➡ Welche Schlussformel im Arbeitszeugnis ist besser? ✔

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?

Welche Schlussformel ist besser?

Variante 1 (Teamleiter)
4
80%
Variante 2 (Personalbereich)
1
20%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5

Planlos5
Beiträge: 24
Registriert: 09.10.2014, 21:32

Beitrag von Planlos5 »

Ich bin damals kurz vor dem auslaufen des Arbeitsvertrages an Krebs erkannt und war daraufhin krank geschrieben. Das Zeugnis habe ich per Post zu geschickt bekommen, ich hatte zu der Zeit keinen Kopf für das und es ist mir leider erst heute aufgefallen wie schlecht es ausgefallen ist.

Werde morgen mal beim Betriebsrat nachfragen ob die mir helfen können...

Drückt mir doch die Daumen.::
dicker Zeh
Bewerbungshelfer
Beiträge: 807
Registriert: 18.01.2014, 20:00

Beitrag von dicker Zeh »

ja, halte ich für einen vernünftigen Versuch

ich drück dir die Daumen
Gruß

:D :D :D
theodor111
Bewerbungshelfer
Beiträge: 258
Registriert: 22.09.2009, 14:10

Schlussformulierung nach eigener Kündigung im Arbeitszeugnis

Beitrag von theodor111 »

Hallo,

habe nach eigener Kündigung mein Arbeitszeugnis erhalten.

Es ist durchwegs gut und es werden auch überdurchschnittliche Leistungen attestiert. Auch die "Schlüsselstelle" lautet "stets zur vollen Zufriedenheit", also wohl Note 2.

In der Schlussformel steht:
Herr XXX verlässt uns auf eigenen Wunsch, was wir sehr bedauern.

Wir bedanken uns für die jederzeit erfolgreiche Zusammenarbeit und wünschen ihm für die Zukunft viel Erfolg und persönlich alles Gute.
Es fehlt jetzt vor Erfolg das "weiterhin". Habe das bei der Personalleitung mal angesprochen, dort sagte man, dass man mir ein so gutes Zeugnis ausgestellt hat, da kann man dieses Fehlen nicht negativ auslegen kann.

Wie seht Ihr das ??

Dazu noch, ich hatte die Firma schon mal verlassen, damals war das Zeugnis fast gleich, enthielt jedoch "weiterhin".... Habe nun Bedenken, dass jemand das so sehen könnte:

Der war weg, kam zurück und hatte dann keinen Erfolg mehr, dann hat man ihm wahrscheinlich gesagt, kündige selber, sieht für dich besser aus.. ??
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TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Re: Schlussformulierung nach eigener Kündigung im Arbeitszeu

Beitrag von TheGuide »

theodor111 hat geschrieben:In der Schlussformel steht:
Herr XXX verlässt uns auf eigenen Wunsch, was wir sehr bedauern.

Wir bedanken uns für die jederzeit erfolgreiche Zusammenarbeit und wünschen ihm für die Zukunft viel Erfolg und persönlich alles Gute.
Es fehlt jetzt vor Erfolg das "weiterhin".
Das steckt bereits mit in dem "jederzeit erfolgreich".
theodor111
Bewerbungshelfer
Beiträge: 258
Registriert: 22.09.2009, 14:10

Beitrag von theodor111 »

Das hatte ich doch falsch aus dem Gedächtnis geschrieben. Hier nun mal das komplette Zeugnis abgetippt:
Herr XXXXXXX geboren am xx.xx.xxxx in xxxxx trat am xx.xx.xxxx als Außendienstmietarbeiter in unser Unternehmen ein.

Es gelang Herrn XXXXX schnell, aufgrund seiner Erfahrung aus seiner vorherigen Beschäftigung in unserem Unternehmen bis zum Jahr XXXX, sich in unser komplexes Produktprogramm und die zugehörige Verarbeitungstechnologie einzuarbeiten.

Im Rahmen seiner Tätigkeit betreute Herr XXXXX hauptsächlich Industriekunden der XXXX- und XXXXindsutrie sowie XXXXXXX im norddeutschen Raum, wobei diese Aufgabe mit einer aktiven Reisetätigkeit verbunden war.

Neben der intensiven Betreuung des vorhandenen Kundenstammes, den er auch in Fragen der Anwendungstechnik beriet, betrieb er erfolgreich die Akquisition von Neukunden. In Abstimmung mit der Vertriebsleitung legte er Preise und Konditionen fest und war verantwortlich für die Angebotserstellung und -verfolgung.

Darüber hinaus koordinierte Herr XXXXX für sein Verkaufsgebiet Kontakte zu Key-Accounts und Segmentkunden, die er gemeinsam mit den dafür verantwortlichen Mitarbeitern besuchte.

Herrn XXXXX gelang es durch den Ausbau des Kundenstammes die vorgegebenen Umsatzziele jederzeit zu realisieren und darüber hinaus durch die Akquisition neuer Kunden überdurchschnittliche Umsatzsteigerungen zu erzielen, die teilweise auch im zweistelligen Zuwachsbereich lagen.

Herr XXXX setzt seine Kenntnisse in seinem Aufgabengebiet unter großem persönlichen Einsatz erfolgreich zu unserer vollsten Zufriedenheit ein und ging an alle Problemstellungen zielstrebig heran. Dabei zeigte er ein hohes Maß an Initiative und Kommunikationsfähigkeit, was ihn dazu befähigte, sowohl gute Kontakte zu Kunden und Geschäftspartnern als auch zu entsprechenden internen Stellen aufzubauen und für das Unternehmen gewinnbringend zu nutzen.

Seine Teamfähigkeit und sein aufgeschlossenes Wesen spiegelten sich in einem stets guten Verhältnis zu Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden wider.

Herr XXXX verlässt unser Unternehmen am xx.xx.xxxx auf eigenen Wunsch.

Wir bedauern seine Ausscheiden sehr, danken ihm für die erfolgreiche Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine berufliche und private Zukunft viel Erfolg und alles Gute.
Wie würdet Ihr das bewerten ?
finchen1802
Beiträge: 1
Registriert: 04.02.2016, 17:13

Welche Schlussformel im Arbeitszeugnis ist besser?

Beitrag von finchen1802 »

Hallo zusammen,
mein auf 4 Jahre befristeter Vertrag läuft demnächst aus. Leider kann dieser betriebsbedingt nicht verlängert werden. Der Vorstand verbietet Entfristungen, da Mitarbeiter abgebaut werden, sodass mein Teamleiter von ehemals 8 Mitarbeitern zukünftig nur noch 2 (ohne mich) unter sich hat...

Mein Teamchef hat folgenden Vorschlag (Variante 1) für die Schlussfloskeln gemacht, mit dem ich einverstanden war:
"Das Arbeitsverhältnis endet mit dem heutigen Tage durch Ablauf der vereinbarten Frist. Wir bedauern sehr, Frau XXX zur Zeit betriebsbedingt kein unbefristetes Arbeitsverhältnis anbieten zu können.

Wir möchten diese Gelegenheit aber zumindest nutzen, um ihr an dieser Stelle für die geleistete hervorragende Arbeit herzlich zu danken und wünschen ihr beruflich und privat alles Gute und weiterhin sehr großen Erfolg."

Der Personalbereich hat sich anschließend den Zeugnisentwurf angeschaut und eine andere Formulierung für den zweiten Absatz vorgeschlagen (Variante 2). Ich vermute, dass es Ihnen zu persönlich war und sie das wieder standardisieren wollten:
"Wir danken Frau XXX für die geleistete hervorragende Arbeit und wünschen ihr beruflich und privat alles Gute und weiterhin sehr großen Erfolg."

Ich persönlich finde die erste Formulierung meines Teamleiters besser, weil hier meiner Ansicht nach sein Bedauern noch einmal verdeutlicht wird und es auch nicht so "Standard" klingt, sondern halt persönlicher und (wie es auch drin steht) herzlicher.

Welche Version ist besser? Die persönliche meines Teamleiters oder die unpersönliche Standardformulierung des Personalbereichs? Mein Teamleiter würde seinen Vorschlag wohl durchsetzen, wenn ich das möchte.

Vielen Dank im Voraus!
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TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Du hast mit deinem Gefühl schon ganz recht, der ersten Variante entnimmt man tatsächlich ein ehrliches Bedauern.
tanda
Bewerbungshelfer
Beiträge: 269
Registriert: 06.03.2013, 20:47

Beitrag von tanda »

Ich empfinde den Teil "Wir möchten diese Gelegenheit aber zumindest nutzen" als überflüssig und würde daher die Formulierung der Personalabteilung bevorzugen.
Alper93
Beiträge: 5
Registriert: 10.03.2020, 11:01

Schlussformulierung Zeugnis

Beitrag von Alper93 »

Hallo zusammen,

ich hätte eine Frage zu folgender Schlussformulierung:

Das Arbeitsverhältnis endet auf Initiative/ Wunsch von Herrn XXX zum XX.XX.XXXX.

Mit welchem der beiden dick gedruckten Wörter hört sich der Schlusssatz besser an?

Oder kommt es auf das Selbe hinaus?


Ich bedanke mich für eure Hilfe.

VG
tanda
Bewerbungshelfer
Beiträge: 269
Registriert: 06.03.2013, 20:47

Re: Schlussformulierung Zeugnis

Beitrag von tanda »

Üblich ist das Wort Wunsch.
Alper93
Beiträge: 5
Registriert: 10.03.2020, 11:01

Re: Schlussformulierung Zeugnis

Beitrag von Alper93 »

Hallo tanda,

vielen Dank für die Antwort.

Kann etwas Negatives damit gemeint sein, wenn in diesem Schlusssatz "Initiative" steht?

Also ein Code für den Personaler?


LG
tanda
Bewerbungshelfer
Beiträge: 269
Registriert: 06.03.2013, 20:47

Re: Schlussformulierung Zeugnis

Beitrag von tanda »

Alper93 hat geschrieben: 27.11.2021, 09:07 Kann etwas Negatives damit gemeint sein, wenn in diesem Schlusssatz "Initiative" steht?
Also ein Code für den Personaler?
Nein, als Codewort sehe ich "Initiative" nicht. Es ist nur außergewöhnlich. Bisher kenne ich in diesem Zusammenhang nur das Wort "Wunsch".
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