ich habe eine abgeschlossene Ausbildung als Bürokauffrau, bin 28 Jahre alt und habe 7 Jahre Berufserfahrung. Welche (realistischen)Gehaltsvorstellungen kann ich bei Vorstellungsgesprächen angeben?
Liebe Grüße

Ajana
Alternativ kann ich Dir folgende Seite ans Herz legen... Ohne Anmeldung und kostenlospattcat hat geschrieben:Hallo Ajana,
Ich kenne mich zwar in deiner Branche nicht so aus, aber man kann die Sachen googlen und bei Monster.de und ähnlichen Seiten gibts Statistiken, da kann man ein Gefühl dafür bekommen wie viel man verlangen kann.
Echt, so viel kriegt man für so eine (sorry) doch sehr einfache Arbeit?Chancen hat geschrieben:Ich persönliche empfinde 1600 als nicht zuviel, gerade in der Buchhaltung sollte man qualifizierte Mitarbeiter einstellen und auch entlohnen. Die Mehrkosten bei Fehler dürften höher sein.
Ich denk mir immer, Lidl zahlt 10€/h, macht 1670 im Monat, und für Regaleinräumen braucht man kaum Fähigkeiten.... Nicht unter Wert verkaufen.
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Aber 1000 Euro netto.........wenn ich da meine Wohnung, mein Auto, meinen Lebensunterhalt bestreiten sollte. Das wäre auch Stress.Chancen hat geschrieben:Was ist schon viel.. abgesehen von paar Ausnahmen heißt viel Geld auch viel Verzicht.
Bei einer 60h Woche und dauerhafter Erreichbarkeit ist Geld nur Kompensation. Tauschen möchte da auch nicht jeder.
Seh ich auch so, ich hatte auch mehr die Horrorgagen manches Promis im Sinn naja und so manches Managers bei dem ich mich frage was der eigentlich managetChancen hat geschrieben:Was ist schon viel.. abgesehen von paar Ausnahmen heißt viel Geld auch viel Verzicht.
Bei einer 60h Woche und dauerhafter Erreichbarkeit ist Geld nur Kompensation. Tauschen möchte da auch nicht jeder.
Verstehe ich das richtig, dass die ZA-Firma SELBST Dich bei SICH einstellen möchte?jessica lu hat geschrieben:Nach einer Woche kriegte ich einen Anruf, dass ich vorbei kommen soll. [...] Der Chef, den habe ich zum ersten Mal gesehen, die Mitarbeiterin, bei der ich letztes Mal meine Bewerbungsunterlagen abgegeben hab, und noch eine weitere, wahrscheinlich die mich angerufen hat.
Dein Deutsch (so weit hier zu lesen) ist schon gut, jessica lu... aber unter Deutschen natürlich keine Besonderheit. Deine Besonderheit von "hier" aus wäre wohl eher Deine Muttersprache. Aber daran hast Du vermutlich schon gedacht (Dich hier bei Firmen zu bewerben, die Geschäftskontakte in Deine Heimat pflegen)?!?jessica lu hat geschrieben:In meiner Heimat habe ich Germanistik studiert, aber das hat mir hier bei der Arbeitssuche kaum was gebracht, außer dass ich ein wenig ordentlicher Deutsch kann als manche Ausländer hier.
Als festes Jobprofil klingt das für mich extrem eigenartig. Die Vermischung von Tätigkeiten mit sehr unterschiedlichen Qualifikationsniveaus hat betriebswirtschaftlich ja eigentlich keinen Sinn: Wer den "höherwertigen" Job bezahlt, verliert im Prinzip ja Geld, wenn Teile dieser vergleichsweise "teuren" Arbeitzeit" für Arbeiten von geringerem Wert "vergeudet" werden. Geschäftlichen Sinn hat es eigentlich nur dann, wenn BEIDE Tätigkeiten auf dem Niveau der weniger wertvollen bezahlt werden... oder noch besser: Wenn eine von beiden von der Angestellten quasi kostenlos (z. B. in Überstunden) obendrauf gelegt wird. Wenn es menschlich korrekt und geschäftlich sinnvoll sein soll, müsste sich das Gehalt irgendwo in der Mitte zwischen "Putzfrauen"- und "Bürohilfen"-Bezahlung bewegen. Das wäre dann mit Sicherheit DEUTLICH unter dem Betrag, den Du Dir momentan vorstellst... und ginge vermutlich wirklich stark in Richtung des gesetzlichen Mindestlohns. Für diese Fragen bist Du hier aber eigentlich falsch. Mit Fragen zu üblichen Arbeitsinhalten und Bezahlungen im Bürobereich würde ich mich einmal an Sekretariats- oder Office-Foren wenden. Da gibt es m. W. auch so einige... die Dir da sicher viel bessere Auskünfte aus erster Hand geben können...jessica lu hat geschrieben:Ich soll hauptsächlich die Abrechnungen und andere allgemeine Bürotätigkeiten erledigen, aber zu meinen Aufgaben gehören auch die Putzarbeiten, also Staubwischen, Fenster putzen, staubsaugen von drei Bürozimmern und [...] auch das Toilettenputzen.
jessica lu hat geschrieben:Sie haben mir eine Woche gegeben zum Überlegen, ob ich das Angebot annehmen will wie es ist, also Büroarbeiten plus Putzarbeiten in Vollzeit.
Sagen wir so: Wenn es ein wirklich guter Mensch wäre, hätte er Dich zunächst einmal nicht ohne Angabe von Gründen bestellt. Er hätte Dir weiterhin niemals solch ein "Angebot" gemacht... und das dann auch weder als Ultimatum formuliert, noch die Gehaltsfrage ausgeklammert. Gerade für Letzteres gibt es bei Anwesenheit aller Beteiligten und einem inhaltlich so überschaubaren Job absolut keinen Grund. Mir fällt nur einer ein - und das ist nicht der Grund eines guten Menschen: Wenn er direkt gesagt hätte, was er zu zahlen bereit ist, wärst Du vermutlich sofort gegangen. Mit der Salami-Taktik jetzt lässt sich hoffen, dass Du den ersten Schock vor dem zweiten verdaut hast... und da keinen Widerspruch mehr zeigen wirst...jessica lu hat geschrieben:Wenn ich Glück habe und mein Chef ein guter Mensch ist, klappt es vielleicht. Bin ich zu naiv, so zu denken?
Das ist auf jeden Fall so. Man hört aber auch, dass vielen Leuten in unerträglichen Arbeitssituationen nach einem 12-Stunden-Tag die Kraft fehlt, sich noch zu "ernsthaften" Bewerbungen aufzuraffen. Es ist ganz schwer, so aus der Ferne jemandem zu raten, den man als Persönlichkeit nicht richtig einschätzen kann. Von daher wäre ich auch ganz froh, wenn sich hier noch andere zu Wort melden würden. Ich bin mir wirklich nicht sicher, was hier für Dich das Beste wäre...jessica lu hat geschrieben:Und wie ich häufig gehört habe, es ist besser, sich aus einer Festanstellung zu bewerben, als aus der Arbeitslosigkeit.
Ja, das ist richtig.Verstehe ich das richtig, dass die ZA-Firma SELBST Dich bei SICH einstellen möchte?
Was heißt dann Profil, wie bei jeder Zeitfirma habe ich am Tag des Bewerbens ein Fragenbogen ausgefüllt, meinen Lebenslauf und Zeugnisse abgegeben, dann habe ich kurz mit der Mitarbeiterin gesprochen, habe ich auch gesagt, ich suchte einen Bürojob. Dass ich nur in Teilzeit arbeiten möchte, habe ich im Fragebogen angegeben. Ich bin neu in Deutschland, habe schon mal gejobbt als Bürohilfe bei einer deutschen Firma. Bin dann umgezogen in eine andere Stadt, und möchte wieder so was finden.Du sagst, Du hättest bei dieser ZA-Firma ein "Profil" erstellt. Darf man fragen, was das umfasst (d. h. welche Fähigkeiten Du mitbringst und welche Stellen Du *eigentlich* gern hättest)? Hast Du abgesehen von Deinem Germanistik-Studium schon einmal irgendwo gearbeitet?
Hab ich Dich noch nicht ganz verstanden. Auf der Webseite der Arbeitsagentur habe ich recherchiert, da verdient eine Putzfrau ca. 10 EuroStunde, eine Bürohilfe ca. 13,6-Euro, deshalb denke ich als Mischung Putz -und Büroarbeit dann ca. 12,-. Und besser zuerst mehr verlangen, dann runterverhandeln usw. usf. .... von daher kommt diese Vorstellung von ca. 2200 Euro monatlich. Aber vergiß das, wenn ich dich hier auch schon überfordert habe, ich werde mich woanders informieren. Wichtig ist, ich rechne auch damit, dass mein Lohn irgendwo zwischen Putzfrau- und Bürohilfelohn stehen soll.müsste sich das Gehalt irgendwo in der Mitte zwischen "Putzfrauen"- und "Bürohilfen"-Bezahlung bewegen. Das wäre dann mit Sicherheit DEUTLICH unter dem Betrag, den Du Dir momentan vorstellst..
Ich kann schon schätzen, dass beide Varianten abgelehnt werden. Sie haben in dem Gespräch schon deutlich gesagt, in Teilzeit würde ich nicht schaffen können. Die andere Variante, Bürojob in Vollzeit, bedeutet, die Firma muss eine Putzfrau einstellen und bezahlen. Das hat die Firma bisher nie gemacht. D.h., die Mitarbeiterin, ach genau, die Azubi, die bald gehen wird, und deswegen suchen sie mich als Ersatz, hat bisher all diese Arbeiten erledigt. Warum sie geht, obwohl die Firma doch Arbeitskraft braucht, auf ihren Wunsch oder auf den Wunsch der Firma, weiß ich leider nicht.Entweder mit einem Bürojob in Vollzeit - oder der Büro-/Putz-Kombi in Teilzeit...
Kann ich mich nur anschließen. Du hast zwar nicht direkt formuliert, aber ich spüre schon, dass Du mir eher abraten will, diese Stelle zu nehmen. Die Frage, soll ich oder soll ich nicht, die nervt mich ziemlich. Einerseits will ich nicht ausgenutzt und ausgebeutet werden, und auch nichts mit einem unmenschlichen AG zu tun haben. Andereseits will ich auch niemals zeigen, dass ich, nur weil ich einen Hochschulabschluss in der Hand habe, keine Putzarbeiten erledigen will. Arbeit ist Arbeit. Ich bin momentan auch gar nicht in Geldsorge, mein Mann verdient nicht schlecht, aber ich will trotzdem arbeiten.Sagen wir so: Wenn es ein wirklich guter Mensch wäre, hätte er Dich zunächst einmal nicht ohne Angabe von Gründen bestellt. Er hätte Dir weiterhin niemals solch ein "Angebot" gemacht... und das dann auch weder als Ultimatum formuliert, noch die Gehaltsfrage ausgeklammert. Gerade für Letzteres gibt es bei Anwesenheit aller Beteiligten und einem inhaltlich so überschaubaren Job absolut keinen Grund. Mir fällt nur einer ein - und das ist nicht der Grund eines guten Menschen: Wenn er direkt gesagt hätte, was er zu zahlen bereit ist, wärst Du vermutlich sofort gegangen. Mit der Salami-Taktik jetzt lässt sich hoffen, dass Du den ersten Schock vor dem zweiten verdaut hast... und da keinen Widerspruch mehr zeigen wirst...
Wenn das wirklich so ist, dann kann ich immer noch jederzeit kündigen, dann komme ich genau an die Stelle zurück, wo ich jetzt bin, dennoch mit ein paar Lektionen und praktischen Erfahrungen reicher. Hab ich damit recht oder bin ich dumm??Man hört aber auch, dass vielen Leuten in unerträglichen Arbeitssituationen nach einem 12-Stunden-Tag die Kraft fehlt, sich noch zu "ernsthaften" Bewerbungen aufzuraffen
Das war gestern auch so. Jetzt, wo ich weiss, dass Du (wegen Deines Mannes) wirklich die Freiheit hättest, jederzeit zu gehen, sehe ich das Ganze auch etwas entspannter. Und Du weisst ja auch, was unsere Kanzlerin sagt: "Die Dinge immer vom Ende her denken..."...jessica lu hat geschrieben:Du hast zwar nicht direkt formuliert, aber ich spüre schon, dass Du mir eher abraten will, diese Stelle zu nehmen.