➡ Probleme und Unzufriedenheit im Job ➡ wie lösen? ✔

Auch im Berufsleben steht man immer wieder vor Herausforderungen und Problemen. Die könnt ihr hier diskutieren.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo ichbindabei,

die Lösung ist doch relativ naheliegend. Wenn man eine berufliche Unzufriedenheit spürt, ist es ein klares Zeichen, sich nach etwas anderem umzusehen.

Und da man erfahrungsgemäß aus einem Arbeitsverhältnis heraus leichter etwas Neues findet, sollte man sich nach anderen Positionen umsehen, dabei sich die Anzeigen genau(er) ansehen, darauf achten, ob sich die Stellen gut "anfühlen" und sich dann gezielt darauf bewerben.

"Hinschmeissen" ist sicherlich nicht der optimale Weg, zumal man dann immer mit Konsequenzen seitens der Ämter rechnen muss.

Was mich interessiert: war die Position eine "Wunsch"position? Oder hast Du dich mehr nach dem Motto beworben "Hauptsache überhaupt einen Job"?

Viele Grüße aus Duisburg
ichbindabei
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....

Beitrag von ichbindabei »

Also so richtig WUNSCHJOB war es jetzt nicht. eigentlich würde ich nach wie vor gerne wieder am Empfang arbeiten oder ne stinknormale leichte Sachbearbeitunsstelle haben wollen. Es war allerdings die Branche in die ich wechseln wollte. Hatte ja vorher in ganz anderen Branchen gearbeitet und merke jetzt dass ich mich getäuscht habe und diese Branche mir gar nicht liegt und ich mich schwer tue, manche Sachen da zu verstehen. Hatte ja ne Weiterbildung dafür gemacht, aber jetzt in der Praxis ist es für mich schwieriger.

Gehaltlich gesehen, ist es jetzt auch nicht der Megaverdienst. Da war ich wirklich erstmal nur froh halt mehr zu haben als vom Arbeitsamt. Fakt ist, dass einiges im Vorstellungsgespräch halt ganz anders rüberkam bzw nicht angesprochen wurde, wie es da wirklich läuft.

Jetzt habe ich auch erfahren, dass in der Firma die Mitarbeiter Fluktuation sehr hoch ist und viele Leute wechseln.

Mittlerweile hatte ich wirklich oben befürchtetes Gespräch und darf mich bis Ende November noch beweisen und dann gibt es ein erneutes Gespräch.

Insgeheim hoffe ich jetzt drauf, dass dort alles für mich bald ein Ende hat, denn es belastet mich doch sehr.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Bewirbst du dich denn jetzt schon woanders?
bonfame
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Beitrag von bonfame »

das klingt ja wirklich grausam was du da erzählst. Ich würde dir dazu raten, die Stelle aufzugeben, dich fleißig zu bewerben und dir keinen Kopf darüber zu machen wie es wirkt, dass du in der Probezeit wechseln willst. Es gibt genügend Arbeitgeber, die wissen wie der Hase läuft und die dir keinen Strick draus drehen.. Bewirb dich wirklich intensivst und halte noch solange durch bis du was gefunden hast.
Egal was du machst ich wünsche dir wirklich viel Erfolg dabei!
ichbindabei
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....

Beitrag von ichbindabei »

Danke für Eure Antworten.

Ich habe mich bis jetzt leider erst auf 2 ausgeschriebene Stellen bewerben können und 1 Absage kam dazu schon.

Leider ist das mit den Bewerbungen schreiben grad echt schwierig für mich, da ich unter der Woche nach der Arbeit echt ausgelaugt bin und froh bin abends einfach mal NIX zu tun und abspannen zu können (sitze in der Firma 8 Stunden am PC und muß Daten eingeben) Und am WE stehen dann Die Dinge an, die ich ebenfalls nicht unter der Woche schaffe, wie Einkauf, Haushalt, sonstige Besorgungen.

Ich möchte mich gerne Initiativ bewerben, aber dafür brauche ich m ehr Ruhe, Konzentration, da es ja keine Hauruck Aktion werden soll. Und da fehlt mir grad die nötige Entspannung. Ich fühle mich grad gefangen und total eingespannt und merke wie es mir selbst auf den Keks geht, dass ich für viele wichtige Dinge keine Zeit mehr finde.

Nun war auch oben genanntes November Gespräch: ich bekomme jetzt den Dezember noch Zeit und im Januar wird weitergesehen. Ich wurde gebeten meine Leistung um ne bestimmte Anzahl zu steigern, was mir aber leider gar nicht gelingt.

Lg ichbindabei
reithose66
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Nur noch Frust!

Beitrag von reithose66 »

Hallo Leute,

heute ist wieder Tag wo ich total gefrustet bin, auch über meinen bisherigen Lebenslauf.

Hatte mal eine handwerkliche Ausbildung gemacht, die ich aber nie machen wollte und ich hab sie eigentlich nur gemacht, damit ich nicht beim Amt verbleibe. Wurde während der Ausbildung nur fertig gemacht und hab eigentlich zwei linke Hände. Von richtiger Selbständigkeit während der Ausbildung kann man gar nicht reden.

Nach der Ausbildung hatte ich 8 verschiedene Jobs und dazwischen auch mal eine Weiterbildung gemacht die mir aber nichts gebracht hat außer einen befristeten Job für 6 Monate.

Nun kann ich quasi wegen einer Allergie meinen ehemals erlernten Job nicht mehr machen und war in Reha. Ich bekam die Leistungen am Teilhabe am Arbeitsleben von der Rentenversicherung im Grunde nach zugesprochen, finde aber nach zahlreichen Bewerbungen keinen betrieblichen Umschulungsplatz. Die Unterstützung seitens der Rentenversicherung lässt auch zu Wünschen übrig und derzeit ist es schon so weit, das alles beim Anwalt liegt da es doch große Ungereimtheiten gibt. Versteht mich nicht falsch aber alles was mir die RV angeboten hat hatte keinen Hand und Fuß. Man wollte mich umschulen in den Sicherheitsbereich, aber wie jeder von uns weiss wird da auch nur der Mindestlohn bezahlt. Mir past das alles halt nicht was mir die RV anbietet. Ich sehe auch auf lange Frist keinen großen Erfolg in Zusammenarbeit mit der RV. Es gebe dort verschiedene Ansichten in Sachen Umschulung und deren Berufsfeld. Allgemein gesagt bin ich aber auch nicht der einzigste, der Differenzen hat was diese Umschulung angeht, da man im Internet sehr viele Urteile lesen kann, was diese Leistungen am Teilhabe am Arbeitsleben betrifft.

Nun sitze ich fast seit gut 18 Monaten zu hause, lebe von ALG 2 und sehe keinen Erfolg mehr im Berufsleben, da sich auf viele Probleme angehäuft haben. Alltagsgegenstände wie beim Auto mal einen Satz neue Winterreifen kann ich mir nicht leisten, Fahrrad ist auch kaputt und ich muss jeden Monat sehen wie ich über die Runden komme. Das Jobcenter kümmert sich auch nicht.

Bin eigentlich nur unruhig und rege mich bei so kleinen Alltagsproblemen häufig sehr schnell auf. Meine Belastung ist mit den 2 Jahren deutlich zurückgegangen, das merke ich schon wenn ich mit dem Rad unterwegs bin. Mir bricht der Schweiß aus und ich bin auch schon gewaltig in die Breite gegangen. Ich bilde mir sogar schon ein keinen Job mehr zu bekommen. Auch habe ich den Eindruck das keine Firma sich mit Umschülern herum schlagen will, da ich bei 50 Bewerbungen nur 1 Gespräch hatte.

Wie kommt man aus diesem Sch+++++ nur wieder raus.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Man kann deinen Frust nachvollziehen.

Welche Ausbildungen schweben dir denn vor, was kannst du trotz deiner Allergie noch für Ausbildungen auswählen?
Estra
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Was tun? Neuer Job? Neue Stadt?

Beitrag von Estra »

Hallo liebe Gemeinde,

da ich mir schon reichlich Gedanken gemacht habe, aber noch zu keinem Entschluss gekommen bin, möchte ich gerne eure Meinung dazu wissen.

Also ich bin nun 30 Jahre alt und arbeite inkl. meiner Ausbildung zum Bürokaufmann nun seit 7 Jahren in einem Handwerksbetrieb der SHK-Branche. Ich bin relativ spät mit meiner Ausbildung angefangen, aber hab es in der Zeit, unter anderem auch durch meine Fortbildung zum kaufmännischen Fachwirt (HwK) geschafft Personalverantwortlicher zu werden. Heute habe ich jedoch erfahren das meine Abteilung zum 31.05.2016 aufgelöst werden soll, da die Lohnabrechnung und personalverwaltung von einer externen Firma übernommen wird.
Dazu kommt das ich in meinem Job nicht mehr wirklich zufrieden
bin, mir fällt im Büro die Decke auf den Kopf, ich kann manchmal kaum klar denken. Das hat sich auch auf mein Privatleben ausgewirkt. Ich habe nur noch wenige soziale Kontakte. Ich sehne mich einfach danach einfach mal etwas anderes zu machen evtl. mal ins Ausland zu kommen oder etwas ähnliches. Einfach hier raus zu kommen. Hab ich aufgrund meines Alters noch die Chance auf ein Auslandspraktikum?

Habt ihr noch Ideen was ich mit meinem Bildungsstand noch machen kann. Ein Job bei dem ich mehr mit Menschen zu tun habe und mal was anderes zu sehen bekomme.

Kleine Info noch zum Schluss. Vor meiner Ausbildung habe ich als
Kellner/Servicekraft gejobbt und mittlerweile muss ich sagen das mir selbst der Job besser gefallen hat wie mein Bürojob.

Freue mich auf eure Antworten und Tipps :)

Mfg Estra
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Gib uns doch mal mehr Input. Was machst Du gern? Was kannst Du gut? Welche Fremdsprachen beherrschst Du?

Alles, was Du oben aufgezählt hast, ist möglich, aber wir brauchen etwas mehr Info für eine runde Diskussion. :)
Estra
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Beitrag von Estra »

Im allgemeinen empfinde ich so ziemlich jedes EDV-Programm recht simpel, also alles was Datenerfassungen angeht etc. ist recht langweilig. Ich rede recht gerne mit anderen, lerne gerne neue Leute kennen. Ich höre grundsätzlich auch gerne zu und versuche anderen zu helfen wenn ich kann. Fremdsprachen beherrsche ich außer Deutsch "leider" nur Englisch in der KMK-Stufe I - Waystage, ein Grundwissen an Latein und Niederländisch.
Freuzeitmäßig beschäftige ich mich relativ viel mit EDV oder Fahrzeugen jeglicher Art. Zudem gehe ich im Verein schwimmen und 3x die Woche ca. 10km laufen.

Wenn du/ihr sonst noch was wissen wollt, frag einfach nach :)
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Was du über deine Sozialkontakte und über deine Konzentration erzählst, solltest du mal mit deinem Hausarzt besprechen. Beides sind mögliche Indizien für eine Depression. Arbeitslosigkeit neigt dazu, ebenfalls in die Depression zu führen, von daher solltest du diese Indizien bereits bei drohender Arbeitslosigkeit ernst nehmen.
Charlie Schmidt
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Beitrag von Charlie Schmidt »

Bezüglich der Sozialkontakte könnte ein "Verleser" vorliegen:
Ich rede recht gerne
Ich habe jedenfalls zuerst gelesen: "Ich rede nicht gerne ..." ;)
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

So waaaaaaaaaaaaaaahnsinnig viel teilst Du ja nicht mit, was Deine Interessen und Fähigkeiten angeht, Estra. Aber wenn ich das Wenige mal brachial zusammenfassen und auf kürzestem Wege verbinden würde:

Kaufmännische Lehre + "mehr mit Menschen zu tun haben" + "was anderes sehen" = Aussendienst?

Falls das nicht Dein Wunschergebnis sein sollte: Was fehlt?
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TheGuide
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Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Charlie Schmidt hat geschrieben:Bezüglich der Sozialkontakte könnte ein "Verleser" vorliegen:
Ich beziehe mich auf folgende Stelle:
Estra hat geschrieben:Dazu kommt, dass ich in meinem Job nicht mehr wirklich zufrieden bin, mir fällt im Büro die Decke auf den Kopf, ich kann manchmal kaum klar denken. Das hat sich auch auf mein Privatleben ausgewirkt. Ich habe nur noch wenige soziale Kontakte.
Das können Alarmsignale sein.
Estra
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Beitrag von Estra »

Also an den Depressionen ist ja etwas dran, mein hausarzt hatte mich vor ca. 2 Monaten für 2 Wochen aufgrund einer "Anpassungsstörung" krankgeschrieben. Vielleicht war das auch ein Grund für meinen noch Arbeitgeber sich dazu entscheiden meinen Arbeitsbereich aufzugeben.

Das mit dem Außendienst hört sich für mich schonmal interessant an.
Werde mal schauen welche möglichkeiten es da gibt, da ich hiermit noch keinerlei erfahrung ha.

Eine mögliche weitere Interesse die von Bedeutung sein könnte, ist das ich meiner Fortbildung zum kaufmännischen Fachwirt gerade den Bereich (sozial)pädagogik sehr interessant finde. Könnte mir auch vorstellen irgendwas in der Richtung Begleiter zu machen oder sowas sofern das überhaupt möglich ist. Hierzu müsste ich mich aber umschulen lassen glaube ich und da kommt dann wieder die Frage auf ob ich nicht schon zu alt dafür bin, aber im Gegenzug halt auch das ich eigentlich nicht wieder den ganzen Tag nur im Büro sitzen will.

Danke soweit für eure Hilfe schonmal, wusste nicht wo ich anfragen sollte, den eigentlich gehts hier ja um die Bewerbung :)

Wenn ihr noch Tipps habt wo ich mich alternativ noch beraten lassen könnte einfach immer her damit.

Danke :)
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Also, zu alt für eine Umschulung bist Du mit 30 definitiv nicht. Je früher, umso leichter kannst Du das auch bewilligt bekommen.

Aber mach Dir bewusst, dass Dein monetär messbarer Lebensstandard dann sinken wird. Geld ist kein Kriterium für Lebensglück - guck trotzdem nach Sparmöglichkeiten und Alternativen für den klassischen Konsum. Vielleicht entwickelt sich so auch etwas, dass Dir mehr Zufriedenheit verschafft.
pama
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Immer noch unglücklich über beruflichen Wechsel - bitte Rat

Beitrag von pama »

Hallo,

ich hatte vor 4 Monaten hier gepostet, das ich einen neuen Job angefangen habe, von einem Logistik Konzern (Vertrieb) in eine kleine Softwarefirma (Vertrieb) gewechselt habe. Und das die Angaben über die Aufgaben im Vorstellungsgespräch andere waren (nämlich die Chefin entlasten bei den Aussendienstterminen mit Unterstützung eines Kollegen, der die Besuchstermine vereinbart) , als ich tatsächlich jetzt mache.
Leider hat sich immer noch nichts geändert, ich mache mittlerweile 90 % telefonische Kaltakquise, vereinbare Besuchstermine und nehme sie war, habe das erste Projekt jetzt bekommen und abgeschlossen und bin an einem weiteren Projekt dran....
Ich persönlich finde das als Branchenfremde und ohne Einarbeitung und das ich irgendwelche Bestandskunden bekommen habe und auch ohne das ich irgendwelche Anfragen bearbeiten darf (Bestandskunden und Anfragen macht nämlich die Chefin :D ) zumal es sich um "Saisongeschäft" handelt, eine gute Leistung.
Allerdings wird diese Chefin immer schlimmer, sie will das ich jetzt Überstunden mache (ich arbeite 80%, also Teilzeit) und sie meckert nur rum und meint ich muss jetzt viel mehr reinholen, weil die Kollegen aus der IT ja bezahlt werden müssen.....und und und
Ich bewerbe mich seit 4 Monaten bereits weiter, hatte auch schon einige Vorstellungsgespräche, zum Teil Absagen, zum Teil habe ich abgesagt, da ich Angst hatte vom Regen in die Traufe zu kommen...
Ich weiss nicht mehr was ich machen soll, weiter ausharren bis ich einen neuen Job habe, einfach kündigen ohne Job, selbst um die Kündigung bitten. Wird es nicht dann schwerer mit der Jobsuche?
Es graut mir wieder am Montag ins Büro rein zu müssen :cry: ... und heute ist erst Samstag. Vielen Dank für Eure Antworten.
BlackDiamond
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Re: Immer noch unglücklich über beruflichen Wechsel - bitte

Beitrag von BlackDiamond »

pama hat geschrieben:Hallo,

ich hatte vor 4 Monaten hier gepostet, das ich einen neuen Job angefangen habe, von einem Logistik Konzern (Vertrieb) in eine kleine Softwarefirma (Vertrieb) gewechselt habe. Und das die Angaben über die Aufgaben im Vorstellungsgespräch andere waren (nämlich die Chefin entlasten bei den Aussendienstterminen mit Unterstützung eines Kollegen, der die Besuchstermine vereinbart) , als ich tatsächlich jetzt mache.
Leider hat sich immer noch nichts geändert, ich mache mittlerweile 90 % telefonische Kaltakquise, vereinbare Besuchstermine und nehme sie war, habe das erste Projekt jetzt bekommen und abgeschlossen und bin an einem weiteren Projekt dran....
Ich persönlich finde das als Branchenfremde und ohne Einarbeitung und das ich irgendwelche Bestandskunden bekommen habe und auch ohne das ich irgendwelche Anfragen bearbeiten darf (Bestandskunden und Anfragen macht nämlich die Chefin :D ) zumal es sich um "Saisongeschäft" handelt, eine gute Leistung.
Allerdings wird diese Chefin immer schlimmer, sie will das ich jetzt Überstunden mache (ich arbeite 80%, also Teilzeit) und sie meckert nur rum und meint ich muss jetzt viel mehr reinholen, weil die Kollegen aus der IT ja bezahlt werden müssen.....und und und
Ich bewerbe mich seit 4 Monaten bereits weiter, hatte auch schon einige Vorstellungsgespräche, zum Teil Absagen, zum Teil habe ich abgesagt, da ich Angst hatte vom Regen in die Traufe zu kommen...
Ich weiss nicht mehr was ich machen soll, weiter ausharren bis ich einen neuen Job habe, einfach kündigen ohne Job, selbst um die Kündigung bitten. Wird es nicht dann schwerer mit der Jobsuche?
Es graut mir wieder am Montag ins Büro rein zu müssen :cry: ... und heute ist erst Samstag. Vielen Dank für Eure Antworten.
Okay, von den drei aufgezählten Möglichkeiten können wir eine schon mal ausschließen: dass du um Kündigung bittest, ist keine Option. Das wird kein Chef machen. Du musst schon selbst kündigen und da musst du selbst wissen, ob du das Risiko eingehen willst, eine Zeit lang ohne Job da zu stehen. Hast du denn genügend Ersparnisse, um ein paar Monate ohne Job durchzustehen? Denn du wirst vom Arbeitsamt bei Eigenkündigung eine Sperre bekommen, ist ja logisch. Außerdem besteht dann die Gefahr, dass du aus der Not heraus wieder einen Job annimmst, in dem du nicht wirklich glücklich bist. In deinem jetzigen war es ja auch so, dass du das mit der Akquise vorher nicht richtig abgeklärt hattest, ich erinnere mich.

Ich würde also versuchen, diesen Job so gut wie möglich zu machen, auch wenn es schwerfällt. Schließlich zählen die letzten Monate und Wochen besonders, wenn's um das Zeugnis geht. Und dann würde ich verstärkt aktiv nach einem neuen Job suchen, der diesmal genau den Vorstellungen entspricht.

Die beiden Möglichkeiten hast du, was du willst, musst du selbst entscheiden.

Edit: wenn du einige Jobs abgesagt hast, auf die du dich beworben hattest: bist du denn sicher, dass Vertrieb für dich das richtige Berufsfeld ist? Sind deine Vorstellungen denn realistisch?
pama
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Registriert: 23.05.2008, 19:25

Beitrag von pama »

Hallo BlackDiamand,

danke für Deinen Rat, ....auch wenn es mir wirklich sehr schwerfällt weiterzumachen.

Ja, Vertrieb ist was für mich und was ich die letzten 15 Jahren nach meinem Studienabschluss gemacht habe. Aber Vertrieb ist nicht gleich Vertrieb: Ich war die letzten 8 Jahre im Vertriebsaussendienst mit viel Eigenverantwortung und Freiheiten und das ist ein komplett anderer Job wie Vertriebinnendienst, das was ich jetzt zu 90 % mache. Auf die Worte im Vorstellungsgespräch und meine Stellenbeschreibung im Vertrag habe ich mich einfach verlassen und habe das auch in der Vergangenheit nie erlebt, das der Job ein anderer war wie besprochen. Warum man mich im Vorstellungsgespräch "angelogen" wird, kann ich nicht nachvollziehen. Was hat denn ein Chef bzw Chefin davon, wenn man dann seinen Job widerwärtig macht? Ich habe auch im nachinein erfahren, das die Firma sehr lange eine eierlegende Vertriebswollmich..... gesucht hat und niemanden bekommen haben (wahrscheinlich weil das niemand erfüllen kann was die kleine Firma verlangt) - nun bin ich da. :(
Nun gut, danke für deinen Rat...bei weiterern despektierlichen Verhalten seitens der Chefin werde ich aber die Reisslinie ziehen. Wegen einem Zeugnis werde ich mich nicht kaputtmachen. Ich habe bereits ausreichend gute Zeugnisse.
Feru
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Registriert: 08.12.2016, 18:37

Beruflich total unglücklich, hat mir jemand einen Rat?

Beitrag von Feru »

Guten Abend!
Seit Jahren befinde ich mich nun schon in einer Beruflichen Sackgasse, evtl kann mir hier jemand einen Rat geben.

Ich bin 25 und gelernte Arzthelferin, seit 5 Jahren ausgelernt. Der Beruf an sich macht mir sehr viel Spaß. Meine Ausbildung absolvierte ich bei einem Facharzt, in einem kleinen Betrieb und war einfach ein Traum, leider konnten sie mich nicht übernehmen da der Arzt in Rente ging.

Seitdem hangle ich mich von Praxis zu Praxis und werde mit jedem Jahr beruflich unglücklicher. Der Beruf an sich ist toll, nur die Ärzte/Kollegen machen das alles kaputt.

Es ist zuerst einmal sehr schwer etwas zu finden. Es gibt in jedem Ort Ärzte wie Sand am Meer, aber die wenigsten suchen jemand und wenn verlangen sie unmenschliche Qualifikationen. Spricht man keine zig Sprachen fließend, ist man nicht jung und hat gleichzeitig 40 Jahre Berufserfahrung und war nicht bei 20 Fortbildungen, wird man erst gar nicht eingeladen.

Ich war nach der Ausbildung bei einem Allgemeinmediziner. Dort wurde ich massiv gemobbt weil ich bei einem Facharzt gelernt habe und es etwas länger dauerte mich einzuarbeiten. Ich suchte mir eine neue Stelle und landete bei einem Frauenarzt, dieser zahlte den Mitarbeitern ungern seinen Lohn aus, weswegen ich mir wieder etwas neues suchen musste. Jetzt bin ich wieder bei einem Facharzt, da sind die Kollegen einigermaßen in Ordnung und es macht sogar spaß.

Jetzt wurde allerdings mein Mann beruflich in ein anderes Bundesland versetzt, ich gehe da natürlich mit, also: Ich stehe also wieder am Anfang und bin total deprimiert. Ich ziehe in eine Stadt in der 100.000 Menschen wohnen, durchforste jede Webseite für Jobs und im Umkreis von 30km sind einfach so gut wie keine Stellen oder die Anforderungen sind so hoch das man dafür fast Medizin studieren muss. Ich liebe diesen Beruf, aber es ist jedes Mal so schwer etwas zu finden. Der Gedanke das ich wieder 90 Bewerbungen an alle Praxen als Initiativbewerbungen schicken muss macht mich echt fertig.

Inzwischen bin ich auch an einem Punkt, an dem ich am liebsten sagen würde, ich gehe zu Mcdonalds, da würde ich sofort Arbeit finden und hätte meine Ruhe, auch wenn ich das gar nicht will. Ich arbeite wirklich hart und auch gerne, aber es ist einfach so schwer..

Und jetzt meine Fragen an euch:
Hat mir jemand einen Rat? Was kann ich tun um noch effektiver eine Stelle zu suchen?
Soll ich mich wo ganz anders bewerben? Oder soll ich in meinem gelernten Beruf bleiben?
Kann mir jemand vielleicht Berufungsvorschläge nennen die jetzt vielleicht nichts mit Arzthelferin zu tun haben aber ähnlich sind? Ich habe wie gesagt gern mit Menschen zu tun.
Oder was würdet ihr jemand generell Raten der dringend Arbeit sucht?

Achja, bevor jemand was sagt. Ich kann mich in meinem Beruf nicht weiter bilden. Weiterbildungen sind nur möglich wenn ein Arzt mich auf Fortbildungen schickt, diese muss er auch bezahlen. Und ich werde nicht nochmal zur Schule gehen und mein Abi nach holen. Ich will endlich eine Arbeit finden in der ich mal ein paar Jahre bleiben kann.
BlackDiamond
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Beitrag von BlackDiamond »

Ich bin ja persönlich kein großer Freund von Initiativbewerbungen, wenn sie nach dem Gießkannenprinzip gehandhabt werden. Wenn jemand wechseln will und kann 3-5 Unternehmen nennen, die wahrscheinlich an ihm Interesse hätten und er bewirbt sich dort, einverstanden. Nach dem Gießkannenprinzip finde ich Initiativbewerbungen vollkommen nutzlos.

Du bist ja ziemlich verbittert, sehr schade. Aber dass du jetzt umziehst, dafür kann ja niemand was. Bist du denn sicher, dass die Online-Stellenbörsen die richtige Fundstellen für offene Stellen als Arzthelferin sind? Ich kenne mich in dem Bereich nicht wirklich aus, denke aber, dass die doch eher in den regionalen Blättchen ausgeschrieben werden, weil es da doch sehr auf die Nähe zum Wohnort ankommt. Und selbst in der Stadt, in der ich am Wochenende Familie besucht habe und der es wirtschaftlich nicht besonders gut geht, wurden Arzthelferinnen gesucht.

Zur Qualifikation: ich kann nur raten, das nicht zu vernachlässigen. Schau zu, dass du beim nächsten AG deine Qualifkation so verbessern kannst, dass du zu einer gesuchten Mitarbeiterin wirst, dann ändert sich deine Situation grundlegend.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Hat mir jemand einen Rat? Was kann ich tun um noch effektiver eine Stelle zu suchen?

Erst mal runterkommen, durchatmen und dein Vorhaben in kleine Schritte zerlegen.

Es bringt sicherlich wenig, wenn du deine negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit nun auf dein Bewerbungsvorhaben transferierst.

Wenn du jetzt schon 90 Praxen recherchiert hast, dann ist es für mich naheliegend, dort erst mal anzurufen, um den grundsätzlichen Personalbedarf in den nächsten Wochen zu erfragen. Wenn solche vorherigen Anrufe vor einer Initiativbewerbung Sinn ergeben, dann doch bei Arztpraxen. Vor allem hast du mit der Recherche schon wichtige Vorarbeit geleistet. Jetzt kommt eben der nächste Schritt: du beginnst mit denjenigen Praxen, die die optimale Lage für dich haben, die hinsichtlich Website-Infos sympathisch rüberkommen und die deiner Fachrichtung entsprechen.


Soll ich mich wo ganz anders bewerben? Oder soll ich in meinem gelernten Beruf bleiben?

Das kann dir doch keiner aus dem Internet raten, der dich nicht kennt.

Aber so viel steht fest: Probleme mit Chefs/Kollegen kann es in jedem Beruf geben. Und bewerben muss man sich auch immer. Insofern sehe ich nicht, was jetzt ein Berufswechsel leichter machen würde.
BlackDiamond
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Beitrag von BlackDiamond »

Feru, bist du noch da?
Feru
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Registriert: 08.12.2016, 18:37

Beitrag von Feru »

Danke für eure Antworten, ja ich bin noch da.

Ich verbringe ein paar Tage in meinem neuen Heimatort und klappere persönlich die Arztpraxen ab..Anscheinend setzten viele keine Anzeige ins Internet.
Capsuly
Beiträge: 12
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Probleme mit Chef - Vorgehensweise?

Beitrag von Capsuly »

Hallo zusammen.
Ich arbeite seit Oktober in meinem neuen Job (ausgeschrieben war die Stelle am Empfang, Verwaltung, Rechnungswesen). Da ich alleinerziehend bin, kann ich erst um 8.30 Uhr mit der Arbeit beginnen. Deshalb wurde aus der ursprünglich 100%-Stelle eine Jobsharing-Stelle gemacht (Empfang, RW + Vertriebsinnendienst). Ursprünglich war gedacht, dass ich vormittags im Vetriebsinnendienst, nachmittags am Empfang arbeite. In der Realität sieht es nun so aus, dass ich nur während der Mittagspause den Kollegen am Empfang vertrete. Den Rest des Tages bin ich damit beschäftigt, geschäftliche und private Briefe für den Chef zu schreiben, private Ferienwohnungen zu verwalten, alle Verwaltungsaufgaben. Ein Angebot durfte ich bis jetzt noch nicht schreiben. Manchmal "darf" ich auch Aufgaben machen, für die ich eingestellt wurde. Dazu ruft der Chef mich ständig an und unterbricht mich bei meinen Arbeiten. Er redet gleich drauf los und man muss sich schnell notieren, welchem Kunden man was schreiben muss. Das heißt, wieder die eigentliche Arbeit unterbrechen, Brief gleich schreiben, weil das hat ja Prio 1. Da man ALLEN Schriftverkehr nicht selbst an den Kunden rausschicken darf, sondern alles im Namen des Chefs schreiben muss, liest er sich das erstmal selbst durch und schickt die Schreiben selbst raus. Wenn man aber einen Fehler gemacht hat oder was Wichtiges vergessen hat, wird man erstmal dumm gemacht ("bis diese Mail endlich richtig ist, hätte ich das in dieser Zeit selbst schreiben können" - macht er aber nicht). Seine Angaben sind aber immer sehr dürftig, ich habe das Hintergrundwissen nicht und sollte mit 5 Wörtern einen ganzen Brief schreiben. Ständig muss man ihn fragen, wie er was gemeint hat. Sein Vorsichhergemurmle trägt auch nicht grad zur Besserung bei! Dazu kommt noch, dass er für alles eine Rückmeldung will. Ich darf nichts selbständig erledigen. Wenn man denkt, man hat nun alles zu seiner Zufriedenheit erledigt, fällt ihm wieder was Neues ein, um einen zu schikanieren. Das geht aber allen Kollegen so! Keiner kommt zu den Aufgaben, für die er eingestellt wurde. Langjährige Kollegen sagen, dass sich das nie ändern wird. Man muss sich ein dickes Fell wachsen lassen, einfach Ja und Amen sagen, seinen Ärger runterschlucken, dem Chef immer recht geben, nur denken, was man eigentlich sagen will.

Das Problem ist: ich bin sehr sensibel, ein dickes Fell wachsen lassen, geht bei mir nicht. Mein Selbstbewusstsein war auch mal besser. Ich lasse mich nicht gern jeden Tag zusammen falten. Wenn ich dann in das Büro vom Chef gerufen werde und ich zusammengefaltet werde, krieg ich halt schwer ein Wort raus. Das ärgert ihn noch mehr und dann beginnt er, mich nachzuäffen. Das macht er aber nicht nur bei mir, auch die anderen Kollegen, die sich nicht gut wehren können, werden immer kleiner bei ihm. Meine Psyche war dieses Wochenende im Keller, ich hab echt Angst vor Morgen!!

Das war nun aber lang... Ich wollte mir das erstmal von der Seele reden. Am liebsten würde ich kündigen und mir was Neues suchen. Ich will/kann aber nicht diese Reihenfolge wählen! Dann lese ich in Ratgebern, dass man sich nicht so anstellen soll, Probleme gäbe es immer in einem Arbeitsverhältnis. Man wolle doch nur vom Staat leben...

Könnt ihr mir was raten?
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