Umschulung nach Mobbing, Schwierigkeiten.

Auch im Berufsleben steht man immer wieder vor Herausforderungen und Problemen. Die könnt ihr hier diskutieren.
Mops23
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Umschulung nach Mobbing, Schwierigkeiten.

Beitrag von Mops23 »

Hallo ihr,

bin durch Interesse auf euer Forum gestoßen.

Nun habe ich eine Frage:

bin 35, w, habe einen Beruf im öffentlichen Dienst - als Angestellte.
Leider ist es so, dass ich in dem Beruf gemobbt worden bin, und
zwar vom gesamten Kollegium. Die Situation ist die, dass ich nicht
mehr wegen dieses Berufes an einen anderen Ort ziehen will. Bin ein
Jahr krank, habe Rehas gemacht, aber nun gibts Schwierigkeiten
mit der Umschulung. Alle sagen, ich soll im öffentlichen Dienst bleiben.
Diese Arbeit und wie gesagt, die permanenten schlechten Erfahrungen (Ausbildung, dann an verschiedenen Stellen gemobbt) haben mich
krank gemacht -Burnout und depression.

Hinzu muss ich sagen, dass ich einen Sprachfehler habe . Das bearbeite
ich aber schon. Habe Op und Logotherapie gemacht, seit Kinderzeit.
Das Mobbing hing mit dem Sprachfehler zusammen, mehr will ich aber
nicht ins Detail gehen.

Trotzdem habe ich eine Stelle, mit Abitur , fachhochschulestudium,
gehobener Dienst - aber als Angestellte.

Doch wie gesagt, die Interessen haben sich geändert, die Arbeit
macht mich definitiv krank, (der Inhalt, das Hierarchiedenken,
die extrem hohen Ansprüche, die an dieser Stelle nicht sein bräuchten,
abgehobener Umgangston, nur wenig, bei dem man wirklich was
bewirken kann, sprich helfen kann, wenig Kundenkontakt).

Daher die Frage: ist es an der Zeit (bin 35, viele meinen ich wär zu alt),
die Umschulung noch zu machen? Oder beim öffentlichen Dienst noch bleiben? Arbeite im Dokumentationsbereich, aber es macht mich definitiv krank. Meine Interessen zielen eher in den technischen Bereich. Weiß
da aber noch nicht viel darüber.

Vielen Dank für Eure Antworten und Bemühungen.

Gruß, Mops23.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Also hast du jetzt noch keine berufliche Richtung, in die es bei der Umschulung gehen könnte? Was verstehst du alles unter technischen Bereich?
Mops23
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Beitrag von Mops23 »

Hallo,
danke für deine Antwort.
Das ist es ja, ich kann mich nicht festlegen.
Interessiere mich für Elektronik, aber auch Technisches Zeichnen.
Oder für Bauzeichnen (aber das ist noch nicht sicher).
Manchmal auch für Maschinenbau.
Leider bin ich da völlig überfordert, denn es gibt so viele Berufe.

Überhaupt weiß ich auch nicht, ob mir die Umschulung genehmigt wird.
Die sagen sicher, geh zurück an deinen Platz. Aber da war es so uner-
träglich.

Wie gesagt, bin völlig orientierungslos, hab schon alles abgeklappert,
Arbeitsagentur, im Internet ständig gegooglet, usw.

Habe auch schon eine Pro- und Contra liste aufgestellt, bei mir überwiegt
das Pro, aber wer weiß, vielleicht sehe ich auch alles zu rosig ;)

Hast du noch einen Tipp? Danke, Mops.
Mops23
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Beitrag von Mops23 »

Hallo ihr,

hab mich auch umgehört, um mich vielleicht in eine andere Sparte
des gehobenen Dienstes umzuorientieren. Aber da ist die Lage auch
hoffnungslos. Die Argumentation in diesem Forum war, dass
man schon eine Ausbildung hat, und wenn man Angestelltenlehrgang hat,
dann von vorne anfängt...also o-ton: lieber beim Alten bleiben.
Habe aber schon zu viel schlechte Erfahrung mit diesem Beruf gemacht.
Daher bin ich auch krank geworden, und irgendwann will man nicht mehr.
manchmal denke ich, ich könnte heulen, weil die Situation so aussichtslos
ist.
Oder habt ihr noch Tipps? Das wäre sehr schön.
Hab auch gedacht, dass es nicht nur was Technisches sein müsste (obwohl
ich da am liebsten hin wollte), sondern kann auch z.Bsp. Steuerfahchangestellte sein.
Was meint ihr dazu? Ist das wirklich so hoffnungslos? Bin ein bißchen
verzweifelt...Danke jedenfalls für alle eure Bemühungen. Gruß, Mops.
therese
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Beitrag von therese »

Mops23 hat geschrieben:Habe auch schon eine Pro- und Contra liste aufgestellt, bei mir überwiegt
das Pro, aber wer weiß, vielleicht sehe ich auch alles zu rosig ;)
Für was hast du die Liste denn gemacht? Nur für die Frage "Umschulung ja oder nein?" oder auch konkret auf die Berufe?

Du bist nicht zu alt um einen neuen Beruf zu lernen.
Wenn du dich mal einfach 10 Minuten lang hinsetzt, einen (ruhigen) Punkt an der Wand fixierst und deine Gedanken zu dem Thema "Berufswahl" schweifen lässt .... einfach schweifen lassen ohne sie zu werten und ohne sie direkt zu verarbeiten ... einfach nur schweifen lassen ... was für Gedanken kommen dir dann so (rhetorische Frage, nur für dich)? Und was überwiegt bei den positiven Gedanken?
Warum denkst du, fällt es dir so schwer dich auf einen neuen Beruf einzulassen? Was lässt dich zweifeln?
Welche Fähigkeiten schätzt du bei dir am meisten? Wo denkst du liegen deine Stärken? Welcher Beruf erschließt sich aus diesen Antworten?

Frag dich all sowas, nimm dir Zeit dafür. Von uns kann dir niemand eine Antwort geben welchen Beruf du erlernen sollst. Das kannst nur du allein, wenn du es schaffst deine Angst vor einem Neustart zu überwinden.
Mops23
Beiträge: 22
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Beitrag von Mops23 »

Hallo Therese,
vielen Dank für deine ermutigende Antwort. Wie gesagt, ich war schon
fast am Verzweifeln.
Die Liste Pro und Contra war nur für die Umschulung. Leider ist es so,
dass ich viele Interessen habe, und mich nur schwer festlegen kann.
Aber ich werde mal deine Methode anwenden.
Mal sehen, was rauskommt. Meistens, wenn ich an Beruf denke,
denke ich an Bauingenieur. Die Alternativen sind Elektrotechnik,
oder Technischer Zeichner. Aber der Bauingenieur überwiegt. Nur weiß ich
nicht,obs das Richtige ist, denn viele haben gesagt, der Ton auf den baustellen oder überhaupt sei nicht gerade das Gelbe vom Ei, wäre fast Mobbing.
Doch vom Fachlichen her würde ich es gerne.
Oder mit Elektrotechnik, dann auch andere ausbilden, erklären kann ich
gut, das haben mir schon viele gesagt.
Naja, manchmal denke ich: träume sind schäume, aber
in dem jetzigen Beruf werde ich krank, also weil ich eher extrovertiert
bin, und der Beruf ist mit wenig Kundenkontakt - nur schriftlich - und
so ausgelegt, dass man da vereinsamt.
Vielen Dank udn Gruß, Mops.
Mops23
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Beitrag von Mops23 »

Hallo Therese noch mal - und andere Leser.
Habe also noch mal nachgedacht über Berufswahl.
- das Technische interessiert mich, sowohl Bauwesen und Elektrotechnik,
Maschinenbau.
- Zeichnen kann ich, kann auch sehr gut mit dem Computer umgehen,
CAD-Erfahrung habe ich zwar noch nicht, aber bestimmt kann man das irgendwo lernen, gibt sogar als Fernstudium CAD - Bauzeichnen,
- Erklären kann ich gut, haben sehr viele gesagt, hab schon daran gedacht,
andere auszubilden- also wenn ich dann im späteren Beruf viel Berufserfahrung hab,
- Mathe und Physik interessieren mich sehr, leider durch Umstände in der
Schule schlechte Noten (3-4, also in Notenanzahl, nicht Punktezahl ;), Punkte wären es ab 8/9 aufwärts. Einmal auch 11/12 Punkte, immer bei den
schwierigen Sachen ;), die ein bißchen abstrus klangen.
- Chemie
- als Hobby Astronomie (noch passiv, aber bald wohl Teleskop).
Komischerweise fühle ich immer zum Bauwesen hingezogen.
Aber auch (als Zweitwahl) Maschinenbau.
- würde gerne was abwechslungsreiches haben, Kundenkontakt...
also auch helfen können, nicht nur abseits stehen.

So, das ist mir so noch eingefallen.

Viele Grüße, und danke für eure Hilfe, Mops.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Hmmmm... kannst Du denn Dein technisches Interesse etwas genauer in Worte fassen? Und dabei vielleicht auch erläutern, inwieweit Dir das im Bauwesen besonders gut zu verwirklichen erscheint? Ich frage deshalb, weil das Bauwesen m. E. tendenziell zu den eher "langsamen" Technologiefeldern gehört. Wenn es die Technologie als solche wäre, die Dich fasziniert, gäbe es m. E. eine ganze Reihe von Branchen, die erstens deutlich innovativer agieren... und zweitens auch (wirtschaftlich) erfolgreicher arbeiten. Hierzulande denke ich da vor allem an Maschinen- und Anlagenbau, Automobil-, Umwelt-, Medizintechnik.... Gezeichnet wird bei allen... ;-)
Mops23
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Beitrag von Mops23 »

Hallo,
danke für deine Antwort.
Naja, am Maschinenbau interessieren mich vor allem Autos (auch wenns
sich kindisch anhört), Geräte jeder Art...also wie die funktionieren und
wie die aufgebaut sind. Meistens kriege ich auch reparaturen hin, ja,
ich weiß, es hört sich jetzt zu einfältig an, aber ich hoffe, ihr wisst,
was ich meine.
Bauwesen: vor allem die Statik, dann Baugeschichte. Das konstruieren
überhaupt interessiert mich sehr (auch bei Maschinenbau9.

Naja, aber wie ich sehe , muss ich meine Hoffnungen wohl vergraben.
Gestern hatte ich ein Gespräch mit meiner Mutter gehabt, da habe ich
es ihr erzählt vom Maschinenbau. Da ist sie leider geplatzt. Sie hat gesagt,
Maschinenbau ist das schwerste aller Studien, und du träumst, wenn
du denkst, dass die dich mit 40 noch nehmen würden. Und hör dir
mal die Erfahrungen eines Ingenieurs an, das ist kein schöner Beruf.
Dann hat sie noch gesagt, besser beim öffentlichen Dienst bleiben,
alle Berufe sind..., und du hast es bei dir doch ruhig, wenn du einen
Fehler machst, hast du keinen Krach, ist bei anderen Berufen anders.
Außerdem: du träumst rum, machst gar nichts, bis völlig unrealistisch.
Überall wird man ausgenutzt. Und was heißt Teamarbeit, das ist
überall so, in jedem Beruf. Selbst wenn das Team nicht existiert.
Der Beruf muss für dich wohl noch gebacken werden.

Sie stellt mich hin, als hätte ich keine Ahnung, aber zu hohe Ansprüche.
Dabei kommen wir sonst gut aus, aber da ist sie richtig auf 180,
wenn sie sowas hört. Was meint ihr nun dazu? Bin sehr verzweifelt.
gruß,
Mops.
Mops23
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Beitrag von Mops23 »

Hallo noch mal:
natürlich interessiere ich mich auch für Umwelttechnologien, usw.
Natürlich denke ich auch an Alternativen.
- Also z.Bsp. Informatik, Computerfachkraft. Es gibt z.Bsp. CAD-Fachkraft für Maschinenbau, Bauwesen, Elektrotechnik.
IT-Systemelektroniker.

Habe noch vergessen, dass ich gerne mit Geräten arbeite, gerne mit
den Händen (also feinmotorisch, reparieren usw.)

Also bitte denkt nicht, dass ich da noch zu oberflächlich bin.

Ich würde auch geringeres Einkommen annehmen, wenn das Umfeld
dafür stimmt. Bin da relativ flexibel.

Aber: ich will nicht den ganzen alleine im Büro hocken. Bei Maschinenbau
wäre auch interessant, dass man Abwechslung in der Arbeitsumgebung hat: Büro, Werkstatt, Labor (stand auf der Homepage der Arge).
Ist jemand von euch Maschinenbauer? Oder einer von den o.g. Berufen?

Gruß, Mops.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Die Mutter meint es bestimmt nur gut und hat ihre Sicht der Dinge genannt. Maschinenbau und alle technischen Fächer sind sehr schwierig. Die naturwissenschaftlichen Grundlagen, die gelehrt werden, sind viel komplizierter als der Schulstoff. Du könntest dich ja mal in eine Vorlesung reinsetzen, wenn eine Uni in der Nähe ist. Wenn du dich seit Schulschluss nicht wirklich mit der Thematik beschäftigt hast, dann wird es nicht leichter. Ein Arbeitsplatz ist nicht garantiert.

Wenn du etwas technisch-handwerkliches machen möchtest, kommen vielleicht auch folgende Ausbildungsberufe in Frage: Hörgeräteakustikerin, Baustoffprüferin oder Werkstoffprüferin.

Über eventuelle Studienfächer (Bachelor) könntest du dich in entsprechenden Studienführern informieren. Es gibt ja Hunderte oder Tausende Studiengänge.

Vielleicht solltest du auch noch mehr in Richtung "Kontakt mit Menschen" und "Anleiten" denken. Da fallen mir Berufe wie Ergotherapeutin, Heilerziehungspflegerin oder Physiotherapeutin. Die Gesundheitsbranche wächst ja weiter, und vielleicht hat man auch mit einem höheren Alter noch gute Arbeitsmarktchancen. Darüber müsste man sich näher informieren. Aber die Ausbildungen kosten häufig Geld (bei privaten Berufsschulen).
Mops23
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Beitrag von Mops23 »

Hallo Romanum,
danke für deine Antwort. Ja, du hast Recht, sie hat es nur gut gemeint.
Meine Eltern waren heute bei mir, - sie wollten mich sowieso besuchen ,
weil ich einen Termin beim berufsbegleitenden Dienst. Die Mitarbeiterin
hat uns beruhigt, es ist im Moment alles noch abgesichert, selbst bei AlgI.
Naja, und dann haben wir uns ausgesprochen, und sie hat auch gesehen,
dass ich alles richtig mache, nur es falsch rüberbringe ;))
Sie meint, ich wär ein bißchen chaotisch.

Nun noch wegen Maschinenbau: mein Vater war Elektroingenieur und
dann Physiklehrer. Habe mich von Kind auf für dieses Thema interessiert.
Wegen Ergotherapeutin musste ich fast lachen: denn meine Schwester
macht gerade diesen Ausbildungsgang (sie ist 21). Ich glaub, das geht nicht,
der Schwester den Beruf wegnehmen ;)

Naja, ich bin mehr am Technischen interessiert als am Gesundheitswesen,
weil ich weiß, dass ich da bestimmt scheitern werde ;)
Meine Schwester ist nämlich ein anderer Typ als ich, die ist selbstbewusst,
zupackend und kann noch besser mit anderen umgehen als ich.

Aber Baustoffprüferin klingt auch ganz interessant. Hatte auch an
Bauzeichnen gedacht, da ich gut mit Computern umgehen kann,
und auch gut zeichnen kann (also räumliches Vorstellungsvermögen usw).

Ach, Mann, das ist so schwer.

Gott sei Dank kommt im März die Reha, da testen die, wie weit
ich wieder arbeitsfähig bin. Und ob Umschulung in Frage kommt.
Die werde ich dann mit Fragen durchlöchern. Aber das ist keine
Berufsfindungsreha.Vielleicht kriegt man aber doch ein bißchen
Hilfe.

Was meint ihr noch, könnte man machen?

Danke und viele Grüße, ein müder Mops ;)
Mops23
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Beitrag von Mops23 »

Hallo ihr,

bins noch mal :)

Hab gerade noch mal beim Arbeitsamt nachgeguckt , also Homepage.
Der Beruf des Bauzeichners kommt mir am interessantesten vor,
aber dann wieder schiebt sich das Technische dazwischen wie
in Richtung Elektronik.
Oh je, was soll das alles noch werden.

Danke für eure Hilfe! Wem noch was einfällt,
der kann es gerne loswerden ;)

Gruß und gute Nacht, Mops.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Mops23 hat geschrieben:mein Vater war Elektroingenieur und
dann Physiklehrer
Hmmmm... dann müsste er Dir in einer ruhigen Minute doch eigentlich eine ganze Menge über konkrete Berufsbilder in dieser Richtung erzählen können... oder Leute kennen, die das könnten. Hast Du ihn schon einmal danach gefragt?
Mops23
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Beitrag von Mops23 »

Hallo,

ja, manchmal unterhalten wir uns darüber. Er sagt, Elektrotechnik
hat ihm selber keinen Spaß gemacht, er hat sich da durchgequält.
Aber er meint, damit wäre heute kein Geld zu verdienen.
Außerdem ist er krank , hatte eine Hirnblutung und seitdem halbseitig
gelähmt, aber geistig voll da, nur nicht mehr so belastbar.Deshalb will ich
ihn nicht so aufregen. Obwohl, langsam versteht er auch meine Problematik,
denn er hatte diese hirnblutung auch durch Stress in seinem Beruf bekommen. Naja, mal sehen, was da rauskommt, ich informiere mich
schon überall, aber ich habe das Gefühl, es wächst mir über dem kopf,
es gibt so viele Berufe, und da den richtigen zu wählen...
außerdem ist es so eine Informationsüberflutung im Moment.
Deshalb sollte ich das sortieren. Wie gesagt, ich würde auch geringeres
Einkommen in Kauf nehmen, wenn dafür der Beruf "Spaß" macht.

Und jetzt?

Danke für alle eure jetzigen und weiteren Antworten ;)

Viele Grüße, Mops.
therese
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Registriert: 26.10.2010, 23:12

Beitrag von therese »

Versuch das mal mit dem ruhigen Nachdenken! Versteife dich nicht auf Berufsbezeichnungen, Mglw hast du einfach nur Angst den falschen aus 100 Möglichkeiten zu wählen. Ich kann dir versprechen dass jeder Beruf Vor- und Nachteile hat. Du solltest dich nicht daran aufhängen, ob du irgendwo mehr im Team arbeiten musst oder mehr allein im Büro hockst. Je nachdem in welche Richtung du dich entwickelst wirst du das eine oder das andere konkret lenken können.
Meiner Ansicht nach solltest du übrigens auch mal mit jemandem reden, der sich in Mobbing-Dingen und Angst-Dingen auskennt. Denn du wirst so oder so voller Anspannung in den neuen Beruf hinein gehen und nur bei der kleinsten Andeutung von Schieflage in Angst verfallen und denken du hast dich nun doch falsch entschieden.
Das Wichtige ist, dass DU glücklich und zufrieden mit deiner Entscheidung sein wirst. Und das wirst du nicht, wenn du deine innere Unruhe nicht vorher geklärt und beseitigt hast!
Im Übrigen solltest du von deinen Eltern mehr Verständnis einfordern! Es ist ja nicht so, dass du grad nur Langeweile hast und du Bock auf was Neues hast, sondern der alte Job macht dich krank und deswegen ist es nötig, dass du dich umorientierst.
Fordere dieses Verständnis ein und lass dich nicht unterbuttern und klein machen! Du hast ein recht darauf einen alten Job zu verlassen wenn er dich nicht glücklich macht. Du darfst das! Also lass dir nichts erzählen von durchbeissen und habdichnichtso.
Mops23
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Beitrag von Mops23 »

Hallo Therese,

vielen Dank für deine Antwort!

Naja, mittlerweile haben meine Eltern schon Verstännis, sie haben
eben lange gebraucht - das kann ich ja auch verstehen, öffentlicher Dienst ist eben ziemlich sicher. Sie wollen nur, dass ich abgesichert bin beim
Berufswechsel. Aber langsam verstehen sie auch, dass das mit dem Mobbing so passiert ist, und sehen auch die Schwachstellen meines
jetzigen Arbeitsgebers.- Es war ein schwieriger Prozess, glaub mir,
das gab Auseinandersetzungen, bei mir auch ein schlechtes Gefühl,
weil ich dachte, ob ich so eine sichere Stelle aufgeben darf.

Heute war ich bei meinem Hausarzt, der hat gesagt, wenn man keine
Freude an dem Beruf hat und dann noch so eine Mauer vor sich (er meinte das Kollegium) ist es besser, etwas anderes anzufangen. Da nützt einem das schönste Geld nicht, krank werden darf man daran nicht.

Ja, das stimmt, ich hab Angst, wieder einen falschen Beruf zu wählen.

Und es gibr so viele Möglichkeiten, das ist ja das Schlimme :(

Am liebsten wie gesagt, Bauwesen oder Maschinenbau. Aber da haben
mir andere gesagt: der Umgangston wäre so schlecht (sogar Bauingenieure selbst haben mir das gesagt!!!) usw.


Muss wahrscheinlich noch mal länger drüber nachdenken. Oder
doch nach Bauchgefühl gehen und sagen: der Beruf ist es? Wie kriegt
man das hin?

Danke für eure Hilfen :)

gruß, Euer Mops.
Mops23
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Beitrag von Mops23 »

Hallo ihr,

danke noch mal für die Antworten.
Wegen des Mobbings: da bin ich schon in guten Händen, also ich habe
zwei Leute, die mir zuhören und sagen, wie ich damit umzugehen habe.
Natürlich werde ich auch einen Therapeuten suchen, das dauert nur sehr
lange.

Inzwischen habe ich ziemlich viel gelesen ;)
Gefühlsmäßig tendiere ich ja zum Bereich Bauzeichnen. Später kann
man kann noch Konstruktion machen, also zukunftsweisend.
Ich liebäugel auch mit Statik, aber naja, das gehört ja alles zusammen.

Mal sehen, ob das so geht?

gruß und danke für alles, Mops :)
Mops23
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Beitrag von Mops23 »

Hallo ihr,
leider...muss jetzt lachen ...
lese ich was über Elektrotechnik und finde jetzt auch den Bereich
spannend ;) (im wahrsten Sinne des Wortes).

Ach, es ist schon schwierig und komisch.

Gruß, Mops.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Mal etwas ganz anderes, Mops: Du hast bisher doch mehr oder minder "nur" von persönlichen Schwierigkeiten mit konkreten Kollegen gesprochen. Wie sieht es denn mit dem Tätigkeitsfeld als solchem aus? Mal angenommen, Du hättest dort mit Leuten zu tun, mit denen Du gut auskommst?
Mops23
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Beitrag von Mops23 »

Hallo,

ja, das ist auch das Problem, meine Unzufriedenheit hat sich mit
dem Kollegenproblem überdeckt.
In meinem Beruf ist es so, dass man ziemlich einsam vor sich hinarbeitet,
und irgendwie am leben vorbei (hoffe, ich habs richtig ausgedrückt);
also nichts aktuelles

Man kann nicht wirklich was "bewirken" und Kundenkontakt hat man auch
sehr wenig, nur schriftlich.

Dann sind die Arbeiten sehr routinemäßig (also wirklich extrem),
man ist zwar schnell fertig, aber es zieht sich dann in die Länge, selbst
wenn man noch mehr arbeitet. Hierarchiedenken war sehr stark ausgeprägt (habe das schon mehrfach erfahren).

Es ist schwer zu beschreiben. Wie soll ich es noch beschreiben?
Ich würde gerne was mit den Händen machen, also mit Technik,
oder zeichnen.

So, ich hoffe, dass ich das Problem richtig beschrieben habe. Wer
da arbeiten würde, und es entspricht nicht dem Typ, der sowas
ertragen kann (also allein vor sich hinarbeiten, das schon ins Extreme
geht), der würde mich verstehen ;)

Gruß, Mops:)
Mops23
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Registriert: 17.01.2012, 16:45

Beitrag von Mops23 »

Zusatz:


natürlich ist das in anderen Berufen auch so, mehr oder weniger
stark ausgeprägt?

Aber ich weiß nicht, es war so eine seltsame Atmosphäre, unabhängig
vom Mobbingproblem, also Staub, ellenlange Magazine, die mir schon
Angst eingejagt haben, dann jeden Tag dasselbe, und nur eine einzige
Tätigkeit!!!

Das wars noch , was mir eingefallen ist, Mops
Mops23
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Registriert: 17.01.2012, 16:45

Beitrag von Mops23 »

Noch mal Zusatz :oops:

und zwar: es war auch nichts kreatives dabei, also keine eigenständige lösungen, usw. Verzeiht mir den Gedanken: verwaltung eben,
und dann noch so ein spezieller Bereich.
Meistens eingefahrene Tätigkeiten, und wenn man Vorschläge gemacht
hatte, das hatte ich oft gemacht, wurden die abgebügelt :(

Naja, so ungefähr halt. Also ich hoffe, ihr wisst jetzt ungefähr, was ich
gemeint habe.

Gruß, Mops


Und danke natürlich
therese
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Registriert: 26.10.2010, 23:12

Beitrag von therese »

Sag mal ... könntest du nicht mal ein Bild zeigen? Etwas dass du gezeichnet hast. Vielleicht so eine Art Lieblingsmotiv? Ich kenne mich mit Zeichnen nicht aus und bin selbst eine ganz miserable Zeichnerin und bin immer froh über jeden Freiwilligen, der sich bereit erklärt meine Wünsche im Kopf auf Papier zu bringen ;)
Jedenfalls würde mich mal interessieren wie eine typische Mops-Zeichnung aussieht. Hast du da was, das du uns zeigen magst?
Mops23
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Registriert: 17.01.2012, 16:45

Beitrag von Mops23 »

Hallo Therese,

könnte ich machen, aber ich weiß, dass es im Moment nur "Bilder"
sind, aber kein technisches Zeicihnen.

Aber ich kann auch ein wenig technisches Zeichnen; habe es mir durch
Internet selbst angeeignet. (Also Abwicklungen, Ansichten, Grundriss, usw.)

Habe eine Stadtansicht oder ein Flugzeug, Vorlagen waren jeweils
aus dem internet (gegooglet), und aus meinem alten Mathebuch.
Sind jedenfalls keine eigene Ideen, ich wollte damals nur sehen,
wie und ob das geht.

Aber ich weiß nicht, ich bin eher für das Elektronische, also mit den
Händen, kann auch gut das feinmotorische (haben schon alle gesagt, ist
nicht von mir behauptet).


[img]C:\Users\Public\Pictures\Sample Pictures\scannen0001[/img]

Hoffe, es klappt...

Gruß, Mopps[/url]
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