➡ Probleme und Unzufriedenheit im Job ➡ wie lösen? ✔

Auch im Berufsleben steht man immer wieder vor Herausforderungen und Problemen. Die könnt ihr hier diskutieren.
_nameless
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Chefin hat mich beleidigt

Beitrag von _nameless »

Hallo zusammen,

ich arbeite in einer 2 Mann Abteilung gekrönt von 2 Cheffinnen.
Uns wurde von Anfang an gepredigt, dass wir uns im Zweifelsfall bei 2 Mann immer vertreten müssen und immer genau wissen müssen, was der andere grad für Projekte bearbeitet und ggf. auch den Stand.
meine Kollegin hängt nun schon seit 8 Wochen an einem Problem bei dem ich aber weitestgehend ausgeschlossen wurde. Keine infos zum Stand. Wäre sie krank geworden hätte ich sie nicht vertreten können.
Ich habe das soeben bei meinen Cheffinnen angesprochen und eine davon (die weiter oben steht in der Hirarchie) hat mich als eifersüchtiges, herbalssendes 12 jähriges Kind tituliert.
Ich habe geantwortet, dass ich das unverschämt von ihr finde und ich mich nicht beschweren will, dass ich nicht beachtet werde sondern das ich so nicht meine Arbeit machen kann im Zweifelsfall. Und die Gründe wissen wollte, warum ich außen vor gelassen wurde.
Gibt angeblich keinen.

Sie hat mich ziemlich hart und auch laut beschimpft. Die andere Chefin war jetzt bei mir und hat gesagt, dass sie nicht versteht warum die andere so ausgerastet sei, hat aber im Gespräch selbst auch nichts gesagt.

Was kann ich nun tun?
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Tja nameless,

es gibt rechtliche Möglichkeiten, wobei auch hier immer der Spruch gilt: Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Und selbst wenn man Recht bekommt, kann sich das am Ende als ein Pyphyrrussieg herausstellen.

Für mich ist da die Zwischenmenschlichere Seite viel interessanter. Ist die Chefin per se eine Cholerikerin? Oder eigentlich eher ein halbwegs normal gelaunter Mensch, der einfach einmal überreagiert hat. Manchmal kommen einfach zu viele sachen zusammen und dann bedarf es nur eines Tropfens, um das Fass überlaufen zu lassen. Der tropfen konnte nichts dafür, wahr halt nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.

In diesem Falle würde ich erst einmal die Gemüter sich beruhigen lassen, wozu das Wochenende ja ganz gut geeignet ist. Am Montag würde ich dann freundlich das ruhige Gespräch suchen und mitteilen, dass ich die Art nicht gut gefunden hätte.

Ich die Chefin allerdings schon eine kleine Cholerikerin, dann solltest Du Dir einmal gedanken machen, ob Du in dem Unternehmen noch gut aufgehoben bist. Ob es nicht besser ist, sich nach einem anderen Arbeitgeber umzuschauen, der deine Kompetenzen mehr zu schätzen weiss.

Viele Grüße aus Duisburg
_nameless
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Beitrag von _nameless »

eigentlich pampt sie ständig rum.
Früher war sie mal freundlicher- ich weiß, dass der Stress hier expotentiell wächst aber das ist für mich kein Grund.
War auch nicht das erste Mal, dass sie mich so angepampt hat. Eine Freundin von mir hat hier auch schon gekündigt weil sie es hier nicht mehr ausgehalten hat. Sachliche Gespräche kann man hier selten führen :(

Ich fühle mich hier schon lange nicht mehr wohl und bewerbe mich woanders aber ich habe noch nichts sicher- in Aussicht ja, aber unterschrieben ist nichts. Es hapert u.a. daran, dass die eine Firma noch gebaut wird wo ich mich beworben habe. Bin aber mit denen in Gesprächen. habe auch noch andere Sachen offen.

Meine Kollegin ist zudem sehr eifersüchtig auf mich, weil ich 1. länger hier bin und mich dadaurch 2. besser auskenne und 3tens nach ihrer Aussage ist sie eifersüchtig auf mein Wissen.
das wird von den Führungskräften aber angenommen und die Dame mit Samthandschuhen angefasst.

Es geht hier nicht mehr um Fachkompetenz sondern nur noch um Symphatie. Es ist wichtiger wer welchen Nagellack trägt oder auf welcher Party war.

Ich bin seit ca. 1h mit dem Arbeitsamt in Kontakt und werde wahrscheinlich in Absprache mit denen kündigen (wegen der Sperre, die verhangen werden kann aber nicht muss- die Dame am Telefon konnte mich schon mal sehr gut verstehen und hat mir einen termin beim zuständigen Sachbearbeiter verschafft)

:(

Danke für die Antwort
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Sunshine666
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Arbeitsamt

Beitrag von Sunshine666 »

Hallo nameless,

mich würde sehr interessieren, wie das Arbeitsamt mit dir verblieben ist.

Ich war in meiner letzten Stellung als Sekretärin in einem Bauunternehmen tätig, kleine familiäre Firma und auch dort hat die Chefin mich so angegangen, war fast immer schlecht gelaunt und hat die Leute runtergemacht. :cry:

Als ich beim Arbeitsamt gefragt habe, ob die Möglichkeit der Kündigung ohne Abzüge besteht, sagte die Beraterin und eine Kollegin von ihr, das sei kein Grund, ich solle mich nicht so anstellen und wäre sie so empfindlich gewesen in ihrem letzten Job, dann hätte sie schon 10 Jahre früher kündigen müssen. :x

Das Ende vom Lied war, dass ich dann, als ich das erste Mal krank wurde gekündigt wurde und mir daraufhin das AA unterstellte ich hätte diese Kündigung provoziert, aber da sie keine Beweise hätten, könnten sie mir meine Bezüge leider nicht kürzen.... Hallo.... :evil:

Ich hoffe du hast mehr Glück.

LG Sunshine
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Guten Morgen _nameless!

Ich habe das Gefühl, dass Du uns hier nicht alles erzählst. Interessant finde ich z. B. die Aussage, dass die Frau, die DIR nichts erzählt, angeblich „eifersüchtig“ auf DEIN Wissen sei. Wie passt das zusammen? Verhältst Du Dich umgekehrt vielleicht genauso? Anders gefragt: Könnte Deine Kollegin Dich vertreten, wenn Du am Montag krank wärst?

Faszinierend finde ich BTW auch, dass sie Dir (ausgerechnet DIR) überhaupt von ihrer Eifersucht erzählt hat. Das ist in dieser Form eigentlich relativ atypisch für eifersüchtige Menschen. Ich wüsste ja wirklich gern, in welchem Zusammenhang (und mit welchen Worten) dieses Statement entstanden ist.

Auch die Aussage Deiner Chefin, dass Du Dich „wie ein eifersüchtiges 12-jähriges Kind“ verhältst, kommt mir bedeutsam vor. Dass das kein Satz einer echten „Führungskraft“ ist, steht ausser Frage. Allerdings fallen selbst die grössten Unverschämtheiten von ihrer Grundrichtung her sehr selten einfach irgendwie vom Himmel. Irgendetwas an Wortlaut oder Ton Deiner Problem-Meldung MUSS m. E. in irgendeiner Form die fachliche Ebene verlassen haben…

Darüber hinaus finde ich es zwischen Deinen sonstigen Aussagen auffallend, dass es bei Deiner Kollegin (die trotz massiver Überforderung mit „Samthandschuhen angefasst wird“) offensichtlich grundlegend anders läuft. Der Satz, nach dem es „nicht mehr um Fachwissen, sondern nun noch um Sympathie ginge“, springt ganz besonders ins Auge. Eigentlich ist es doch klar, dass es Deinen Vorgesetzten (zumindest bei teamorientierter Büroarbeit) immer um BEIDES gehen muss… und dass selbst das grösste Fachwissen der Welt die Sympathie nicht völlig ersetzen kann. Das klingt fast so, als hätte man es in Eurer Abteilung mit einer Konstellation aus „Blindem“ und „Lahmen“ zu tun: Du hast die Ahnung, bist aber (aus Sicht von Vorgesetzten) „schwierig“… und Deine Kollegin hat auf menschlich angenehme Art keinen Plan… ;-)

Wenn Du das alles (und all Deine Erlebnisse und Beobachtungen, die Du bislang noch nicht erzählt hast) vor Deinem geistigen Auge zusammenfasst: Was würdest Du denken, wenn Du Eure Abteilung mit den Augen einer Chefin von aussen betrachten würdest? Was würdest Du denken

a) von Deiner Kollegin (fachlich und menschlich)
b) von Dir selbst (fachlich und menschlich)
c) von Eurer Zusammenarbeit (fachlich und menschlich)
d) vom optimalen Vorgehen

Was würdest Du tun, wenn (immer noch als Chefin von Euch beiden) Dein eigener Hintern daran hinge, schnellstmöglich zu effektiven Abläufen zu kommen?
_nameless
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Beitrag von _nameless »

Es ist so.
Ich arbeite genau 6 Monate länger im Unternehmen als meine Kollegin. Ich habe sie damals angelernt, unter einer anderen Chefin als jetzt. (die jetzige Chefin arbeitet aber schon immer bei uns und kennt die Vorgehensweisen bei uns)
Wir sind also 2 Frauen in einem Arbeitsbereich. Damals gab es dann eine behördliche Begehung wo es um eine Herstellerlaubnis für ein Arzeneimittel ging und es wurde u.a. bemängelt, dass unsere Methoden nicht validiert sind.
Ich kam gerade frisch aus der Ausbildung und hatte auch genau das gelernt, was validiert werden musste. Wir bekamen noch 2 andere Mitarbeiter die auch an anlernen musste für die "heiße Phase". Ich musste das tun, weil nur unterwiesene Mitarbeiter neue Mitarbeiter einlernen könnmen und meine ebenfalls neue Kollegin ja auch noch nicht unterwiesen war. (nennt sich GMP, Stichwort Qualitätssicherung)Mir wurde nachweislich mehr Verantwortung übertragen- weil ich länger da war. ich lernte also 3 Leute ein.
Ich kannte auch die Methoden während alle anderen sich einarbeiten mussten weil sie entweder ganz was anderes vorher gemacht haben oder arbeitslos waren.
Natürlich kam man dann mit den Fragen zu mir.
Das wurmte meine Kollegin sehr und sie sprach das bei der Chefin an- was ich aber erst Monate später erfuhr.
Meine Kollegin freundete sich mit anderen Abteilungen an und von dem Tag an lief es dann auch so, dass die Informationen fast nur noch über sie liefen- bspw. folgte Informationsautausch nicht mehr über meine Chefin/Bereichsleiterin sondern über meine Kollegin. Was meine Bereichsleiterin (nicht Chefin)und ich dann erfuhren das lag in ihrem Ermessen.
Dieses Verhalten wird auch so geduldet. Ich habe das angesprochen aber es passiert nichts.
Meine Kollegin warf mir dann in einem Gespräch mit der Bereichsleiterin vor dass sie angeblich mir die anspruchsvolleren Aufgaben zuteil lassen kommen würde- die Bereichsleiterin wieß diesen Vorwurf von sich- ich sehe das auch nicht so.
Meine Kollegin kann schlecht englisch sprechen oder verstehen- bei uns ist das aber nun mal die Laborsprache und ich muss mich dann zwangsläufig um sowas kümmern. Ich habe auch vorher ein jahr fachinformatikerin gemacht und bin daher auch ziemlich gewandt im Ungang mit MS-Software und der gleichen. Ich habe aber immer und zu jeder Zeit all mein Wissen geteilt und weiter gegeben.
Meine Kollegin war damals auch sehr freundlich zu mir und bot mir an bspw. nach der Weihnachtsfeier bei ihr zu schlafen weil ich von außerhalb komme. Sie brachte oft Kuchen mit. Es war auch eigentlich ganz angenehmen, wobei ich heute denke, ich habe mich vielleicht um den WFinger wickeln lassen?
Aber ich gehe prinzipiell nicht mit solchen gedanken aus Menschen zu. ich bin vorsichtig aber ich vermute nicht hinter jeder Ecke einen Schurken.
Das hat auch alles nachgelassen, die Freundlichkeit. Es wurde immer weniger. Warum, weiß ich nicht. Es ist nie etwas vorgefallen. Es gab nie einen Streit oder sowas.

Um die Frage zu beantworten: Ja, sie kann mich vertreten, denn sie wurde von mir immer eingewiesen und ich lege immer Bericht über meine Arbeiten ab.

Umgedreht ist es allerdings vorgekommen dass ich Gerätschaften in einem defekten Zustand wieder finde, weil es mir vergessen wurde zu sagen oder meine Kollegin vergessen hat sich um einen Servicetechniker zu kümmern.
Auch das habe ich angesprochen aber es wurde nur immer wieder beteuert, dass es halt vergessen wurde.

Zur zweiten Frage:
Es gab ein sogenanntes Konfliktgespräch mit ihr, mir und meiner Bereichsleiterin und auch der Chefin. In diesem Gespräch brach sie in Tränen aus. Der Wortlaut war: Und wenn ich etwas nicht hinbekomme und man fragt dich, weißt du immer gleich eine Lösung und das macht mich fertig.

Genau das hat sie gesagt. Und geweint. und dann war sie nicht mehr ansprechbar. bis zu diesem Tag wusste ich von nichts- meine chefin aber sehr wohl.

Man sollte nun noch wissen, dass meine Chefin und meine Kollegin privat miteinander verkehren. Sie unterhalten sich dann auch oft über Privates wenn sie auf Arbeit sind- sollen sie auch, das ist mir gleich und gehört ja auch irgendwie dazu. Es ist nur eine Beobachtung. Meine Kollegin verkehrt aber mit sehr vielen Menschen aus der Firma privat. Sie wird oft irgendwo mit irgendwem gesehen. Auch das soll völlig wertungsfrei sein.
Ich hingegen bin jemand der nach bArbeit nach Hause geht- da ich wie schon gesagt abgelegen wohne mache ich auch in meiner Freizeit nichts mit meinen Kollegen.

Mir wurde von einer anderen Person der Geschäftsebene gesagt, dass meine Kollegin auch dort vorstellig wurde und sich beschwert hat, dass ich die anspruchsvolleren Aufgaben bekomme. (mir wurde gleich dazu gesagt dass auf ihre Bedürfnisse jetzt auch Rücksicht genommen wird und ich weniger Aufgaben bekomme)

was ich jetzt schreibe fällt mir schwer, weil ich niemand bin der die Nase im Himmel trägt

Ich habe mir ein Arbeitszeugnis ausstellen lassen vor einigen Monaten. Jeder der es liest glaubt nicht dass der Wortlaut im zeugnis zu dem passt was ich hier erzähle.
Ich werde im höchsten maße gelobt, mein Einsatz, mein Engagement, meine Arbeitskraft, mein Verhalten in Stressituationen, mein stets freundlicher Umgang mit Kollegen und Mitarbeitern als auch mit außen stehenden. Meine Arbeit bei der Validierung wird im höchsten Maße gelobt.

ich wurde noch dazu bei behördlichen Begehungen von außenstehenden Personal gelobt und oftmals bei Besprechungen positiv beannt.
Aber ich mache das doch nicht, um anderen etwas zu zeigen- um zu zeigen ich wäre etwas Besseres. Es ist mir sogar peinlich wenn man mich lobt.

Es ist bei uns leider wirklich so, dass ich mit fachlichen Fragen alleine dastehe. Bis zu einem gewissen Grad kann ich Probleme natürlich selbst lösen aber irgendwann kommt der Punkt wo man einfach den "fruchtbaren Gedankenaustausch" herbeisehnt.
meine Chefin als auch meine Bereichleiterin haben etwas studiert was rein gar nichts mit dem zu tun hat was meine Kollegin und ich tun.
Sie haben das selbst schon als Mangel zugegeben.
Es wurde halt eingestellt wer gerade da war ;( das Unternehmen ist jung.

Wenn ich diese Aussagen meiner Chefin mit einbeziehe und alles was ich erlebt habe, denke ich, dass sie genau so weiß, dass vieles bei uns nicht so läuft wie es sollte. Ich denke sie ist genervt davon, dass sie sich ständig die Sorgen der Mitarbeiter anhören muss und hat es vielleicht einfach mal, weil ich unpassend kam, an mir ausgelassen.

Was ich nicht verstehe, ist das meine Kollegin nie in die Schranken gewiesen wurde, sondern es immer nur hieß, auf sie wird Rücksicht genommen.


Eine Freundin von mir arbeitet seit März nicht mehr bei uns- aus ähnlichen Gründen.
Ich frage sie oft ob ich verrückt geworden bin und das vielleicht alles nur völlig falsch sehe. Aber sie wurde dort sehr heftig angelogen und hinters Licht geführt von der Chefin und glaubt mir jedes Wort bzw. hat ja auch viel mitbekommen damals.
Ihr Mann arbeitet noch bei uns uns bekommt auch alles mit und bestätigt mich auch immer wieder, dass dies keine normalen Verhältnisse mehr sind.


zu der letzten frage:
ich würde es so machen wie es meine erste chefin gemacht hat: alle zusammen in einen raum, kurzes brainstorming, ideen sammeln, darüber reden und einen arbeitsplan entwickeln
all das gibt es bei uns jetzt nicht mehr
_nameless
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Beitrag von _nameless »

und eigentlich wollte ich sie ja nur fragen, warum wir es nicht mehr so machen wie damals
und daraufhin ist sie laut geworden und hat mit beleidgungen um sich geworfen

darf eine chefin einen einfach so anschreien?

ich habe nicht gesagt: ja alles scheiße hier und dumm so geht das nicht

ich habe gefragt, geschildert wie es früher war und warum sich das jetzt geändert hat

und da ist sie haltlos geworden
darf sie das? mich anschreien und beleidigen?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Über das Anschreien oder das, was Chefinnen dürfen, würde ich nicht weiter nachdenken. Nach dem, was Du das jetzt erzählt hast, kratzt das ja kaum an der Oberfläche des Problems. In der Gesamtkonstellation scheint mir dort aus Deiner Sicht nichts zu retten zu sein. So, wie Du es jetzt schilderst, würde ich meine Bewerbungs-Bemühungen intensivieren... allerdings nicht kündigen, bevor der neue Job unter Dach und Fach ist. Du weisst nicht, wie lange die neue Suche dauert... und Eigenkündigungen "ins Blaue" werden von potentiellen Arbeitgebern mit sehr, sehr misstrauischen Augen betrachtet...

Bei der Arbeit selbst würde ich diese Themen nicht mehr ansprechen. Ich sehe jetzt auch keinerlei Problem mehr in der Tatsache, dass Du nicht weisst, was Deine Kollegin macht. Das wäre es nur dann, wenn andere aus diesem "Nichtwissen" negative Schlüsse auf Deine Qualifikation und/oder Arbeitsweise ziehen könnten. Wenn Du aber weisst, dass alle wissen, dass es ohne Dich nicht geht... was sollte Dir passieren? Von Dir aus kann die Kollegin doch auch 800 Wochen anstatt nur 8 für etwas brauchen. Kann Dir doch nur recht sein: Umso unwahrscheinlicher ist es, dass ihr Wunsch nach (noch!) anspruchsvolleren Arbeiten in Erfüllung geht. Es kann ja sein, dass Deine Chefinnen von "Zickenalarm" nichts hören wollen... aber sie wären ja wahnsinnig, wenn sie sich mit unpassenden internen Aufgabenzuweisungen geschäftliche Probleme einhandeln würden. Glaubst Du, die geben Deiner Kollegin Themen, für die sie dann ihre Rechnungen nicht bezahlt bekommen (oder schlimmstenfalls für Folgeschäden belangt werden)? Never ever, meine Gute. Unter'm Strich werden die Deine Kollegin genauso hinhalten wie Dich... ;-)

M. E. kannst Du das alles ganz easy laufen lassen, wie es läuft... schon im eigenen Interesse (Deiner guten Laune) ruhig und freundlich zu jedem und fachlich weiterhin unangreifbar. Wer hindert Dich denn BTW, auch nett zu den entfernteren Kollegen aus den angrenzenden Abteilungen zu sein?
_nameless
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Beitrag von _nameless »

niemand hindert mich daran nett zu sein.
nur bin ich halt nicht so nett, dass ich meinem Kollegen den nackten Oberkörper eincreme (wie meine Kollegin das tut).

Ich habe dort natürlich auch Kollegen die bspw. mit mir Mittag essen oder mit denen man sich mal Backrezepte oder so austauscht. Meine Bereichsleiterin unterhält sich auch oft über Privates mit mir.

So ist das ja nicht.

Natürlich will ich nicht ins blaue hinein kündigen, sonst hätte ich das schon im Januar getan. :( Bissel Vernunft hab ich ja zum Glück- ich habe ja auch eine Verantwortung gegenüber meiner Familie.
claudi10
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Beitrag von claudi10 »

hallo,

hab den beitrag mit interesse verfolgt und wollte jetzt mal fragen ob sich in der zwischenzeit was getan hat und wie es dir ergangen ist.

gruß

claudi
uk
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Auf was legt ihr bei eurem Arbeitgeber besonders Wert?

Beitrag von uk »

Hi,

mit dieser Frage wende ich mich speziell an die IT'ler. Da ich momentan ein Angebot einer anderen Firma vorliegen habe, überlege ich mir, was mir besonders wichtig an einem neuen Arbeitgeber ist. Daher wollte ich mal in die Runde fragen: Auf was achtet ihr besonders bei einem neuen Arbeitgeber - Gehalt, Arbeitszeiten, technische Ausstattung, Work-Life???

Wäre cool, wenn ich eure Meinung postet. Vielen Dank im Voraus.

Grüße
malox
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Beitrag von malox »

Ich denke, das kommt ganz auf die eigene Situation und natürlich den Beruf an, dazu auch auf die persönliche Situation.

Bei meiner letzten "richtigen" Bewerbung - meiner aktuellen Stelle - war das Hauptkriterium einigermassen familienkompatible Zeiten zu haben. Durchzusetzen war das nur mit einer TZ-Stelle, je nach Arbeitszeiten wären das so 40% - 75%. Drunter war für mich absolut nicht vorstellbar, darüber wäre es sowieso schwierig geworden.
Das war auch KO-Kriterium und stand absolut im Vordergrund - von daher waren es schon sehr ausgewählte Stellen.

Weiter wollte ich in eine bestimmte Richtung, bei der ich aber keine Praxiserfahrung hatte; das gestaltete sich durchaus als schwierig.
Gleichzeitig wollte ich aber deutlich mehr Verantwortung.
Sehr wichtig war noch die Arbeitsweise und dass es mit den Leuten dort harmoniert.
Weiter stand in der Prioritätenliste die räumliche Nähe.
Gehaltsdebatten entfielen wegen Tarifvertrag.

Da ich mich aus einer ungekündigten Stelle heraus beworben habe, stand ich nicht so unter Druck, "irgendwas" nehmen zu müssen.
So konnte ich auch für mich relativ große Anforderungen stellen, habe auch ein paar Absagen kassiert (v.a. wegen fehlender Praxis auf dem Gebiet), aber mich auch nicht gescheut, selbst abzusagen.

Bekomme habe ich dann auch fast alles, sogar mehr, wie sich im Nachhinein herausstellte. Das einzige, was nicht geklappt hat, war die räumliche Nähe und so fahre ich mehrmals die Woche fast 40 km einfach.
Das ist/war es mir aber definitiv wert!

Insgesamt läßt sich für mich sagen, dass mir das Arbeitsklima, die Arbeitsweise und ein gewisses Maß an Selbständigkeit, Verwirklichung und Verantwortung sehr viel wichtiger sind als äußere, gegebene Rahmenbedingungen.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Mein wichtigster Punkt wäre der Interessantheitsgrad der Arbeit an sich... und dann kommt erst einmal sehr, sehr lange nichts... ;-)
schallundrauch
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Beitrag von schallundrauch »

für mich gibt es da mehrere Komponenten: Arbeitsaufgabe, Arbeitsumfeld (schließlich verbringt man einen großen Teil des Tages bei der Arbeit), Gehalt, Weg zur Arbeit - das sind so die vier Tischbeine, ein Tisch steht auch mit drei Beinen. Von daher muss man das je Angebot einfach abwägen. Die Prios verändern sich ja auch im Laufe des Lebens.
uk
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Beitrag von uk »

Danke für die bisherigen Beiträge. Gibts noch weitere Meinungen?
klappschmier
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Vertrauens-/ Respektsverlust beim Arbeitgeber

Beitrag von klappschmier »

Hi Gemeinde,

wenn der Beitrag im falschen Forum gelandet sein sollte, schubst ihn an die richtige Stelle


meine Person: 37 und arbeite in der IT Branche

ich bin erst 2 Monate meiner jetzigen Firma angestellt, und will wechseln, da ich zu meinem Chef das Vertrauen noch wichtiger den Respekt verloren habe,
Hintergrund:
war letzte Woche 3 Tage wegen einem Hexenschuß krankgeschrieben, Donnerstags wieder in der Firma, dort wurde ich behandelt wie Luft, gänzlich ignoriert ( Gut ich dachte jeder hat einen schlechten Tag, morgen ist es anders) Dem war nicht so Freitags ging das wieder von vorne los, als ich das Gespräch suchte um zu erfahren warum ich ignoriert wurde, bekam ich nur als antwort, das ich 3 tage krank war und das so nicht geht. und da wollte er das gespräch beenden. ich aber nicht, da ich die Situation klären wollte um zu wissen, ob das jetzt so weiter geht und ich immer noch ignoriert werde. Bekam ich nur einen dummen Spruch und ich sollte gehn, was ich nicht eingesehen habe ohne einen Klärung der Situation.
Ich bin immer ruhig und sachlich aber bestimmt geblieben, ohne freche oder dumme Kommentare meinerseits.
Mein chef meinte nur mir blöde sachen an den kopf zu werfen und mit mir zu schreien. Ich habe ihn daruaf hingewiesen, das ich mich nicht anschreien lasse, und schon gar nicht ohne Grund. Daraufhin ist er aufgesprungen und stellte sich ca. 1cm mit seinem gesicht vor meins und ballte an der Seite eine Faust. Er forderte mich auf zu gehn, nach einigem hin und her bin, (nachdem ich gemerkt hatte das mit Ihm kein vernünftiges Gespräch zustande kommen wird) bin ich dann nach Hause.

Ich weiß für mich das ich dort nicht länger arbeiten werde, denn niemand darf mir so drohen.

Jetzt sitze ich vor der Bewerbung und weiß nicht wie ich das ganze formulieren soll.
Ich weiß das negative Äußerungen nicht in ein Anschreiben reingehören und bereits nach 2 Monaten zu wechseln kommt bestimmt auch nicht grad gut beim Personaler der anderen Firmen an. Ohne das man auch nur kurz die Situation anreißt oder?

Habt Ihr Ideen?
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo klappschmier,

Hintergründe gehören auch nicht in ein Anschreiben. Denn über diese möchten sich die Personalverantwortlichen auch lieber in einem persönlichen Gespräch unterhalten, weil sie dort besser herausfinden können, ob die Angaben auch tatsächlich stimmig sind.

Im Anschreiben wollen Personalverantwortliche lediglich lesen, was kann der Bewerber und welche Kompetenzen bringt er mit.

Viele Grüße aus Duisburg
Knightley
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Beitrag von Knightley »

klappschmier hat geschrieben:Ich weiß das negative Äußerungen nicht in ein Anschreiben reingehören und bereits nach 2 Monaten zu wechseln kommt bestimmt auch nicht grad gut beim Personaler der anderen Firmen an.
Du kannst schreiben, dass die derzeitige Stelle nur als Überbrückung (u.U. auch von beiden Seiten) gedacht war, um nicht arbeitslos zu sein, du jetzt aber die absolute Traumstelle gefunden hast, weil...
flipo
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Registriert: 17.03.2011, 16:55

Gefangen auf der falschen Stelle? Hilfe

Beitrag von flipo »

Hallo,

da ich momentan sehr verzweifelt bin wende ich mich an das Bewerbungsforum und die Mitglieder hier.

Es geht um meinen jetzigen Job den ich nach meiner Ausbildung zum Industriekaufmann im Juni 2011 bei dem selben Unternehmen angefangen habe. Die Firma ist ein mittelständisches Unternehmen (GmbH). Die Stelle hat den Schwerpunkt Kreditorenbuchhaltung jedoch mit ein paar Zusätzen
wie Fuhrparkmanagement ( stellvertende Fuhrparkleitung), Zentraltelefon (wird innerhalb eines Teams aus verschiedenen Abteilungen gebildet) sowie diverse andere Aufgaben (Hauptsächlich Verträge, Kostenaufstellungen etc.) sowie Urlaubsvertretung Vertriebsinnendienst!
Diese Stelle hatte man mir damals nach der Ausbildung angeboten und da nichts anderes Frei war habe ich diese auch angenommen um erst einmal Berufserfahrung zusammeln und nicht „auf der Straße zuhocken“. Diese war auf 1 Jahr befristet und wurde nun um ein weiteres Jahr verlängert.
Mein Wunsch war von Anfang an in den Vertriebsinnendienst oder Außendienst zugehen, da dieser Job eher meiner Mentalität und den charakterlichen Stärken entspricht und mir einfach spaß machen würde. Innerhalb der Ausbildung habe ich auch Erfahrung sammeln dürfen so das ich für mich weiß was ich gerne machen möchte.

Nun ist es so das ich immer mehr Aufgaben deligiert bekommen habe und diese zum Teil sehr anspruchsvoll und Zeitintensiv sind ( z.B: Mahnung aus dem Debitorenbereich in der Urlaubsvertretung bearbeiten) . Also eigentlich alles Aufgaben die auch dementsprechend vergütet werden sollten. Jedoch ist dies nicht der Fall! Ich verdiene monatlich 2.100 Brutto nach meiner ersten Gehaltserhöhung im Feb  Ihr könnt euch denken das man damit nicht viel reißen kann eigene Wohnung, Auto, Urlaub und andere Sachen aufeinmal sind hier eine Wunschvorstellung. Vorallem ist es so das alle anderen Industriekaufleute die ich kenne weitaus mehr als Einsteiger und vorallem nach dem 1 Jahr verdient haben.
Desweiteren mache ich seit September 2011 (also direkt nach meiner Ausbildung als Industriekaufmann) eine Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt (die ich selber bezahle) begonnen habe und diese im April 2013 hoffentlich erfolgreich beenden werde.
Habe im April ein Zwsichenzeugnis angefordert damit ich mich damit bewerben kann.
Bis jetzt habe ich immer noch keins! Habe jetzt nochmal nachdrücklich nachgefragt aber dies scheint noch min. 2-3 Wochen zu dauern :(
Bin echt wütend und enttäuscht momentan!
Jetzt meine Frage an euch. Würde mich gerne bewerben aber hätte hier momentan mangels fehlenden Zeugnisses nur mein Arbeitszeugnis von der Ausbildung. Reicht das um eine Aussagekräfitge Bewerbung zuerstellen und eine Chance zuhaben um den Einstieg in den Vertrieb zubekommen?

Wie kann ich am besten den Einstieg in den Vertriebsbereich finden? Hiermit meine ich nicht den typischen Strukturvertrieb (z.B. HMI, ERGO Versicherungen,Berater etc.) oder Vertriebsstellen die auf Kaltakquise beruhen sondern normale Vertriebsstellen im Innen bzw Außendienst und
einem Gewissen Fixgehalt?
Wäre hier Zeitarbeit ( Sklaventreiber )eine Option? Oder sollte man hier über die reine Vermittlung und nicht über die Arbeitnehmerüberlassung gehen? Was würdet Ihr mir raten?
Bin momentan so verzweifelt das ich sogar versuchen würde über die Zeitarbeit reinzukommen was wirklich die allerletzte Option wäre, aber ich muss bald den Einstieg finden da ich so beruflich nicht weitermachen will und kann.

Hoffe Ihr könnt mir ein paar Tipps geben oder zu einem von meinen Punkten helfen.

Hierzu schonmal Vielen Dank!
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo flipo,

die Aussagekraft einer Bewerbung wird nicht durch das Zeugnis bestimmt, sondern vorrangig durch das Anschreiben und den Lebenslauf. Präsentiefrst du da dein Können, deine Motivation und deine Stärken optimal, hast du immer eine gute Chance eingeladen zu werden.

Was die stellen betrifft, hilt meist eines: einfach auf Stellensuche gehen, schauen, was sich gut anhört und dann dort bewerben. Da Du ja eine Arbeitsstelle hast, ist das immer eine gute ausgangslage. Zumindest besser noch, als aus der Arbeitslosigkeit heraus, wo der Druck ja noch um einiges größer ist.

Und da Du ja für dich die entscheidung getroffen hast, zu gehen, sollte es Dir jetzt leichter fallen, die Situation vor Ort zu ertragen. Denn Du weisst ja bereits, dass das Ende absehbar ist.

Im Übrigen: vielen Ex-Azubis, die bernommen worden sind, ergeht es vergleichbar. Denn auch wenn die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen ist, ist man dort unbewusst immer noch der "Kleine", der man ja drei Jahre lang war.

Viele Grüße aus Duisburg
Knightley
Bewerbungshelfer
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Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

flipo hat geschrieben:Wie kann ich am besten den Einstieg in den Vertriebsbereich finden? Hiermit meine ich nicht den typischen Strukturvertrieb (z.B. HMI, ERGO Versicherungen,Berater etc.) oder Vertriebsstellen die auf Kaltakquise beruhen sondern normale Vertriebsstellen im Innen bzw Außendienst und
einem Gewissen Fixgehalt?
Hier kommt es auch darauf an, welche Produkte vertrieben werden und ob du dich damit identifizieren kannst und das notwendige technische Wissen über die Funktionsweise mitbringst, um sie dann auch den Kunden näher zu bringen. Daher ist es ratsam, gerade solche Unternehmen auszuwählen, die ähnliche Produkte wie dein derzeitiger Arbeitgeber produzieren und vertreiben. Denn dann kannst du im Bewerbungsverfahren darauf verweisen, dass du über Konkurrenz, Markt, Herstellungsweise, besondere Spezifikationen etc. bestens informiert bist.
flipo
Beiträge: 11
Registriert: 17.03.2011, 16:55

Beitrag von flipo »

Ersteinmal Vielen Dank für die nette und schnelle Hilfe.

@ Rhodos
Mir selber ist es auch bewusst das Zeugnisse alleine keine Runde Bewerbung ergeben und das Anschreiben und der Lebenslauf, ebenfalls eine sehr wichtige Rolle spielen. Aber manchmal habe ich das Gefühl das viele Personaler etwas voreingenommen sind und bei Ihnen halt nur Berufserfahrung in Verbindung mit einem ordentlichen Zeugnis zählt.

Das mit dem ewigen Azubi kann ich defintiv bestätigen :(
Habe halt für mich erkannt das es hier kein weiterkommen gibt und ich eigentlich mit jeder weiteren Woche & Monat vom Gehalt wie auch beruflichen fortschritt aufgehalten werde. Sprich Sackgass!
Der einzige Grund wieso ich noch hier bin ist das Geld und der sichere Arbeitsplatz! Andere Motivation (Spaß an der Arbeit etc.) brauche ich nicht zuerwähnen....

@Knightley
Da kann ich dir zustimmen! Jedoch sind diese Stellen meistens auf Leute zugeschnitten die irgend eine technische Ausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung im Vertrieb haben ( Aufgrund: der Komplexität der Produkte speziell in Industrieunternehmen) Das Problem ist das ich mich aus einer Finanzstelle bewerbe. Oder denkst du dies kann bzw. muss aber kein Problem sein?!

Bin etwas skeptisch momentan deshalb ziehe ich ja auch so Sachen wie Zeitarbeit in erwägung um einen Einstieg in eine gescheite Stelle zufinden.

Grüße aus Frankfurt am Main
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo flipo,

Deine persönliche Erfahrung kann ich allerdings aus meinem alltagsgeschäft nicht bestätigen. Zumal wir auch schon etliche Kunden hatten, die sich komplett ohne Zeugnisse beworben haben, nur mit Anschreiben, Lebenslauf und Deckblatt und damit eingeladen wurden und anschließend den Job auch noch bekamen.

Deshalb suche Dir die Stllenanzeigen, die Dich wirklich ansprechen, entwerfe eine Top-Bewerbung und das Ende der jetzigen Tätigkeit wird absehbar werden.

Viele Grüße aus Duisburg
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Habe halt für mich erkannt das es hier kein weiterkommen gibt und ich eigentlich mit jeder weiteren Woche & Monat vom Gehalt wie auch beruflichen fortschritt aufgehalten werde. Sprich Sackgass!
Der einzige Grund wieso ich noch hier bin ist das Geld und der sichere Arbeitsplatz! Andere Motivation (Spaß an der Arbeit etc.) brauche ich nicht zuerwähnen.... Solange bist du doch noch gar nicht dort. Außerdem ist es ein gutes Zeichen, dass dir immer verantwortungsvollere Aufgaben zugetraut werden. Dass sich das gehaltstechnisch nicht bemerkbar macht, liegt deinerseits aber vielleicht auch am fehlenden Verhandlungswillen, über das Gehalt zu sprechen. Die jetzige Verlängerung wäre dazu ja eine super Gelegenheit gewesen, zum anderen auch um deine beruflichen Perspektiven zu erörtern. Wenn du darüber nicht wenigstens mit deinen Vorgesetzten sprichst, dann erkennen die auch nicht, dass du nicht mehr der Azubi, sondern ein leistungswilliger Mitarbeiter bist, der etwas erreichen will. Daher musst du dich schon bemerkbar machen, damit du nicht übersehen wirst.
Da kann ich dir zustimmen! Jedoch sind diese Stellen meistens auf Leute zugeschnitten die irgend eine technische Ausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung im Vertrieb haben ( Aufgrund: der Komplexität der Produkte speziell in Industrieunternehmen) Das Problem ist das ich mich aus einer Finanzstelle bewerbe. Oder denkst du dies kann bzw. muss aber kein Problem sein?! In jüngeren Jahren ist so ein Funktionswechsel wohl weniger ein Problem, außerdem braucht man auch im Vertrieb das notwendige Finanzwissen. Du musst mit deinen Kenntnissen und Erfahrungen nun gut begründen, warum der Vertrieb genau richtig für dich ist. Das Finanzwissen kommt dann noch oben drauf.
ichbindabei
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Registriert: 29.09.2010, 00:02

Neuer Job belastet mich - totale Enttäuschung - was nun?

Beitrag von ichbindabei »

Hallo zusammen,

vor gut 7 Wochen bekam ich ja einen Job. Seit gut 3 Wochen ist es jetzt schon so dass ich mich dort total unwohl fühle und überfordert bin. Mich belastet der Job über den ich anfangs so froh war. Denn der Job ist Vollzeit, unbefristet, in meiner Nähe, mehr Geld als arbeitslos. Aber was bedeutet das schon, wenn es einen dann doch mehr belastet?

Aber jetzt denke ich jeden Tag drüber nach einfach hinzuschmeissen und zu kündigen. Dann setzt mein Verstand ein und sagt mir "Nein halte durch, such dir erst was neues, sonst hängst du wieder beim Arbeitsamt"

Andererseits spüre ich sehr genau, dass es mir körperlich und seelisch viel besser ging, als ich arbeitslos war.

Ich rechne jeden Tag damit, dass ich zu einem ernsten Gespräch muß und man mir sagt, dass ich den Anforderungen nicht enspreche.

Es gibt viele Dinge die mir dort mißfallen und die im Vorstellungsgespräch so nicht erwähnt wurden.

Ich muß Akkord arbeiten (bin dort als Datenerfasserin), darf mich nicht groß privat mit den Kolleginnen unterhalten, ständig Druck im Nacken, dass man sich beeilen soll, habe bei Vollzeit nur 15 Minuten Pause, unser Tun und Handeln wird stengstens kontrolliert, wir müssen Strichlisten führen was wir geschafft haben und ich bekam schon Ärger, weil ich noch nicht so schnell bin und schon längst viel schneller sein müßte.

Mir liegt diese Arbeit gar nicht und ich habe mich total getäuscht in der Stelle.

Bloß wie soll ich jetzt vorgehen? Ich würde am liebsten so schnelll wie möglich weg da, aber wie soll das gehen?

Ich bin erst 7 Wochen da und habe bis März noch Probezeit. Wie wirkt das auf neue Arbeitgeber, bei denen ich mich bewerbe? Es heißt ja, aus einer arbeitenden Postition raus wird man eher mal zu einem Gespräch eingeladen als wenn man arbeitslos ist. Wie wirkt das aber innerhalb der Probezeit?

vielen Dank schon mal für euren Rat!
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