Lebenslauf für Praktikum - Muster so gut?

Fragen zum Lebenslauf: Wie sieht ein tabellarischer Lebenslauf und wie ein handschriftlicher Lebenslauf aus? Welche Daten müssen unbedingt in den Lebenslauf und welche nicht?
stoney19
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Lebenslauf für Praktikum - Muster so gut?

Beitrag von stoney19 »

Hallo,
würde gerne meinen Lebenslauf bewertet haben. Meine spezielle Frage ist: Die Arbeitserprobung im informatischen Bereich habe ich während des Lehrganges bei der TERTIA gemacht. Das Zeugnis dieser Arbeitserprobung ist glaube ich nicht so gut. Würde es mit 4 bewerten. Ich habe es ebenfalls hochgeladen.

Jetzt überlege ich diese Arbeitserprobung aus meinem Lebenslauf herauszunehmen damit das Zeugnis keinen schlechten Eindruck macht. Aber dann sieht man halt noch mehr, dass ich so wenig gemacht habe wegen meiner Erkrankung.

Möchte mich in nächster Zeit für ein Praktikum bewerben im Bereich Versicherung oder Bank, dieses Praktikum kann ich mir für mein Mathestudium als Modul anrechnen lassen, d.h. ich würde da irgendetwas machen was mit Mathe zu tun hat.

Die beiden anderen Zeugnisse der Praktika sind gut und sehr gut.

Außerdem habe ich noch Minijobs gemacht, u.a. arbeite ich seit 2008 immer mal wieder als Aushilfe in einem Vermessungsingenieurbüro (zurzeit immer mal wieder in den Semesterferien) und habe 2008-2009 ca. 9 Monate in der Gastronomie einen 400€ Job gemacht (von diesem Job habe ich noch ein Zeugnis, was ich mit der Note 2 bewerten würde, von dem Ingenieurbüro könnte ich mir denke ich ein Zeugnis (was auch gut ist) besorgen).
Weiß nicht ob ich die noch in den Lebenslauf aufnehmen soll, anstelle des Informatik Praktikums.

Danke schonmal für die Antworten.

Hier das Zeugnis des Informatik Betriebes.
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Lebenslauf
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stoney19
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Beitrag von stoney19 »

keine Meinungen?
Romanum
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Beitrag von Romanum »

So überzeugend ist das Zeugnis nun wirklich nicht.

Teilweise könntest du auch etwas ausführlicher schreiben, z.B. beim aktuellen Studium oder den Praktika (Aufgabenbereiche).
Alchimistin
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Beitrag von Alchimistin »

03/2004-05/2007

Kannst Du den Teil der "beruflichen Orientierung" vielleicht ein wenig unterfüttern? Und wenn es nur irgendwelche Nebenjobs waren. Weil doch eigentlich (so lese ich es aus dem LL) 2007-2008 die Zeit der (nachweislich) beruflichen Orientierung war.
stoney19
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Beitrag von stoney19 »

Hi,
sorry dass ich erst jetzt antworte.
Erstmal danke dass ihr euch meine Sachen angeguckt habt.

Habe schon überlegt ob ich zum Studium mehr schreiben kann, aber ich habe da weder eine Abschlussarbeit geschrieben, noch eine Vertiefungsrichtung gewählt, so dass ich nicht weiß was ich da angeben soll.

Könnte ein paar Module aufzählen, aber das wären fast alles die Standard Sachen die sowieso Pflicht sind.

Naja wenn ich bei den Praktika Aufgabenbereiche mit reinnehme, komme ich recht schnell über ne Seite und soweit ich weiß, soll man ja als Berufseinsteiger den Lebenslauf auf nur eine Seite begrenzen. Oder lieg ich da falsch?
Werd mal gucken was ich da noch reinbringen kann.

03/2004 - 05/2007
In dem Teil hab ich keine Praktika gemacht, ich war an Depressionen und sozialen Phobien erkrankt und habe diverse Krankenhausaufenthalte gehabt und von 2005 - 05 2007 habe ich eine Arbeitstherapie gemacht in einer Psychiatrie. Habe mir mehr oder weniger nur überlegt was ich vielleicht mal machen möchte.
Hab damals bei der TERTIA gelernt, dass man sowas da nicht reinschreiben soll, oder wie seht ihr das?

Zu dem Praktikum, von dem ich oben das Zeugnis gepostet habe. Meint ihr ich soll es besser rauslassen? Das lief ja im Rahmen der TERTIA und ich habe dort keine LÜcke wenn ich es weg lasse. Weil das Zeugnis halt nicht so toll ist. Die anderen sind besser.

Zu der Zeit seit 2008, da habe ich immer wieder mal Minijobs gemacht und als Aushilfe gearbeitet, d.h. 400€ Jobs.

Hab meinen jetzt mal überarbeitet, mehr zum Studium geschrieben, das eine Praktikum weggelassen und die Minijobs mit reingebracht, außerdem noch die Grundschule rausgelassen.

Findet ihr das so besser?

Danke schonmal für die Antworten.

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GutOderSchlecht
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Beitrag von GutOderSchlecht »

Den momentanen Notenschnitt würde ich vielleicht nicht eintragen, wenn das nicht relevant ist.

Ganz persönlich (kann jeder anders sehen) gefällt mir die geschlängelte linie links nicht. Besonders da sie auch noch eine andere Farbe als die anderen blauen Elemente hat. Das wirkt sehr unprofessionell.
Beim Lebenslauf fehlen auch Kontaktdaten. (kann jetzt an der anonymisierung liegen. will es nur sagen).

Achja wie schon erkannt. das Zeugnis im ersten Post solltest du weglassen.

Mal eine Frage nebenbei. Hab das bisher nie gesehen. Was heißt Fachhochschulreife theoretischer Teil? Die Fachhochschulen, die ich kenne, haben nur einen "theoretischen" Teil.
stoney19
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Beitrag von stoney19 »

Hi,

erstmal danke für die Antwort.
Mit der Linie wollte ich das ganze ein wenig aufpeppen, dass ein bisschen Farbe reinkommt. Werd mir das nochmal überlegen.

Wegen der Note: Dachte ich tue sie rein, weil sie nicht soo schlecht ist. Weil der Rest vom Lebenslauf halt nicht so toll aussieht, dachte ich es sieht damit besser aus.

Die Kontaktdaten wollte ich aufs Anschreiben tun, oben in die Kopfzeile.
Meinst du ich soll das beim Lebenslauf auch noch machen?

Den Eintrag im Lebenslauf und das Zeugnis hab ich jetzt mal weggelassen von der ersten Praktikumsstelle.

Fachhochschulreife theoretischer Teil bedeutet, dass man entweder noch ein gelenktes Praktikum machen müsste, z.b. im Gesundheitswesen, um später etwas soziales an einer Fachhochschule studieren zu können, oder eine Ausbildung um etwas beliebiges an einer Fachhochschule studieren zu können.

D.h. mit diesem theoretischen Teil konnte ich nicht direkt an einer FH studieren.

Es fehlt da der praktische Teil.

Wegen der Minijobs: Kann ich das so lassen? Von dem Job in der Gastronomie habe ich ein gutes Zeugnis, von der Aushilfsstelle aus Messgehilfe kann ich mir ein gutes besorgen. Die würde ich dann noch dazu tun.

Gibt es sonst noch Anmerkungen?
GutOderSchlecht
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Beitrag von GutOderSchlecht »

Aufpeppen an sich ist keine schlechte Idee. Nur willst du ja ein Praktikum, wo man eher in der Buchhaltung ist und die sind da eher Konservativ.

2,9 ist nicht sooo schlecht? Leute die nicht studiert haben, können damit nichts anfangen und wissen nicht, wie viel Arbeit das ist. Die sehen nur eine mäßige 2 eher 3. Deshalb würde ich sie weglassen.

Aufs Anschreiben sowieso. In den Lebenslauf gehören sie aber auch rein.

Lass den "theoretischen Teil" mal ruhig weg. Du brauchst es ja nicht erklären, da du danach ja noch eine allg. Hochschulreife erreicht hast.

Zu den Minijobs sollte dir jemand anderes was sagen. Für mich an sich in Ordnung. Solltest du mal auf eine zweite Seite ausweichen müssen, kannst du die ja einzeln Aufzählen, um etwas zu füllen.

Eine Frage. Ist ein Lehrgang zur beruflichen Orietierung nicht mehr Ausbildung als Beruf? Eine Ausbildung ist ja auch Ausbildung und nicht Beruf.

Du könntest dann statt Beruf "praktische Tätigkeiten" oder sowas schreiben und dort sowohl die Minijobs als auch die beiden Praktika reinsetzen. Dann haste auch platz für deine Kontaktdaten oben ;)
stoney19
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Beitrag von stoney19 »

Ja ok mal gucken, hoffe ich kriege noch andere Meinungen ;).
Hört sich aber gut an, was du sagst bzgl Note und FH-Reife.

Wegen des Lehrgangs:

Diese Maßnahme bei der TERTIA war halt eine Art Bewerbungstraining und Wiederholung von Schulstoff (Mittelstufe), um Leute mit psychischer Erkrankung bzw einigermaßen überstandener psychischer Erkrankung wieder in den Arbeitsalltag zurück zu führen. In diesem Rahmen hat man sich um Praktika beworben um daraus ein Arbeitsverhältnis herzustellen und diese Praktika wurden von der TERTIA begleitet und betreut.

Bei diesem Bewerbungstraining haben die uns beigebracht, die Maßnahme unter Beruf zu schreiben. Naja wirklich gearbeitet hat man da nicht, so ziemlich das einzige praktische waren die Praktika für dich ich mich von dort aus beworben habe.
Wbei ich das eine ja jetzt weggelassen habe.

Naja...
Ich weiß nicht so recht. Werde mir das mal überlegen.

Andere Meinungen wären noch gut.
Aber danke für deine Mühe ;)
eStorm
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Registriert: 07.01.2013, 14:46

Beitrag von eStorm »

Aloha!

OK - auch noch eine Meinung:

Thema Note:
2,9 ist nicht sooo schlecht? Leute die nicht studiert haben, können damit nichts anfangen und wissen nicht, wie viel Arbeit das ist. Die sehen nur eine mäßige 2 eher 3. Deshalb würde ich sie weglassen.
Da stimme ich meine Vorredner bedingungslos zu. Ich hatte im Grundstudium eine 3,9 - war aber damit einer der TOP 20% Studenten. Dennoch würde ich die 3,9 nie erwähnen, weil es sehr schnell missverstanden werden kann.

Thema Aufpeppen:
Kann man für jeden Job - auch konservative Jobs machen. Aber diese Schlängellinie gefällt mir persönlich auch absolut nicht....

Thema Nebenjobs:
Würde ich unbedingt sogar aufzählen, wenn Sie halbwegs thematisch in das Gesamtbild reinpassen. Und entgegen der oft propagierten 1-Seite-Theorie bin ich eher Freund von ausführlicheren Lebensläufen (mehr als 1 Seite, falls genug Inhalt besteht), denn genauere Beschreibungen und Details geben DIr erst ein Profil mit dem du Dich von der Masse absetzen kannst....
Die Minijobs würde ich mit den Praktika in eine Kategorie tun... sind alles "praktische Erfahrungen" die du gesammelt hast.

THema Praktikumszeugnis:
Ist ehrlich gesagt wirklich schwach den Formulierungen nach. Ich lese für mich als Gesamtwertung ne 4 raus...
stoney19
Beiträge: 10
Registriert: 18.01.2013, 17:13

Beitrag von stoney19 »

Hi eStorm,

danke für deine Antwort.

Werde den Lebenslauf heute Abend mal überarbeiten und die Schlangenlinie sowie die Note rausnehmen. Werde mir auch was überlegen mit den Praktika und den Nebenjobs, dass ich sie beide in eine Kategorie tue.

Das Praktikum mit dem schlechten Zeugnis werde ich weiterhin aus dem Lebenslauf lassen. Habe das auch auf 4 geschätzt.
stoney19
Beiträge: 10
Registriert: 18.01.2013, 17:13

Beitrag von stoney19 »

Hi eStorm,

danke für deine Antwort.

Werde den Lebenslauf heute Abend mal überarbeiten und die Schlangenlinie sowie die Note rausnehmen. Werde mir auch was überlegen mit den Praktika und den Nebenjobs, dass ich sie beide in eine Kategorie tue und mir noch überlegen, ob ich den Lehrgang von der TERTIA irgendwo anders unterbringen kann.

Das Praktikum mit dem schlechten Zeugnis werde ich weiterhin aus dem Lebenslauf lassen. Habe das auch auf 4 geschätzt.
KillrAngel

Beitrag von KillrAngel »

Also ich bin ja mehr der Fan von Stichpunkten im Lebenslauf, deswegen steht bei mir zum Studium: Bachelorstudium Hauptfach und Nebenfach, Universität, Ort
Dann: Abitur, Gymnasium, Ort
Zu deinen Minijobs: schreib für die Zeit eher "diverse Minijobs: Gastronomie, ..."
Deine Praktika hätte ich ja auch bei PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN mit den Minijobs und Co. eingereiht, dann einfach Praktikant, Bereich, Firma, Ort...
Deine Kenntnisse kannst du vorn ruhig nochmal in Sprache, EDV und Weiteres unterteilen und hier bitte Französisch eine eigene Zeile geben :-)

PS: Zur Studiumsnote teile ich die Meinung meiner Vorredner. Ich habe es letztes Semester von 2,9 endlich auf 2,6 geschafft, bezweifel aber, dass das irgendjemand als gut empfinden würde, der nicht selbst studiert hat.
stoney19
Beiträge: 10
Registriert: 18.01.2013, 17:13

Beitrag von stoney19 »

Hi,

hab hier meinen Lebenslauf nochmal überarbeitet.
Feedback wäre super. Gefällt es euch so besser?

Danke schonmal für die Antworten.


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GutOderSchlecht
Bewerbungshelfer
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Beitrag von GutOderSchlecht »

Minijobs gehören zum Beruf.
Ich würde aber eher sagen, dass du den Lehrgang unter praktische Erfahrungen mit eingliederst.

Das blau noch ein gutes Stück dunkler (Buchhaltung, Konservativ-> wenn farbe, dann nur sehr dezent).

Mir gefallen die Fächer unter deinem Studium nicht. wenn die interessant sind, packst du die in das Bewerbungsschreiben. Im lebenslauf steht in der Regel nur
Bachelorstudium der Mathematik mit Nebenfach Informatik an der NameDerUniversität
stoney19
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Beitrag von stoney19 »

Bin ein bisschen verwirrt wegen der Minijobs, manche sagen unter praktische Erfahrungen, du sagst unter Beruf...

Also die Kategorie Beruf raus und den Lehrgang noch unter praktische Erfahrungen?

Dann hab ich bei praktische Erfahrungen aber 2 Überschneidungen.
Weiß nicht ob das dann nicht doof aussieht. Der Lehrgang überschneidet sich ja mit dem kaufmännischen Praktikum.
Und die Minijobs haben vor dem Praktikum im etechnischen Bereich angefangen und laufen bis heute.
Macht das nichts wenn das so da steht? Oder soll ich dann die Minijobs aufteilen?

Was sagen die Anderen zu den Fächern beim Studium? Habe die Fächer mit reingenommen, weil das Studium ja sozusagen das wichtigste ist, wenn es um einen Job oder ein Praktikum als Mathematiker geht.
GutOderSchlecht
Bewerbungshelfer
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Beitrag von GutOderSchlecht »

Naja, wenn deine Minijobs eine 400€ Arbeit war, war es eine berufliche Erfahrung. schließlich hast du dort gearbeitet.

Unter praktische Erfahrungen gehören normal nur Praktika und ähnliches. Wo du zwar praktische Erfahrungen gesammelt hast, aber meist nicht bezahlt wirst.

Deshalb halte ich den Lehrgang auch für deplaziert unter Beruf, sondern der gehört in Ausbildung oder praktische Erfahrung. Aber da kann man sich sicherlich drüber streiten.

Gerne darf da auch jemand anderes was zu sagen.

Nach meiner Meinung, entweder Minijobs unter Beruf oder den Lehrgang unter praktische Erfahrung oder Ausbildung.

Besondere Kenntnisse würde ich vielleicht in weitere Kenntnisse oder andere Kenntnisse (mir fällt gerade keine schöne Formulierung ein) umbenennen. denn englisch ist zwar eine Kenntnisse, aber sicherlich nichts besonderes ;)

Überschneidungen sind ja kein Problem. Wenn du beides erfolgreich gemacht hast, zeigt es ja nur, dass du dazu fähig bist. Es soll menschen geben, die 2-3 Jobs haben.
stoney19
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Beitrag von stoney19 »

Danke für die Antwort.

Habe es in der Zwischenzeit, bevor ich deine Antwort gelesen habe nochmal überarbeitet. So sieht es jetzt aus. Hoffe man kann es so durchgehen lassen.
Bitte noch Meinungen ;).

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GutOderSchlecht
Bewerbungshelfer
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Beitrag von GutOderSchlecht »

versuch mal die Farbe:

0- 51- 153 (r-g-b)

Deine jetzige ist ja ein Lila ;)

Ansonsten gefällt es mir schon mal besser.

Besondere Kenntnisse wirkt noch immer ein wenig "odd" aber sonst denke ich geht das in Ordnung.


Wenn du später mal Bewerbungen schreibst, kannst du:
Schule und Studium als Ausbildung
und
Beruf als Beruflicher Werdegang bezeichnen

Klingt dann entweder schöner, wenn du beides hast. Für den moment ist Schule und Studium in Ordnung
Gast2345
Beiträge: 3
Registriert: 03.04.2013, 17:57

Deckblatt/Lebenslauf für Praktikantenplatz (bitte bewerten)

Beitrag von Gast2345 »

Hallo liebe Forumsmitglieder,

Ich befinde mich derzeit zwischen dem 1. und 2. Semester meines Maschinenbau-Studiums (an der TU Berlin)
Daher wird es nun Zeit für mich, sich für die vorgeschrieben Praktika zu bewerben.
Dies ist für mich das erste Mal, dass ich mich offiziell für eine Stelle bewerbe, weswegen ich auf eure Einschätzung meines Deckblattes und Lebenslaufs hoffe.
Die Bewerbung ist für das 6-wöchige Grundpraktikum gedacht und nicht für das forführende Praktikum im weiteren Studienverlauf.

Hier also Deckblatt und Lebenslauf:

http://s14.directupload.net/file/d/3214 ... vr_png.htm

Wie findet ihr Grundsätzlich den Aufbau/Gestaltung/Inhalt?

Auf Angaben von Hobbys/Interessen würde ich verzichten, da diese
(u.a. Gitarre spielen und Modellbau (Revell)) meiner Meinung nach nicht relevant sind.
Was meint ihr?

Ein anderer Punkt, bei dem ich mir nicht sicher bin ist der der Berufserfahrung.

mit 14-16 Jahren war ich Zeitung austragen (wohl nicht erwähnenswert denke ich)

Ausserdem war ich mehrmals (und bin auch derzeit) in einer Systemadministrationsabteilung einer Firma tätig (Netzweradministration/Zusammenbau von Rechnern ect.)

Damit hab ich u.a. den Zeitraum zwischen Abitur und Studium sowie während der Semesterferien verbracht

Meine Tätigkeit dort ersteckte sich von simplen Arbeiten, wie der Neuorganisation des Lagers bis zum Zusammenbau und Einrichtung von Rechnern für neue Mitarbeiter in das Netzwerk.
Alles in Allem war/bin ich dort also die studentische Aushilfskraft, die alles erledigt, was gerade so anfällt.

Sollte ich das eurer Meinung nach in den Lebenslauf einbringen, auch wenn es nicht direkt mit meiner Arbeit zu tun haben wird?

Ich erhoffe mir von der Erwähnung dieser Arbeit eigentlich nur, dass ich dem Empfänger dieser Bewerbung vermitteln kann, dass ich keine Scheu davor habe, mich aktiv um arbeit zu bemühen statt meine Freizeit mit "Nichts-Tun" zu verbringen.
Macht das eurer Meinung nach Sinn?

Ausserdem fällt es mir schwer, einen genau Ausdruck für meine Beschäftigung dort zu finden, da es ja weder Praktikum noch Ausbildung war.

Bin an dieser Stelle wirklich ratlos.

Ich freue mich also wirklich über jede Antwort und bin dankbar für alle Tipps :D

PS: Bei Studienanfang und Berufserfahrung ist mir bei den Monaten ein Fehler unterlaufen, den ich aber schon korigiert habe
Esprit
Bewerbungshelfer
Beiträge: 442
Registriert: 25.09.2009, 13:35

Beitrag von Esprit »

Wie findet ihr Grundsätzlich den Aufbau/Gestaltung/Inhalt?
Gestaltung finde ich in Ordnung. Anlagen brauchen nicht einzeln benannt werden. Außerdem gehört das Wort aufs Anschreiben, nicht auf das Deckblatt. Die Anschrift hast Du doppelt auf dem Deckblatt und im CV, das macht das Deckblatt sinnlos, weil es keinen Mehrwert an Informationen liefert. Das Foto würde ich auf das Deckblatt nehmen und nicht im CV in die Ecke quetschen.
Beim Schulabschluss fände ich die Leistungskurse interessanter als die Prüfungsfächer.
Dass Du noch keinen Studienabschluss hast, brauchst Du nicht extra angeben, das erschließt sich von selbst.
Kannst Du Russisch nur in Wort?
Englisch-Grundkenntnisse sind für einen Abiturienten etwas dürftig.


Auf Angaben von Hobbys/Interessen würde ich verzichten, da diese
(u.a. Gitarre spielen und Modellbau (Revell)) meiner Meinung nach nicht relevant sind.
Was meint ihr?
Kann bei einem jungen Menschen nicht schaden. Du kannst ja noch nicht mit Berufserfahrung punkten.

Ein anderer Punkt, bei dem ich mir nicht sicher bin ist der der Berufserfahrung.

mit 14-16 Jahren war ich Zeitung austragen (wohl nicht erwähnenswert denke ich) Da liegst Du richtig.

Ausserdem war ich mehrmals (und bin auch derzeit) in einer Systemadministrationsabteilung einer Firma tätig (Netzweradministration/Zusammenbau von Rechnern ect.)

Damit hab ich u.a. den Zeitraum zwischen Abitur und Studium sowie während der Semesterferien verbracht

Meine Tätigkeit dort ersteckte sich von simplen Arbeiten, wie der Neuorganisation des Lagers bis zum Zusammenbau und Einrichtung von Rechnern für neue Mitarbeiter in das Netzwerk.
Alles in Allem war/bin ich dort also die studentische Aushilfskraft, die alles erledigt, was gerade so anfällt.

Sollte ich das eurer Meinung nach in den Lebenslauf einbringen, auch wenn es nicht direkt mit meiner Arbeit zu tun haben wird?
Ja, das solltest Du mit einbringen.

Ich erhoffe mir von der Erwähnung dieser Arbeit eigentlich nur, dass ich dem Empfänger dieser Bewerbung vermitteln kann, dass ich keine Scheu davor habe, mich aktiv um arbeit zu bemühen statt meine Freizeit mit "Nichts-Tun" zu verbringen.
Macht das eurer Meinung nach Sinn?
Ja.

Ausserdem fällt es mir schwer, einen genau Ausdruck für meine Beschäftigung dort zu finden, da es ja weder Praktikum noch Ausbildung war.
Wie wäre es mit Praktische Tätigkeiten? Berufserfahrung ist aber auch okay.

Bin an dieser Stelle wirklich ratlos.
Ruhrgebietstramp
Beiträge: 9
Registriert: 04.04.2013, 07:40

Beitrag von Ruhrgebietstramp »

Hallo Gast2345,

warum verwendest Du ein mehr oder weniger leeres Deckblatt und präsentierst das Foto im Lebenslauf?

Warum benutzt Du die Überschrift "Lebenslauf"?

Davon abgesehen finde ich Deine Präsentation für einen Akademiker ungünstig, weil Du Deine Ausbildung nicht an erster Stelle präsentierst, sondern mit der Grundschule beginnst, die für einen Personalverantwortlichen absolut uninteressant bist.
Der Lebenslauf ist heute mehr, als nur eine simple Auflistung. Er ist Teil der Selbstvermarktung.
Mit einem themenzentrierten Lebenslauf, in dem Du auf der ersten Seite das Studium, die Studienschwerpunkte, studienbezogenen Praktika, gegebenenfalls Seminare präsentierst, verkaufst Du Dich deutlich besser, da so der Personalverantwortliche direkt alles wichtige erhgält, was ihn am meisten interessiert.

Aprospros Hobbies. Diese sind für einen Personalverantwortlichen definitiv relevant. Denn man stellt ja nicht einen "Robotor" ein, sondern einen Menschen. Deshalb wird nicht immer zwingnd der fähigste, kompetenteste Bewerber eingestellt, sondern der, der am Besten ins Unternehmen passt.
Die Hobbies geben so einen Eindruck vom Menschen; gleichzeitig kann man erkennen ob und wie sich der Bewerber in seiner Freizeit, am Wochenende erholt, Kraft tankt, um am Montag dann wieder voll leistungsfähig zu sein.

Viele Grüße

Andreas
Gast2345
Beiträge: 3
Registriert: 03.04.2013, 17:57

Beitrag von Gast2345 »

Vielen, vielen Dank für eure netten und hilfreichen Antworten. :D

Ich habe versucht, mich an euren Hinweisen zu orientieren und hier ist also die neueste Version:

http://s14.directupload.net/file/d/3218 ... b7_png.htm

Die Anschrift hast Du doppelt auf dem Deckblatt und im CV, das macht das Deckblatt sinnlos, weil es keinen Mehrwert an Informationen liefert.

Die Kontaktdaten, die schon auf dem Deckblatt vorhanden waren, hab ich aus dem Lebenslauf gekürzt.

Bietet sich jetzt auf der Seite des Lebenslaufs zumindest eine Kopfzeile mit den Kontaktdaten an?
Falls im Bewertungsprozess die Blätter getrennt werden, könnte so ja jede Seite unabhängig voneinander mir zugeordnet werden.

Beim Schulabschluss fände ich die Leistungskurse interessanter als die Prüfungsfächer.

Mathematik und Physik waren auch gleichzeitig meine Leistungskurse, was ich jetzt aber deutlicher gemacht hab.

Kannst Du Russisch nur in Wort?


Sprechen kann ich Russisch fließend
(auf dem Stand eines ca. 12 jährigen würde ich schätzen)
Lesen kann ich zwar, aber nur mehr schlecht als recht. Sehr stockend und langsam
Russisch geschrieben habe ich leider noch nie.

Englisch-Grundkenntnisse sind für einen Abiturienten etwas dürftig.

Meine Englisch Kenntnisse würde ich als gut bezeichnen, da ich auch regelmäßig Bücher in englischer Sprache lese sowie mir englische Filme/Serien auf englisch anschaue.'
(Texte in englischer Sprache habe ich seit dem Abitur aber nicht mehr geschrieben)
Ich hatte angenommen, dass man im Allgemeinen nach dem Abitur "Basis"-Kenntnisse besitzt (ca. B2 geschätzt).

Meint ihr meine Berufserfahrung benötigt eine noch genauere Beschreibung meiner Tätigkeiten dort? Und ist ein Arbeitzeugnis obligatorisch?

__________________________________________________________

Die Überschrift Lebenslauf benutze ich eigentlich nur, weil ich es bisher noch nie anders gesehen habe und deswegen annahm es wäre standard.
Lieg ich da falsch?

Davon abgesehen finde ich Deine Präsentation für einen Akademiker ungünstig, weil Du Deine Ausbildung nicht an erster Stelle präsentierst, sondern mit der Grundschule beginnst, die für einen Personalverantwortlichen absolut uninteressant bist.

Die Reihenfolge habe ich zu anti-chronologisch geändert.
Studienschwerpunkte habe ich noch keine, da ich erst im 2. Semester bin und bis jetzt nur Pflichtmodule (Analysis1/2, Mechanik 1/2, Konstruktion1 ) absolviere.
Aber im späteren Studienverlauf werde ich diese Details auf jeden Fall einbringen.

Was Interessen angeht bringe ich auf jeden Fall Modellbau ein (Mir muss nur noch eine schöne, prägnante Beschreibung einfallen)
Bei weiteren Hobbys tue ich mich aber recht schwer.
Mit Gitarre beschäftige ich mich nicht intensiv genug, um es als erwähnenswert zu betrachten.

Weitere Interessen wie Lesen (Klassische Literatur wie z.B. Tolstoi) Sind wahrscheinlich zu austauschbar um sie zu erwähnen oder?
Esprit
Bewerbungshelfer
Beiträge: 442
Registriert: 25.09.2009, 13:35

Beitrag von Esprit »

1. Das Foto würde ich noch ein paar Zeilen nach unten in die Mitte rücken.
2. Bei der Kopfzeile mit den Kontaktdaten müsstest Du sehen, ob das nicht die Optik stört. Allgemein würde ich aber annehmen, dass die Wahrscheinlichkeit ziemlich gering ist, dass Blätter verloren gehen.
3. Ist Deutsch dann Deine Muttersprache? Wenn Dein Name anderes vermuten lässt, würde ich das noch mit auf nehmen.
4. Englisch-Basis-Kenntnisse hört sich so an, als ob man nur Hello und Goodbye sagen kann. Gute Kenntnisse ist schon besser. Alternativ kannst Du auch das Niveau angeben.
5. Ich finde es in Ordnung Lebenslauf drüber zu schreiben, aber das ist Ansichtssache. Alternativ: Curriculum Vitae
6. Ich würde Gitarre spielen mit aufnehmen (es sei denn Du kannst nur drei Akkorde...). Das zeugt es von einer umfassenden geistigen Bildung und auch von einer gewissen Lernbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit.

Im Übrigen gefällt mir dass die Farbe Deines Hemdes auf die Überschriften abgestimmt ist. :wink:
Ruhrgebietstramp
Beiträge: 9
Registriert: 04.04.2013, 07:40

Beitrag von Ruhrgebietstramp »

Hallo Gast2345,

die Überschrift beim Lebenslauf ist veraltet. Zum einen sieht man auch so, dass es ein Lebenslauf ist, zum anderen verwendet man ja auch auf dem Deckblatt oder dem Anschreiben keine entsprechende Überschrift.

Und eine Kopfzeile, die den Namen (größer und in Fett hervorgehoben) und die Kontaktdaten enthält, wirkt zum einen Professioneller, wie eine Visitenkarte, bzw. der Briefkopf eines Unternehmens. Gleichzeitig verbindet eine einheitliche Kopfzeile die drei einzelnen Bestandteile der Bewerbung (Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf) zu einer Einheit.

Da wo noch Deine Kontaktdaten auf dem Deckblatt sich befinden, solltest Du die Anschrift des Arbeitgebers einsetzen, um so ein erkennbares Unikat zu erstellen.
Das Foto mittig .... finde ich ein wenig zu steif .... deshalb würde ich es eher Richtung rechter Rand plazieren. Letztlich musst Du für Dich entscheiden, was Du besser findest.

Dem Lebenslauf fehlt immer noch die Aussagekraft.
Sag bloss, dich interessiert im Studium nichts besonders, Du besuchst alle Vorlesungen mit der gleichen Begeisterung. Ein Schwerpunkt kann ja auch in dem liegen, wo man die miste Arbeit, den größten Lernaufwand investiert.
Denke dran. Bewerbung hat immer etwas mit Werbung zu tun. Und da darf man auch die eine oder andere Information "etwas aufschönen". Liest ein Personalverantwortlicher, dass der Schwerpunkt eines Akademikers genau da liegt, wo er eingesetzt werden soll, hat dieser Bewerber immer Pluspunkte gesammelt.
Und was ist mit den Tätigkitsschwerpunkten bei der beruflichen Tätigkeit?

Was die Interessen betrifft, sind diese doch deshalb nicht austauschabr, weil es um einen Menschen geht. Im Übrigen sind Modellbau oder Tolstoi schon eher ungewöhnlichere Hobbies; zumal der Modellbau ja einen unmittelbaren Bezug zum Beruf zu tun hat, somit erkennbar wird, dass Du Dich zu diesem Job "beruf"en fühlst.

Viele Grüße

Andreas
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