Lustig, das alles.FRAGEN hat geschrieben:
Die Stichworte "Back"- und "Frontoffice" solltest Du m. E. schon einmal auf einer Notiz im Hinterkopf ablegen... insbesondere, dass Du beides machst + kannst... und dass man Dich auch schon vom Einen ins Andere gebeten hat. Das ist schon einmal definitiv NICHT selbstverständlich...
Was ich alles kann *LOL*
Das kam ja so, dass ich ein standardisiertes Anschreiben und meinen Lebenslauf verschickt hatte und die trotzdem was an mir interessant gefunden hatten.
Die riefen zwar schon nach einer Woche zurück, sagten aber, für die ausgeschriebene Stelle hätten sie sich für jemanden anderen entschieden, nur: Aufgrund meiner (Fremd-)Sprachenausbildung und eben meines Lebenslaufes hätten sie gleich auf meine Bewerbung zurück gegriffen, weil recht aktuell eine Stelle im Back-Office frei geworden wäre und ob ich mir vorstellen könnte, Texte Korrektur zu lesen und zu layouten?
Das war eine schöne Herausforderung. Was neues lernen. So was gefällt mir immer.
Na ja, entweder habe ich mich im Back-Office nicht gut geschlagen - aber dann hätten sie mich ja innerhalb der Probezeit raus werfen können.
Nachdem meine aktuelle - also im Front-Office - Vorgängerin in der aktuellen Stelle die Probezeit nicht bestanden hatte, wurde ich gefragt, ob ich ihre Position übernehem könnte.
Vom betriebswirtschaftlichen Standpunkt her ist die Back-Office-Stelle auch mit einer Vollzeitposition gut gedeckt. Das Problem sind manchmal die Arbeitszeiten in der Berater-Branche.
Und da springe ich halt jetzt noch gelegntlich ein. Ist schon auch mal ein 12-Stunden-Tag geworden; aber eher selten. Und es wird anerkannt....
Ich habe gar nicht so viele Fähigkeiten, Erfahrungen schon viele. Aber weg wollen? Ich mag das verbinden und möglichst vertiefen.FRAGEN hat geschrieben: .. aber es gibt hier erstaunlich viele Bewerber, die immer mit ausgerechnet den Fähigkeiten und Erfahrungen argumentieren, von denen sie eigentlich WEG wollen. Klappt dann natürlich nicht...
Dieser Office-Manager-Assistentinnen-Job macht mir wirklich Spaß.
Ich habe die Chefin erwähnt.
Na ja, ich habe auch mal im Altenheim als Schwesternhelferin einen Drachen gezähmt.
Gerade mal 22, kein Job, keine Perspektive, aber eine 180 kg schwere Stationsschwester mit Nabelbruch, die nicht schwer heben durfte (im Altenheim!); die immer wieder gerne betonte, sie sei unkündbar, weil schwerbehindert und den Kuchen der Bewohner fraß - auch diesen Drachen habe ich gezähmt.
Und meine Chefin ist anders. Die kann wirklich was. Und ist dann auch wieder ganz geschmeidig.
Ich bin alles andere als perfekt. Ich habe eine ganz gute Auffassungsgabe und bin motiviert.
Aber meine Chefin?
Nach Vorhaltungen: "Da war ja sogar F. besser als du" (die in der Probezeit gekündigte Mitarbeiterin)" oder regelrechten Tobsuchtsanfällen überlege ich mir halt, was sie mir sachlich/fachlich sagen will und versuche es zu verbessern ----
---- nach ca. 4 Wochen im Front-Office und immer noch regelmäßiger Back-Office-Back-Up (ich liebe Denglish *lol*) hatte ich mal im allgemeinen Stress so einen 12-Stunden-Tag.
Und hatte noch allerhand Aufgaben vor mir und eine Angebotsanalyse (Auftrag von Chefin) vor mir.
Also: 1) Auftrag von Chefin erst mal angucken und Aufwand schätzen.
2) geht.
3) Also machen.
Und ich war mit vielen anderen Aufgaben unter Zeitdruck und lieferte der Chefin eine interne Arbeitsunterlage.
Und die flippte total aus - Vortrag von mindestens einer dreiviertel Stunde -, warum ich Standards nicht einhielte.
Tja, was soll man machen? Beleidigt sein?
Ich war verärgert. Die kam vom Tausendste ins Kleinste und griff mich auf einer persönlichen Ebene an.
Aber: In der Sache hat sie recht.
Klingt vielleicht kleinkrämerisch, aber eine EFFIZIENTE Ordnung ist das A & O.
"Effizient" ist das Lieblingswort meiner Chefin.
Eigentlich mag ich den Laden wirklich sehr gerne, zumal das, was auf die Assistentinnenpositionen (12 Wechsel in 2 Jahren) zutrifft, im Kerngeschäft ganz und gar unüblich ist. Die Kollegen mit Fachexpertise sind lange und leidenschaftlich dabei.
Deshalb: Ich kann mich gut auf neue Situationen einstellen - das ist meine eigentliche Stärke, und wenn ich dann gut dabei bin, bin ich auch gerne lange dort.
Und Wechsel Front-/Backoffice.
Die hatten trotz meines langweiligen Anschreibens aus meinem Lebenslauf geschlossen, dass ich einsatzwillig und flexibel war.
Im Bewerbungsgespräch hatte ich sie halt mit einer Anekdote über den Umzug der alten Firma überzeugt.
Da stand auch schon wieder eine Umzug an und ich sollte helfen.
Was ich getan habe? Geholfen, tatkräftig, effizient und engagiert.
Konnte ja nicht ahnen, was meine Chefin für Ansprüche hat. Puh...?
Ich weiß gar nicht, was der gewichtiger Grund meines Wechselwillens ist - das richtige Biotop zu finden oder regelrecht die Flucht zu ergreifen?
Excel kann ich z. B. gar nicht außer =summe.FRAGEN hat geschrieben:Ebenfalls NICHT selbstverständlich sind wirklich vertiefe Powerpoint-Fähigkeiten. Die meisten, die davon reden, "das Office-Paket zu beherrschen" meinen damit nicht mehr, als das sie Texte eintippen können... was mit Software-Beherrschung im engeren Sinne natürlich nichts zu tun hat
Ich habe nicht den leichtesten Hauch einer Ahnung, was Pivot-Tabellen sein könnten....
Ist PowerPoint wirklich der Rede wert?
Ich werde drüber nachdenken!!!FRAGEN hat geschrieben:
Nächste Notiz im Hinterkopf: Was ist das Wesentliche an der Führung des persönlichen Kalenders solch einer exponierten Person? Worauf kommt es da an? Welche Erkenntnisse und/oder Erfahrungen machen Dich darin besser als andere?
Das ist ja wie meine Chefin, der ich es hoch anrechne, dass sie sich Zeit für mich nimmt, die ich aber einfach nicht verstehe. Und ich weiß dabei nicht einmal, ob es ein Empathie- oder ein Theory-of-Mind-Problem ist????
ICH HABE KEINE AHNUNG! ICH HABE PANIK!
UND ICH HASSE KALENDERMANAGEMENT!
Das bereitet mir immer noch Furcht. Wenn man mal so die Standards internalisiert hat, geht das schon, aber manchmal ist es tricky...
Dann muss man kommunizieren, Rückfragen und so.
Ich hasse das.
Eigentlich ganz banal Stunden der GF aus dem Kalender extrahieren und konkreten Projekten zuordnen und in eine Datenbank eintragen. Ich weiß nicht, wie man so was nennt.FRAGEN hat geschrieben: Vom Ansatz her finde ich das sehr interessant: Einzelne (natürlich passend zur jeweiligen Zielstelle) herausgegriffene Tätigkeiten über eine Betrachtung zur allgemeinen Arbeitsweise miteinander verbinden. Die konkreten Formulierungen dabei finde ich allerdings etwas verwirrend. Mit "Erfassung der Stunden" meinst Du so etwas wie Zeitkontenverwaltung oder so, n'est-ce que pas? Ich dachte zuerst, Du würdest Dich da meditationstechnisch auf die Wahrnehmung der Zeit als solcher konzentrieren wollen... eins werden mit dem Universum oder so. Warum das Anliegen eines Kollegen dabei "dringender" sein soll, weiss man auch nicht wirklich... und dass das Adjektiv "zeitintensiv" im letzten Teil des Satzes in scheinbaren Zusammenhang zur "Zeiterfassung" im ersten Teil steht, stiftet noch einmal zusätzliche Verwirrung...
Ansonsten werde ich wohl noch mal 'Momo' lesen müssen.
Zeit ist ein wirklich dehnbarer Begriff.
Ja, überbewerten darf ich das nicht. Ich bin auch gar nicht so. Manchmal versponnen.FRAGEN hat geschrieben: Das würde ich normalerweise ebenfalls so sagen. Allerdings ist die Selbstreflexion in Deinem Fall schon bombig abgedeckt. Mit den Büroskills sollte jetzt schon noch eine grundlegend ANDERE Seite hinzu kommen. Denn eine Mitarbeiterin, die sich NUR reflektiert (anstatt ihre Arbeit zu tun) braucht letztlich ebenfalls niemand.
Wenn ich ins Büro gehe - egal wie die Nacht war (zu heiß, zu kalt, Schnarchen, Albträume), was weiß ich- habe ich alles abgeschüttelt und bin guter Laune. Auf Arbeit zu sein - so Zen-Buddhismus-mäßig -, heißt für mich auf Arbeit zu sein. Jetzt. Und das mache ich gut.
Im Gegensatz zu meiner vorherigen Stelle, habe ich jetzt ordentlich zu tun. Was besser ist. Trotzdem entspannt. Ich habe ein wirkliches Luxusproblem....
Finde ich auchFRAGEN hat geschrieben: Macht Spass, die Gedanken einfach mal so ein bisschen spazieren zu schicken...