Umschulung nach Mobbing, Schwierigkeiten.

[therese]

Hi,

nein das klappt so nicht.
Mach es so:
Geh auf diese Seite und lade dein Bild hoch. Dann kriegst du von dort einen Link bereit gestellt, den du wiederum hier posten kannst, dann sehen wir dein Bild.

Aber ich weiß nicht, ich bin eher für das Elektronische, also mit den
Händen, kann auch gut das feinmotorische (haben schon alle gesagt, ist
nicht von mir behauptet).

Wie du das meinst weiß ich nicht. In Bezug auf Zeichnen oder etwas herstellen?

[Mops23]

So, ich hoffe, es klappt jetzt



Also wie gesagt, es ist jetzt nichts künstlerisches, im Internet gibts
auch eine Vorlage, habe die verfremdet und abgezeichnet, also
nicht total übernommen. Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.

Wegen Feinmotorik:

Ja, zeichnen, das Elektrotechnische, eventuell auch basteln.

Aber so mit Ton arbeiten natürlich nicht, denn das ist sehr schwierig,
finde ich , ich meine nicht auf der Drehscheibe, sondern mit der Hand.

Danke für eure Hilfe!

Gruß, Mops.

[therese]

Vielen Dank für das Bild!
Ich möchte gern zwei Dinge anmerken und hoffe du verstehst sie nicht falsch, denn es ist ein heikles Thema und meine Intention ist es dir einen Hilfeanstoß zu geben.
Zum einen finde ich es wichtig, dass du einmal den Versuch des ruhigen Nachdenkens startest. Ich habe den Eindruck, dass deine Gedanken zum Teil sehr wirr sind und unstrukturiert. Das merke ich bspw daran, dass du soweit ich das mitbekommen habe deine Einträge hier doppelst. Keine Angst, du darfst natürlich soviel schreiben wie du willst, aber ich bin eben die, die auf die Kleinigkeiten achtet und es fällt mir auf, dass du im Prinzip auf jeden deiner eigenen Einträge nochmal einen schreibst, weil dir noch was eingefallen ist, oder du was ergänzen willst. Mir scheint also, dass du nicht ruhig bei der Sache bist. Statt dessen wirkst du auf mich, als wenn du lieber gestern als heute angefangen haben willst in dem neuen Job - oder zumindest dem Streben danach.
Du solltest aus meiner Sicht also Ruhe in dich bringen. Ruhe, Ruhe, Ruhe.

Zum Anderen habe ich folgende Meinung, die du bitte versuchen solltest so zu verstehen, dass dich eine Außenstehende betrachtet, rein von deinen Worten. Ich kenne dich weder persönlich noch anders, als durch deine hier im Forum geschriebenen Worte.
Auf mich wirkst du sehr nervös. Du hast viel Angst, dass der neue Job dir wieder mobbende Kollegen/Chefs bringt. Du hast Angst vor zu lauten Berufen, wo der Ton etwas rüde ist oder vllt sogar eine Männerdomäne vorherrschend ist. Zugleich möchtest du aber einen künstlerisch-kreativen Weg eingehen und strebst in die Baubranche, die nach meinem Wissen eben doch männerbeherrscht ist.
Nun hast du eben das Problem, dass du durch deine bisherigen Mobbing-Erfahrungen eine emotionale Abhängigkeit eingegangen bist und du wirst immer wieder - das ist meine persönliche Ansicht - in diese Opferrolle eindringen. Nicht, weil du ein Mensch bist den man einfach nicht leiden kann, ganz im Gegenteil. Ich bin überzeugt davon, dass du warmherzig, kollegial und sehr hilfsbereit bist. Trotzdem neigst du auch garantiert dazu viele Dinge die gesagt und getan werden über zu bewerten und sie insbesondere sehr persönlich zu nehmen.
Dies ändert sich nicht durch einen neuen Job! Denn es ist ganz und gar allein dein Problem. Es ist aus meiner Sicht auch ein Problem, das vermutlich so stark ist, dass du es wohl nicht allein bewältigen kannst. Ich würde dir also nebst der in Ruhe vorgenommenen Berufswahl empfehlen einen Profi aufzusuchen. Er wird dir dabei helfen dein Muster aufzuarbeiten und er wird die Mittel an die Hand geben, die dich stärken und dir Mut machen und dir helfen aus diesem Muster auszusteigen, deinen Ballast hinter dir zu lassen und gestärkt und angstfrei in ein neues Themengebiet einzutauchen.

Wie eingangs geschrieben, hoffe ich, du verstehst meine Worte im richtigen Kontext und als Bedürfnis dir helfen zu wollen.

[Mops23]

Hallo Therese!
Vielen Dank für deine Antwort. Natürlich verstehe ich sie als Hilfe,
bin auch dankbar für jeden Hinweis.

Ja, mir selber ist schon aufgefallen, dass ich viel zu viel schreibe,
oder mich mehrfach wiederhole. Bin insgesamt auch eher unstrukturiert,
das ist denen wohl aufgefallen, vielleicht auch dadurch das Mobbing,
weil ich da anders war als der typische Archivmensch
Will ja verstehen, woran es liegt, ob an meinem Sprachfehler, an meiner
Unstrukturiertheit, oder sonst was! Aber ich hab auch mal gehört, Mobbing
geschieht auch ohne Grund. Wenn die wenigstens sagen würden, woran es
liegt. Sie reden ja auch nicht offen, sondern nur in Andeutungen.

Ja, bin auch sehr nervös. Dieses Mobbingproblem hat mich sehr mitgenommen,zumal das noch nicht verarbeitet ist, zwar konnte ich
in der Reha drüber reden, aber es wurde nicht ernst genommen.
Zwar wurden auch Situationen geübt, mit Sozialer Kompetenz,
aber so wirklich bringen tut es nicht, es ist zu theoretisch, müsste
mehr auf den Einzelfall eingegangen werden. Aber ich hab ab dem 7.3.
wieder eine Reha.
Naja, ich bin wirklich nervös, habe oft Angst,wie ich bei den anderen ankomme.
Dabei bin ich hilfsbereit, wie du schreibst, kollegial und warmherzig,
ich würde nie auf die Idee kommen, jemanden bewusst zu schaden!!!
Wollte auch gerne helfen, aber bisher konnte ich das nie umsetzen.
Da denken dann alle, ich würde nur an mich denken, wäre egozentrisch
usw.
Aber es kann doch nicht nur an der Unstrukturiertheit liegen, oder?
Das Mobbingproblem ging nämlich jahrelang, hat sich hochgeschaukelt.
Ich nehme an, die wollten die Stelle nicht mit mir besetzen, sondern mit
jemanden aus ihrer Reihe.

Finde es übrigens toll, wie ihr mir helft. Woher habt ihr die Tipps, diese
Erfahrungen? Seid ihr irgendwie Personalchefs oder so?

Vielen Dank für alles, Gruß, Mops.

P.S.: Beim Bild sind mir noch einige Fehler aufgefallen, ein bißchen schief ist es noch. Habe aber noch mehr Bilder, muss auch sagen, dass ich
erst vor ein- zwei Jahren angefangen habe. Aber früher auch gemalt
und gezeichnet habe, nur das habe ich schleifen lassen.
Kann man daraus erkennen, dass ich jetzt zeichnen kann? Wenigstens
ein bißchen?
Und für das Unstrukturierte muss ich mich entschuldigen, tut mir leid

[Mops23]

Hallo ihr,
noch mal einen Zusatz. Würdet ihr dahin zurückkehren, wenn ein ganzer Betrieb wie eine Mauer ist? Würdet ihr da dem Chef z.Bsp. den Kampf ansagen und
z.Bsp. "Sie sind zwar mein Vorgesetzter, aber so behandeln lass ich mich nicht?Ich habe auch noch meine Rechte? " Habe nämlich mit meiner Vermieterin gesprochen,
mit der ich sehr gut zurechtkomme, wir sprechen manchmal darüber (sie wohnt mit im selben Haus). Sie hat nämlich gesagt, angesichts einer ungewissen Situation
sollte man besser zurückkehren und denen zeigen, was Sache ist, über seine verbale Angriffe drüber stehen usw., sowie er einen macht, sagen: "Halt mal, so nicht?"
Würdet ihr so was machen?
Gruß, katze.

P.S.: wenn mir aber der Inhalt nicht zusagt, was dann...

[Mops23]

ups...Fehler. ich meinte Mops. Mit Katze bin ich in einem AStronomieforum angemeldet
also Mops.

[therese]

Nur mal so als Randtip: Es gibt auch die Möglichkeit, dass du deine Beiträge editierst. Es gibt dazu den kleinen "Edit"-Button oben rechts am Beitrag. Man sollte den allerdings nicht inflationär gebrauchen, sondern wenn du bspw. aus Versehen mit einem falschen Nick unterschrieben hast o.ä.
Aber du kannst auch alles neu schreiben, ganz wie du magst - wusste nur nicht ob du es weißt.

Zum Thema Mobbing habe ich eine ganz eigene und persönliche Meinung, die allerdings aus Beobachtungen resultiert. Ich selbst war noch nie ein Mobbingopfer.
Aus meiner Sicht passiert Mobbing insbesondere denjenigen Menschen, die ein schwaches Selbstbewusstsein haben und sehr dazu neigen Worte und Taten direkt auf sich zu übertragen sowie auch Handlungen grundsätzlich überzubewerten und zu analysieren und entsprechend negativ gegen sich selbst zu verstehen. Das hat aber weniger was mit Unstrukturiertheit zu tun und erst recht nicht mit Sprachfehlern oder Behinderungen jedweder Art.
Wenn ich das mal etwas krass ausdrücken darf: Es gibt Menschen, die sich daran hochheben können andere Menschen in eine Opferrolle zu drängen und sie da zu halten. Diese Menschen gibt es in jedem Beruf und in jedem größeren Bürokomplex. Je nachdem ob sich ein "Opfer" findet läuft der entsprechende Mensch bis zur Höchstform auf wenn man ihn lässt. Unterbewusst steht auch immer der Gedanke "Wer sich verteidigt ist schuld." Derjenige fühlt sich also grundsätzlich bestätigt, wenn er sein Opfer in die Ecke drängen kann und dieses sich durch verbale Verteidigungsstrategien versucht aus der Ecke zu winden. Üblicherweise wird es diesem dann aber nicht gelingen.
Das klingt nun vermutlich sehr nach dem was du kennst und macht mglw auch den Anschein als gäbe es keine Lösung für das Problem. Dies gibt es aber durchaus und es hat viel mit Arbeit an dir selbst zu tun. Damit will ich nicht sagen, dass du schuld an dem Mobbing bist, sondern eher, dass du lernen musst Andeutungen und Sticheleien nicht an dich heran zu lassen.
Es hilft aber nichts wenn ich dir sage: Antworte doch einfach mal kess zurück, wenn einer wieder eine Andeutung macht. Das Problem ist eher, dass du versuchen wirst dich zu verteidigen anstatt die Andeutung tatsächlich mit einem flotten Spruch vom Tisch zu fegen. Das ist eine Geisteshaltung, die du konsequent neu erlernen musst. Du musst die alte Blockade lösen und dir ein neues Verhalten antrainieren. Überleg mal andersrum: Findest du es nicht auch utopisch anzunehmen, dass du ein jahreslanges "Fehl"Verhalten innerhalb weniger Tage korrigieren kannst?
Wie gesagt, glaube bitte nicht, dass ich dir die Schuld geben will. Es ist eher aus dem Gedanken heraus "Wenn du willst, dass die Welt sich ändert, musst du dich ändern."

Wenn du schon Reha deswegen hattest, dann versuche hier tiefergehende Hilfe zu bekommen. Ich halte es nicht für sinnvoll dies im Rahmen einer Kur o.ä. zu lösen, dafür ist die Zeit viel zu kurz. Besser wäre es, wenn du in deiner Nähe jemanden suchst zu dem du anfangs 2-3 mal pro Woche gehen kannst und das über einen längeren Zeitraum. Wenn dein Hausarzt dir attestiert, dass du diese Hilfe benötigst, dann wird die Kasse das auch bezahlen.

Zu deiner letzten Frage: Aus meiner Sicht ist es nicht zielführend in den eh schon kollegial angeschlagenen Bereich zurück zu kehren und sich quasi wieder einzuklagen oder den Weg mit Ellbogen zurück zu gehen. Du musst das Problem bei der Wurzel anpacken und die Wurzel die alles ändern kann bist du.

Zu deiner Zeichnung: Mir gefällt sie, auch wenn sie nur Häuser zeigt, aber darum gings ja auch. Ich kann rein fachlich allerdings nicht einschätzen ob es für Bauzeichner oder ähnliche Jobs reicht. Darum geht es meiner Ansicht aber auch erstmal nicht. Du musst mit dir ins Reine kommen und dann kannst du einen neuen Job anfangen. Du wirst ansonsten immer wieder scheitern und das wäre wirklich schade, denn ich bin überzeugt davon, dass du mit der richtigen Hilfe sehr gute Fortschritte machen wirst und sehr schnell in die richtige Balance zurück findest.

[Mops23]

Hallo Therese,

vielen Dank für deine Antwort.

Das mit dem Selbstbewusstsein sehe ich genauso. Ich hatte schon immer
ein schwaches Selbstbewusstsein, seit der Schule würde ich sagen. Habe
auch schon zwei Therapien hinter mir. Außerdem wollte ich wieder eine finden, aber die Suche
ist sehr schwer,
die Wartelisten sind überfüllt. Manchmal gabs schon
Aufnahmestopp. Aber wahrscheinlich muss ich mich
doch dransetzen, um intensiver zu suchen.
Ich hatte das schleifen lassen,
weil ich dachte, da gibts wirklich keine Lösung.
Ja, ich muss lernen, mich zu wehren, aber das dumme ist,
in dem Moment,wenn mir einer was sagt, bin ich überrumpelt,
und mir bleibt die Spucke weg.

Wegen des Zurückkehrens: genauso denke ich auch. Das Verhältnis ist
bestimmt nicht mehr reparabel, sondern wird nur noch verkrampft
sein. Also wird ein Neuanfang erst mal besser sein. So sehe ich das
zumindestens, denn ich bin auch nicht der Typ , der zurückkehren kann. Meine Vermieterin ist jemand,
die das Herz auf der Zunge hat und gleich sagt,
wenn ihr was nicht passt. Sie sagt zu mir, ich würde alles runtersclhlucken.
Das dürfte nicht sein. Aber sowas kann ich nicht,
das müsste ich erst lernen.

Naja, und natürlich muss ich mit mir im Reinen sein. Das ist klar.
Ich will auch nicht mehr von einer Mobbingsituation in die andere kommen.Irgendwann muss das doch mal aufhören....

Wegen der Zeichnung: naja, ich weiß ja selbst, sie ist noch nicht ausgereift.
Mit dem Bauzeichnen hat
das weniger zu tun,
da wird, so viel ich weiß, nur noch mit
Computer (CAD) gearbeitet,
und wohl eher
Grundrisse, Ansicihten, usw. gezeichnet. Mal sehen,
was draus wird,
ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

So, das ist dann wohl der richtige Weg? Vielen Dank
für alles und Gruß,

Mops

P.S: Hoffe, ich habe es diesmal ordentlicher editiert

[Mischa68]

Hi Mops

ich hoffe Du liest hier noch mit.
Ich will Dir nur schreiben: In Deinem Beiträgen vermisse ich das Nachdenken über zwei sehr wichtige Fragen:

1. Wer finanziert Dir die Umschulung?
2. Wie finanzierst Du Dich während der Umschulung?

Das sind die allerwichtigsten Fragen, die Du klären mußt.
Alles andere - auch die Frage nach dem WAS - kommt erst danach.

Unser System in Deutschland ist darauf ausgelegt, dass ein erwachsener Mensch selbst seinen Lebensunterhalt verdient. Umschulungen oder Zweit-Ausbildungen sind Ausnahmen, die nur sehr restriktiv vom Staat finanziert werden. Daher solltest Du Dich genauestens erkundigen, wer Dir was finanziert.

Wünsche Dir viel Erfolg

Michaela

[Norbert]

Hallo Mops,

welche Fortschritte gibt es bei dir zu verzeichnen?

Würde mich freuen von dir zu hören.
War nur passiver Leser

Liebe Grüße

Norbert