danke für Deine Geduld. Ich sage es jetzt einmal für alle Male, ich werde das nicht mehr in jeder Post wiederholen, aber du musst wissen, dass ich dir für deine Hilfsbereitschaft sehr dankbar bin.
Zurück zu der Sache.
1. Also Du bist endlich nun auch dafür, dass ich die Stelle nehmen soll, so habe ich verstanden. Hoffentlich hast Du nicht deswegen aufgegeben, mich davon abzuraten, weil du gemerkt hast, wie sturrköpfig ich bin. Ich denke nur, ich habe kaum zu verlieren, KAUM, nicht NICHTS, denn es macht keinen schönen Eindruck, wenn man im Lebenslauf sieht, wie oft/schnell jemand seine AG gewechselt hat. Aber du hast mir auch viele Vorteile gezeigt, die ich vorher selbe nicht gesehen habe.
2. Wie soll ich im nächsten Gespräch vorgehen? Ich habe vor, ihnen folgendes zu sagen: zunächst danke ich Ihnen für die Einladung zum Gespräch und für das Angebot. Ich habe mir überlegt, aber entschieden habe ich immer noch nicht, denn wie ich Ihnen auch schon gesagt habe, es hängt sehr viel davon ab, wie viel Sie mir bezahlen würden. 1. Ich bin bereit, für Sie in Vollzeit zu arbeiten. 2. Was meine Aufgaben angeht, ich halte es für selbstverständlich, meinen Arbeitsplatz sauber und ordentlich zu halten, ich kann Staub wischen, staubsaugen usw. wie bei mir zu Hause, ich bin aber keine Profi-Putzfrau, deshalb erwarten Sie nicht von mir, dass ich die Putzarbeiten professionell und flott wie eine Putzfrau mache. 3. Ich möchte einen Bürojob, ich möchte vorwiegend im Büro arbeiten, und deshalb möchte ich auch als Bürokraft bezahlt werden. Punkt. Ist alles so angemessen oder zu frech, FRAGEN?Das Ende wäre in diesem Fall einmal die Zeit nach diesem Job - wo Du dann künftigen (besseren) Arbeitgebern eine wirklich schöne Geschichte zu erzählen hättest: "Ich wollte natürlich in Deutschland arbeiten, habe mich gleich bei einer Arbeitagentur gemeldet - und nach einer Woche haben die mich gleich zum Eigenbedarf gecastet... bevor mich einer wegschnappt"... Winken
Allein diese Geschichte ist m. E. schon Einiges wert. Das Zweite, was Einiges wert ist: Du wirst als Alleinkraft im Büro einer ZA-Firma nicht nur viel Allgemeines über Büroarbeit lernen - sondern vor allem auch über den deutschen Arbeitsmarkt und das Bewerben. Wenn Du da z. B. die ganzen Bewerbungen anderer Sekretärinnen u. ä. abheftest und dabei hinguckst, wirst Du sehr schnell ein Gefühl für Qualität bekommen... im Guten wie im Schlechten. Du wirst vielleicht auch mitbekommen, was Deinen Vorgesetzten an Bewerbungen gefällt (und warum)... und was sie dann nach aussen hin damit machen.
Wenn sie mich nach meiner Gehaltsvorstellung fragen, werde ich nichts sagen, sondern sie bitten, zuerst zu sagen. Nun weiß ich an dieser stelle nicht mehr, wie es weiter gehen soll. Was ist, wenn sie mir wirklich den Mindestlohn oder ganz miniknapp drauf anbieten? Ich fühle mich wie ein schlechter Verkäufer, mein Produkt ist gut, aber meine Werbungstaktik ist schlecht, deswegen muss ich mein Produkt zum Schnäppchenpreis verkaufen, um die Konsumenten von dessen Qualität zu überzeugen, und kann erst dann einen höheren Preis verlangen. Kann ich hier in meinem Fall auch so vorgehen? D.h, erst für einen Dumpinglohn arbeiten, und dann eine Lohnerhöhung verlangen. Macht das einen Sinn?