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Fragen zu Ausbildungs- und Studiengängen, Praktikumsmöglichkeiten, Lerninhalten, Lerntipps etc.
Rhodus
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4165
Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo nick,

die Frage, die zuerst zu klären ist, warum Dir die Tätigkeit nicht mehr so viel spaß macht? Hat es mit der Tätigkeit als solcher zu tun? Oder mehr mit dem Arbeitsklima? Oder unterschwellig der geringe Verdienst?

Sollten die Ursachen für die Unzufriedenheit nicht in der eigentlichen Tätigkeit liegen, bieten sich Weiterbildungen / Qualifizierungen an, mit denen Du dann bei anderen Unternehmen nach einem Arbeitsplatzwechsel dein einkommen steigern könntest.

Liegt es an der Tätigkeit, dann ist die Ausbildung eine Alternative. Wie die Jobchancenm in drei Jahren aussehen .... ich glaube, das kann niemand ernsthaft voraussehen. Solange das ende der Eurokrise nicht absehbar ist, kann keine wissen, was uns das nächste Jahr bringen wird.

Allerdings gilt schon seit jeher: wer gut ist, findet immer einen Job. Denn gute Mitarbeiter werden immer gesucht.

Wenn du sagst, du kannst später dann umsomehr verdienen, musst du natürlich berücksichtigen, dass Du mit dem mehrverdienst in den ersten Jahr das Mindereinkommen während der Ausbildung ausgleichen darfst. Ohne das auf Heller und Pfennig auszurechnen, könnte ich mir gut vorstellen, dass Du nach dem ende der Ausbildung ersteinmal gut 5 Jahre "mehr" verdienen musst, bevor sich die ausbildung auch wirklich anfängt wirtschaftlich auszuzahlen.

Viele Grüße aus Duisburg
Zyro
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Registriert: 20.09.2010, 15:58

Beitrag von Zyro »

Vor allem solltest du dir auch die Frage stellen, wieso "Mechatroniker"? Hast du ein besonderes Verhältnis zu Technik, Elektronik etc?

Aus deiner Situtation heraus könntest du dich doch sicher auch einfach erstmal Bewerben und gucken, ob dir das wirklich zu sagt (in Vorstellungsgesprächen etc.)

Allerdings ist der Beruf des Bürokaufmanns doch sicherlich sehr weit fassend. Da kannst du doch sicher in vielen verschiedenen Branchen, Unternehmen und Abteilungen arbeiten oder? Denn wenn dir der Beruf an sich schon Spaß macht, nur nicht in der konkreten Stelle, dann wäre tatsächlich der Weg der Weiterqualifizierung und Umschau nach einen neuen Arbeitgeber eine weitere gute Option?!
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FRAGEN
Bewerbungshelfer
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Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Ergänzungsfrage zum letzten Punkt: Was genau sind Deine Prioritäten bzgl. der weiteren Entwicklung? Geht es eher um die "Technik" oder den "Verdienst"? Grundsätzlich ist es nämlich ganz bestimmt nicht so, dass im Handwerk besser gezahlt würde als in den kaufmännischen Sparten. Wenn das Geld der Anstoss wäre... würdest Du m. E. schneller weiter kommen, wenn Du in der eingeschlagenen Richtung bleibst...
Enix
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Ausbildung zum Bürokaufmann - 25 und Noten durchwachsen

Beitrag von Enix »

Hallo ihr,
habe nun auch meinen Weg in dieses Forum gefunden.

Ich bin momentan in einer schwierigen Situation und noch ist wenig sicher.
Dahe erhoffe ich mir eine realistische Einschätzung und Anmerkungen von eurer Seite.

Ich bin (noch) 25 Jahre alt und habe bisher mein Abi mit Schnitt von 2,9 gemacht.
Direkt im Anschluss an die Schule habe ich ein Jurastudium begonnen, das ich derzeit krankheitsbedingt pausiere und möglicherweise folgendes Semester fortsetze.
Die Zwischenprüfung habe ich bestanden mit zum Beispiel im Zivilrecht sehr soliden Noten. Ich zweifle allerdings wegen meiner Erkrankung daran, dass ich das Studium in absehbarer Zeit erfolgreich abschließen werde.

Aus verschiedenen Gründen kommt mir in den Sinn das Studium abzubrechen und dafür eine Ausbildung zu beginnen. Derzeit schätze ich meine Chancen für das heftige Staatsexamen nicht gut ein. Es wäre für mich katastrophal noch einige Semester in das Studium zu investieren um im Examen durchzufallen und dann auch ohne Abschluss dazustehen. Daran scheitern schon genug Komillitonen ohne gesundheitliche Beeinträchtigung.

Für eine Ausbildung spricht für mich vor allem eine engere Einbindung bzw. ein festerer Rahmen der dort geboten wird und mir im Studium zu einem gewissen Grad fehlt.
Diese engere Einbindung wurde mir auch schon von ärztlicher Seite empfohlen.
Das würde es gesundheitlich einfacher machen.
Da ich (auch mit Jura) zumindest grob in eine verwaltend-organisatorische Richtung gegangen bin (würde am ehesten in den öffentlichen Bereich gehen), sagt mir die Ausbildung zum Bürokaufmann zu.
Durch mein Jurastudium hätte ich durchaus erwünschtes rechtliches Vorwissen.
Ich denke man kann den Wechsel logisch nachvollziehen und bei der Ausbildungsstelle halbwegs schlüssig begründen.

Verschiedene Punkte würden mir den Ausbildungsbeginn leider schwer machen.
Zum einen bin ich bald 26 Jahre alt ohne ein abgeschlossenes Studium.
Zum anderen ist mein Abischnitt von 2,9 maximal mittelmäßig.
Ein K.O.-Kriterium ist für mich allerdings meine Mathe-Note. In den Halbjahren hatte ich meist eine 5, in der Abiprüfung eine 4. Und die Mathenote wird für kaufmännische Berufe logischerweise als wichtig erachtet.
Soweit ich das sehe, würden mir die mathematischen Anforderungen wie Zinsrechnen, Dreisatz usw. keinerlei Probleme bereiten.
Aber bekommt man so überhaupt noch eine Chance oder darf sich eventuell in einem Einstellungstest beweisen?
Meine Defizite lagen eher weniger am Können als am Wollen. Hatte so meine Probleme mit den Mathelehrern und dort dementsprechend keine Motivation.

In Deutsch und Englisch lag ich eher auf einer 3 und leicht aufwärts.
Wie werden überhaupt die Noten der Oberstufenhalbjahre mit denen der Abiprüfungen verrechnet?

Ich denke auch daran in Englisch noch ein Business-Zertifikat zu machen.
Für Mathe kann ich mir wohl keinen vergleichbaren Leistungsnachweis mehr erarbeiten?

Freue mich auf eure Antworten und vielleicht kann mir auch die/der eine oder andere Bürokauffrau/-mann einen Einblick geben.

Liebe Grüße,
Enix
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TheGuide
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Beiträge: 12806
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Wir wissen nicht, inwieweit deine Erkrankung Einfluss auf deine intellektuelle Leistungsfähigkeit hat, insofern können wir auch nicht einschätzen, wie vernünftig dein Gedankengang ist (und zu deinem Selbstschutz ist es möglicherweise auch besser, wenn du nicht mehr von dir preisgibst).

Wenn du dich ernsthaft mit dem Gedanken an Abbruch des Studiums befasst, dann wende dich doch mal an die örtliche IHK oder HWK (Handels- oder Handwerkskammer) ob die Programme für Studienabbrecher anbietet. Wenn es mit dem Studienabbruch vielleicht nicht so eilt, belege doch im nächsten Semester einfach mal Veranstaltungen in BWL oder VWL, Richtung Makro- bzw. Mikroökonomie. Da wirst du ja sehen, ob deine Mathekenntnisse oder deine Mathebegabung ausreichend ist oder nicht. (Ggf. jetzt schon bewerben aber eben noch nicht exmatrikulieren.)
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