Bewerbung nach Probezeitkündigung

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
bettyb
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Eigene Kündigung in Probezeit in Bewerbung angeben?

Beitrag von bettyb »

Nach nun 3 Monaten Probezeit habe ich festgestellt, dass meine Chefin sehr unprofessionell ihre Führungsposition wahr nimmt. Sie kann nicht klar sagen, was sie von mir erwartet. Ausserdem bekomme ich nur monotone anspruchslose Aufgaben zugeteilt, obwohl ich durch meinen Hintergrund aus dem Studium viel mehr leisten kann. Weiterhin steht das Unternehmen wirtschaftlich sehr schlecht da. Da ich dort auf Dauer nicht glücklich werde, habe ich mich dazu entschlossen mich anderweitig umzusehen.

Wie packe ich nun die Begründung in die Bewerbung ohne durch meine Wertung negativ aufzufallen? Wie kann man sowas angenehm verpacken?
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo bettyb,

warum überhaupt die Eigenkündigung in dem anschreiben erwähnen? Wie du es drehst, es wird immer wie eine Art Rechtfertigung wirken. Und eine Werbung, und das ist ja nun mal eine Bewerbung, kommt es nie gut, wenn ein Hersteller sein Produkt rechtfertigt.

Viele Grüße aus Duisburg
therese
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Beitrag von therese »

Was mir spontan einfällt: Hast du dich mit dem Unternehmen vorher nicht beschäftigt? Mit der zukünftigen Chefin nicht gesprochen? Abgeklärt was deine Aufgaben sein werden?

Hast du mit deiner Chefin mal über die Punkte gesprochen die dich stören? Mglw gibt es ja Gründe dafür. Vielleicht will sie dir Zeit zum eingewöhnen geben? Vllt hat sie den Eindruck, dass sie dir noch keine anspruchsvolleren Aufgaben geben kann?
bettyb
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Beitrag von bettyb »

Hallo,

"die Braut" hat sich natürlich gut verkauft. Deshalb sah anfangs auch alles toll aus.

Natürlich spreche ich mit meiner Chefin über die Probleme. Sie ist aber sehr unprofessionell, unorganisiert, subjektiv ... die anderen Mitarbeiter nennen sie liebevoll die falsche Schlange. Ich muss immer sehr vorsichtig sein. Sie macht selbst viele Fehler, aber das wird dann auf den geschoben, der an dem Tag gerade frei hat. Sie wurde erst vor kurzem in diese Position gesteckt ohne dafür qualifiziert zu sein. Das läuft aber in der Firma hier immer so. Insgesamt ist es sehr schwierig mit einer egozentrischen herzlosen sich selbst als perfekt sehenden Person offen zu sprechen, wenn man Angst haben muss, dass sie einem danach wieder eins rein dreht. Das ist nur ein kurzer Umriss der Gesamtsituation.

Ich sehe für die Zukunft keine Besserung. Da mir ganz offen gesagt wurde, dass mein Arbeitsplatz gefährdet ist, ist es wohl nicht dumm, sich anderweitig umzusehen. Es kann nur besser werden und ich sollte es wohl gerade aus Existenzgründen nicht darauf ankommen lassen ins Blaue hinein zu leben und auf bessere Zeiten zu hoffen.
therese
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Beitrag von therese »

Die Info liest sich gleich ganz anders :)
Da kann ich dir tatsächlich nur zu deiner Entscheidung beipflichten!
Bei nur 3 Monaten tendiere ich übrigens dazu die kurze Zeit völlig zu ignorieren und ganz normal "wie üblich" zu beschreiben was deine Aufgaben sind, ggf auch vom vorherigen Job. So als wenns nicht ungewöhnlich wäre dass du dich bewirbst. Machen doch viele, aus ungekündigter Stellung sich zu bewerben.
Wird zwar über den LL klar, aber im VG kannst du das dann diplomatisch erklären.
bettyb
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Beitrag von bettyb »

Gut, dann werde ich im Anschreiben nicht explizit darauf eingehen. Vermutlich kann sich der Leser sowieso denken, dass irgendwas nicht stimmen muss, denn normalerweise bewirbt sich ja keiner freiwillig ohne trifftigen Grund in der Probezeit woanders sondern geht davon aus, dass er sie hoffentlich übersteht.
Melodra
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Bewerbung nach Probezeitkündigung

Beitrag von Melodra »

Hallo,

die Frage oben trifft den Nagel genau auf den Kopf also mal eine Kleinigkeit zu mir. Ich selbst bin 24 Jhre alt habe letztes Jahr meine Mittlere Reife in Fachrichtung Technik nachgeholt und auch bestanden. So dieses Jahr hatte ich dann auch das Glück eine tolle Ausbildung als Kauffrau im Einzelhandel zu erhalten, und nun ist der fakt so das mich meine Ausbilderin nicht mehr haben will.
Ihre Begründung sind sehr unterschiedlich das geht los mit ich wäre nicht in das Team integrierbar bis hin zu ich hätte sie entäuscht. Leider muss ich dazu sagen habe ich von ihr bisher keine Erklährungen für diese Aussagen erhalten.
So da ich meine Ausbildung ja schon begonnen habe will ich diese nicht wieder an den Nagel Hängen nur weil es eben mal schwierig ist.

Ich versuche nun schon die ganze zeit ein Bewerbungsanschreiben
aufzusetzten welches nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt und doch muss ich ja auch irgend wie bei der Wahrheit bleiben aber vielleicht hat von euch noch jemand eine Idee wie man es am besten schreibt.
Und habt ihr vielleicht auch eine idee wie man seine guten noten erwähnt (1,8 durchschnitt)


hier mal mein Ansatz:

Sehr geehrte Damen und Herren ,
ich möchte mich bei Ihnen gerne als Kauffrau im Einzelhandel für das 1. Lehrjahr als Quereinsteiger bewerben. Momentan noch befinde ich mich in einem Ausbildungsverhältins bei der xy GmbH in welchem ich aber durch Betriebliche Gründe nicht weiter übernommen werden kann.

Schulisch habe ich sehr gute Leistungen vorzuweißen.



Danke im Vorraus
claudi10
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Beitrag von claudi10 »

hallo,

hast du dich schon mit der ihk in verbindung gesetzt?

evtl. wissen die mehr über die möglichkeit in offene lehrstellen einzusteigen bzw. bei welchen unternehmen das geht und können dir auch sonst mit weiteren infos helfen.

dein anschreiben finde ich persönlich jetzt nicht so ansprechend. hast du denn ein komplettes welches du einstellen kannst? ich denke die profis hier helfen dann gerne weiter. vorab würde ich empfehlen dich hier im forum umzuschauen, es gibt wirklich sehr, sehr viele gute tipps.

gruß

claudi
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Bist du noch in der Probezeit? Du solltest dich nicht so einfach vertreiben lassen. Nach der Probezeit kannst du nicht einfach so gekündigt werden. Dafür gibt es hohe Hürden. Wenn du dir nichts zuschulden kommen lässt, dann kann die Ausbilderin gar nichts machen. Dann muss die Ausbilderin sich etwas einfallen lassen, dich vernünftig ins Team zu integrieren. Das ist ihr gottverdammter Job, wofür sie bezahlt wird.

Falls es sich um einen Filialbetrieb handelt, könntest du in einer anderen Filiale versuchen unterzukommen. Ziehe daher in Erwägung, mit Vorgesetzten dieser Ausbilderin zu sprechen, um zu einer Lösung zu kommen. Die Lösung kann jedenfalls nicht sein, dass du (nach der PRrobezeit) einfach freiwillig gehst.
Melodra
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danke

Beitrag von Melodra »

danke schon mal für tipps und hinweiße

Ich habe hier mal eine allgemeines Bewerbungsanschreiben da ich mich entschieden habe nun von Firma zu Firma zu laufen. Sollte man da dann überhaupt ein Anschreiben mitnehmen oder reichen Lebenslauf und Zeugnisse aus? Wenn doch mit Anschreiben wäre ich dankbar wenn Sie mir sagen könnten ob dieses Anschreiben so in Ordnung geht?



Sehr geehrte Damen und Herren,

durch mein Interesse für den Verkauf bin ich auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden.

Erste Einblicke in den beruflichen Alltag der Einzelhandelskauffrau konnte ich bereits bei xy gewinnen, wo ich ab dem 01.09.2011 die gleichnamige Ausbildung bereits begonnen habe. Da mir der Fachbereich Miederwaren nicht zusagt, möchte ich gerne die Ausbildungsstelle wechseln. Der Kontakt mit den Kunden bereitet mir große Freude, was ich durch die Beurteilung durch eine Testkundin belegen kann. Da mich darüber hinaus mein beruflicher Werdegang in diverse Branchen und Arbeitsbereiche geführt hat, kann ich zusätzlich umfangreiche Erfahrungen im Verkauf, an der Kasse und in der Promotion aufweisen.

Ich setze meine Ausbildung ab sofort gerne bei Ihnen fort. Das noch ausstehende Berufsschulzeugnis reiche ich selbstverständlich nach.

Ich freue mich, wenn ich Ihr Interesse geweckt habe. Für ein persönliches Gespräch stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Im Kern finde ich das spannend, Melodra... wenngleich im Ganzen fast schon erschütternd lustlos runtergenagelt... vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass Du in Deinem Alter erstens den Ernst der Lage erkannt haben solltest und zweitens ausgerechnet "Promotion" als relevante Erfahrung angibst... ;-)

Doch zurück zum Positiven: Die Begründung mit den Miederwaren finde ich genial (kein Gag!), die Sache mit der Testkundin super... und in Deinen weiteren Erfahrungen steckt sich auch noch Einiges, das sich hervorragend zu Deiner Selbst-"Promotion" nutzen liesse... ;-)

Also: Schöner Grund für den Wechsel WEG... aber noch keiner für den Wechsel HIN! Der positive Grund für das Thema, was Dich stärker als die Miederwaren interessiert, wäre einer der zentralen Aspekte für mich.

Ganz schlimm finde ich die Einleitung... die so dermassen schulmädchenmässig klingt, dass nicht einmal Schulmädchen sie so schreiben würden. Du "interessierst Dich für den Verkauf"... das ist weniger als nichts... vor allem, wenn dieser Sachverhalt ein eigener Absatz (!) sein soll! Du bist eine erwachsene Frau mit viel VerkaufsERFAHRUNG (nicht "Interesse")... und überdies befindest Du Dich bereits in der Ausbildung, von der Du redest. Es geht gewissermassen nur um eine fachliche Feinjustierung eines laufenden, klaren Weges...

Deine Erfahrung (d. h. das, was Du in Deinen bisherigen Stationen über das Verkaufen gelernt hast) wäre der Punkt, der Dich interssant (und Dein überdurchschnittliches Ausbildungsalter potentiell wertvoll) macht. Die Reife und das Engagement, das Dich von "Mädchen" positiv abheben könnten, müssen in jedem Deiner Sätze greifbar werden!
PBms
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Beitrag von PBms »

Ich bin derzeit in der selben Situation nur das ich schon gekündigt wurde. Nimm es nicht so schwer, das liegt mit Sicherheit nicht an dir im Einzelhandel arbeiten so Eiskalte Schweine, die stellen einen Azubi ein um ihn dann in der Probezeit zu entlassen nur das sie im vorweihnachtlichen Stress eine Arbeitskraft mehr haben die sie sich im neuen Jahr nicht mehr leisten wollen.

Aber wie gesagt: nimm es nicht hin sondern setz alles dran das du weiter übernommen wirst, beschwer dich, hau auf den Putz.

Ansonsten wünsch ich dir noch ganz viel Glück.
susi83
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Beitrag von susi83 »

ja eben, ich hatte bis jetzt immer Angst die Probezeit nicht zu bestehen aber hier in diesem Betrieb ist es mir wurst, am liebsten hätte ich es ja, wenn die mich selber kündigen würden, aber das doofe ist ja, das ich denen den grund nicht geben kann, weil ich zu feige bin und weil es sich auch schlecht auf dem Arbeitszeugnis machen wird. Also immer schön freundlich sein und seine Arbeit machen und sich halt nebenbei nach etwas anderem umschauen :wink:
Winterfan2
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Bewerbung in Probezeit

Beitrag von Winterfan2 »

Hallo allerseits!

ich bin im Sommer mit meinem Studium fertig geworden und habe danach einen Job in Hamburg angenommen. Dieser gefällt mir aber nicht so gut. Es gibt gutes Gehalt aber es ist einfach stinklangweilg und ich kann das was ich im Studium gelernt habe und was mich eigentlich interessiert eigentlich kaum anwenden. Ich kann z.B. 4 Fremdsprachen und brauche keine davon. Fände es aber auch schade die wieder zu verlernen. Ich will daher nicht zu lange hier bleiben. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen bis zum Sommer zu bleiben und mich dann so langsam nach was neuem umzugucken, also nach einem Jahr. Dann hab ich keinen Stress sofort was zu finden und es sieht nicht aus als wäre ich nach der Probezeit rausgeflogen.
Nun habe ich aber eine Nachricht von einem Unternehmen bekommen, wo ich mich mal initiativ beworben hatte, die damals aber nichts gesucht haben. Die haben mich auf eine neue Stellenanzeige von ihnen aufmerksam gemacht und mich ermuntert mich doch zu bewerben. Dieser Job passt viel eher zu meinem Profil und meinen Interessen und wäre auch noch in meiner Wunschstadt, in die ich sowieso über kurz oder lang ziehen möchte, da mein Freund da wohnt. Meine Probezeit wäre Ende Januar vorbei, für Ende Februar bis Mitte März habe ich schon Urlaub gebucht. Die suchen aber zum 1.3. Außerdem sind in der Stellenausschreibung sehr hohe Anforderungen gesetzt, die ich niemals alle erfülle. Aber schließlich kennen sie meine Bewerbung und haben mich selbst angeschrieben. Außerdem befürchte ich, dass ich dort mit meinem aktuellen Gehalt als Gehaltsvorstellung nicht genommen werde, da es in der Branche schon eher hoch ist. Was würdet ihr mir empfehlen? Ich würde es gerne wenigstens versuchen mich zu bewerben, das schadet ja nicht. Allerdings würde ich schreiben, dass ich erst ab Mitte März zur Verfügung stehe. Das ginge aber auch nur wenn ich bis Ende Januar ne Zusage hätte, da ich ja ab Februar 3 Monate Kündigungsfrist habe. Wie formuliere ich das am besten?

Tut mir Leid, dass es so lang geworden ist...vielleicht liest es ja trotzdem jemand.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Die müssten ja selbst wissen, dass du dich in einem aktuellen Beschäftigungsverhältnis befindest. Daher ist das Anschreiben auch nicht der richtige Ort, um die Fristen zu thematisieren. Zudem musst du davon ausgehen, dass du nicht der einzige Bewerber aus deren Datenbank bist, der die Mitteilung des Stellenangebotes erhalten hat.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Winterfan2,

wenn ich deine Zeilen so lese, frage ich mich, was willst Du? Willst du dich dort bewerben? Oder willst du Gründe vorschieben, warum Du dich dann doch nicht bewirbst?

Wenn ich weiss, dass ich mich bei der Arbeit unwohl fühle, dann handele ich. Und zwar heute. Und nicht erst in der Zukunft. Dann fange ich an, Stellenanzeigen zu durchforsten, zu sehen, welche mich anspricht und wo ich mir gut vorstellen kann, zu arbeiten. und dann gehen die Bewerbungen raus. Denn es gibt dann für mich KEINE Gründe, die mich davon abhalten könnten.

Warum soll irgendwer auf die Idee kommen, ich wäre während einer Probezeit geflogen, wenn ich mich aus einem Arbeitsverhältnis heraus bewerbe? Sorry, aber dieses Argument ist, wenn ich denn wechseln möchte, überhaupt nicht nachvollziehbar.

Auch das mit dem Einkommen? Ich verdiene jetzt viel, bin aber unglücklich! Da hat doch das Einkommen eher die Funktion von Schmerzensgeld. Was ist mit lieber: ein Job, bei dem ich viel verdiene, aber unglücklich bin; oder ein Job mit geringerem Verdienst aber maximaler Zufriedenheit?

Und was ist mit den hohen Anforderungen? Warum sollte mich das abschrecken? Ich will den Job, ich kenne meine Kompetenzen, also bewerbe ich mich. Wer sagt mir denn, dass das Unternehmen überhaupt einen findet, der alle Anforderungen erfüllt? Dass ein Arbeitgeber das macht, ist nachvollziehbar. Aber sind das die Mindestanforderungen? Oder kann es nicht sein, dass das Unternehmen sich für den Bewerber entscheidet, der Teile der anforderungen erfüllt und gleichzeitig menschlich ideal ins Team passt?

Also ich würde mich jetzt bewerben. Aus dem lebenslauf ist für das Unternehmen eh ersichtlich, dass es eine Kündigungszeit gibt. Und in einem Vorstellungsgespräch kann man möglicherweise auch über eine thematik Urlaub sprechen.

Nur! Was willst Du? Willst Du wirklich weg? Oder bist Du Dir noch nicht sicher, ob Du wirklich wechseln solltest?

Viele Grüße aus Duisburg
Winterfan2
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Beitrag von Winterfan2 »

Hallo,

vielen dank für die Antworten. Also, ich will definitiv weg. Da bin ich auch sicher, dass ich spätestens nach einem Jahr mich weiterbewerben will. Und ich will mich ja auch auf jeden Fall um diesen Job bewerben, rechne mir nur wie gesagt keine zu großen Chancen aus wegen des Gehalts und auch wegen der Anforderungen. Dass die vermutlich niemanden mit den Anforderungen finden werden, der auch bereit ist für geringes Geld zu arbeiten ist mir klar. Aber eins von beidem finden sie vielleicht. Ich habe auch kein Problem damit ein etwas geringeres Gehalt in Kauf zu nehmen wenn ich dafür glücklich im Job bin. Es ist nur so, dass mit bei einigen Vorstellungsgesprächen, die ich im Sommer hatte schon extrem geringe Gehälter angeboten wurden. Es geht um die Tourismusbranche und da gibt es halt nicht so viel. Momentan bin ich in der Versicherungsbrache (aber auch im touristischen Bereich) und das ist schon ein Unterschied. Aber wie gesagt: solange ich von dem Gehalt vernünftig leben kann wäre es schon ok. Wäre es mir um Geld gegangen hätte ich auch ganz sicher nicht die Tourismusbranche gewählt ;-). In meinem Vertrag ist vereinbart, dass ich nach 6 Monaten (also ab Februar) und dann nochmal 6 Monate später eine Gehaltserhöhung bekomme. Daher dachte ich es wäre sinnvoll bis dahin zu warten um eine bessere Verhandlungsposition zu haben. Bis nach dem Urlaub wollte ich eigentlich mindestens warten und dann halt mal gucken und mich wenn mich was anspringt bewerben und ansonsten richtig intensiv eben im Sommer. Aber es stimmt schon, dass man sich eigentlich sofort wegbewirbt wenn man unglücklich ist. Ich werde mich auf jeden Fall jetzt auf diesen Job bewerben und dann nach dem Urlaub mal gucken ob ich noch interessante Stellenanzeigen finde. Durch die Probezeit kann ich mir halt auch im Moment noch keinen Urlaub für eventuelle Vorstellungsgespräche nehmen.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Winterfan2,

noch ein kleiner Tipp, der vielleicht etwas den gewöhnlichen Rahmen sprengt.

Wenn Du Dir selber kaum Chancen ausrechnest, warum sollte dir ein Arbeitgeber dann eine Chance einräumen? Anhand einer Bewerbung können erfahrene Menschen auch spüren, wie der Bewerber seine eigenen Chancen einschätzt.

Verändere deine Einstellung. Du hast ein studium erfolgreich abgeschlossen, besitzt zahlreiches wissen und ebensoviele Kompetenzen. Alleine der Umstand, dass Dich das Unternehmen kontaktiert, zeigt ja auch, dass Du in deren Augen ein geeigneter Bewerber bist. Denn aufgrund deiner Initiativbewerbung sind denen ja durchaus Deine Kompetenzen bekannt.

Also fang an, positiv an die Angelegenheit heranzugehen. Du hast gute Chancen, kannst Dir berechtigte Hoffnungen auf ein Vorstellungsgespräch machen.

Viele Grüße aus Duisburg
Lela
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Probezeit nicht bestanden - Bewerbungsschreiben

Beitrag von Lela »

Hallo ihr lieben,

ich habe mal eine Frage. Letzte Woche wurde mir meine Ausbildungsstelle zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Probezeit ohne Angabe von Gründe gekündigt. Ich habe Bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung bei der Stadt. Nun, nach der Kündigung möchte ich nicht mehr in den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflegerin zurück, vor allem da ich nicht weiß woran es lag. Ich möchte mich nun auf einen Bürojob bewerben, genaueres ist mir eigentlich egal, Hauptsache ich bekomme eine neue Ausbildungsstelle. Ich bin mir sehr unsicher, wie ich die Kündigung und vor allem die "krassen" wechsel von so unterschiedlichen Jobs verpacken soll. Beim Arbeitsamt bekam ich die Aussage, es gäbe keine Bewerbungstrainings, niemand könnte mich da beraten. Habt ihr vielleicht eine Idee, was ich tun (schreiben) kann? Und wenn es zu einem Vorstellungsgespräch kommt, wie sollte ich auf eine eventuelle Rückfrage auf die Kündigung reagieren, was sollte man besser nicht sagen?

Vielen Dank im Vorraus!
Romanum
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Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Mache doch bitte einen Schritt nach dem anderen und verzettele dich nicht. Hier findest du die grundlegenden Regeln zur Bewerbungserstellung.

Nun, nach der Kündigung möchte ich nicht mehr in den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflegerin zurück, vor allem da ich nicht weiß woran es lag.

Dann frage doch einfach mal bei den zuständigen Personen nach, welche Gründe sie zu deren Entscheidung bewogen haben und warum man mit dir nicht gesprochen hat, so dass du dich verbessern hättest können.

Ich möchte mich nun auf einen Bürojob bewerben, genaueres ist mir eigentlich egal, Hauptsache ich bekomme eine neue Ausbildungsstelle. Ich bin mir sehr unsicher, wie ich die Kündigung und vor allem die "krassen" wechsel von so unterschiedlichen Jobs verpacken soll.

Du musst gar nichts verpacken, sondern darstellen, warum der neue Job dich anspricht und was dich dafür qualifiziert. Danach entscheidet der AG, und nicht danach, warum du mal den Job gewechselt hast.

Welche 1. Ausbildung hast du eigentlich gemacht?
Lela
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Beitrag von Lela »

Romanum,

Der AG hat keine Gründe genannt, es war ein 5 Minuten Gespräch. Während der Ausbildung wurde mehrmals gesagt "wen wir loswerden wollen, werden wir auch los". Meine Kündigung war nicht die einzige, es wurden nicht die schlechtesten gekündigt. Noten etc waren alle gut. Der AG beton, er müsse keine Gründe während der Probezeit nennen. Mit keinem von uns wurde vorher geredet.

Meine 1. Ausbildung habe ich in einer Bibliothek gemacht.
Romanum
Bewerbungshelfer
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Beitrag von Romanum »

Der AG beton, er müsse keine Gründe während der Probezeit nennen.

Das ist richtig, aber gerade weil es sich um einen sozialen Beruf handelt, sollte man auch davon ausgehen, dass Mitarbeiter sozial und menschlich behandelt werden. Wenn es dein Wunsch war, diese Ausbildung im Krankenhaus zu absolvieren, dann solltest du es vielleicht doch woanders versuchen.
Lela
Beiträge: 3
Registriert: 25.03.2013, 10:52

Beitrag von Lela »

"weil es sich um einen sozialen Beruf handelt, sollte man auch davon ausgehen, dass Mitarbeiter sozial und menschlich behandelt werden"

trifft in diesem Betrieb leider nicht zu :D
Aber das gehört hier eher nicht hin.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Vielleicht hat es dann auch sein Gutes, dass du dort nun weg bist. 8)
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Verstehe ich es richtig, dass Du jetzt aber nicht in Deinem erlernten Beruf arbeiten, sondern eine dritte Ausbildung anfangen möchtest, Lela?
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