ᐅ Steuerfachangestellte Bewerbung nach Studienabbruch

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
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Parandroid
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ᐅ Steuerfachangestellte Bewerbung nach Studienabbruch

Beitrag von Parandroid »

Der Text wird ein wenig länger. Gänzlich durchlesen ist nicht erforderlich.
Hervorgehobene Wörter/Abschnitte weisen auf die (wie ich finde) wichtigen Dinge oder Fragen hin.
Wer gleich zu dem Anschreiben möchte kann zu den Zitatfeldern springen.

Guten Tag zusammen,

erstmal über mich:
Zur Zeit studiere ich Wirtschaftsingenieurwesen.
Aufgrund der Anforderungen an technischem und mathematischem Verständnis und der Erkenntnis, dass Studieren allgemein nicht zu mir passt, habe ich mich dazu entschieden, eine Ausbildung zu beginnen (weitere Ideen stehen unten)

Zivildienst habe ich geleistet.

Zuvor habe ich ein eher mittelmäßiges und unbeeindruckendes Abitur erreicht.
Abiturdurchschnittsnote: 3,3
Deutsch: 2
Englisch: 3+ (LK)
Mathe: 4 (einmal sogar eine 5)
[Geschichte: 4+ -> zweiter LK]

Die Leistungen waren aufgrund einer depressiven Phase, bis auf ein paar Fächer, weniger erfreulich.

Meine mittlere Reife hingegen sieht da schon glanzvoller aus:
Durchschnittsnote: 2,3
Deutsch: 2
Englisch: 1
Mathe: 1

Interesse an dem Bruf:
- Weiterbildungsmöglichkeiten
- viele Aufgabengebiete
- Umgang mit Menschen

Voraussetzungen sind unter Anderem:
- eine affinität zu Zahlen
- Interesse an wirtschaftliche Zusammenhänge,
- sowie an steuerliche und rechtliche Fragen
- fähigkeit zum analytischen Denken
- selbstständiges und zuverlässiges Arbeiten
~> für diesen Punkt Zuverlässigkeit könnte eventuell das Dienstzeugnis des Zivildienstes hilfreich sein?[/b]

Persönliche Stärken:
Eigeninitiative, Teamfähigkeit, Motivation/ Leistungsbereitschaft, Kundenorientierung

Ferner: Mittlere Reife oder (Fach-)Abitur
~> Berufsberatung sagte, dass ich dann auch das Mittlere Reife Zeugnis mitschicken könnte.


Jetzt komme ich erstmal zu meinem jetzigen Anschreiben:
Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als Steuerfachangestellter
Ihr Stellenangebot in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit (Referenznummer: 10000-...)


Sehr geehrter Ansprechpartner,

aufgrund des breiten Angebotes der (Firma) für ihre Mandantschaft unter anderem in den Bereichen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sowie dem Interesse an individueller und persönlicher Beratung der Mandanten habe ich mich dazu entschlossen, mich bei Ihnen zu bewerben.

Auf der Suche nach einer interessanten Ausbildung, welche viel Abwechslung bietet und eine Herausforderung darstellt, bin ich auf den Beruf des Steuerfachangestellten gestoßen. So zählte Sozialwissenschaften [auf der Realschule] zu einem meiner liebsten Fächer. Die Auseinandersetzung mit betriebswirschaftlichen Zusammenhängen in Gruppen als auch das Erarbeiten einer verständlichen Präsentation bereiteten mir viel Freude.

Zur Zeit Studiere ich Wirtschaftsingenieurwesen an der (Universität). Nachdem ich festgestellt habe, dass mir weder ein Studium noch der Studiengang, aufgrund des hohen technischen und mathematischen Niveaus, zusagt. Dennoch befestigte mich der wirtschaftswissenschaftliche Teil in meinem Vorhaben, eine Ausbdilung in diesem Berufsfeld zu absolvieren.


Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich.


Mit freundlichen Grüßen
Der zweite Absatz gefällt mir wenig. Die Erwähnung der Sozialwissenschaften erscheint mir weniger nützlich.
Den Beruf kenne ich durch meine Mutter (Steuerberater). Das Studium ist bereits im Anschreiben erwähnt.
~> Wäre die Erwähnung meiner Mutter vielleicht sogar hilfreich?

Den dritten Absatz empfinde ich ich als ein wenig negativ. Auch die Erwähnung des mathematischen Niveaus erscheint mir weniger sinnvoll, wenn dem auch so ist. Jedoch unterscheides sich Hochschulmathematik und Schulmathematik (oder das, was ich in der Ausbildung benötige) sich voneinander.

Weitere Absätze die mir bisher einfielen waren:
Das Interesse an diesem Beruf gilt unter anderem dem Umgang mit Menschen. So war
schon während meines Zivildienstes der Umgang mit Kunden ein wesentlicher Bestandteil
meiner Arbeit. Des Weiteren zählten Eigenverantwortung im Umgang mit mir anvertrauten
Aufgaben, von Kunden, der Pflegedienstleitung und Kollegen sowie die Zeitplanung dieser
Aufgaben eine Rolle.
Wurde aber als zu allgemein kritisiert. Leider fehlt mir ein Beispiel mein Interesse für Zahlen zu belegen. Praktika oder ähnliches habe ich nie gemacht.
Da der Beruf des Steuerfachangestellten meinem Wunsch nach einer interessanten,
abwechslungs- und umfangreichen Ausbildung entspricht, bin ich entschlossen, eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren.*
Aufgrund sich ständig ändernder Steueresetze und vieler Einsatzbereicher ist eine hohe Lernbereitschaft erforderlich.
*nach "[...] Ausbildung entspricht" fällt mir nichts sinnvolles ein.
~> ... habe ich mich dazu entschieden, eine Ausbildung zu absolvieren.
Der Absatz ist aber generell eher unschön, oder?
Das Interesse an diesem Beruf gilt zum einen der umfang- und abwechslungsreichen Ausbildung.
Des Weiteren stellen sich änderne Steuergesetze und der flexible Umgang mit diesen eine große Herausforderung an,
welcher ich mich stellen werde.
Mir fallen meistens nur leere Worte und wilde Behauptungen ein. Reden scheint ich ja gut zu können, aber das bringt mir recht wenig. :(

Schonmal vielen Dank.

P.S.: Falls ich den Eindruck erweckt haben sollte: Ich möchte nichts vorgekaut bekommen. Änderungsvorschläge sind dennoch erwünscht.
Auch Kritik, sachlich geäußert, nehme ich gerne an.
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FRAGEN
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Re: Steuerfachangestellte Bewerbung nach Studienabbruch

Beitrag von FRAGEN »

Parandroid hat geschrieben:Mir fallen meistens nur leere Worte und wilde Behauptungen ein.
Was Du hier sehr präzise beschreibst, ist m. E. die Standard-Situation von jemandem, der das Pferd von der falschen Richtung aufzäumt, d. h. vom Anschreiben selbst her. Man hat eine vage Vorstellung im Kopf, wie sich so eine Bewerbung anhören sollte... und alles, was man konkret zu fassen bekommt, sind einzelne Sätze (oder Teile davon), die insgesamt kein Bild ergeben. Wenn das so ist, sollte man mit dem Schreiben aufhören... und stattdessen einmal ganz ruhig über das ganze Vorhaben nachdenken... nicht über geschliffene Formulierungen an die Aussenwelt, sondern tatsächlich für sich allein über die Sache selbst. Dann kommt man zu ganz erstaunlichen Dingen:
Parandroid hat geschrieben:Den Beruf kenne ich durch meine Mutter (Steuerberater).


Das ist für mich so mit der einzige rundum plausible Satz! Da könnte die "wahre" Geschichte möglicherweise ihren Anfang nehmen. Erzäl doch mehr davon. Was macht Deine Mutter beruflich und was genau interessiert Dich daran? Wie lange schon? In welcher Form?
Parandroid hat geschrieben:Interesse an dem Bruf:
- Weiterbildungsmöglichkeiten
- viele Aufgabengebiete
- Umgang mit Menschen
Das ist für mich wieder ein Beispiel für das Denken aus der falschen Richtung. Wären das tatsächlich Deine Antriebskräfte, wärst Du auf mindestens 200 andere Berufe gestossen, bevor (vielleicht) der Steuerfachangestellte aufgetaucht wäre. Aber es stimmt ja auch nicht, oder? Der Ausgangspunkt war doch Deine Mutter?!?
Parandroid hat geschrieben:Persönliche Stärken:
Eigeninitiative, Teamfähigkeit, Motivation/ Leistungsbereitschaft, Kundenorientierung
Dito. Niemals im Leben kannst Du mir erzählen, dass ein Freund Dich so beschreiben würde! So etwas kommt heraus, wenn man sich Stellenanzeigen und/oder Bewerbungen anderer Leute durchliest und sich da Worte herauspickt, die nicht allzu offensichtlich von der Wirklichkeit abweichen. Die andere Richtung, Parandroid: Sag mal (ganz unabhängig vom Bewerbungsthema), was gut und wichtig an Dir ist! Oder noch besser: Frag jemand anders (am besten, ohne zu sagen, was der Hintergrund der Frage ist)!

Ich weiss gar nicht, ob es momentan so sinnvoll ist, sich das Anschreiben Satz für Satz vorzunehmen. Dir wird mittlerweile ja klar sein, dass es da im Grunde nichts gibt, worauf man aufbauen kann. Hmmmmm... ich mache doch mal weiter... nicht, um auf Dir herumzuhacken (was Du möglicherweise gerade denkst)... sondern um Dir klar zu machen, dass die Sache mit dem "richtigen" und dem "falschen" Ende sich tatsächlich durchzieht... wodurch ja (indirekt) auch der Lösungsweg deutlich wird:
Parandroid hat geschrieben:aufgrund des breiten Angebotes der (Firma) für ihre Mandantschaft unter anderem in den Bereichen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sowie dem Interesse an individueller und persönlicher Beratung der Mandanten habe ich mich dazu entschlossen, mich bei Ihnen zu bewerben.
Das ist (mindestens) der zweite Schritt vor dem ersten. Du begründest die Entscheidung für einen BETRIEB vor der für einen BERUF.
Parandroid hat geschrieben:Auf der Suche nach einer interessanten Ausbildung, welche viel Abwechslung bietet und eine Herausforderung darstellt, bin ich auf den Beruf des Steuerfachangestellten gestoßen.
Hmmmm... "Abwechslung" und "Herausforderung"... Sag mal spontan Berufe, die D. E. von besonderem Abwechslungsreichtum und extremen Herausforderungen geprägt sind! Ist der Steuerfachangestellte dabei? Wenn ja: Frag mal jemand anders... ;-)
Parandroid hat geschrieben:So zählte Sozialwissenschaften [auf der Realschule] zu einem meiner liebsten Fächer.
Dito. Waren die Sozialwissenschaften bei Deiner Abwechslungs-/ Herausforderungs- Schnellassoziation dabei? Auch hier mit einem anderen Testkandidaten gegenchecken, wenn es so gewesen sein sollte... ;-)

Es ist natürlich klar, wie das entstanden ist: Du hast irgendwo gehört, dass "man" Lieblingsfächer in Bewerbungen angibt. Aber so geht es eben nicht. "Deine" Story liegt in Dir - und nirgendwo sonst! Solche absolut HAARSTRÄUBENDEN Gedankenketten (wie "Abwechslung" > "Herausforderung" > "Sozialwissenschaften" > "Steuerfach") KÖNNEN überhaupt nicht durch vollkommen unvoreingenommenes eigenes Nachdenken entstehen! Es ist objektiv nicht möglich! So etwas kann nur die Folge eines (möglicherweise nicht bewussten) Zusammenpuzzlens von Gedächtnisresten aus völlig anderen Kontexten sein!
Parandroid hat geschrieben:Die Auseinandersetzung mit betriebswirschaftlichen Zusammenhängen in Gruppen als auch das Erarbeiten einer verständlichen Präsentation bereiteten mir viel Freude.
Das kommt jetzt zwar sehr unvermittelt... steht aber unverkennbar im Zusammenhang mit dem Thema! Der interessante Punkt wäre jetzt natürlich, wie und wo das stattgefunden hat. Ebenfalls in der Schule? Im Studium?
Parandroid hat geschrieben:Nachdem ich festgestellt habe, dass mir weder ein Studium noch der Studiengang, aufgrund des hohen technischen und mathematischen Niveaus, zusagt.
Das ist zwar ehrlich... scheint (so wie es da steht) allerdings mit Kernanforderungen des Ausbildungsprofils im Widerspruch zu stehen. Den Unterschied zwischen Schul- und Hochschulmathematik müsstest Du deutlich machen.
Parandroid hat geschrieben:Dennoch befestigte mich der wirtschaftswissenschaftliche Teil in meinem Vorhaben, eine Ausbdilung in diesem Berufsfeld zu absolvieren.


Klingt komisch. Ich glaube zwar zu ahnen, was Du sagen willst... aber das, was da steht, ergibt keinen Sinn.

Weitere Absätze die mir bisher einfielen waren:[/quote]

Das ist es, wovon Du weg musst... von "Absätzen, die Dir einfallen". Wie gesagt: Fang ganz vorne an... und schreib das auf, was Du von diesem Beruf weisst, woher Du es weisst und was Dir daran gefällt... ;-)
Knightley
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Beitrag von Knightley »

aufgrund des breiten Angebotes der (Firma) für ihre Mandantschaft unter anderem in den Bereichen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sowie dem Interesse an individueller und persönlicher Beratung der Mandanten habe ich mich dazu entschlossen, mich bei Ihnen zu bewerben.

Ist dieses Profil der Berater denn so außergewöhnlich? Jede Steuerberatung wird schließlich ein breites Angebot und eine persönliche Beratung vorweisen können. Ansonsten bräuchte man ja keine Steuerberatung.
Zur Zeit Studiere ich Wirtschaftsingenieurwesen an der (Universität). Nachdem ich festgestellt habe, dass mir weder ein Studium noch der Studiengang, aufgrund des hohen technischen und mathematischen Niveaus, zusagt. Dennoch befestigte mich der wirtschaftswissenschaftliche Teil in meinem Vorhaben, eine Ausbdilung in diesem Berufsfeld zu absolvieren.
Eine Alternative könnte so lauten (Mathematik wird nicht erwähnt):

"Aufgrund meiner Affinität zu Zahlen und meiner Fähigkeit zum analytischen Denken begann ich ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens. Während mir die technischen Anforderungen nicht zusagten, befestigte mich der wirtschaftswissenschaftliche Teil in meinem Vorhaben, eine Ausbildung in diesem Berufsfeld zu absolvieren."
Der zweite Absatz gefällt mir wenig. Die Erwähnung der Sozialwissenschaften erscheint mir weniger nützlich.
Das sehe ich auch so.

Du müsstest mehr hierzu schreiben:
- Interesse an wirtschaftliche Zusammenhänge,
- sowie an steuerliche und rechtliche Fragen
Wobei das schwierig ist, weil der Zugang zu Steuerfragen in jungen Jahren ja eher nicht gegeben ist. Es sei denn...
Den Beruf kenne ich durch meine Mutter (Steuerberater). Das Studium ist bereits im Anschreiben erwähnt.
~> Wäre die Erwähnung meiner Mutter vielleicht sogar hilfreich?
Auf alle Fälle!!!

Du kannst schreiben, dass du dadurch einen Einblick in das Aufgabengebiet und die Arbeitsweise in einer Steuerberatung bekommen hast. Usw. Besser geht es doch nicht. Du weißt aus deinem direkten Umfeld, was auf dich in diesem Beruf zukommt und kennst den Beruf nicht nur vom Informationsmaterial. Natürlich vorausgesetzt, dass du dich wirklich schon mit dem Beruf deiner Mutter auseinandergesetzt hast. Lies sonst auch mal hier als Anregung: https://www.bewerbung-forum.de/muster/s ... ldung.html und https://www.bewerbung-forum.de/bewerbun ... eiben.html
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Parandroid
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Re: Steuerfachangestellte Bewerbung nach Studienabbruch

Beitrag von Parandroid »

Erstmal vielen Dank für die Antworten.

@FRAGEN
Deine ausführliche Antwort ausführlich zu Kommentieren erspare ich mir jetzt. (Nein, nicht weil ich beleidigbt bin :lol:) Sondern weil
FRAGEN hat geschrieben: Das ist es, wovon Du weg musst... von "Absätzen, die Dir einfallen". Wie gesagt: Fang ganz vorne an... und schreib das auf, was Du von diesem Beruf weisst, woher Du es weisst und was Dir daran gefällt...
damit alles gesagt ist. Und meine Antwort will schließlich wohl überlegt sein.

P.S.: Entschuldige! Der Teil mit den persönlichen Stärken waren die Anforderungen des Unternehmens an den Bewerber. Habe das nicht richtig hervorgehoben.

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Knightley hat geschrieben:Ist dieses Profil der Berater denn so außergewöhnlich?
Die Beratung wird wohl im üblichen Rahmen sein. Bis auf den Zusatz der der Wirtschaftsprüfung.
Der Abschnitt kann wohl entfernt werden.

Knightley hat geschrieben:Eine Alternative könnte so lauten (Mathematik wird nicht erwähnt):
Naja, eigentlich gelange ich immer mehr zu der Erkenntnis, dass auch Steuerfachangestellter nichts für mich sein wird.

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Wenn ich mir eure Antworten so durchlese, habe ich immer mehr das Gefühl, dem falschen Beruf hinterher zu laufen.

Blöderweise gibt es nichts von dem ich behaupten kann: Das ist es.
À la: "Kann von allem etwas und davon nichts besonders gut".
Argumentationsprobleme im Anschreiben werde ich in jedem Beruf haben.

Habe mir mal Bewerbungsschreiben von anderen schicken lassen. Standartsätze aus dem Internet zusammenkopiert und angepasst.
Es hat funktioniert. Viele haben eine Ausbildungsstelle.

Bin gerade wieder deprimiert. Erstmal die bösen, bösen Killerspiele spielen und das Gehirn abschalten. :shock:
Werde mich morgen nochmal damit beschäftigen und alles aufschreiben.
Die Antwort dürfte dann morgen folgen. :roll:


P.S.: Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem :lol:
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FRAGEN
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Re: Steuerfachangestellte Bewerbung nach Studienabbruch

Beitrag von FRAGEN »

Parandroid hat geschrieben:Naja, eigentlich gelange ich immer mehr zu der Erkenntnis, dass auch Steuerfachangestellter nichts für mich sein wird.

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Wenn ich mir eure Antworten so durchlese, habe ich immer mehr das Gefühl, dem falschen Beruf hinterher zu laufen.
Das sind m. E. sehr wichtige Erkenntnisse! Ich würde dieses Gefühl ÄUSSERST ernst nehmen!
Parandroid hat geschrieben:Blöderweise gibt es nichts von dem ich behaupten kann: Das ist es.
À la: "Kann von allem etwas und davon nichts besonders gut".
Argumentationsprobleme im Anschreiben werde ich in jedem Beruf haben.
Das KÖNNEN ist ja nur eine Sache... wenn auch eine der wichtigsten. Es gibt aber auch noch andere Aspekte... charakterliche zum Beispiel... oder ein habituelles Passen in bestimmte Szenen... die Neigung zu bestimmten Arbeitsumständen (drinnen/draussen, Einzel-/Gruppenbearbeitung, gleichbleibende/wechselnde Aufgabenstellungen etc.). Hast Du schon einmal einen Berufstest gemacht? Fragen und Zuordnungen dort basieren auf systematischer Anwendung von Kriterien dieser Art... und könnte Dir mit einem vollkommen vorurteilsfreien Griff in die vollständige Sammlung der Ausbildungsberufe vielleicht Anstösse liefern, auf die Du niemals gekommen wärst!
Parandroid hat geschrieben:Habe mir mal Bewerbungsschreiben von anderen schicken lassen. Standartsätze aus dem Internet zusammenkopiert und angepasst. Es hat funktioniert. Viele haben eine Ausbildungsstelle.
Ich wäre EXTREM vorsichtig, aus diesem Umstand Schlüsse abzuleiten! Es mag zwar ungerecht klingen (bzw. sein)... aber es ist halt nicht so, dass für alle dieselben Gesetze gelten. Grundsätzlich gilt das Gesetz von Angebot und Nachfrage, überlagert vom Raster gängiger Erwartungshaltungen. Selbstverständlich gibt es Leute, die schon mit dem Lebenslauf incl. Foto so für eine bestimmte Tätigkeit überzeugen, dass es (je nach Konkurrenzsituation im Einzelfall) für das Anschreiben tatsächlich genügen kann, nicht explizit negativ aufzufallen. Ich fürchte allerdings, dass Du nicht zu diesem Personenkreis zählst. Die Kombination von durchwachsener Schullaufbahn, abgebrochenem Studium und Deinem jetzigen Alter dürfte beim Azubi-Vorcheck kein Selbstläufer sein. Das heisst nicht, dass Du chancenlos wärst... aber halt doch, dass besondere Anforderungen an die Argumentation im Anschreiben bestehen...
Parandroid hat geschrieben:Ich habe zwar keine Lösung, bewundere aber das Problem :lol:
Mach das ruhig. Vom exakten Erkennen des Problems ist es oft ein erstaunlich kleiner Schritt zur Lösung! Habe ich schon oft erlebt!
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Parandroid
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Beitrag von Parandroid »

Was Ausbildungsberufe angeht:
Es gibt diverse Seiten, auch der Bundesagentur, auf denen Berufe von A bis Z oder nach Berufsfeld sortiert aufgelistet sind. Grundsätzlich kann ich sagen, dass mich Büroarbeit eher anspricht.

Sooooooooo, irgendwie passt das Thema gar nicht mehr in die Rubrik :oops: Hoffentlich stört es keinen. =/

ließe sich darauf etwas aufbauen? Objektivität ist von außen eher zu erwarten. :roll: Es ist nichts weltbewegendes, so bin ich nunmal. :shock:

Bin mal ein paar Fragen durchgegangen...
Warum der Beruf des Steuerfachangestellten?
~> Durch meine Mutter (Steuerfachgehilfe -> später Steuerberaterprüfung), sprich selber Weg
~> Studium (ich müsste überlegen, ob ein Semester als aussagekräftig zu beurteilen ist)

~> ansprechende Erfahrungsberichte auf Beratungs-Portalen (dooyoo oder ähnliche)
=> stellt sich jetzt nur die Frage nach der Relevanz der Aussage als auch der Richtigkeit der Bewertungen... ^^)
Wieso ist dieser Beruf der Richtige für mich?
~> Lernfähig und -willig (kann man auch so gut beweisen)
~> arbeiten mit Daten und Fakten
=> Erarbeitung (Jahresabschlüsse etc.) aufgrund dieser Daten und Fakten
~> flexibler Umgang mit Änderungen (Gesetze etc.)
~> flexibler Umgang mit Kunden (Situation, Probleme etc.)
Warum gerade dieses Unternehmen?
~> (laut Stellenbeschreibung) Kennenlernen aller Bereiche einer Steuerberater- und Wirtschaftsprüfergesellschaft
~> Bekannte meiner Mutter arbeitet paar Stunden in der Woche dort (aufgrund von Krankheit) und äußerte sich (gegenüber meiner Mutter) positiv.

~>Wie wichtig ist diese Frage für das Anschreiben eigentlich?
Stärken?
~> Ich bin ziemlich stressresistent, grundsätzlich ruhig
~> Kritikfähig, Kompromissbereit
~> Sorgfältig (teilweise recht Penibel)
~> Lernfähig, auch ziemlich geschickt
~> gute Auffassungsgabe

~> Ich habe (wie ich finde) einen nüchternen Charakter (*)
(*) Ob Vor- oder Nachteil ist wohl Ansichtssache
Schwächen?
~> introvertiert (das Auftauen dauert ein wenig länger)
~> kann schwer "Nein" sagen
=> Will es immer allen Recht machen
~> unsicher (z.B. ob ich richtig reagiert habe, ob ich neues richtig umgesetzt habe)
~> häufig Selbstzweifel (Mein Glas ist grundsätzlich halb leer, stelle mein Licht gerne mal unter den Scheffel)
~> kreativ bin ich nicht
~> Ich mache mir zu viele Gedanken, egal worum es geht.
=> Wie ich diesen Thread erfasse, ob ich euch auch nicht damit nerve, was ihr wohl von mir denkt, ob das mit mir überhaupt einen Sinn hat, wo das ganze nur Enden soll oder ob die Barmer Ersatzkasse einen Bewerber der bei der AOK versichert ist einstellen würde...
Zuletzt geändert von Parandroid am 21.03.2011, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
Donnydonatha
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Beitrag von Donnydonatha »

~> Ich mache mir zu viele Gedanken, egal worum es geht.
=> Wie ich diesen Thread erfasse, ob ich euch auch nicht damit nerve, was ihr wohl von mir denkt, ob das mit mir überhaupt einen Sinn hat, wo das ganze nur Enden soll oder ob die Barmer Ersatzkasse einen Bewerber der bei der AOK versichert ist einstellen würde...
Du nervst uns mit Sicherheit nicht :wink: uns nerven nur stinkfaule Bewerber die erwarten, dass man Ihnen jetzt und sofort das perfekte Anschreiben liefert, weil sie ja sowieso die Besten und die Tollsten sind und alle anderen nach ihrer Pfeiffe tanzen sollen. :wink:
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Mehr als das... ich würde sogar sagen, dass es gerade ausgesprochen interessant wird! Die Mehrheit der User hier erreicht den gerade erreichten Grad der Reflexion gar nicht... und dabei fängst Du gerade erst an... ;-)
Parandroid hat geschrieben:Grundsätzlich kann ich sagen, dass mich Büroarbeit eher anspricht.
Eher als was und warum genau?
Parandroid hat geschrieben:~> Durch meine Mutter (Steuerfachgehilfe -> später Steuerberaterprüfung), sprich selber Weg
Hmmmm... ist es nur der Weg oder gibt es auch eine inhaltliche Seite? Was genau hast Du über Deine Mutter über diesen Job erfahren?
Parandroid hat geschrieben:~> ansprechende Erfahrungsberichte auf Beratungs-Portalen (dooyoo oder ähnliche)
Ansprechend inwiefern und für wen?
Parandroid hat geschrieben:~> arbeiten mit Daten und Fakten
Kannst Du das genauer erläutern?
Parandroid hat geschrieben:~> Bekannte meiner Mutter arbeitet paar Stunden in der Woche dort (aufgrund von Krankheit) und äußerte sich (gegenüber meiner Mutter) positiv.
Extrem interessant! Was heisst "positiv"? Was sagt sie genau? Fachlich, menschlich, organisatorisch... Da solltest Du unbedingt genauer nachhaken. Diese Bekannte und Deine Mutter selbst sind für's erste Deine Top-Informationsquellen!
Parandroid hat geschrieben:~>Wie wichtig ist diese Frage für das Anschreiben eigentlich?
Kommt auf den Fall an. Ich würde sagen: Umso wichtiger, je grösser die anzunehmende Zahl der mindestens gleichwertigen Alternativen für den Bewerber ist. Wenn jemand nach gängiger Betrachtungsweise zu den Top-Kandidaten zu zählen ist, werden Unternehmen, die ihrerseits nicht in diese Kategorie fallen, an dieser Stelle sehr genau lesen... ;-)

Ich denke, dass die Frage nach der beruflichen Richtung in Deinem Fall wesentlich wichtiger ist... ;-)
Parandroid hat geschrieben:~> Sorgfältig (teilweise recht Penibel)
~> Ich habe (wie ich finde) einen nüchternen Charakter
M. E. der interessante Teil der Stärken. Kannst Du das etwas weiter erläutern?
Parandroid hat geschrieben:~> kreativ bin ich nicht
Auch sehr schön in diesem Fall... ;-)
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Parandroid
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Beitrag von Parandroid »

Naja, wenigstens scheint sich das ganze positiv zu entwickeln. >.<

Also, nach einer Portion Humor von den Golden Girls habe ich mir etwas ernstere Gedanken gemacht.
Wieso eher Büroarbeit? (*)
Ich gebe zu, es fällt mir nicht leicht das in Worte zu fassen.
Ich bin kein unternehmungslustiger Mensch. Andauernd Party und 24/7 Leute um mich herrum kann ich einfach nicht. Büroarbeit biete die Möglichkeit alleine zu arbeiten. Das darf man nicht falsch verstehen im Bezug auf Kunden- und Mitarbeiterkontakt. Die Dinge gibt es und das ist gut. Aber auch mal seine Ruhe zu haben finde ich ganz schön.
Bericht durch meine Mutter
Die Ausbildung meiner Mutter war mies. Sie hatte das Glück, dass der Arbeitgeber nach der Ausbildung so gut war. In diesem Punkt bleibt es wohl nur der Weg.
Wieso sind die Erfahrungsberichte ansprechend?
Weil die Berichterstatter eigenverantwortlich arbeiten durften. Sie durften zum Beispiel erste einfache Buchungen durchführen oder nach ein paar Monaten/einem Jahr eigene Mandanten betreuen (im Rahmen des gelernten). Die Ausbildung bestand nicht nur aus trockener Theorie oder langweiliger Arbeit wie man denken könnte.

Problem bei mir wäre nur, dass ich ziemlich unsicher bin. Ich handle ungerne von mir aus. Oft frage ich wegen jeder Kleinigkeit nach. Aus Angst irgendetwas falsch zu machen. Und das, obwohl man am Besten aus Fehlern lernt.
Aus irgendeinem blöden Grund, empfinde ich Fehler auch immer als Versagen und lasse mich davon schnell runterziehen. Gleichzeitig schaffe ich es Erfolge runterzuspielen. Eine echt ätzende Grundhaltung.
Die Arbeit mit Daten und Fakten
Daten und Fakten bieten einem Grundlagen. Grundlagen anhand derer man entscheiden kann, mit denen man arbeiten kann. Die einem auch zeigen, in welche Richtung sich etwas entwickelt und welche Möglichkeiten es gibt. Sie haben so etwas absolutes/faszinierendes und sprechen für sich. Nicht so wie ich, der immer drumherum redet und waage formuliert. :lol:
Was die Bekannte meiner Mutter gesagt hat
Es sind eher Freundinnen. Schon als ich noch ein Kind war kannten sie sich. Sie hat halt persönliche, krankheitsbedingte, schwierigkeiten. Und obwohl es wohl möglich gewesen wäre, hat man ihr nicht Aufgrund der Krankheiten gekündigt. Sie zeigen sogar Verständnis, wenn sie sich nicht mehr im Stande fühlt, weiterzuarbeiten.
Ich denke halt, dass gerade das Verhältnis eines Unternehmens zu seinen Angestellten viel aussagen kann(!).
Sorgfalt, näher erläutert
Wenn es um Unterlagen geht, möchte ich diese ordentlich abgeheftet wissen. Ich hasse es meine Zeit mit der Suche nach Unterlagen zu verschwenden. Das ist eines der wenigen Dinge die mich richtig aufregen.
Außerdem kontrolliere ich Präsentationen und Hand-Outs immer wieder um sicherzustellen, dass alles komplett ist.
Im Supermarkt zähle ich, wenn ich denn passend bezahlen möchte, auch andauernd nach um sicherzustellen, dass nach mir niemand warten muss.
Das ist fast schon ein Monk'scher Zwang. :lol:
~> Eine Schwäche: Andauernd geht mir durch den Kopf "Was denken die nach mir", "Die sind genervt wenn ich jetzt noch nach Kleingeld suche", "Was, wenn man wegen mir eine schlechte Arbeit schreibt". Gedanken über völlig ... banalen Sachen.
Wie ich "nüchterner Mensch" verstehe
Wenn jemand wütend oder schlecht drauf ist und das an mir auslässt, reagiere ich nicht gekränkt oder gebe patzige Antworten. Ich bleibe dann ruhig und gelassen.
Wenn mich jemand mit seiner Hektik oder Ungeduld in den Wahnsinn treibt, bleibe ich, so rasend mich das innerlich macht, ruhig.
Grundsätzlich versuche ich, eine sachliche und möglichst objektive Haltung zu wahren und persönliche differenzen in Einstellung/Meinung oder sonstigem auszublenden. Das ganze von außen zu betrachten. (Der auktoriale Erzähler war mir eh immer der liebste). Bisher ohne Probleme.
Dass es keine absolute Objektivität gibt, ist klar. Ich war nie ein sehr gefühlsbetonte Person, bin aber keines Falls gefühlsunfähig oder -kalt.


Ich bin nicht super ausgeflippt, vermutlich sogar eher langweilig. Ich suche in allem einen Grund.
Karneval finde ich doof.
Geschenke zu Weihnachten fand ich als Kind immer toll. Heute nervt mich dieser unterschwellige Zwang zum schenken und die Unverständnis, wenn man es doof findet. (... ich bin der Gringe :lol: )
Wozu gibt es Valentinstag? Ein unerwartetes Geschenk ist doch viel schöner.
Wieso werde ich zum Geburtstag beschenkt? Ohne meine Eltern gäbe es mich gar nicht. Ihnen gebührt der Dank.

Vielleicht bin ich auch gar nicht nüchtern, sondert schon völlig verbittert. :shock:


Und wieder viel geschrieben. Vielleicht besuche ich ein paar Kurse und werde Schriftsteller.

Das Du dir das alles durchliest... Danke dafür! :oops:
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Da gibt es nichts zu danken... ich finde das wirklich hochgradig interessant. Solch klare Äusserungen findet man hier wirklich selten! Vergleich die Sache mit dem "auktorialen Erzähler" doch selbst nochmal hiermit:
Parandroid hat geschrieben:Interesse an dem Bruf:
- Weiterbildungsmöglichkeiten
- viele Aufgabengebiete
- Umgang mit Menschen
Ich habe mittlerweile doch den Eindruck, dass Du mit der Steuersache ziemlich richtig liegen könntest... auch wenn das keiner Deiner Eingangsäusserungen (incl. Anschreiben!) auch nur ansatzweise zu entnehmen war!
Parandroid hat geschrieben:Ich bin kein unternehmungslustiger Mensch.
Parandroid hat geschrieben:Büroarbeit biete die Möglichkeit alleine zu arbeiten.
Parandroid hat geschrieben:Daten und Fakten bieten einem Grundlagen. Grundlagen anhand derer man entscheiden kann, mit denen man arbeiten kann. Die einem auch zeigen, in welche Richtung sich etwas entwickelt und welche Möglichkeiten es gibt. Sie haben so etwas absolutes/faszinierendes und sprechen für sich.
Parandroid hat geschrieben:Wenn es um Unterlagen geht, möchte ich diese ordentlich abgeheftet wissen. Ich hasse es meine Zeit mit der Suche nach Unterlagen zu verschwenden. Das ist eines der wenigen Dinge die mich richtig aufregen.
Parandroid hat geschrieben:Grundsätzlich versuche ich, eine sachliche und möglichst objektive Haltung zu wahren und persönliche differenzen in Einstellung/Meinung oder sonstigem auszublenden. Das ganze von außen zu betrachten. (Der auktoriale Erzähler war mir eh immer der liebste).
Parandroid hat geschrieben:Ich bin nicht super ausgeflippt, vermutlich sogar eher langweilig. Ich suche in allem einen Grund.
Da gibt es keine Lücke und keinen Widerspruch... und um noch einmal auf Deine Mutter zurückzukommen: Meine Frage bezog sich eigentlich nicht auf ihren persönlichen Werdegang, sondern auf das, was sie Dir inhaltlich über das Berufsbild erzählt hat... die Tätigkeiten, die Abläufe... völlig egal, ob sie das selbst getan, erlebt oder auch nur besehen oder gehört hat. Just the facts, Ma'm... ;-)
therese
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Registriert: 26.10.2010, 23:12

Beitrag von therese »

Das Du dir das alles durchliest
Ich habs auch gelesen (ihr seid nicht allein) und möchte gern eine kleine Anmerkung machen.
Aus irgendeinem blöden Grund, empfinde ich Fehler auch immer als Versagen und lasse mich davon schnell runterziehen
Dieser Satz ist mir sehr stark ins Auge gefallen. Das sollst du bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber hast du schonmal in Erwägung gezogen mit jemandem darüber zu sprechen? Ja, damit meine ich einen Psychotherapeuten. Das soll nicht heißen, dass mit dir was nicht stimmt. Ganz im Gegenteil, was ich bisher über dich lesen konnte lässt mich vermuten, dass du ein sehr angenehmer Zeitgenosse bist. Ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr spannend sein kann dich zu entdecken. Gerade solche Menschen, die nicht gleich auf jeden knuddelnd zu rennen, sondern erstmal sachlichen Abstand wahren, sind in meinen Augen langjährige Weggefährten.
Man weiß genau, was man an ihnen hat. Es gibt selten Überraschungen (bis auf die kleinen Geschenke zwischendurch), dafür aber Beständigkeit auf die sich eine sehr gute Vertrauensbasis legen lässt.
Das mag für Party-People langweilig klingen, aber man muss ja auch nicht mit jedem Gut-Freund sein.

Warum nun trotzdem mein Rat zum Psychotherapeuten?
Meiner Erfahrung nach stehen sich Menschen die unsicher sind, oft selbst im Weg. Du wirst vermutlich nie der karrieregeile Hypermanager werden, aber etwas mehr Ignoranz ("Ist mir grad egal ob die hinter mir warten müssen") schadet nicht. Ein Therapeut kann dir helfen Strategien zu entwickeln die dein Ego stärken und die dir helfen besser zu reflektieren.
Damit will ich nicht sagen, dass du ein Schwein werden musst dem die ganze Welt egal ist, ganz im Gegenteil! Ich finde es großartig wie du dich beschreibst und möchte dich gern unterstützen so zu bleiben. Woran du jedoch arbeiten kannst - und es für dich selbst auch tun solltest - ist dein Selbstvertrauen. Ein klein wenig mehr Bewusstsein aufs eigene Zentrum wird dir helfen ruhiger zu leben und dich selbst besser wahr zu nehmen.

So sieht es übrigens aus wenn ich eine "kleine Anmerkung" habe :D
Donnydonatha
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Beiträge: 2022
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Beitrag von Donnydonatha »

Therese spricht so ziemlich genau aus, was ich auch gedacht habe, als ich deine Selbstreflexion las.
Wenn du trainierst deinen Stärken etwas mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegen zubringen, wirst du dich viel wohler in deiner haut fühlen. Du bist nämlich wirklich ein ganz besonderer Mensch, der es verdient, dass du ihm die gleiche Wertschätzung entgegenbringst, wie all deinen Mitmenschen auch.

Vielleicht hilft dieser Spruch dir dabei ein bisschen :wink:

Wenn du dich nicht wertschätzt,
wenn du nicht bei dir bist,
und dich nicht für dich entscheidest,
werden andere von dir nicht lernen können,
wie du zu lieben bist.

Sie werden dich vernachlässigen,
ja, vielleicht sogar verachten,
so wie du dich vernachlässigst oder verachtest.
Sie werden annehmen, dass ihre Meinung auch deine sei,
weil du deine nicht sagst.

Sie werden von dir erwarten,
dass du mitmachst, mitlachst, mitwählst
und nicht fragst, herausforderst und verneinst.
Sie werden mit dir so umgehen,
wie du selbst mit dir umgehst.

Aber wenn du dich wertschätzt,
wenn du dein Innenleben ernst nimmst,
wenn du auf dich hörst und nicht alles mit dir machen lässt,
dann werden andere lernen, dich zu achten,
zu ehren und zu lieben.

Es beginnt bei dir!
( Verfasser unbekannt)
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Dann ich auch noch mal ganz kurz:
Donnydonatha hat geschrieben:der es verdient, dass du ihm die gleiche Wertschätzung entgegenbringst, wie all deinen Mitmenschen auch.
Das ist m. E. exakt der Punkt: Gerade der Mann mit der "Aussenperspektive" aka "auktorialer Erzähler" sollte sich klar machen, das mit dem AUSTAUSCH der eigenen Zufriedenheit gegen die von jemand anders ja nichts gewonnen ist. Die kosmische Bilanz bleibt quasi gleich. INSGESAMT besser wird das Ergebnis erst, wenn BEIDE Parteien zufriedener durch's Leben gehen... ;-)
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Parandroid
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Beitrag von Parandroid »

Ei ei ei. Danke, dass IHR euch das durchlest. :D
Zum auktorialen Erzähler im Bezug auf...
(schwierig...)

~> Weiterbildungsmöglichkeiten: Viele Gesetze werden hinzugefügt, verändert oder entfernt. Das erfordert ein ständiges dazu- und umlernen. Aber auch Flexibilität im Umgang mit Änderungen.
Außerdem sind die 'Aufstiegsmöglichkeiten' zum Steuerfachwirt oder Steuerberater ein durchaus interessanter Aspekt, auch für die eigene Zukunft.

~> viele Aufgabengebiete: Da die Einsatzmöglichkeiten eines Steuerfachangestellten recht umfangreich sein können, ist es wichtig sich im Bezug auf die unterschiedlichen Aufgabenbereiche auszukennen. Auch was z.B. die Unterschiede und Abgrenzungen einzelner Steuern angeht.

~> Umgang mit Menschen: Hmmm... der Beruf hat vielleicht weniger mit dem Menschen an sich zu tun als mit seiner Situation. Um die Situation einer Person zu verbessern (was sich dann natürlich auch auf den Menschen auswirkt) es ist wichtig Lösungsvorschläge bieten zu können. Und zwar Lösungsvorschläge, die dem Mandanten (bzw. seiner Situation) nützen und dennoch im Rahmen des Gesetzes liegen.

Irgendwie läuft alles darauf hinaus, dass man sich mit der Materie auskennt und in der Lage ist, sein Wissen auf unterschiedliche Situationen flexibel anzuwenden. Je besser man sich auskennt, desto Umfangreicher und korrekter die Arbeit/das Ergebnis.
Es ist natürlich von Vorteil, wenn man feste Mandanten zum betreuen hat. Mandanten, mit denen man sich auskennt und über deren Situation man bescheid weiß.

EDIT:
Das eigene Befinden des auktorialen Erzählers habe ich gar nicht bedacht. :oops:
Nochmal zu meiner Mutter
Meine Mutter erzählt weniger über die Abläufe. Routine kehrt mehr oder weniger in jedem Beruf ein. Aber es macht ihr bis heute Spass.
Letztens brachte sie folgendes Beispiel:
In der Kanzlei, in der sie arbeitet, wurde ein neuer Mandant angenommen. Die ersten Gespräche hat ihr Vorgesetzter geführt. Kurz darauf fuhr er aber in den Urlaub und meine Mutter bekam einen Anruf des neuen Mandanten. Problem: Der Mandant ging auf die Insolvenz (ich hoffe es war diese) zu. Also musste sie sich alle Informationen von dem neuen Mandanten geben lassen um das ganze vorerst abzuwenden. Dann erstmal das Finanzamt angerufen und mit Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft (daran müsste ich dann noch arbeiten...) Informationen beschafft.
War im Großen und Ganzen ziemlich aufregend für sie. Und das, wo sie schon solange in diesem Beruf(sfeld) arbeitet.

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@therese
Der Gedanke ist mir durchaus schon in den Sinn gekommen.
Es gibt sicherlich das Ein oder Andere das mal an- und ausgesprochen werden sollte. Wie schon im Erstpost beschrieben die depressive Phase während meines Abiturs oder (nicht beschrieben) dass ich die 6. Klasse aufgrund von Mobbing, was mich vermutlich entscheident (mit)geprägt hat, wiederholen musste.

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@Donnydonatha
Es ist ein wenig beängstigend sich darin selber wiederzufinden. Auch wenn es wahre Worte sind. :lol:
Verrückt, welche Auswirkung das Denken auf einen haben kann. :roll:
Donnydonatha
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Beitrag von Donnydonatha »

Verrückt, welche Auswirkung das Denken auf einen haben kann.
ja wirklich verrückt, man möchte Menschen die nicht denken fast
beneiden, sie leben anscheinend viel unbeschwerter.
Du wirst aber noch den Schalter finden um das Denken zu steuern, davon bin ich überzeugt! :wink: Du erinnerst mich schwer an einen meiner Söhne...meine Theorie ist, dass aufgrund des Kaiserschnittes sein Selbstbewustsein nicht so ausgeprägt ist wie bei seinem Bruder.
Aber er arbeitet an sich, inzwischen muss man ihm sogar mal einen kleinen dämpfer verpassen, dass er nicht ins Gegenteil abtrifttet, nämlich in einen selbstverliebten Egoisten :lol:
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Parandroid
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Beitrag von Parandroid »

Donnydonatha hat geschrieben:meine Theorie ist, dass aufgrund des Kaiserschnittes sein Selbstbewustsein nicht so ausgeprägt ist wie bei seinem Bruder.
Das ist jetzt nicht böse gemeint. ;)
Aber wieso ist die Schuld (in gewisser Weise) immer bei der Mutter zu suchen? :lol:
__________________________________________

Sollte es mir nicht langsam leichter fallen, etwas zu schreiben? :lol:

Wie exakt müssen die Beispiele zu den Stärken eigentlich sein? Muss es so konkret wie möglich sein oder doch eher waage umschrieben?

Wäre zum Beispiel folgendes ausreichend oder zu ungenau?
Zu meinen Stärken zähle ich eine gute Auffassungsgabe, die mir das einarbeiten in neue Arbeitsfelder erleichterten und eine sorgfältie Arbeit ermöglichen.
therese
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Beitrag von therese »

wieso ist die Schuld (in gewisser Weise) immer bei der Mutter zu suchen?
Das ist psychologisch bedingt :) Hier mal ein kleiner Exkurs:
Männer werden meist durch die Mütter geprägt (man achte auf Gemeinsamkeiten bei der Partnerinnenwahl) und Frauen durch die Väter.
Auch was die Erziehung angeht haben die Eltern aus meiner Sicht nachhaltigen Einfluss, selbst wenn sie sich gar nicht ums Kind kümmern hat es Einfluss. Auch zuviel kümmern hat Einfluss und so weiter. Es lässt sich sehr viel auf die Kindheit zurück führen.
Zum Thema Geburt hab ich auch was: Meine Cousine hat Drillinge erwartet. Durch Komplikationen hat sie leider zu früh Wehen bekommen (5. Monat) und 2 der Kinder starben kurz nach dem Kaiserschnitt. Das dritte Kind lebt noch (im Februar war der errechnete Geburtstermin) und die Ärzte sagen dass der kleine Wurm vermutlich deswegen als einziger überlebt hat, weil er der erste in der Geburtsreihenfolge war, also "geistig" besser eingestellt auf den Vorgang. Er hat den Schock der Frühgeburt quasi besser verkraftet.
Ist natürlich nur Theorie, aber macht in meinen Ohren Sinn und könnte eben sein.

So .. zu deiner Frage :)
Stärken erklären ist anders gemeint.
Du bist der Meinung eine gute Auffassungsgabe zu haben. Was lässt dich das annehmen?
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Parandroid
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Beitrag von Parandroid »

Ich habe gar keine Antwort auf diese Frage erwartet. ;) Dennoch danke! :D
therese hat geschrieben:Was lässt dich das annehmen?
Wenn mir jemand etwas zeigt/erklärt, bin ich meistens in der Lage das gezeigte/erklärte auch umzusetzen.
Wenn man mich an irgendwelche Programme setzt (z.B. MediFox im Zivildienst) und mir Zeigt, wie Dinge gehen, kapier ich das ziemlich schnell. Auch durch experimentieren bzw. herumstöbern fallen mir viele Dinge auf, die mir zu einem späteren Zeitpunkt wieder einfallen und helfen.
Auch handwerklich, insofern vernünftig erklärt, kann ich das gezeigte/erklärte gut umsetzen.
therese
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Beitrag von therese »

Na siehste. Dann bring doch ein schönes Beispiel.
Meine schnelle Auffassungsgabe konnte ich beim Erlernen neuer Arbeitssysteme - wie beispielsweise die Software MediFox während meines Zivildienstes - sowie auch im Eigenstudium (BEISPIEL) unter Beweis stellen.

Sowas in der Art. Du musst nicht jede Stärke nachvollziehbar erklären, aber da wo es sich praktischerweise anbietet.
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Parandroid
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Beitrag von Parandroid »

So, dankeschön nochmal.

Ich wette ich werde im Alter dement... :shock:
Aufgrund meiner schnellen Auffassungsgabe stellen neue Aufgabengebiete - beispielsweise die Organisation des Menüservice meiner Zivildienststelle - kein Problem für mich dar.
~> Klänge das plausibel?
~> Die Erwähnung von MediFox finde ich im Nachhinein unpraktisch. Zumal die Nutzung durch mich relativ beschränkt war.
Weitere meiner Stärken sind Sorgfalt und Aufmerksamkeit, die während meines Zivildienstes – beispielsweise bei der Archivierung von Pflegeberichten – von nutzen waren.
~> Ist Aufmerksamkeit nicht ein bisschen zuu dick aufgetragen?
~> Würde der andauernde Vergleich zum Zivildienst nicht ein wenig... beschränkt wirken?
=> Vielleicht Prioritäten setzen? ^^

Ansonsten habe ich ja keine "praktischen" Erfahrungen, die ich mit einbinden könnte.
Die Neugier an dieser Ausbildung weckte Mutter. Als Steuerberaterin war/ist sie in der Lage, mir ein umfassendes Bild über die Tätigkeiten des Steuerfachangestellten zu vermitteln. Des Weiteren bestärkten mich die Fächer ‚Buchfürhung und Bilanzen‘ sowie ‚Kosten und Erlösrechnung‘ in dem Entschluss, den Beruf des Steuerfachangestellten zu erlernen.
~> Viel mehr kann ich da auch leider nicht anbringen.

Ich schaue mal, dass ich ein neues, komplettes Anschreiben zusammen bekomme. Sonst werde ich nie fertig. :roll:
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Parandroid
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Beitrag von Parandroid »

Es wundert mich gar nicht, dass viele Bewerber Massenbewerbungen verschicken. :shock: Aber genauso wenig, dass sie massenhaft Absagen bekommen.
Mustername Musterstadt, Datum
____________________________________________________________________
Straße
PLZ Ort
Telefon: ...
Mobil-Nr.: ...
E-Mail: SpamMail(at)spammer.de




Firma
Ansprechpartner
Straße
PLZ Ort



Bewerbung um eine Ausbildungsstelle zum Steuerfachangestellten
Ihr Stellenangebot auf arbeitsagentur.de (Referenznummer: 10000-~~~-~~~)

Sehr geehrter Ansprechpartner,

da ich meine berufliche Zukunft im Steuerwesen sehe und Ihr Unternehmen die Möglichkeit bietet, alle
Bereiche einer Steuerberatungsgesellschaft kennenzulernen, ergreife ich die Chance Ihnen
meine Bewerbungsunterlagen zuzusenden.

Als Steuerberaterin konnte mir meine Mutter ein umfassendes Bild über die Arbeit eines
Steuerfachangestellten vermitteln. Dabei weckten vor allem der Umgang mit Zahlen, Daten
und Kunden sowie die Möglichkeit selbständig zu arbeiten mein Interesse.

Darüber hinaus gewann ich im ersten Semester meines Studiums an der (Universität)
im Studiengang ‚Wirtschaftsingenieurwesen‘ erste Eindrücke in
das Rechnungswesen. Diese Eindrücke bestärkte mich in
dem Vorhaben, eine Ausbildung in diesem Berufsfeld zu absolvieren.

Über mich lässt sich sagen, dass ich ein sehr lernwilliger und zuverlässiger Mensch bin der
sich mit Ehrgeiz neuen Herausforderungen stellt und an ihnen wächst. Dies konnte ich
während meines Zivildienstes – beispielsweise bei der Organisation des Menüdienstes oder
der Archivierung von Pflegeberichten – unter Beweis stellen.

Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen
Bilde ich mir das nur ein, oder ist der Übergang von der Einleitung zum zweiten Absatz unglücklich gewählt?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Das ist doch schonmal ein grosser Schritt nach vorne!
Parandroid hat geschrieben:Bilde ich mir das nur ein, oder ist der Übergang von der Einleitung zum zweiten Absatz unglücklich gewählt?
Mir wäre da jetzt gar kein Übergang aufgefallen. Ich sehe nur einen Absatz... ;-)

Ich finde allerdings, dass beide Absätze noch etwas Dichte vertragen könnten: Der erste teilt sich ungefähr gleichmässig in 1) Behauptung, dass Du Deine Zukunft im Steuerwesen siehst 2) den Grund für das spezielle Büro und 3) die Tatsache der Bewerbung. Punkt 2 ist in Ordnung, die beiden anderen hart an der Null-Aussage. Ich würde auf 3) verzichten... und gucken, dass ich in diesem Absatz neben dem Grund für das konkrete Büro auch den Grund für die Annahme bringe, dass im Steuerwesen meine Zukunft liegen sollte. Ganz allgemein natürlich... ;-)

Dafür, dass Du Informationen aus erster Hand hast, finde ich den zweiten Absatz auch relativ dünn. Das, was da steht, hättest Du doch auch ohne Deine Mutter gewusst. Wenn Du diese Trumpfkarte des näheren Einblicks aber hast... solltest Du sie m. E. auch benutzen!

Das Studium hast Du für meine Begriffe schon ziemlich gut integriert... auch wenn man nicht weiss, ob man Dir das letzte Statement dieses Absatzes so abkaufen soll (dass das Studium quasi nur die Funktion hatte, dich in Deinem Steuerberatungs-Wunsch zu bestärken). Vielleicht lässt sich der Grundzusammenhang ja etwas unverfänglicher formulieren... ;-)

Den Absatz zu Deinem Wesen finde ich nach dem, was Du uns HIER erzählt hast, fast schon beliebig. Geht es nicht etwas spezifischer? Du hattest zuvor so ausdruckskräftige Statements gebracht:
Parandroid hat geschrieben:Daten und Fakten bieten einem Grundlagen. Grundlagen anhand derer man entscheiden kann, mit denen man arbeiten kann. Die einem auch zeigen, in welche Richtung sich etwas entwickelt und welche Möglichkeiten es gibt. Sie haben so etwas absolutes/faszinierendes und sprechen für sich
Der Aufbau ist in Ordnung. Du solltest nur in jedem einzelnen Absatz die Handbremse lösen. Ich würde jedem dieser Absätze in Gedanken eine super-plakative Kernaussage zuordnen... und jeden Satz und jedes Wort ganz bewusst auf diese Kernaussage hin zuspitzen...
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Parandroid
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Beitrag von Parandroid »

FRAGEN hat geschrieben:[...] den Grund für die Annahme bringe, dass im Steuerwesen meine Zukunft liegen sollte.[...]
Dazu würde mir nur etwas in Richtung "da ich meine berufliche Zukunft aufgrund persönlicher Erfahrungen im Steuerwesen sehe..."
~> Das wiederum wäre aber zu weit gegriffen. Wie schön öfters beschrieben habe ich keine Erfahrungen. Unabhängig vom Gebiet.
FRAGEN hat geschrieben:Wenn Du diese Trumpfkarte des näheren Einblicks aber hast... solltest Du sie m. E. auch benutzen!
Mehr als erzählen kann meine Mutter auch nicht. Zu behaupten, ich hätte an der Arbeit teilhaben dürfen, wäre die Unwahrheit. Mal(!) gezeigt zu bekommen wie etwas funktioniert als große Erfahrung aufzuschreiben erscheint mir weniger sinnvoll.
~> Stellt sich natürlich die Frage, inwiefern man die Wahrheit beschönigen darf.

Was das Studium angeht würde vielleicht eher die Richtung besser passen:
Zur Zeit studiere ich ‚Wirtschaftsingenieurwesen‘ an der (Universität). Da ich jedoch feststellte, dass die Arbeit mit Bezug zur Praxis meinen Fähigkeiten eher entspricht, entschloss ich mich dazu mich neu zu orientieren. Dennoch gewährte mir das Studium einen ersten Einblick in das Rechnungswesen, welches mich in dem Beschluss bestärkte, eine Ausbildung in diesem Berufsfeld zu absolvieren.
FRAGEN hat geschrieben:Den Absatz zu Deinem Wesen finde ich nach dem, was Du uns HIER erzählt hast, fast schon beliebig. Geht es nicht etwas spezifischer? Du hattest zuvor so ausdruckskräftige Statements gebracht:
Kann ich natürlich. Nur wenn es dann heißt, das wäre eine Behauptung die ich mit einem Beispiel belegen sollte, kann ich keines liefern.
FRAGEN hat geschrieben:Du solltest nur in jedem einzelnen Absatz die Handbremse lösen.
Leider fahren die meisten meiner Gedanken schon mit vollgas. :P

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Vermutlich sind die Stellen ohnehin schon vergeben. :shock:
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Beitrag von FRAGEN »

M. E. versteifst Du dich momentan ein bisschen zu sehr auf die "Erfahrungen". Die sind ja nur EINE Möglichkeit, sich zu einem Thema zu äussern... ;-)
Parandroid hat geschrieben:Wie schön öfters beschrieben habe ich keine Erfahrungen.
Wenn Du schreibst, dass Du Deine Zukunft dort siehst, wird es einen Grund dafür geben. Und diesen Grund kann man benennen. Ganz egal, worin er besteht... ;-)
Parandroid hat geschrieben:Mehr als erzählen kann meine Mutter auch nicht.
Mehr ist auch gar nicht nötig. Es geht nur darum, dass das Argument einen Sinn ergibt. Wenn Du schreibst, dass Deine Mutter in dem Bereich arbeitet... aber den Satz mit etwas vollendest, was Du auch sonst wüsstest, hast Du das "Mutterpotential" quasi aus dem Fenster geworfen. Es geht auch hier nicht darum, dass Du selbst irgendetwas gemacht hättest... sondern darum, aus der Tätigkeit Deiner Mutter ein plausibles Argument für die Berufsentscheidung zu machen. Auch hier bin ich wieder sicher, dass ein solches existiert. Oder wärst Du auch ohne Deine Mutter auf diese Sparte gekommen? Vermutlich doch nicht, oder?!? Irgendetwas hast Du durch Deine Mutter über diesen Job erfahren. Was?
Parandroid hat geschrieben:Stellt sich natürlich die Frage, inwiefern man die Wahrheit beschönigen darf.
M. E. ist das nicht nötig. Schreib einfach, was ist... ;-)
Parandroid hat geschrieben:Nur wenn es dann heißt, das wäre eine Behauptung die ich mit einem Beispiel belegen sollte, kann ich keines liefern.
Wie zuvor: Schreib einfach, was ist. Das ist auch ohne Beispiel schon einmal definitiv besser als Aussageverweigerung. Und die "Beispiele" sind BTW genausowenig Dogma wie die "Erfahrungen". Eine bestimmte Präzision und Eigenwilligkeit bei der Schilderung von Gedanken ist m. E. genauso "Beweis" wie irgendeine Vereinszugehörigkeit oder was auch immer. So etwas wie Deinen "auktorialen Erzähler" könnte niemand erfinden, dem solche Gedanken fremd sind... was jetzt nicht heisst, dass Du den ins Anschreiben nehmen sollst. Ich rede nur vom Prinzip.
Parandroid hat geschrieben:Leider fahren die meisten meiner Gedanken schon mit vollgas. :P
Das ist zwar schön gesagt... aber leider nicht die Wahrheit. Deine Gedanken haben nach wie vor alle Handbremsen angezogen... und obendrein Bremsklötze vor jedem einzelnen Reifen! Guck Dir noch einmal Deine inoffiziellen Erläuterungen weiter oben an! Da musst Du hin - zu dieser Klarheit, Lebendigkeit und Plausibilität! Noch einmal: Einfach schreiben, was ist! Glätten kann man immer noch... ;-)
Parandroid hat geschrieben:Vermutlich sind die Stellen ohnehin schon vergeben. :shock:
Red keinen Unsinn - lass die Gedanken raus! ;-)
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Beitrag von Parandroid »

FRAGEN hat geschrieben:Wenn Du schreibst, dass Du Deine Zukunft dort siehst, wird es einen Grund dafür geben. Und diesen Grund kann man benennen. Ganz egal, worin er besteht..
~> Krisensicher
~> Weiterbildungsmöglichkeiten
~> vlt. weil ich sonst nichts kann (wäre jetzt nicht der optimalste Grund. ^^)
FRAGEN hat geschrieben:[...] sondern darum, aus der Tätigkeit Deiner Mutter ein plausibles Argument für die Berufsentscheidung zu machen. Auch hier bin ich wieder sicher, dass ein solches existiert.
Da fällt mir absolut nichts ein. Außer das ich mich unterbewusst hab' manipulieren lassen. :lol: Mehr als mein Interesse zu bekunden, kann ich Dir nicht liefern. Vielleicht sehe ich auch momentan den Wald vor lauter Bäumen nicht.
FRAGEN hat geschrieben:Irgendetwas hast Du durch Deine Mutter über diesen Job erfahren.
Nichts, was nicht auch im Internet auf diversen Seiten zu lesen ist. Mit Ausnahme von außergewöhnlichen Fällen die mal auftreten. Vielleicht ist das Mutterargument auch gar nicht so umwerfend, wie angenommen.
FRAGEN hat geschrieben:Das ist zwar schön gesagt... aber leider nicht die Wahrheit. Deine Gedanken haben nach wie vor alle Handbremsen angezogen... und obendrein Bremsklötze vor jedem einzelnen Reifen! Guck Dir noch einmal Deine inoffiziellen Erläuterungen weiter oben an! Da musst Du hin - zu dieser Klarheit, Lebendigkeit und Plausibilität!
Da musste ich doch tatsächlich mal lachen. :roll:

Mehr als das, was ich bisher liefern konnte, gibt es nicht.
Da werde ich wohl mal wieder stundenlang nachdenken müssen. :P
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