Von Unzuverlässigkeit genervt
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Von Unzuverlässigkeit genervt
Hallo ihr Lieben,
aus gegeben Anlass muss ich mal meinen Frust ablassen. AG erwarten von Bewerbern Zuverlässigkeit,Flexibilität und Einsatzbereitschaft. Aber eigentlich kann man als Bewerber doch auch das gleiche von AG erwarten.
Donnerstag vor einer Woche rief mich gegen 14 Uhr die Personalabteilung einer Stadtverwaltung an und bat mich zu einem Gespräch am nächsten Tag. Es würde sich für die Kurzfristigkeit entschuldigt, war mir aber auch ziemlich egal, schließlich hatte ich eh Urlaub.
Gespräch lief gut, mir wurde nochmal gesagt, dass ich schoneinmal einen guten Eindruck hinterlassen hatte (hatte mich vor Jahr schoneinmal auf eine Stelle dort beworben, die leider mit Absage endete.)
Jedenfalls wurde mir fest zugesagt, dass ich am Freitag in einer Woche Nachricht erhalte. Gut, Himmelfahrt lag dazwischen und der Brückentag. Also hab ich mich gestern mal durchgerungen und habe da angerufen. Keiner ging dran. Ich habe eine Mail geschrieben - keine Antwort.
Es ist nicht so, dass ich mich in einer Verwaltung nicht auskenne. Ich arbeite selbst in einer. Auch wenn ich da nicht sehr glücklich bin, muss ich sagen, dass wir immer respektvoll mit Bewerbern umgehen. Zwischennachrichten gehören einfach dazu.
Ich kann mir das alles schönreden: Urlaub, Krankheit, Besprechungen. Aber die Ungewissheit macht mich wahnsinnig. Innerlich hab ich den Job schon abgeschrieben. Aber diese Art und Weise kotzt mich an. Ich bin doch kein Bittsteller!!!!
Warum sind Personaler so?
Gruß Firebird
aus gegeben Anlass muss ich mal meinen Frust ablassen. AG erwarten von Bewerbern Zuverlässigkeit,Flexibilität und Einsatzbereitschaft. Aber eigentlich kann man als Bewerber doch auch das gleiche von AG erwarten.
Donnerstag vor einer Woche rief mich gegen 14 Uhr die Personalabteilung einer Stadtverwaltung an und bat mich zu einem Gespräch am nächsten Tag. Es würde sich für die Kurzfristigkeit entschuldigt, war mir aber auch ziemlich egal, schließlich hatte ich eh Urlaub.
Gespräch lief gut, mir wurde nochmal gesagt, dass ich schoneinmal einen guten Eindruck hinterlassen hatte (hatte mich vor Jahr schoneinmal auf eine Stelle dort beworben, die leider mit Absage endete.)
Jedenfalls wurde mir fest zugesagt, dass ich am Freitag in einer Woche Nachricht erhalte. Gut, Himmelfahrt lag dazwischen und der Brückentag. Also hab ich mich gestern mal durchgerungen und habe da angerufen. Keiner ging dran. Ich habe eine Mail geschrieben - keine Antwort.
Es ist nicht so, dass ich mich in einer Verwaltung nicht auskenne. Ich arbeite selbst in einer. Auch wenn ich da nicht sehr glücklich bin, muss ich sagen, dass wir immer respektvoll mit Bewerbern umgehen. Zwischennachrichten gehören einfach dazu.
Ich kann mir das alles schönreden: Urlaub, Krankheit, Besprechungen. Aber die Ungewissheit macht mich wahnsinnig. Innerlich hab ich den Job schon abgeschrieben. Aber diese Art und Weise kotzt mich an. Ich bin doch kein Bittsteller!!!!
Warum sind Personaler so?
Gruß Firebird
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.....
Den gleichen Gedanken habe ich auch oft. Bei mir geht es dann eher schon früher los - wie mit den Bewerbungen umgegangen wird.
Es heißt ja immer: Man soll sich Mühe geben mit den Bewerbungen - keine Rechtschreibfehler, Kaffeeflecken, Knicke, teure Mappen, teure Fotos, sich Gedanken machen beim Aufbau des Lebenslaufs etc.....
und dann ist die Bewerbung weg: Man bekommt keine Eingangsbestätigung, keine Absage, Kein Anruf, die Mappe nicht zurück.
Ich habe mich bei 2 AG mit einer Mappe schriftlich beworben. Das war im Januar. (Kleine Firmen für kfm. Bereich). 2,5 Monate später habe ich per EMAIL dann nachgefragt ob Auswahlverfahren beendet und wie es weitergeht und wenn die Stelle schon besetzt wäre, mir doch bitte freundlichst meine Unterlagen zurück gesendet werden sollen und ich bat um eine kurze Rückmeldung.
Auch daraufhin passierte nichts. Ich spilete sogar mit dem Gedanken denen eine Rechnung zu schreiben in denen ich meine Mappe, das Foto, die Kopien etc berechne. Aber bringt ja auch nichts.
Das dolle: der eine AG hat selbe Stelle vor 2 Wochen wieder inseriert. Am liebsten möchte ich hinschreiben von wegen: Ey bevor Sie sich weitere Bewerbungen ins Haus holen , sehen Sie erstmal zu dass sie anderen Bewerbern absagen und den ihre unterlagen zurücksenden, wenn sie die nicht mehr brauchen!!!!!
SOWAS regt mich auf. Die AG sollen sich dannn doch bitte auch genauso Mühe geben wie wir Bewerber.
Man möchte denen am liebsten mal einen ehrlichen Brief schreiben um denen die Augen zu öffnen.
Es heißt ja immer: Man soll sich Mühe geben mit den Bewerbungen - keine Rechtschreibfehler, Kaffeeflecken, Knicke, teure Mappen, teure Fotos, sich Gedanken machen beim Aufbau des Lebenslaufs etc.....
und dann ist die Bewerbung weg: Man bekommt keine Eingangsbestätigung, keine Absage, Kein Anruf, die Mappe nicht zurück.
Ich habe mich bei 2 AG mit einer Mappe schriftlich beworben. Das war im Januar. (Kleine Firmen für kfm. Bereich). 2,5 Monate später habe ich per EMAIL dann nachgefragt ob Auswahlverfahren beendet und wie es weitergeht und wenn die Stelle schon besetzt wäre, mir doch bitte freundlichst meine Unterlagen zurück gesendet werden sollen und ich bat um eine kurze Rückmeldung.
Auch daraufhin passierte nichts. Ich spilete sogar mit dem Gedanken denen eine Rechnung zu schreiben in denen ich meine Mappe, das Foto, die Kopien etc berechne. Aber bringt ja auch nichts.
Das dolle: der eine AG hat selbe Stelle vor 2 Wochen wieder inseriert. Am liebsten möchte ich hinschreiben von wegen: Ey bevor Sie sich weitere Bewerbungen ins Haus holen , sehen Sie erstmal zu dass sie anderen Bewerbern absagen und den ihre unterlagen zurücksenden, wenn sie die nicht mehr brauchen!!!!!
SOWAS regt mich auf. Die AG sollen sich dannn doch bitte auch genauso Mühe geben wie wir Bewerber.
Man möchte denen am liebsten mal einen ehrlichen Brief schreiben um denen die Augen zu öffnen.
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@Ich bin dabei: Unterschreibe ich sofort.
Dass Personaler aber keinen Plan haben, was sie tun, zeige ich nochmal an einem Beispiel: Ich habe vor 4 Wochen ein Vorstellungsgespräch gehabt; die Frist der Bewerbung war am 20.04. zu Ende. Am 30.04. hatte ich ein Vorstellungsgespräch, dass auch ganz gut lief. Meiner Meinung nach hat mir aber das Kündigungsdatum das Genick gebrochen. Ich habe nunmal aufgrund meiner langen Zugehörigkeit im öffentlichen Dienst eine KF von 5 Monaten zum Quartalsende. Große Augen bei den Mitgliedern des Gremiums. Mein Einwand, dass man sicher mit einem Aufhebungsvertrag was tun könnte, war schon nicht mehr interessant. Sie wollen jemanden zum 01.06.. Für jemanden, der in einer festen Stellung ist, einfach unüberwindbar. ABER: Bei meinen Unterlagen hätte man schon sehen können, dass ich nicht sofort verfügbar bin. Denn die Personaler des öffentlichen Dienstes sollten schon die Kündigungsfristen kennen.
Der Knaller ist aber: Die Stelle ist seit Februar vakant. Seit Dezember wussten die Damen und Herren, dass die Dame den Laden verlässt. Anfang April machen sie erst die Ausschreibung. Ende April laden sie ein. Und im Juni soll die Stelle besetzt sein?!? Letztendlich wurde die Stelle intern besetzt. Wieso machen sie also diesen ganzen Heckmeck?
*grml*
Dass Personaler aber keinen Plan haben, was sie tun, zeige ich nochmal an einem Beispiel: Ich habe vor 4 Wochen ein Vorstellungsgespräch gehabt; die Frist der Bewerbung war am 20.04. zu Ende. Am 30.04. hatte ich ein Vorstellungsgespräch, dass auch ganz gut lief. Meiner Meinung nach hat mir aber das Kündigungsdatum das Genick gebrochen. Ich habe nunmal aufgrund meiner langen Zugehörigkeit im öffentlichen Dienst eine KF von 5 Monaten zum Quartalsende. Große Augen bei den Mitgliedern des Gremiums. Mein Einwand, dass man sicher mit einem Aufhebungsvertrag was tun könnte, war schon nicht mehr interessant. Sie wollen jemanden zum 01.06.. Für jemanden, der in einer festen Stellung ist, einfach unüberwindbar. ABER: Bei meinen Unterlagen hätte man schon sehen können, dass ich nicht sofort verfügbar bin. Denn die Personaler des öffentlichen Dienstes sollten schon die Kündigungsfristen kennen.
Der Knaller ist aber: Die Stelle ist seit Februar vakant. Seit Dezember wussten die Damen und Herren, dass die Dame den Laden verlässt. Anfang April machen sie erst die Ausschreibung. Ende April laden sie ein. Und im Juni soll die Stelle besetzt sein?!? Letztendlich wurde die Stelle intern besetzt. Wieso machen sie also diesen ganzen Heckmeck?
*grml*
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@ichbindabei
...ich hab mal eine sorgfältig vorbereitete Bewerbung zurück bekommen:
gelocht, gefaltet, "gepostitscht" (Heftklammer? Das Zeug das durch's Papier geknallt wird) und auf jeder Seite mind. 1 Kaffee-Fleck. Das letzte Zeugnis sah damals so aus, als wär versucht worden damit der Kaffee weg zu wischen.
Ich hab ne Rechnung geschickt. Und bekam den Betrag bezahlt.
Einerseits bin ich der Ansicht, das man es sich so mit dem Unternehmen endgültig verscherzt (bsp. andere Stelle, etc), andererseits ist das der einzige Weg, den wir Stellensuchenden haben um aufzuzeigen, wie mit uns umgegangen wird (auch wenn heute bei Mario Barth die Arbeitsmarktlichen Massnahmen mal auf's Tapet gekommen sind).
Wenn nur genug Bewerber, die schriftliche Dossiers einreichen (weil so verlangt) aber nie zurück kriegen, einen Betrag von bsp. 20€ in Rechnung stellen für ein "nichtretourniertes Bewerbungsdossier"... Das wird dann SEHR schnell zu einem ziemlichen Posten in der Buchhaltung... Und das lässt kein Buchhalter (der etwas Berufsstolz hat) so laufen...
...ich hab mal eine sorgfältig vorbereitete Bewerbung zurück bekommen:
gelocht, gefaltet, "gepostitscht" (Heftklammer? Das Zeug das durch's Papier geknallt wird) und auf jeder Seite mind. 1 Kaffee-Fleck. Das letzte Zeugnis sah damals so aus, als wär versucht worden damit der Kaffee weg zu wischen.
Ich hab ne Rechnung geschickt. Und bekam den Betrag bezahlt.
Einerseits bin ich der Ansicht, das man es sich so mit dem Unternehmen endgültig verscherzt (bsp. andere Stelle, etc), andererseits ist das der einzige Weg, den wir Stellensuchenden haben um aufzuzeigen, wie mit uns umgegangen wird (auch wenn heute bei Mario Barth die Arbeitsmarktlichen Massnahmen mal auf's Tapet gekommen sind).
Wenn nur genug Bewerber, die schriftliche Dossiers einreichen (weil so verlangt) aber nie zurück kriegen, einen Betrag von bsp. 20€ in Rechnung stellen für ein "nichtretourniertes Bewerbungsdossier"... Das wird dann SEHR schnell zu einem ziemlichen Posten in der Buchhaltung... Und das lässt kein Buchhalter (der etwas Berufsstolz hat) so laufen...
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Ich habe an die ursprüngliche Ansprechpartnerin (war nicht die, von der die Mail kam) eine E-Mail geschrieben, dass ich etwas überrascht über die Mail ihrer Kollegin war. Habe direkt auf die Einladung zum VG geantwortet und auch erwähnt, dass nun in Kürze die Unterlagen zum Erstatten der Reisekosten bei ihr eingehen werden. Das alles natürlich sehr höflich Ich könnte mir vorstellen, dass die Dame, die die Absagen versandt hat, einfach zu faul war, zwei Verteiler bzw. Mailvorlagen zu erstellen (war beim VG/war nicht beim VG). Mal sehen, ob eine Antwort kommt. Ich glaubs eher nicht...
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Ich habe gestern mir nochmal ein Herz gefasst und angerufen. Natürlich war derjenige, der zuständig ist, nicht da gewesen. Aber es wurde mir zugesagt, dass sich heute gemeldet wird.
Das wurde sich dann auch. Sie haben sich für wen anderes entschieden. Und ich wurde gefragt, ob ich noch Interesse an dem Unternehmen habe, da ich ja nun schon zum zweiten Mal abgelehnt wurde. Habe dieses bejaht. Jetzt stehe ich auf irgendeiner ominösen Liste, falls irgendwann mal wieder was ausgeschrieben wird.
Nett, oder?
Das wurde sich dann auch. Sie haben sich für wen anderes entschieden. Und ich wurde gefragt, ob ich noch Interesse an dem Unternehmen habe, da ich ja nun schon zum zweiten Mal abgelehnt wurde. Habe dieses bejaht. Jetzt stehe ich auf irgendeiner ominösen Liste, falls irgendwann mal wieder was ausgeschrieben wird.
Nett, oder?
Also DEN Satz habe ich ja gefressenFirebird30 hat geschrieben:Aber wie soll man sich gegenüber Personalern noch Verhalten? Ich kann mir ein zynisches Grinsen nicht verkneifen, wenn sie versprechen: wir melden uns.
Zu 99% kommt da nie was! Vor allem bei Zeitarbeitsfirmen kommt das oft vor. "Wir melden uns." "Ja klar!" Am liebsten möchte ich denen direkt das nächste Mal sagen, das sie das eh nicht machen werden.
Was soll dieses vertrösten? Die sagen doch nur, was man hören will.
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Ich habe noch eine neue Variante zum besten zu geben.
Ich hatte ein Vorstellungsgespräch bei einer Firma in der Wirtschaft. Vom öffentlichen Dienst hatte ich erstmal genug. E war eine große Firma, auch mit Filialen im Ausland.
Ich hatte mich auf eine befristete Stelle als Teamassistenz beworben. Von 300 Bewerbungen wurden 10 eingeladen, mich eingeschlossen. Das Gespräch lief super, die Leute waren nett und ich hätte mir wirklich vorstellen zu können da zu arbeiten. All das, was sie gefordert haben, habe ich in petto gehabt. Ich habe nur einen blöden Fehler gemacht: Ich habe in meinem Lebenslauf geschrieben, dass ich nebenberuflich ein BWL-Studium absolviere. Auf die Frage, was ich mir evtl. nach diesen 2 Jahren für eine Position im Unternehmen vorstellen könnte, war meine Antwort, dass ich Aufgaben im Controlling, Marketing und Personalbereich interessant fände.
2 Tage später kam die Absage mit der Begründung, dass sie der Meinung wären, ich würde mich auf der Stelle langweilen, weil ich ja praktisch genau das momentan auch mache. Ich hätte so glänzende Augen beim Bereich Personal gehabt, dass man mir raten würde, mich auf mein Studium zu konzentrieren und mich dann in den Bereich Personalwirtschaft bewerben sollte.
Meine Fragen sind also folgende: Bei der Sichtung meiner Unterlagen haben sie bereits gesehen, welche Berufserfahrung ich habe und dass ich nebenher studiere. Wenn ich also "überqualifiziert" bin, wieso laden sie mich ein? Möchte man als AG nicht bevorzugt Mitarbeiter, die sich in dem ausgeschriebenen Bereich auskennen? Ist das nicht alles widersprüchlich?
Mein Fazit ist also, dass es nicht förderlich ist, sich in einem Bereich zu bewerben, den man kennt, denn dann "langweilt" man sich. Bewirbt man sich auf eine Stelle, wo man überhaupt keine Erfahrung vorweisen kann, ist man unqualifiziert. Wo liegt da die Logik?
Dass ich 300 Km hin und auch wieder zurück gefahren bin, um an dem Gespräch teilzunehmen, lasse ich mal unkommentiert.
Ich hatte ein Vorstellungsgespräch bei einer Firma in der Wirtschaft. Vom öffentlichen Dienst hatte ich erstmal genug. E war eine große Firma, auch mit Filialen im Ausland.
Ich hatte mich auf eine befristete Stelle als Teamassistenz beworben. Von 300 Bewerbungen wurden 10 eingeladen, mich eingeschlossen. Das Gespräch lief super, die Leute waren nett und ich hätte mir wirklich vorstellen zu können da zu arbeiten. All das, was sie gefordert haben, habe ich in petto gehabt. Ich habe nur einen blöden Fehler gemacht: Ich habe in meinem Lebenslauf geschrieben, dass ich nebenberuflich ein BWL-Studium absolviere. Auf die Frage, was ich mir evtl. nach diesen 2 Jahren für eine Position im Unternehmen vorstellen könnte, war meine Antwort, dass ich Aufgaben im Controlling, Marketing und Personalbereich interessant fände.
2 Tage später kam die Absage mit der Begründung, dass sie der Meinung wären, ich würde mich auf der Stelle langweilen, weil ich ja praktisch genau das momentan auch mache. Ich hätte so glänzende Augen beim Bereich Personal gehabt, dass man mir raten würde, mich auf mein Studium zu konzentrieren und mich dann in den Bereich Personalwirtschaft bewerben sollte.
Meine Fragen sind also folgende: Bei der Sichtung meiner Unterlagen haben sie bereits gesehen, welche Berufserfahrung ich habe und dass ich nebenher studiere. Wenn ich also "überqualifiziert" bin, wieso laden sie mich ein? Möchte man als AG nicht bevorzugt Mitarbeiter, die sich in dem ausgeschriebenen Bereich auskennen? Ist das nicht alles widersprüchlich?
Mein Fazit ist also, dass es nicht förderlich ist, sich in einem Bereich zu bewerben, den man kennt, denn dann "langweilt" man sich. Bewirbt man sich auf eine Stelle, wo man überhaupt keine Erfahrung vorweisen kann, ist man unqualifiziert. Wo liegt da die Logik?
Dass ich 300 Km hin und auch wieder zurück gefahren bin, um an dem Gespräch teilzunehmen, lasse ich mal unkommentiert.
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Das Fazit passt nicht ganz. Wenn die Stelle auf länger ausgerichtet ist, scheut sich der AG ggf. einfach davor jemanden einzustellen der "nach höherem strebt" und in zwei Jahren, nach abgeschlossenem Studium, sich wieder umschaut und wieder weg ist.Firebird30 hat geschrieben:Mein Fazit ist also, dass es nicht förderlich ist, sich in einem Bereich zu bewerben, den man kennt, denn dann "langweilt" man sich. Bewirbt man sich auf eine Stelle, wo man überhaupt keine Erfahrung vorweisen kann, ist man unqualifiziert. Wo liegt da die Logik?
Ohne Erwähnung des bereits halb absolviteren Studiums hätte es ggf. geklappt. Dass der Job für dich "nur" ein Einstieg sein soll hast du selbst dargestellt. Bei einem anderen Gegenüber wäre dein nebenberufliches Studium ggf. der positive Ausschlag gewesen.
Leider kennt man die internen Plaungen und Beweggründe, sowie die persönliche Denkweise des zukünfigen Vorgesetzten nicht und es kann, wie in deinem Fall, halt daneben gehen.
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Wahre Geschichten
Ich bin ganz bei euch liebe Poster, auch ich erlebe derzeit haarsteubendes. ca 30% der Bewerbungen bekommen nicht einmal eine Antwort. Ich sende Bewerbungen derzeit nur per EMail, das wollen die meisten auch so. Ich habe mir am Anfang noch die Mühe gemacht hinterher zu telefonieren, doch die Ergebnisse waren ernüchternd. Hier ein Besipiel aus Mainz. Bewerbung geschrieben, nach vier Wochen angerufen. Die Dame war vorgeblich sehr interessiert. "Sie werde sich die Bewerbung gleich ganz genau anschauen. Keine Antwort. nach zwei Monaten steht die Ausschreibung wieder im Netz. Ich rufe an und frage ob das nun eine Absage war. Zitat: "Nein Herr ......., ich erinnere mich sogar noch sehr gut an Ihren Namen. Ich habe veranlasst sie anzurufen, man hat sie aber nicht erreicht." Lächerlich. Ich habe dann nachgefragt, ob ich die Bewerbung noch mal schicken soll. "Auf jeden Fall". Das ist jetzt zwei Wochen her und es ist immer noch nichts geschehen. War mir klar, aber ich wollte die Bestätigung, dass sie es wieder so machen.
Und solche Beispiele gibt es massenhaft. Und dagegen steht nur ein positives Besipiel. Eine HRlerin hat mich einige Tage nach einem Tel.Interview angerufen und persönlich abgesagt. Anständig und ehrlich.
Zum Thema Ausgleich zum Frust, ich schreibe jetzt hier....und überlege mir schon ein ironisches und tiefschwarzs Buch darüber zu schreiben. Könnte die Stellensuche erübrigen, da es ja scheinbar sehr viele Menschen betrifft.
In diesem Sinne, macht es besser.
Und solche Beispiele gibt es massenhaft. Und dagegen steht nur ein positives Besipiel. Eine HRlerin hat mich einige Tage nach einem Tel.Interview angerufen und persönlich abgesagt. Anständig und ehrlich.
Zum Thema Ausgleich zum Frust, ich schreibe jetzt hier....und überlege mir schon ein ironisches und tiefschwarzs Buch darüber zu schreiben. Könnte die Stellensuche erübrigen, da es ja scheinbar sehr viele Menschen betrifft.
In diesem Sinne, macht es besser.