Zu meiner Person:
abgeschlossene Ausbildung
2.Bildungsweg
von Hauptschule zum Master
-während des Studiums im Vollzeitbachelor (WiIng) über 3 Jahre Werkstudent im gleichen Konzern gewesen. Verschiedene Abteilungen gesehen - auch im Ausland gewesen.
-Im Anschluß berufsbegleitender Master im International Management (Privat-Uni) / Anstellung bei der Konkurrenz
Ich habe im Zuge dieses Masters einen befristeten Vertrag, worauf ich momentan eine Anschlußstelle suche. Intern ist es leider so, dass ich in eine heikle Zeit reingelofen bin. Einstellungstopp extrem!!!
Ich hatte mich ein Tag nachdem die Anzeige geschaltet wurde beworben, bekam 5 Tage später die Einladung. *Freude*
geplante Gesrpächszeit: 1h 30min
reale Zeit: ca. 1h 50min
Das Gespräch:
Es wurde mir im Vorfeld mitgeteilt, dass 3 Personen am Gespräch teilnehmen würden. Als ich den Raum betrat realisierte ich jedoch nur zwei. Nach kurzer Vorstellungsrunde wurde auch erwähnt, das Herr Xy verhindert ist, ein Termin, man weis ja nie... so die Personalerin
Somit waren die Personalerin, Abteilungsleiterin und ich am Zuge. Ruckzuck wurde ich dann gebeten etwas zu meinem Werdegang zu sagen, aber bitte auf Englisch. Damit hab ich kein Problem - ich hatte schon als Handwerker in England gearbeitet und mittlerweile ist es so das ich mit meiner Partnerin nur Englisch spreche, da sie eben kein deutsch spricht.
Das lief ganz gut. Ich hab allerdings wirklich hinten angefangen, beim Hauptschulabschluß und versucht zu zeigen was mich motiviert und getrieben hat den Weg den ich ging zu gehen.
Man fragte mich im Nachhinein, ob ich in meiner Freizeit viel Englisch spreche - denke es war gut!
Es wurde irgendwann wieder geswitcht - Personalerin meinte Sie sei so im Flow hat das gar nicht gemerkt das wir schon so lange reden. Naja von ihrer Seite kam ja nicht viel.
Dann kam die übliche Personalerphase: Stärken/Schwächen etc.
Irgendwann in dieser Phase, dass muss so in Höhe 1h gewesen sein, betritt unangekündigt Herr Xy den Raum. Ich stand auf, begrüßte Ihn, hab mich nochmals vorgestellt. Nach Einnahme des Platzes, habe ich die Initiative ergriffen und ihn "abgeholt" was die letzte Frage war und was ich bislang darauf gesagt hatte. Ich empfand das als Notwendig - da er während meiner Aussage den Raum betrat.
Ziemlich schnell hatte ich das Gefühl, dass die Aufgabe Herrn Xy eigentlich nur ist mich zu stressen und testen. Er fragte warum ich den Konzern verlassen hatte und jetzt wieder zurück wolle. Ich ging auf die Frage ein! Ich blieb ehrlich und hab meine Motivation klar dargestellt. Auch das ich es Sinnvoll fand während meines Studiums soviel Praxiserfahrung zu sammeln. Bin immernoch auch irgendwo ein Handwerker, ich brauche Praxis!
Danach folgte ein "Case" den ich lösen sollte. Welchen ich zu 90% auch gelöst hab.
Soweit so gut... Aber, er unterbrach weiterhin, auch die Abteilungsleiterin. Plötzlich wolle er wissen. Was ich mit "Second-Chance-Education" meine in meinem CV. Musste nen englischen und deutschen einreichen. Ich verwies darauf das dies die gängige Übersetzung des dt. 2ten Bildungsweges sei. Ich wandte mich ihm gezielt zu und meinte, das für mich, der aus einem bildungsfernen Haushalt kommt es an einem gewissen Punkt in meinem Leben klick machte. Und ich erkannte, dass es noch so vieles gibt was mich interessiert und deshalb diesen Weg eingeschlagen hatte. Ich zählte kurz auf was ich mitbringe an Ausbildung und Praxiserfahrung und das ich den Termin wahrgenommen hab, damit ich auch Abwegen kann, ob diese Position etwas für mich ist (Anreise 500km). Da die Stellenbeschreibung stets eine sehr kompakte Version der eigentlichen Stelle ist, würde ich gerne nun detailliert auf die Stelle eingehen wollen.
Damit war er ruhig. Und die Abteilungsleiterin hat das Wort ergriffen. Es folgte ein tiefer Einblick in die Materie und Arbeitsaltag, Unter- und Nebenabteilungen wurden benannt.
Es kamen dann von der Personalerin die Frage nach Gehaltswunsch, was meine Familie dazu sagt, Ob ich ab xx.xx.2015 zur Verfüngung stehen würde. Ich sagte vertraglich ja, aber etwaiger Umzug etc. müsste bedacht werden. Da sagte Sie: "Da würden sich dann mittel und wege finden durch das Unternehmen". Ich wurde zu Reisebereitschaft befragt: bejahte ich! Darauf schob sich die Abteilungsleiterin ein und sagte: "Is nur 20% in Land y und x, und hier fährt immer mal jemand - Sie finden hier immer ein Taxi!" O-Ton!
Ich fragte wie es weiter geht im Prozess und die Personalerin: Wir melden uns in 2 Wochen... wartet kurz vllt. auch 3 oder 4 - und ich fühlte mich leicht beobachtet.
Sie fügte hinzu, sobald ich andere Angebote auf dem Tisch hätte, solle ich bitte so ehrlich und fair sein und mich sofort melden. Ich erwiderte, dass ich mir einen solchen Umgang im Umkerhschluß ebenfalls wünsche.
Das Gesrpäch fand sein Ende. Wir stehen auf. Die Abteilungsleiterin sagte:"Herr xx, ich hatte versucht Sie zu erschrecken, aber..."
Der dritte Person, die später hinzu kam, fragte mich dann, wie lange ich noch in der Stadt sei. Ich solle mir noch dies und das ansehen. Ich sagte ich geh noch was Essen und dann werde ich den Heimweg antreten. Er meinte: "Das ist gut - Essen ist wichtig!" Und eines noch - fügte er hinzu - "..in der Position ist man nicht jedemannsliebling! Soviel vorweg!"
Verabschiedung, Händeschütteln und... Bye
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Ehrlich gesagt: ICH WEIS NICHT WAS ICH FÜR EIN GEFÜHL HABEN SOLL. Anfangs war es gut, jetzt ein paar Tage später eher weniger gut. Es ist durchaus eine Traumstelle für mich. Jackpot wäre das!
Ich bin für Meinungen von aussen sehr dankbar.
Danke und Gruß