Firebird30 hat geschrieben:Habe ich zu hohe Ansprüche an die Auswahl Kriterien?
Wie FRAGEN schon andeutet: Es könnte doch tatsächlich sein, dass du für die besagten zwei Stellen überqualifiziert bist.
Vielleicht waren die Stellenausschreibungen hinsichtlich der Anforderungen anspruchsvoller, weil eine betriebsinterne Vorlage verwendet wurde, die schon seit Menschengedenken in Gebrauch ist. In der realen Arbeitswelt des Arbeitgebers wird aber ein ganz anderer Mitarbeiter gesucht.
➡ POSITIVE Bewerbungserfahrungen
Re: Immer wieder das Gleiche
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Das mit der Überqualifizierung kann schon sein. Oft wird in Stellenausschreibung ja alles mögliche aufgelistet, so dass fast kein Kandidat alles erfüllen wird. Den meisten Personalern dürfte das relativ klar sein. Ich habe allerdings den Eindruck, dass viele Leute im VG einfach einen fixen Fragenkatalog abarbeiten - egal, ob die Fragen unlogisch/überflüssig sind oder nicht. Ich wurde z. B. mal gefragt, wie denn mein Englisch sei. Dabei stand in meinem Lebenslauf, dass ich Amerikanistik studiert habe und bei meinem letzten AG auch nicht-deutschsprachige Kunden hatte, mit denen ich Englisch gesprochen habe..
Auf der anderen Seite habe ich auch schon sehr gründliche Bewerbungsprozesse erlebt, mit Arbeitsprobenerstellung während des Gespräches o. Ä.
Natürlich gibt's auch einfach den "Nasenfaktor", es passt menschlich nicht, obwohl fachlich alles stimmt.
Auf der anderen Seite habe ich auch schon sehr gründliche Bewerbungsprozesse erlebt, mit Arbeitsprobenerstellung während des Gespräches o. Ä.
Natürlich gibt's auch einfach den "Nasenfaktor", es passt menschlich nicht, obwohl fachlich alles stimmt.
Dann solltest du genau das antworten: "As you know, I am a graduate in Amercian studies. And at my last job, I successfully negotiated with American/British/Irish etc. contractors."Zerschmetterling hat geschrieben:Ich habe allerdings den Eindruck, dass viele Leute im VG einfach einen fixen Fragenkatalog abarbeiten - egal, ob die Fragen unlogisch/überflüssig sind oder nicht. Ich wurde z. B. mal gefragt, wie denn mein Englisch sei. Dabei stand in meinem Lebenslauf, dass ich Amerikanistik studiert habe und bei meinem letzten AG auch nicht-deutschsprachige Kunden hatte, mit denen ich Englisch gesprochen habe..
Denn ein Studium der Sprach- und Literaturwissenschaft bedeutet nicht automatisch, dass man wirklich fit in der Sprache ist. Es gibt immer wieder Leute, die es schaffen sich dort durchzumogeln. Sieh solche Fragen auch mal durch diese Brille. Eine solche Frage im Vorstellungsgespräch würde ich als Aufforderung verstehen, meine Sprachkompetenz zu beweisen.
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Wenn ich überqualifiziert bin, wieso laden sie mich dann überhaupt ein?
Ich habe nun schon einige Vorstellungsgespräche gehabt, und jedes verlief wirklich anders.
Manche haben meine Unterlagen garnicht angesehen, sondern gelesen, während sie mit mir gesprochen haben. Andere haben mich eingeladen, damit die Quote stimmt (kein Scherz). Das beste war, als mich der Personalrat im Gespräch anblaffte, warum ich keine vollständigen Unterlagen mitschicke -er hatte nur die erste Seite meines Zwischenzeugnisses erhalten, die zweite Seite hat wohl die Personalabteilung vergessen zu kopieren.
Jeder Arbeitgeber verlangt vom Bewerber Flexibilität, Ehrlichkeit und Engagement. Aber selbst kriegen sie es nicht hin.
Ich warte seit drei Wochen auf eine Rückmeldung von einem AG, der sich melden wollte. Das ich die Stelle nicht bekommen habe, ist wohl klar. Aber sie sollten wenigstens den Anstand haben abzusagen. Oder nicht?
Ich habe nun schon einige Vorstellungsgespräche gehabt, und jedes verlief wirklich anders.
Manche haben meine Unterlagen garnicht angesehen, sondern gelesen, während sie mit mir gesprochen haben. Andere haben mich eingeladen, damit die Quote stimmt (kein Scherz). Das beste war, als mich der Personalrat im Gespräch anblaffte, warum ich keine vollständigen Unterlagen mitschicke -er hatte nur die erste Seite meines Zwischenzeugnisses erhalten, die zweite Seite hat wohl die Personalabteilung vergessen zu kopieren.
Jeder Arbeitgeber verlangt vom Bewerber Flexibilität, Ehrlichkeit und Engagement. Aber selbst kriegen sie es nicht hin.
Ich warte seit drei Wochen auf eine Rückmeldung von einem AG, der sich melden wollte. Das ich die Stelle nicht bekommen habe, ist wohl klar. Aber sie sollten wenigstens den Anstand haben abzusagen. Oder nicht?
Ich arbeite zur Zeit als Unternehmensberaterin bei einem Großunternehmen mit Sitz im Ausland, aber überwiegend bei deutschen Kunden in DE. Bei dem Vorstellungsgespräch wurde mir eine Deutsch-Prüfung organisiert. Aus meinem LL geht hervor, dass ich 10 Jahre in DE gelebt und studiert habe. Ich bin auch Diplom-Germanistin (Zweitstudium).Zerschmetterling hat geschrieben:Ich wurde z. B. mal gefragt, wie denn mein Englisch sei. Dabei stand in meinem Lebenslauf, dass ich Amerikanistik studiert habe und bei meinem letzten AG auch nicht-deutschsprachige Kunden hatte, mit denen ich Englisch gesprochen habe..
Noch dazu will jeder Kunde, bevor er sich für mich entscheidet, meine Deutschkenntnisse prüfen
DAS nenne ich "übertrieben".