➡ Bewerbung in der SCHWEIZ ✔

Welche anderen Bewerbungsstrategien kennt ihr noch? Fragen dazu bitte hier reinschreiben.
drusilla
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1795
Registriert: 27.12.2008, 23:08

Beitrag von drusilla »

verstehe die frage nicht wirklich. wenn du gleich unmittelbar mit dem studium beginnst, dann bist du doch nachher student, also kannst du dich für alle studenten-praktika bewerben.

aber ich mag mal bezweifeln, dass du was findest, was deinen anforderungen entspricht.


Meine Anforderungen an das Prakitkum:
- interessante Abteilung/Aufgabe
- keine routinierte Aufgaben, sehr Abwechslungsreich
- Ich hätte auch gerne was zu tun, was aber nicht unbedingt muss. Ich habe lieber ersteinmal einen Eindruck der Abteilung, des Unternehmens und des Arbeitens als selbst irgendwelche zu tun. Aber wenn es doch was interessantes zu tun gibt, wäre das ideal.
- Muss natürlich ein Platz sein, wo ich reinkomme
- Es muss ein Zusammenhang zu Entscheidungsaufgaben und Führungsaufgaben geben.
summa summarum du willst gleich ganz oben einsteigen und erfahrungen in führungsaufgaben sammeln, aber arbeiten muss eigentlich nicht sein. die sollen dir gefälligst alles zeigen und was interessantes bieten, aber haben im gegenzug nichts von dir. wahrscheinlich möchtest du dafür auch noch fürs nichts tun bezahlt werden?

die realität sieht so aus: du bist mies bezahlter praktikant und erledigst jene aufgaben, die für die festangestellten zu langweilig und mühsam sind. wenn du glück hast, kriegst du einen kleinen einblick in die interessanteren tätigkeiten.
mathematics2010
Beiträge: 4
Registriert: 02.12.2009, 16:48

Beitrag von mathematics2010 »

@Knightley
Interesse.

@drusilla
Ich glaub ich wurde missverstanden. Ich möchte keine Führungsaufgabe xD. die würde ich doch auch nie als Praktikant bekommen und mir ist klar, dass man für Praktika, bei denen man viel sieht, auch weniger bezahlt wird.

Die Abteilung sollte eine interessante Aufgabe haben. Privatkundenvertrieb bei einer Bank wäre m.E. stink langweilig. Klein Fritzchen den fünfer auszahlen. Buchhaltung wäre auch langweilig. Controlling wäre z.B. toll. Marketing wäre auch nicht schlecht. Es muss halt sein, wo ich mehr sehe, mehr mitbekomme. Da hol ich lieber ein Kaffe und bekomme Verhandlungsgespräche mit, als vergleichsweise "tolle" Aufgaben zu erledigen.

Großartig etwas tun kann ich sowieso nicht. Da sehe ich lieber etwas.
drusilla
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1795
Registriert: 27.12.2008, 23:08

Beitrag von drusilla »

was ist denn die konkrete frage? irgendwie schnall ich nicht ganz, ob das bereits eine bewerbung ist und du quasi nach firmen suchst, die dich hier finden sollen... oder ob du insider suchst, die bereits ein praktikum irgendwo in zürich gemacht haben und dir bescheid geben können, wo man was "sieht"? oder ob du immer noch nicht weisst, welche abteilung... aber hast ja geschrieben, dass du controlling toll fändest und controlling gibts in jedem grösseren unternehmen.... wo ist also die frage?
mathematics2010
Beiträge: 4
Registriert: 02.12.2009, 16:48

Beitrag von mathematics2010 »

drusilla hat geschrieben:was ist denn die konkrete frage? irgendwie schnall ich nicht ganz, ob das bereits eine bewerbung ist und du quasi nach firmen suchst, die dich hier finden sollen... oder ob du insider suchst, die bereits ein praktikum irgendwo in zürich gemacht haben und dir bescheid geben können, wo man was "sieht"? oder ob du immer noch nicht weisst, welche abteilung... aber hast ja geschrieben, dass du controlling toll fändest und controlling gibts in jedem grösseren unternehmen.... wo ist also die frage?
Die Frage lautet, ob ihr bestimmte Abteilungen an sich oder bestimmte Abteilungen bei bestimmten Firmen kennt, die ungefähr meinen Erwartungen entsprechen udn die mich nehmen würden.
-> Hätte ich im Controlling eine Chance?
drusilla
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1795
Registriert: 27.12.2008, 23:08

Beitrag von drusilla »

nun, dass es jemanden gibt, der in bestimmten abteilungen von einer bestimmten firma in zürich ein praktikum gemacht hat, wäre schon ein grosser zu- (und glücks-)fall!

controlling kann man halt studieren, d.h. die nehmen sich lieber studenten, die genau diese fachrichtung studieren. bei marketing dasselbe. aber bei controlling rechne ich mal mit höheren chancen, da es doch sehr zahlenlastig ist.

warum kommst du nicht erst mal nach zürich, fängst an studieren, und suchst dir ein praktikum fürs zweite studienjahr? im ersten sind deine chancen eh sehr sehr gering, da es kaum praktika für 1.semstler gibt und du eindeutig zu viele fehlstunden hast (in der schweiz sind zuverlässigkeit und pünktlichkeit eine tugend!). für consulting sind die noten dann doch zu schlecht. mit deinen sprachkenntnissen würde dir vielleicht was im bereich international operations offen stehen.

mein tipp: studier zuerst und trag dich dann in nem studentenforum ein, dort hats lauter leute, die dasselbe studieren und der eine oder andere hat sicher auch schon ein praktikum gemacht, weiss, wo mathematiker gefragt sind etc.
mathematics2010
Beiträge: 4
Registriert: 02.12.2009, 16:48

Beitrag von mathematics2010 »

drusilla hat geschrieben:nun, dass es jemanden gibt, der in bestimmten abteilungen von einer bestimmten firma in zürich ein praktikum gemacht hat, wäre schon ein grosser zu- (und glücks-)fall!

controlling kann man halt studieren, d.h. die nehmen sich lieber studenten, die genau diese fachrichtung studieren. bei marketing dasselbe. aber bei controlling rechne ich mal mit höheren chancen, da es doch sehr zahlenlastig ist.

warum kommst du nicht erst mal nach zürich, fängst an studieren, und suchst dir ein praktikum fürs zweite studienjahr? im ersten sind deine chancen eh sehr sehr gering, da es kaum praktika für 1.semstler gibt und du eindeutig zu viele fehlstunden hast (in der schweiz sind zuverlässigkeit und pünktlichkeit eine tugend!). für consulting sind die noten dann doch zu schlecht. mit deinen sprachkenntnissen würde dir vielleicht was im bereich international operations offen stehen.

mein tipp: studier zuerst und trag dich dann in nem studentenforum ein, dort hats lauter leute, die dasselbe studieren und der eine oder andere hat sicher auch schon ein praktikum gemacht, weiss, wo mathematiker gefragt sind etc.
Okay, vielen Dank!
Composer
Beiträge: 4
Registriert: 02.04.2009, 20:08

Gehaltsvorstellung in Schweizer Franken angeben

Beitrag von Composer »

hallo,

wie würdet ihr die gehaltsvorstellung für schweizer franken schreiben?
für schweiz gibts ja leider kein zeichen.

ich stelle mir so ungefähr vor:

Meine Gehaltsvorstellungen liegen zwischen 40 000,- und 50 000,- Schweizer Franken im Jahr.

was sagt ihr dazu?


lg Composer
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

40 - 50'000 franken?

wären, rechnet man den lohn ohne 13. monatslohn, etwa 3070 bis 4150 franken... und das ganze wird noch brutto sein (exkl. lohnabzüge); so kommst du auf etwa 2800 bis 3800 franken/monat... davon kriegst du - je nach bewilligung die du bekommst - quellensteuer** abgezogen, oder bei der herkömmlichen steuererklärung ne nette überraschung (gut - unsere steuern sind nicht so hoch wie in D, aber trotzdem)... ausserdem wird jeden monat eine krankenkassen-prämie von etwa 250 bis 450 franken (je nach alter & versicherungsgesellschaft, sowie wohnort) fällig - welche vom nettolohn abgezogen werden muss (du kriegst ne rechnung, die du vom nettlohn zahlen musst)... ausserdem nicht zu vergessen: sämtliche preise in der schweiz sind um ein vielfaches höher als in deutschland (miete, lebensmittel, öffentlicher verkehr, etc...)

daher: als was willst du denn hier arbeiten?

weil - also ich sag's mal so: im bürobereich sind hier löhne ab 4000 franken stand der dinge (für berufseinsteiger); 3500 franken gelten hier als niedrigstlohn... (angestellte der migros & coop dürfen bei weniger lohn streiken; willst du in einem callcenter anfangen, darfste nicht motzen gehen, wenn der bruttolohn 2800 franken/monat beträgt...

** quellensteuer: bei befristeten aufenthaltsgenehmigungen ein prozentteil vom lohn, der einkassiert wird... hat nix mit pauschalbesteuerung etc zu tun :wink:
philine1986
Beiträge: 1
Registriert: 23.11.2010, 17:16

Bewerben in der Schweiz

Beitrag von philine1986 »

Hallo,
ich bewerbe mich gerade in der Schweiz um einen Praktikumsplatz / Masterthesis. Habe nun Bescheid bekommen und soll vorab meinen CV schicken!

Ist zwar eine doofe Frage, aber will nichts falsch machen:

Ich schicke also nur den Lebenslauf, richtig? Wie versende ich den dann? in einer Mappe? oder wie? Mit Deckblatt? Nachweise über genannte Praktika, Abschlüsse etc lege ich dann auch bei, oder?!

Wie ein CV für die Schweiz aufzubauen ist, weiß ich- aber ich tue mich schwer wie man diesen CV dann am Besten versendet!?

Vielen Dank,

viele Grüße
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

kommt drauf an - sollst du das schriftlich einreichen?

wenn ja würde ich proaktiv das komplette dossier schicken; dann haben's gleich alles wenn's weitere unterlagen möchten... (ich mein - postweg D nach CH ist auch nicht so das wahre, innerhalb CH schonmal gar nicht (leider wurde das 200gramm-monopol der post wieder nicht aufgehoben, ev. würden's dann mal die "serviceleistungen" überdenken))

wenn per e-mail kannst du eine salomonische lösung probieren:
-> cv per pdf
-> im cv nen link einfügen auf bsp. nen cloudspace mit public-folder (dropbox, ubuntu-one, etc, wichtig einfach: nur mit korrektem dateinamen abrufbar (am besten per hunt&pick randomisieren), nicht das jeder das dossier sehen od. finden kann), das restdossier auch in nem pdf...

wenn die dein cv korrekt gelesen haben, könnens bei bedarf das restdossier nachladen...

ich strauchel bei den "schicken sie mir mal ihr cv" auch immer; man weis nie ob die das volle dossier wollen, stichwort denglisch; einige sagen "schicken sie uns vorab den lebenslauf" - da ist der fall klar; oder "schicken sie uns ihr bewerbungsdossier" (da auch), aber eben... was meinen die mit "schicken sie mir mal ihr cv"...

ich hab das glück, das ich mein dossier auf unter 1mb gebracht hab (ohne qualitätsverlust), da kann ich immer alles mitschicken; wer will liest eben über den eigentlichen CV weiter, wer nicht hört dann auf...

am besten bei solchen aufforderungen gleich nachfragen "nur den lebenslauf oder das komplette dossier" (schön das denglisch umschiffen)...

anyway: viel glück wg. dem praktikumsplatz :-)
Bluna81
Beiträge: 6
Registriert: 11.02.2011, 11:30

Bewerbungsanschreiben Schweiz - Absatz warum Schweiz/Zürich

Beitrag von Bluna81 »

Hallo Ihr Lieben,

ich grüble gerade an einem Bewerbungsschreiben für die Schweiz - Zürich und bräuchte Hilfe.

Das Anschreiben ist eigentlich schon fertig, nur der 1. Absatz stellt mich nicht zufrieden.

Anschreiben:
aufgrund eines bevorstehenden Arbeitsplatzwechsels meines Lebensgefährten in die Schweiz, bin ich derzeit auf der Suche nach einer neuen beruflichen Aufgabe in unmittelbarer Nähe.
Deshalb bewerbe ich mich bei Ihnen als kaufmännische Mitarbeiterin.

Kurz zu meiner Person:
Ich bin gelernte Verwaltungsfachangestellte und Informatikkauffrau, 30 Jahre alt, ledig (keine Kinder) und befinde mich zur Zeit in einer festen Anstellung.
Auch wenn mir mein derzeitiger Job viel Freude bereitet, möchte ich mich gerne beruflich verändern bzw. weiterentwickeln und mich neuen Herausforderungen widmen.

Zu meinen Aufgaben als Assistentin im jetzigen Arbeitsverhältnis gehören die Erfassung und Fakturierung von Leistungen, vorbereitende Buchhaltung, Unterstützung in Personalangelegenheiten und Erstellen von Statistiken. Ferner die Bearbeitung aller anfallenden Sekretariatsaufgaben, Organisieren von Geschäftsreisen und Terminen und Betreuung verschiedenster Projekte.

Mit mir gewinnen Sie zu dem auch eine kompetente, zuverlässige sowie teamfähige Mitarbeiterin, die ihr Wissen und Können täglich verbessern und erweitern möchte. Zu meinen Stärken zählen: Zielstrebigkeit, Organisationsvermögen und Pflichtbewusstsein.

Auf eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich.


Ich finde der 1. Absatz hört sich so negativ an. Das größte Problem ist aber, dass der Arbeitsplatzwechsel meines Partners noch gar nicht feststeht. Das wird irgendwann in diesem Jahr sein.
Für uns beide steht fest, dass wir Schweiz/Zürich lieben, uns ein Heimatgefühl umgibt, sobald wir in Basel angekommen sind und feststeht, dass wir dort leben möchten.
Eigentlich müsste ich den Absatz komplett umbauen und erst mal nur auf "mich" beziehen.
So?: aufgrund meiner Liebe zur Schweiz/Zürich, habe ich vor dort zu leben und zu arbeiten, daher bewerbe ich mich

Geht so was? Kann man das schreiben? Wie formuliert man das besser?
Danke für Eure Hilfe!
Gruß
Bluna
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

warum in zürich kann dir keiner beantworten der nicht dort geboren wurde... alle andern gehen dahin weil sie müssen ;-)

ach ja - helf ich ner berufskameradin? (weist du, das deine berufsabschlüsse in der CH bekannter sind als meiner (in der CH erworbener) :wink:

ja, du kannst schreiben "aufgrund meiner liebe zur schweiz/zürich" - immerhin "sind wir nicht alle ein bisschen bluna", nicht wahr (ehrlich: NEIN, mach das nicht. stichwort: "wie die ch regelmässig von deutschen veräppelt wird - sorry, aber das ist echt ein thema hier, und den satz kauft dir eh niemand ab :wink:)

eine gute idee hab ich dir leider nicht (schicksal des langzeitarbeitslosen: warum will ich bei xyz arbeiten? - kein plan, die haben nen offenen job auf den ich passe) - aber schreib besser "direkter":
- dein lebensgefährte wird im raum zürich anfangen (die schweiz besteht nicht nur aus "downtown switzerland" (oder dem ghetto, wie wir ostschweizer zürich nennen :wink: - zürich ist nur darum so "beliebt", weil alle nach zürich gehen, weil vorher alle nach zürich gegangen sind (aus dem selben grund warum an der wallstreet das geld liegt; weil alle das geld dahin legen)
- "zu deiner person": du möchtest die gelegenheit (lebensgefährte/ch) für eine berufliche veränderung nutzen - komm direkt auf den punkt; das ganze liest sich in ein "er geht in die schweiz, ich muss mit" (du verstehst was ich meine?)

ein paar gratistips welche leicht OT sind:
a) ausserhalb zürich lebt es sich sehr kostengünstig und nicht selten besser als in der city; unsere ÖV-netze sind gut erschlossen (lass das auto im raum zürich zuhause wenn immer möglich (siehe c), es sei denn das unternehmen stellt dir nen parkplatz und der weg ist nicht staugefährdet); schaffhausen und frauenfeld bsp. sind gut verbunden und etwa die hälfte billiger was miete angeht als zürich selbst...
b) so wie du schreibst - lass dich nicht auf nen lohn von unter 4000 franken (bei nem 80%-job) ein... (lohnrechner vom thread hier) - was bei euch vom brutto abgeht, geht bei uns vom netto (im übertragenen sinne)
c) mach dich auf harten gegenwind gefasst (die einwanderung ist zu krass; gerade aus D.)
d) versuch nicht schweizerdeutsch zu sprechen, aber lerne es zu verstehen... und denk dran: deutsche und schweizer haben zwar sprachen die sich ähnlich sind; aber die lebensart und sehr vieles ist anders... hier laufen die dinge anders als in D (die meisten einwanderer aus D vergessen das nur zu gerne und wundern sich dann über anfeindungen)

DISCLAIMER:
ich mein's in keinster weise beleidigend oder so...

GROSSES EDIT:

sag um himmelswillen einem zürcher nicht in's gesicht, das dich ein "heimatgefühl umgibt, sobald ihr in basel seid" - macht das nicht, um himmelswillen macht das nicht!!!!
(die hassliebe zwischen ostschweizern und zürchern ist NICHTS im vergleich mit der zwischen basel und zürich)
Bluna81
Beiträge: 6
Registriert: 11.02.2011, 11:30

Beitrag von Bluna81 »

Hallo Berufskamerad! :-)
Danke für Deine Antwort.

Ich fasse deine Nachricht in keinsterweise beleidigend an - auch ich habe in gewisserweise sehr stark übertrieben, denn ich würde eigentlich ungern "bewerbe mich wegen meiner Liebe zur Schweiz oder des empfundenen Heimatgefühls" in eine bewerbung schreiben! :-)

Wir möchten halt nach Zürich, weil es uns dort gut gefällt und die Stadt einen gewissen Flair hat und wir uns wirklich zu Hause fühlen.
Wenn es mit den beiden Jobs klappt, dann würden wir uns auch ein Whg. in der Umgebung suchen, auch gerade wegen dem super ausgebauten Zugnetz. Wir wohnen z. Zt. auch eher "ländlich" aber doch in unmittelbarer Nähe zur Stadt.

Das alles in allem nicht einfach wird, ist mir schon bewusst, aber ich denke, ein Versuch ist es immer Wert. Wir sind noch jung und können den Schritt einfach mal wagen. Ich bin mir nicht sicher ob ich in 20 Jahren den Mut noch hätte.
Bisher hatte ich mit den Schweizern noch keine Probleme (war aber auch auf privater Schiene), im Gegenteil, ich empfinde sie als sehr kommunikative, hilfsbereite und angenehme Personen. Und das ist wirklich so, soll nicht geschleimt sein! :-)

So, jetzt aber zum eigentlichen :-):
aufgrund eines bevorstehenden Arbeitsplatzwechsels meines Lebensgefährten in die Schweiz, möchte ich (auch) die Gelegenheit einer beruflichen Veränderung nutzen und bewerbe mich bei Ihnen als kaufmännische Mitarbeiterin.

so besser?
Irgendwas stört mich noch! :-)
Was passiert wenn ich das "auch" mit einbinde? Wie wirkt das?

Bis dann! Und vielen Dank.
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

Wir möchten halt nach Zürich, weil es uns dort gut gefällt und die Stadt einen gewissen Flair hat und wir uns wirklich zu Hause fühlen.
wie sagte crocodile dundee? (sinngemäss)
"new york ist voller irrer und wahnsinniger. deshalb gefällt es mir so - da pass ich genau rein" :wink:

wie man sich in zürich wohl fühlen kann, wird sich mir wohl auf ewig entziehen (ich bsp. kann in jede stadt gehen - nur wenn ich in zürich bin fühl ich mich mit jeder phase meines körpers unwohl - selbst wenn ich im zug penne - ich spühr sofort wenn ich dort bin); aber jeder so wie's ihm/ihr/es gefällt, nicht wahr... :lol:
aufgrund eines bevorstehenden Arbeitsplatzwechsels meines Lebensgefährten in die Schweiz, möchte ich (auch) die Gelegenheit einer beruflichen Veränderung nutzen und bewerbe mich bei Ihnen als kaufmännische Mitarbeiterin.
mh... wenn du noch nen abschnitt verfasst wie und warum die veränderung bei diesem job dir wichtig ist/wie sich die verbesserung bei diesem job gegenüber dem alten rauskristalisiert - warum nicht? **

wegem auch - ich seh deinen punkt und hab grad die "karl-gustav"-gedanken (der von den quietschboys, der mich seit meiner kindheit heimsucht): "einerseits, aber andererseits"... ev. findest du für diesen teilsatz noch eine andere formulierung? dann so lassen...

** jedoch disclaimer: ... ich bin langzeitarbeitsloser; meine bewerbungen taugen nicht immer was... ok - fast nie... :oops:

EDIT:
wie wärs in der art
"da mein lebensgefährte demnächst in ... eine neue stelle antreten wird, möchte ich die chance nutzen um
a) mich beruflich zu verändern. (wenn der job keine wirklich neue herausforderung stellt)
b) mich beruflich neu zu orientieren (wenn komplett neues umfeld/branche)
c) neue herausforderungen zu suchen (next step im job, sozusagen)
"
nochmal hinweis aufn disclaimer - nie meine formulierungen aufgreifen, nur die idee dahinter ;-)
Chip258
Beiträge: 1
Registriert: 15.04.2011, 14:12

Arbeiten in der Schweiz

Beitrag von Chip258 »

Hallo zusammen!

Mich würde eine Arbeitsvermittlung in der Schweiz unterbringen.
Bis jetzt habe ich aber nichts gehört und weiß auch nicht wieviel ich bekomme.

Ich habe gehört das man aber Probleme mit der Krankenversicherung und Rentenversicherung bekommen kann.
Da man ja in der Schweiz arbeitet muss man selbst eine Krankenversicherung finden da die Schweizer keine haben.
Auch wenn ich nach Jahren nach D kommen sollte wird es schwierig sein von der Krankenkasse aufgenommen zu werden.
Auch wird in die Rentenversicherung nichts mehr einbezahlt. Hier würden dann die Zeiten fehlen.

Stimmt denn das was man mir erzählt hat?
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

Ich habe gehört das man aber Probleme mit der Krankenversicherung und Rentenversicherung bekommen kann.
... du musst natürlich bedenken, das "die schweiz" ein anderes land ist, mit eigenen sozialwerken, und das die lohnprozente die dort abgezogen werden, dort verbleiben. aber keine angst, rentenbeiträge werden angerechnet... WENN du das meldest. ruf am besten mal bei deiner jetzigen rentenversicherung an, und lass dich aufklären...
Da man ja in der Schweiz arbeitet muss man selbst eine Krankenversicherung finden da die Schweizer keine haben.
bullshit. natürlich kennen wir krankenversicherungen, die sind sogar obligatorisch. nur läuft bei uns einiges anders, unter anderen:
- krankenversicherung: die wird nicht vom AG abgeschlossen, die sucht man sich selber.
- steuern: ok, du als billige arbeitskraft (wegen nichts anderes wirst du importiert **) wirst wohl der quellensteuer unterliegen, also wird sich vorerst für dich nichts ändern
- lohnnebenkosten (der ** part): was in D vom brutto abgeht, geht in der CH vom netto ab. d.h. wenn dir einer nen lohn von 3000 netto anbietet, bleiben dir knapp 2700 über (2400 = existenzminimum, alles unter 3000 ist workingpoor)... weil krankenversicherung (je nach alter & wohnort 250 - 550 franken) abgehen etc (achtung quellensteuer: dort bleibt dir noch weniger vom netto)

(übrigens: unser krankenkassensystem sieht einen selbstbehalt von der franchise + 10% sämtlicher rechnungen vor; sprich: die KK zahlt nur 90% der rechnung, aber erst wenn die franchise (von 300 bis 1500 franken, je nach geschmack) "voll" ist)
Auch wenn ich nach Jahren nach D kommen sollte wird es schwierig sein von der Krankenkasse aufgenommen zu werden.
... warum das denn?? du warst in der CH versichert weil du in der CH gearbeitet hast... anders sieht es natürlich aus, wenn du ein "paradedeutscher" bist: in süd-d wohnen und die günstigen preise nutzen, währenddem du in der ch etwas "lohndumping" betreibst... weil dann musst du - da wohnsitz D - mit deiner rentenversicherung klären wie das läuft, ferner in D eine krankenversicherung suchen. aber NUR, wenn du wohnsitz D behällst
Auch wird in die Rentenversicherung nichts mehr einbezahlt. Hier würden dann die Zeiten fehlen.
quatsch. siehe oben, die beiträge werden angerechnet. übrigens dasselbe bei der arbeitslosenversicherung: das, was dir in der CH als beitrag angerechnet wird, wird dir in D angerechnet.
Stimmt denn das was man mir erzählt hat?
nein. man bekommt den eindruck du betrachtest "die schweiz" als drittweltland. wir haben die bilateralen verträge, sogar ALLE ratifiziert. bei uns hast du die selben voraussetzungen wie in D (für schweizer in D sieht's etwas anders aus)...

es gibt verschiedene links (auch hier im forum) über die schweiz, und was es zu berücksichtigen gibt. bitte informier dich und - ändere deine einstellung, dein beitrag hier reicht mir schon um erkennen zu können, das du in der schweiz ziemlich oft auf granit beissen wirst... du gehst - man verzeihe mir diesen satz - "zu deutsch" an die sache ran; bei uns geht viel eigenverantwortlich; was bei euch bringschuld ist, ist bei uns holschuld und umgekehrt...

... am besten du erkundigst dich, wenn du das grüne licht vom vermittler hast, über umzugs- und "organisations-modalitäten" bei diesem.

EDIT:
auf comparis gibts übrigens seit neuestem auch einen ratgeber für den umzug in die schweiz; vgl. was vor dem umzug gemacht werden muss, was danach... ziemlich nützlich
malli
Beiträge: 14
Registriert: 10.09.2011, 18:17

Ich, Berlinerin, will in die Schweiz, weil ich sie liebe

Beitrag von malli »

Hallo,

seit langer Zeit ist mein größter Wunsch in die Schweiz zu gehen. Meine Tochter lebt seit 1 1/2 Jahren dort. Mein Lebensgefährte hat 18 Jahre dort gelebt und seine 2 Söhne leben immer noch dort. Daher bin ich fast alle 2 Monate in der Region Bern. Auch ich liebe die Schweiz. Dieser Fakt, als auch die Tatsache, daß unsere Kinder dort leben ist der alleinige Grund warum ich dort hin möchte! Ich recherchiere seit langer Zeit, weil ich weiß, dass die Deutschen und die Schweizer leider nicht so gut harmonieren. Was ich sehr schade finde. Das macht mir Angst, denn hier - in Berlin - bin ich seit 23 Jahren in einem Unternehmen beschäftigt, wo ich auch ganz gut verdiene. Dennoch habe ich für mich den Eindruck gewonnen, dass mir die Schweiz - aufgrund div. Umstände - besser tun würde und eine bessere Lebensqualität bietet. Ich mag genauso wenig die Arroganz vieler Deutschen in den Unternehmen, die meinten sie wüßten alles besser, Schauspieler sind und Statisten. Aber das nur am Rande. Ich frage mich, ob die Anfeindungen wirklich so krass werden können. Ich bin diesbzgl. sehr feinfühlig und hätte bestimmt Schwierigkeiten damit souverän umzugehen. Aber ich habe jeden Tag Fernweh in die Schweiz, so bescheuert es klingt. Beworben habe ich mich noch nicht. Ich bin Einkäuferin, bei der Fa. Stadler, einem Schienenfahrzeughersteller, deren Muttergesellschaft Ihren Sitz in der Schweiz hat, Bussnang und Altenrhein. Aber dort bewerbe ich mich nicht aus versch. Gründen. Ich möchte sowieso sehr gerne ins Berner Oberland. Gerne würde ich von Schweizern hier im Forum wissen, warum Ihr die Deutschen so hasst.
Ich bin bereits 46 und denke, dass auch diese Tatsache schon seine Schwierigkeiten mit sich bringt einen Job zu finden. Dennoch möchte ich alles daran setzen dort einen Job zu bekommen. Ist es das Verhalten der Deutschen Ihre Vergangenheit, oder das bereits so viele dort sind, was die Schweizer nervt? Wahrscheinlich alles zusammen....
drusilla
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1795
Registriert: 27.12.2008, 23:08

Beitrag von drusilla »

Hallo Malli

Wow, deine "Liebeserklärung" an die Schweiz scheint wirklich von Herzen zu kommen. Was spricht denn dagegen, dass du dich einfach mal bewirbst und schaust, was dabei heraus kommt? Eine feste Stelle hast du ja und damit Zeit.

Zu deiner Frage: Es ist wohl so, dass eine gewisse Abwehrreaktion gegen "die Deutschen" insgesamt da ist. Vermutlich wirst du tatsächlich vereinzelte Menschen treffen, die dich direkt anfeinden. Aber für wen gilt das nicht? Hast du einen Namen auf -ic wirst du von einigen angefeindet, bist du kein Supermodel, wirst du angefeindet, hast du einen Job, den der andere gerne hätte, wirst du angefeindet etc. Man kann es nunmal niemals allen recht machen. ABER nach deinem Post kann ich mir kaum vorstellen, dass die Mehrzahl der Schweizer dich hassen würden. Du scheinst mir eine feinfülige Person zu sein, die genau darauf achtet, wie ihre Worte den anderen treffen. Und damit genau das Gegenteil von dem, was hier als "der Deutsche" verschrien wird (der, der sagt "Ich krieg dann mal ne Wurst" anstatt schön schweizerisch "ich hätte gerne eine Wurst"). Von deinem Post her bin ich überzeugt (soweit man das beurteilen kann ohne einen Menschen zu kennen), dass es dir in der Schweiz gefallen würde und die Schweizer auch an dir gefallen finden werden. Wie du dich auch entscheidest: Ich wünsch dir ganz viel Glück!
malli
Beiträge: 14
Registriert: 10.09.2011, 18:17

:-)))) ! Danke

Beitrag von malli »

Hey,

das ist ja mal eine sehr nette und positive Antwort wie man sie selten hört. Offensichtlich bist Du Schweizer(in) ? Wenn man so lange in einer Großstadt lebt, wo Hektik, Stress, Schnelllebigkeit und Aggression die wesentlichen Merkmale sind, dann freut man sich sehr, dass es auch Menschen gibt die positiv reagieren. Heutzutage gilt es fast nur noch sich zu behaupten, etwas darzustellen und die Mitmenschlichkeit bleibt leider auf der Strecke, weil jeder nur ums "Überleben" kämpft. Meine Eindrücke von der Schweiz sind doch sehr positiv - auch wenn dort sicherlich auch nicht alles Gold ist was glänzt - so denke ich, versucht man dort noch zu leben und geht auch dort arbeiten um zu leben und lebt nicht nur um zu arbeiten. Ich kann nur allzu gut verstehen, dass die Schweizer sich ihre erkämpfte Demokratie und ihre Nationalität nicht kaputt machen lassen wollen. Ich beneide die Schweizer ein wenig um Ihren Nationalstolz und diesen auch zeigen zu dürfen. Wenn dann wiederum Leute von außen kommen und meinen sie wüßten besser wie man´s macht, obwohl doch die Schweiz bewiesen hat und immer noch beweist, dass sie mit den meisten Dingen besser umgehen können, verstehe ich die Wut. Ich habe einen heiden Respekt davor, evtl. nicht das richtige Maß zu finden, mit den Schweizern richtig umzugehen. Auf der einen Art nicht gleich mit der Tür uns Haus zu fallen und auf der anderen Seite genug Selbstbewußtsein an den Tag zu legen, um auch kritische Dinge anzusprechen, ohne dass die Schweizer denken, schon wieder so eine die sich einbildet, alles besser zu wissen. In Berlin ist es ebend so, dass in der Regel doch sehr direkt mit Dir gesprochen wird. Da muß man schon um seinen Platz kämpfen, um nicht auf der Strecke zu bleiben und in der Masse kplt. unterzugehen. Z. Zt. ist es so, dass mich alleine der Gedanke, dass ich diesen Schritt gerne gehen möchte, "über Wasser" hält. Danke noch einmal für die aufmunternden Worte. Das hat mal richtig gut getan. :D
drusilla
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1795
Registriert: 27.12.2008, 23:08

Beitrag von drusilla »

hallo malli

ja, ich bin schweizerin. selbstverständlich liegt das gold auch in der schweiz nicht auf der strasse rum. und schweizer wünschen sich die hektik von new york zu erleben, oder die kulturelle vielfalt von berlin :wink:

du fällst bestimmt nicht mit der tür ins haus - du wirst das schon meistern. anstatt dich mit gedanken zu quälen, ob du von der mentalität her passt, solltest du den nächsten schritt wagen und dich intensiv informieren über genehmigungen, bewilligungen, rechte und pflichten, etc. hier ist beispielsweise ein seite mit vielen tipps http://www.hallo-schweiz.ch/CH_13_LinkD.htm gibt aber bestimmt noch tausend andere

viel glück, liebe malli!
Lasmi
Beiträge: 12
Registriert: 15.03.2012, 16:48

Ausbildung in der Schweiz Zeugnisprobleme

Beitrag von Lasmi »

Hallo zusammen,

hatte schon einmal erwähnt, dass ich mich in der Schweiz für einen Ausbildungsplatz bewerbe. Habe jetzt auch einige Bewerbungen abgeschickt und einmal eine Absage erhalten, weil ich kein französisch kann und einmal wurde mir gesagt ich würde die Voraussetzungen nicht erfüllen, da die Anforderungen für den Beruf der Abschluss der Sekundarstufe Niveau E seien. Nun ist es aber so, dass ich meine Fachhochschulreife habe, dies würde ja etwa der Berufsmatur entsprechen, die man soweit ich weiss nur machen kann, wenn man Sekundarstufe Niveau E abgeschlossen hat und somit ja ein höherer Abschluss ist.
Vielleicht lieg ich ja auch falsch, ich find keine genaueren Vergleiche dafür im Internet, wäre nett wenn mich jemand aufklären könnte, wie mein Abschluss dort gewertet wird und wie ich dies vielleicht auch in einer Bewerbung deutlich machen kann.

Im Wikipedia Eintrag steht nicht mal was von Niveau E http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Bildungssystem Wird wohl auch wieder von Kanton zu Kanton anders sein... mein Freund jedoch hat gemeint es sei vergleichbar mit der Mittleren Reife in Deutschland. Falls es hilft die Bewerbungen gingen nach Basel-Stadt und Basel-Land.

Wäre lieb wenn mir jemand helfen könnte.

Grüsse
Lasmi
Lasmi
Beiträge: 12
Registriert: 15.03.2012, 16:48

Beitrag von Lasmi »

Danke für die beiden Links. Genau so wie es dort steht hab ich das auch gesagt bekommen, demnach müsste Niveau E ja vergleichbar sein mit der mittleren Reife, da man ja anschließend auch auf das Progymnasium kann, oder die Berufsmaturitätsschule besuchen, nach der der Abschluss laut Wikipedia vergleichbar ist mit der deutschen Fachhochschulreife.

Auf die Idee beim Konsulat nachzufragen, bin ich gar nicht gekommen, danke für den Tipp, werd ich auch mal machen.

Sollte ich denn, wenn das ja so ist, das nun in den Bewerbungen irgendwie erwähnen? Und wenn ja wie, bzw an welcher Stelle, im Lebenslauf einfach hinten dran schreiben, oder ins Bewerbungsschreiben?

Finds ja schon ziemlich ärgerlich, dass ich überhaupt eine Absage mit der Begründung bekommen hab, schließlich hab ich ja auch mein Studium erwähnt, da sollte das doch eigentlich klar sein.
Rhodus
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4165
Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo Lasmi,

ich würde den Schulabschluss nur im Lebenslauf belassen. Denn Du hast ja auch in Deutschland Unternehmen, die bei einer interessanten bewerbung durchaus bereit sind, einen bewerber zu akzeptieren, der über einen vermeintlich schlechtzeren Abschluss verfügt.

Viele Grüße aus Duisburg
Lasmi
Beiträge: 12
Registriert: 15.03.2012, 16:48

Beitrag von Lasmi »

Aber hinten dran dann in Klammern (vergleichbar mit Berufsmaturität) und bei meiner mittleren Reife dann (vergleichbar mit Sekundarschule Niveau E)? Wenn ich mir denn dann sicher bin, werde morgen auf dem Konsulat anrufen.
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

Wollte mich hier zwar raushalten, aber hier muss ich "eingreifen":

@Lasmi
Wenn du das Fachabi (was ich mit Fachhochschulreife gleichsetze) hast, entspricht diese der CH-Berufsmatura.

"Sek E" ist aber die VORSTUFE zur Matura. D.h. da gabs bei der Bewerbung ein superriesen Missverständnis der hoffentlich umkehrbaren Art (nachm Lesen des Beitrages nochmal ansaugen und versuchen zu klären - wär schade um den Ausbildungsplatz)

Ablauf (immernoch **):
6 Jahre Primar (oder wie man sie heute nennt)
3 Jahre Oberstufe (früher: Real- (vgl. D: Hauptschule)/Sekundarschule (vgl. D: Realschule), heute: Sek ABCDEFGHIJKLuswDurchblickhatheutkeinermehr)
DANN:
3-4 Jahre Gym (jenachdem welche Reform in welchem Typus zur Anwendung kommt; Ergebnis: Matura (gymnasiales Abi), Berufsmatura
ODER
Berufsausbildung (es gibt noch Berufe, für deren Grundausbildung man noch keinen Bachelor-Abschluss braucht), mit oder ohne "Zusatzhalbtag" in der Berufsschule für die BM
(früher: Duales Bildungssystem (Gym od. Lehre), heute "aufgeweichtes duales Bildungssystem")

Somit hättest du die Anforderung "Sek E" also erfüllt und mit dem Fachabi übertroffen...

ICH NEHME MAL AN
du hast in deinem CV pflichtgemäss einen Real- und Fachgymnasium (? da kenn ich mich in D jetzt zuwenig aus) ausgewiesen, und der betreffende Personaler setzte Realschule D mit Realschule CH gleich...

MEINE EMPFEHLUNG:
da du einen Ausbildungsplatz suchst (in meinen Augen eine Vergeudung bei Fachabi, aber das haben uns die Reformen gebracht), würde ich bei der schulischen Ausbildung jeweils die Schweizer Pendants nennen; in der Art
Realschule (CH: vergleichbar Sek E)
Fachabi-Schule (CH: Berufsmatura)

... so werden dann Missverständnisse vermieden; bezüglich anerkannte Abschlüsse: da hast du Glück, die CH ist mit der Anerkennung weit vorne: dein Fachabi ist anerkannt (D-Abschlüsse in der CH allgemein; ev. einfach dazuschreiben was es in der CH wäre)

** ja: diese gesammelte Schulreformitis geht mir total gegen den Strich; kaum einer weis heute noch welcher Typus für was ist (und darum reformiert man fröhlich weiter), und das schlimme: früher ging man Gym->Uni und kam ausgebildet raus, heute geht man Gym->FH, um danach eine Berufsausbildung zu machen... Und das kann's in meinen Augen nicht sein

EDIT sacht:
Den Abschnitt "Berufsausbildung" überarbeitet
Antworten