ja auch nicht....
ne Freundin von mir hat inna Bank gemacht udn hat dort auhc alleine den Schalter geshcmissen und gar kein Geld bekomm....Ihr hat es trotzdem gefgallen weil sie einen Einblick in den beruf bekomm hat...
tim22y
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Kleidungsfrage? Beginne bald mein Praktikum

Beitrag von tim22y »

Ich bin Student und habe mich für ein Praktikum als Ingenieur bei einem Namhaften Großunternehmen beworben, da bin ich zum Vorstellungsgespräch mit Mantel + Anzughose + Hemd + Krawatte gewesen.

1. Nur wie erscheint ihr dann am ersten Arbeitstag dort? Auch in solcher Kleidung?! Oder eher Jeans mit Hemd? Mit oder ohne Krawatte? Leider weiß ich nicht wie die Mitarbeiter dort angekleidet sind, da ich noch keinen Einblick hatte. ich will weder zu locker, noch zu spießig rüberkommen.

2. Und ich werde dann direkt auf eine Messe gehen, wo ich nicht das unternehmen repräsentiere, sondern wo ich mich über die Konkurrenz etc. schlau machen kann. Was würdet ihr da tragen? Ich denke wieder zumindest so, wie beim Vorstellungsgespräch? Oder auf jeden Fall Jackett dazu?

3. Welcher Tasche würdet ihr mir auf der Messe raten? Keine Ahnung was "Mann" so außer Rucksack trägt! ;-) Hab ich auch noch nicht wirklich viel drauf geachtet. ;-) Vielleicht eine zum umhängen? Oder zum untern Arm klemmen?
nyser
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Praktikumsbestätigung nachschicken, ne Frage..

Beitrag von nyser »

Hallo,
ja und zwar habe ich mich für eine Ausbildungsstelle beworben. Die Leute von dort haben mich dann angeschrieben, dass ich in der Branche ein Praktikum machen sollte und ihnen dann den Nachweis bitte nachschicken soll.
Habe ich nun gemacht, bin mitten im Praktikum. Bekomme von dem Betrieb hier aber nur eine einfache Bestätigung ohne Beschreibung meiner Tätigkeiten. Soll ich dann, wenn ich die Bestätigung in einer Woche abschicke, nochmal so eine Art zweites Anschreiben formulieren, in dem ich selbst meine Tätigkeiten dort erläutere? Ist das sinnvoll?

Ich habe dort so gut wie keine Chance angenommen zu werden, meint ihr, die werden das dann überhaupt lesen?
Meine Tätigkeitsfelder im Praktikum sind ansonsten sehr nützlich für den Beruf.
[Also, ich musste mit toten, halb-verwesten Tierleichen arbeiten. Das ist wohl das "schlimmste" beim Zootierpflegerberuf. Deshalb möchte ich es eigentlich schon mitteilen, weiß aber eben nicht, ob man das so machen kann oder wie das ankommen würde.]

Was soll ich tun?
nyke
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Beitrag von nyke »

Hi,

kannst du nicht noch mal bei deinem Chef nachbohren, ob nicht doch ein richtiges Zeugnis drin wäre? Falls er aus Zeitgründen nein sagt: Würdest du dir zutrauen, ein Zeugnis selbst zu schreiben/kennst du wen, der sich damit auskennt? Wenn ja, schlags vor, dann muss er nur noch unterschreiben. Kompromiss wäre, dass du es selbst schreibst, aber nur deine Tätigkeiten beschreibst, aber nicht bewertest... und das ganze auch deinem Chef zur Unterschrift gibst.

Wenn das alles nicht möglich ist, dann finde ich deine Idee nicht schlecht. Irgendein Begleitschreiben muss der Bescheinigung ja eh beiliegen.
Warum glaubst du eigentlich keine Chancen zu haben? Die haben dir doch immerhin geraten, das Praktikum zu machen...

Viel Glück!
nyser
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Beitrag von nyser »

Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Werde gleich morgen mal nachfragen, ob das geht. Könnte aber evtl. schwierig werden, weil der Praktikantenchef nicht wirklich viel mit den Praktikanten zu tun hat.
Na, ich frag einfach mal.


Ja und da bewerben sich geschätzte 1000 Leute auf eine Ausbildungsstelle. 800 davon sind besser als ich. :p
Aber naja, wenigstens versucht.
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FRAGEN
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Re: Praktikumsbestätigung nachschicken, ne Frage..

Beitrag von FRAGEN »

nyser hat geschrieben:Bekomme von dem Betrieb hier aber nur eine einfache Bestätigung ohne Beschreibung meiner Tätigkeiten.
Du redest jetzt von einem Zwischenzeugnis, oder? Dass man Dir während des Praktikums nicht die "Vollversion" geben möchte (damit Du Dich dann im Gegenzug subito verabschiedest und/oder für den Rest der Zeit die Beine hochlegst) könnte ich verstehen. Bist Du sicher, dass es sich für das endgültige Zeugnis genauso verhält? Das könnte ich mir kaum vorstellen...

Unabhängig davon würde ich Dir eine Art "Berichtsheft" sehr empfehlen... wofür auch immer Du es hinterher brauchst. Aber wenn Du die Eindrücke und Lerneffekte Deines Praktikums regelmässig für Dich sortierst (wozu Du beim Niederschreiben gezwungen bist), wird Dir das 100%ig in irgend einer Form nutzen - sei es als Rohmaterial für Anschreiben, als Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche... oder auch (in komprimierter Form) als zusätzliche Seite in einem Bewerbungsschreiben...
nyser
Beiträge: 36
Registriert: 09.11.2008, 21:14

Beitrag von nyser »

Nein, ich bekomme kein Endzeugnis, nur eine Bestätigung, dass ich da war. Es sind nur 14 Tage und die haben jede Woche etliche Praktikanten, teilweise sollen es schon 25 gewesen sein. Da ist halt auch der Leiter nicht anwesend, ich bin nur mit den Tierpflegern zusammen und die sind auch nicht jeden Tag die gleichen.
Bekomme definitv nur eine Bestätigung. Steht so im Vertrag und ich hatte letzte Woche auch noch mal gefragt.

Das mit dem Berichtsheft ist aber eine gute Idee. Werd mich gleich mal dransetzen und aufschreiben, was ich denn gemacht habe. Danke.
nyke
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Registriert: 18.02.2009, 20:52

Beitrag von nyke »

Die Frage stell ich mir auch immer wieder (weiblich)...

1. erinnerst du dich daran, was dein Chef beim Vorstellungsgespräch an hatte? Oder war das nur mit HR?
Ich kann das total gut nachvollziehen - Anzug ist hochpeinlich, wenn alle in Jeans und Pulli arbeiten, andersrum aber genauso.
(mein) Kompromiss: schwarze, braune oder beige Hose, auch gerne in jeansartigem Stoff (aber komplett durchgefärbt, also keine Verwaschung) + Hemd, ohne Krawatte. Wenn's kalt ist, einen edlen, einfarbigen Pulli drüber. Dann hast du Spielraum nach oben und unten zu korrigieren...
Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass du dann in schlichter Jeans + Hemd oder Poloshirt, ggf. mit anständigem Pullover arbeiten kannst.
Unter diesen Stil würde ich - selbst als Praktikant - eh nicht gehen.

2. Gehst du gleich am ersten Tag auf die Messe? Dann auf jeden Fall Anzug. Jackett mitnehmen, kannst du notfalls immer noch am Eingang (Garderobe, Schließfächer) ablegen.

3. Rucksack enttarnt dich als Student, der auch mal auf 'ne Messe geht. Besser wäre so eine flache Aktenmappe mit Reißverschluss zum untern Arm klemmen, in die du nur das nötigste tust: Papier, Stift, Müsliriegel, Taschentücher, TicTac oder sowas, Labello.
Wenn du mehr mitnehmen willst/musst: Laptoptasche zum Umhängen (ohne Laptop drin, weiß ja keiner)
nyser
Beiträge: 36
Registriert: 09.11.2008, 21:14

Beitrag von nyser »

Also es ist so, dass ich keine Tatäigkeitsbeschreibung bekomme und das Ganze auch nicht selbst schreiben darf. Grundsätzlich, meinte der Leiter.

Werde das dann wohl nochmal in eine Art Anschreiben packen. Mehr als ne Absage kann es ja nicht werden.
tim22y
Beiträge: 9
Registriert: 10.01.2009, 13:27

Beitrag von tim22y »

Danke erstmal für die tolle Antwort.

1. Ich habe meinen Chef nicht gesehen, sondern mit einer Person aus HR und meinem Vorgesetzten das Gespräch gehabt. Vogesetzte hatte Anzughose + Hemd + Krawatte + Pulli an.

2. Ja gehe am ersten Tag auf die Messe, da dachte ich eher an Anzughose + Hemd + Krawatte + Wintermatel ohne Jackett?! Mantel gebe ich dann an der Garderobe ab, dachte ich mir jedenfalls so.

3. Ich dachte auch das ich eine Leder-Tasche mitnehme, gibts es ja auch schicke für Herren. Die Tasche kann ich dann normal tragen oder ggfs. unter den Arm klemmen.
nyser
Beiträge: 36
Registriert: 09.11.2008, 21:14

Beitrag von nyser »

Schicke ich das wieder in einem großen Umschlag mit Papprücken? Oder ein normaler großer Umschlag?

Und wie umschreibe ich denn die normalen Praktikantentätigkeiten wie Fenster putzen und Müll aufsammeln und Schubkarren zum Kompost fahren?
nyke
Beiträge: 9
Registriert: 18.02.2009, 20:52

Beitrag von nyke »

Hab erst jetzt wieder an deinen Faden gedacht... da sind wir uns geschmacklich ja einig :-) Messe&Tasche müssten dann ja glatt durchgehen.

Dein Vorgesetzter ist nicht dein Chef? Also meinst du mit Vorgesetzten den "offfiziellen" Vorgesetzten und dein Chef ist dann der, der dich im Praktikum täglich betreut, richtig verstanden?
Also ich denke, wenn noch nicht mal dein Vorgesetzter nen Jacket anhatte, wird dein "Betreuer-Chef" ja nicht noch schicker rumlaufen. Also don't worry :-)

Viel Spaß!
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