➡ Betriebswechsel während Ausbildung ✔

Fragen zu Ausbildungs- und Studiengängen, Praktikumsmöglichkeiten, Lerninhalten, Lerntipps etc.
flyinguwe27404
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Beitrag von flyinguwe27404 »

Klar muss man sich überall anstrengen - das war mir von Anfang an klar. Nur kam es mir so vor als würde ich mit Absicht nur die ungeliebte Arbeit bekommen die auch ein bisschen schlauerer Grundschüler genauso machen könnte. Und dann noch die lange Zeit von 4 Monaten - in allen anderen Abteilungen war ich immer nur 2 Monate mit Ausnahme von Controlling und Buchhaltung.

Problem ist einfach das nun ein relativ schlechtes Bild in einem nicht sehr großen Unternehmen von mir herrscht. Dadurch finde ich es sehr schwer zu zeigen das ich auch anderst kann.

Meint ihr ich soll einfach mal versuchen Initativ - Bewerbungen an Unternehmen aus der Gegend zu schreiben?

Gruß
PBms
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Beitrag von PBms »

Du hast es immernoch nicht ganz verstanden glaube ich. Und wenn deine ganze Ausbildung so aussieht: es ist Teil deiner Ausbildung die du machen wolltest. Ganz alleine der Betrieb entscheidet wer, wo, wie lange eingesetzt wird. Wenn nunmal in deinen "ungeliebten" Bereichen eben gerade Bedarf für einen Azubi war, dann ist das halt so. Die werden sich ja nicht zusammen gesetzt haben um zu überlegen wie man dir am effektivsten das Leben fad macht.
Es ist nunmal im Leben so das da nicht überall Rosinen sind.

Wenn dich deine Ausbilderin nicht mehr unterstützt, solltest du mal bei der IHK nachfragen. Die werden sich dann ggf. mit dem Betrieb in Verbindung setzen und das "klären". Das darf nämlich auch nicht sein.

Vielleicht solltest du auch darüber nachdenken eventl. den Ausbildungsberuf zu wechseln und etwas mit mehr Kundenkontakt suchen. Das aber nur so als kleiner Hinweiß, will dich da nicht rausquatschen.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo flyinguwe27404,

bei jeder Kammer gibt es einen eigenen Ausbildungsberater, also eine Ansprechperson, der für Probleme des Auszubildenden zuständig ist, der am Besten weiss, welche Lösung für Dich ideal ist; der Dir gegebenefalls sogar sagen kann, in welchem anderen Betrieb gerade ein Auszubildender in 2. Jahr geschmissen hat, wo du also nahezu nahtlos wechseln könntest.

Über eins musst du dir im Klaren sein. Nicht umseobnst heisst es, Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Und im Rahmen der Ausbildung muss man sämtliche Stationen durchlaufen, egal, ob man dort seine Stärken hat oder nicht.

Und wenn es Probleme gibt, dann sollt man diese im Unternehmen ansprechen. Denn "nur sprechenden Menschen kann geholfen werden".

Viele Grüße aus Duisburg
claudi10
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Beitrag von claudi10 »

hallo,

hast du dich vorab über den beruf informiert? es gibt einen ganz klaren ausbildungsrahmenplan über die zu vermittelnde kenntnisse und fähigkeiten. ohne diese könntest du später zum einen gar nicht die zusammenhänge eines industriebetriebes verstehen und zum anderen würdest du gar nicht zur prüfung zugelassen werden (nachweis berichtsheft).

in der berufsschule hast du somit ja auch fächer die dir keinen "spaß" machen, was ist damit? zumal das leben nicht immer nur aus spaß besteht.
du musst ja nach deiner ausbildung nicht zwangsläufig in der buchhaltung arbeiten.


gruß

claudi
azubi11-14
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Industriekauffrau: Betriebswechsel nach Probezeit

Beitrag von azubi11-14 »

Hallo,

ich bräuchte mal eure Hilfe. :wink:

Ich mache seit dem 01.09.11 eine Ausbildung (2,5 Jahre) zur Industriekauffrau in einem relativ kleinen Unternehmen (Büro + Maschinenmitarbeiter ca. 40-45 Mann) .

Mein Vorstellungsgespräch hatte ich Ende Juni '11, dort wurde mir sofort zugesagt. Da ich nicht ohne Ausbildung dastehen wollte, habe ich natürlich auch sofort zugestimmt. Bei der anschließenden Betriebsbesichtigung hatte man mir noch gesagt, dass auch mal im Versand (Textilrollen eintüten) mitgeholfen werden muss, "um den Arbeitsablauf kennenzulernen".

Seit Ausbildungsbeginn habe ich allerdings kaum etwas beigebracht bekommen. Ein Azubi, der bis Ende Okt. '11 noch dagewesen wäre, hätte mir alles zeigen sollen. Aber er hat dann nach zwei Wochen seine Krankmeldungen eingereicht und ist für mich somit weggefallen. Danach durften ein anderer Azubi und ich zusammen nur Lieferscheine eintippen, das 2.Wahl-Lager aufräumen, dem Versand mithelfen, im Labor arbeiten, etc. . Also nicht wirklich meine Vorstellung von einem kaufmännischen Beruf.
Seit nunmehr 14 Wochen bin ich laut Schichtplan nur im Labor eingeteilt, wo ich auch die ganze Zeit nur Stoffe prüfen darf. Zwischendurch durfte ich mal wieder kurz ins Büro, aber nur um wieder Lieferscheine einzutippen oder die Ablage zu machen. Nur wenn der Chef Listen will, werde ich geholt um endlose Berge an Papier durchzuarbeiten und Zahlen rauszuschreiben. An zwei oder drei Tagen durfte ich Aufträge schreiben, aber das war irgenwann noch im Sept. und heute.

Ich weiß nicht mal in welcher Abteilung ich bin, bzw. wann ich wechsle.

Kurz zusammengefasst:

+ Aufträge erstellt (max an 3 Tagen)
+ Frachtbriefe erstellte (nur Zahlen vom LKW-Fahrer eintippen)
+ zum Zollamt fahren (aber nur zum abstempeln lassen)
+ Post vom Postfach holen :lol:
+ Anfrage wg. Frachtangebot (...heute erstes mal)
+ Bestand mit Scanner ausbuchen (nur wenn zuständige Mitarbeiterin krank ist)


- dauernd im Labor
- oft dem Versand helfen
- nur "einfache" Arbeiten (Ablage...)


Nachdem ich in der Textilbranche arbeite bekomme ich auch nur 460 € im 1.Lehrjahr (ca. 365 € netto). Ich muss täglich ca. 40 km (einfach) fahren, dementsprechend fallen auch hohe Benzinkosten an.

Ich fühle mich einfach nicht richtig ausgebildet und die Azubis vor mir müssen auch schon freiwillig gegangen sein. Zudem höre ich in der Berufsschule immer was die anderen machen dürfen und finde, dass
ich nicht mal ansatzweise sowas ähnliches kann.

Allerdings habe ich bereits andere Unternehmen angeschrieben, und die Chancen stehen nicht schlecht, dass sie zusagen und mich übernehmen würden.

Meine Frage jetzt: Ich habe noch nicht mit der IHK gesprochen. Wie kann ich am besten kündigen, falls ich eine Zusage bekomme? Vor allem wenn ein Aufhebungsvertrag abgelehnt werden würde?


Sorry für den langen Post. :oops:

Danke schon mal für eure Antworten!
PBms
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Beitrag von PBms »

Das ist das allerwichtigste, rede mit der IHK darüber wie die Ausbildung da aussieht. Die sind für sowas zuständig und werden ggf. mit dem Unternehmen reden und ihnen die Berichtigung entziehen Leute auszubilden, auf aufjedenfall wollen und werden die daran etwas ändern wollen.

Wie du da rauskommst wird sich zeigen, wenn es auf den normalen wege nicht geht, sollte es nicht das Problem sein. Ein Unternehmen zahlt zum Beispiel ungern Azubis die nie kommen oder nur Mist machen ;-)
Im Regelfall solltest du aber innerhalb der ersten 6Monaten Kündigen können, ohne besondere Gründe angeben zu müssen.
Wenn es da doch richtig ernst wird und sich nichts erreichen lässt kannst du auch als guten Grund angeben das du dich nicht gut Ausgebildet fühlst und nennst die Gründe, ein Gericht wird sich nötigenfalls dazu äußern müssen.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo azubi11-14,

ganz wichtig: bei der für dich zuständigen Kammer müsste es einen Ausbildungsberater geben, der für Dich und Deine Probleme der richtige Ansprechpartner ist. Mit ihm zusammen kannst Du die richtige Lösung finden. Meist kennt er auch ein passendes Unternehmen, in das du wechseln kannst, ohne Zeit zu verlieren.

Viele Grüße aus Duisburg
azubi11-14
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Beitrag von azubi11-14 »

Danke für die Antworten! :)
Werde mich dann wohl mal mit der IHK in Verbindung setzen.
AzubiSped
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Betrieb wechseln - neuer Betrieb OHNE Probzeit möglich?

Beitrag von AzubiSped »

Hallo zusammen!

Ich bin gerade im 2. Ausbildungsjahr zum Speditionskaufmann und stehe vor folgender Tatsache: Ich möchte von zu Hause ausziehen in die nächste Großstadt. Ich möchte dort natürlich meine Ausbildung weitermachen und beenden. Am besten zu Beginn des 3. Ausbildungsjahres, optional auch schon früher, also jetzt mitten im 2. Ausbildungsjahr.

Geht das bzw. wie sollte ich das in den Bewerbungen formulieren, dass ich keine Probzeit haben will??

Denn mir bring es nichts, hier meinen Job zu kündigen (wenn ich den neuen Ausbildungsvertrag schon unterschrieben habe) dort hinzuziehen und dann werde ich gekündigt während dieser neuen Probezeit.

Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Oder kann mir Tipps geben?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Hmmmm... was wäre der Grund des Arbeitgebers, darauf einzugehen (sprich: die Katze im Sack zu kaufen)? Du solltest Dir darüber klar sein, dass der Wunsch nach Wechsel des Ausbildungsbetriebs Dich schon per se "verdächtig" macht. Der Wechsel im laufenden Ausbildungsjahr macht die Sache noch verdächtiger... und wenn dann noch gleich zur Begrüssung der Wunsch nach Extrawürsten dazu kommt, wird m. E. wohl nicht mehr viel zu retten sein...
AzubiSped
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Beitrag von AzubiSped »

Der Grund des Wechsels ist eben auch, dass wir nur LKW Transporte durchführen und dort eben auch Flug- und Seeverkehr bei den großen Speditionen üblich ist. Das bringt mir natürlich mehr für meine Zukunft.

Ich kann mich ja auch zum 01.09.2012 bewerben. Der Hauptgrund ist einfach dass ich von zu Hause aus privatlichen Gründen wegziehen will. Ob man dass in die Bewerbung schreiben soll? Oder erst beim Bewerbungsgespräch?

Wie sieht es im 3. Ausbildungsjahr aus? Würde die IHK mir dann helfen dass ich meine Ausbildung beenden kann, falls etwas vorfallen sollte? Ohne überheblich klingen zu wollen: Ich weiss das ich meine Arbeit gut mache und gut bin, aber in meinem jetzigen Betrieb sehe ich einfach keine große Zukunft für mich!
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Du kannst dir ja auch im gegenwärtigen Wohnort eine eigene Wohnung oder ein WG-Zimmer suchen und die Ausbildung erst mal zu Ende machen. Oder wäre das jetzt vollkommen falsch gedacht?

Ohne Probezeit wird es nicht gehen. Bei einem großen Unternehmen sollte die Gefahr einer schnellen Entlassung aber relativ gering sein, wenn du dir nichts zu Schulden kommen lässt.

Im Bewerbungsschreiben schreibst du eben, dass dich LKW-Transporte alleine nichts ausfüllen und du mehr lernen möchtest, was noch komplexer ist.
AzubiSped
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Beitrag von AzubiSped »

Ich habe mit einem Herren von der IHK telefoniert und er hat mir auch gesagt, dass ich IMMER mindestens einen Monat Probezeit haben werde.

Deswegen mache ich die Ausbildung einfach in meinem jetzigen Betrieb zuende und und werde dann wegziehen.

Trotzdem Danke für die Antworten :)
benjschr
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Betriebswechsel im 1. Lehrjahr, keine freien Stellen etc.

Beitrag von benjschr »

Hoi zäme,

ich bin hier auf der Suche nach aktiver Hilfe für meine Freundin.

Sie befindet sich im 1. Lehrjahr zur Ausbildung als Berükauffrau in Thüringen.

Sie hat folgendes Problem:

Sie lernt in einem Betrieb, in dem sie alles andere macht, als das, was laut Ausbildungsrahmenplan festgelegt ist. In der Schule ist sie gut.
Die Leute in ihrem Betrieb kümmern sich nicht um sie und wenn sie mal einen Fehler macht (was im 1. Lehrjahr durch aus mal vorkommen kann), bekommt sie Ärger. Es kommen noch wesentlich mehr Details hinzu, die ich aber niciht alle auflisten kann. Sie ist dermassen unzufrieden und weiss nicht mehr weiter.
Mit dem Chef hat sie schon gesprochen, hier nach gab es keinerlei Besserung, eher das Gegenteil. etc etc etc.

Fakt ist, sie ist permanent unzufrieden, macht sich Sorgen um ihre Zukunft, kann nicht richtig schlafen und den Ärger bekomme meistens ich zu spüren. Ich weiss langsam nicht mehr weiter und kann ihr nicht weiter helfen, da ich mit meinem Latein langsam am Ende bin..

Dazu kommt auch noch, dass es nicht gut um ihren Betrieb steht (so gut wie pleite).

Ihre Kollegin (auch erstes Lehrjahr) hat jetzt vor Kurzen den Betrieb gewechselt (Aufhebungsvertrag) und hat ihr Tipps gegeben, was sie tun kann:

Kontakt zum Berufsschullehrer --> dieser sagte, sie solle mit dem Chef sprechen --> hat nicht geholfen, im Gegenteil, keine Adressen bzw freien Betriebe
Kontakt zum Arbeitsamt --> keine freien Lehrstellen, gehen ausserdem auf ihren speziellen Fall nicht ein
Kontakt zur Handwerkskammer --> sie hat zwei Adressen bekommen, bei denen sie sich auch telefonisch gemeldet hat, diese Betriebe suchen allerdings niemanden mehr (ich habe ihr geraten, sie soll trotzdem die Bewerbung dort abgeben, falls jemand abspringt + mit ihrem Vermerk auf grosses Interesse auf die Stelle)
Die Handwerkskammer hat keinerlei weitere Adressen und kann ihr momentan auch nicht mehr weiterhelfen.
Jobbörse Internet --> keine freien Stellen
Klassenkammeraden --> keine Hilfe, keine freien Stellen

Sie könnte von der Handwerkskammer zur Industrie- und Handelskammer wechseln und hoffen, dass dort irgendwo eine Stelle frei ist. Die Ausbildung sei dort aber angeblich schlechter (vollere Kurse/Klassen etc.)

Kann mir hier jemand aktiv helfen bzw. Tipps geben, was sie noch tun kann, um den Betrieb zu wechseln? Nervlich ist sie langsam ein Wrack.

Was passiert, wenn ein Ausbildungsbetrieb pleite geht, der aber aktiv Lehlinge ausbildet? Wo werden diese aufgefangen?

Bitte helft mir!

Vielen Dank im Voraus!

Benjamin
Romanum
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Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Hallo,

habt ihr jetzt explizit Stellen und Adressen von AG gesucht, die explizit Betriebswechsler suchen? Denn das es nun überhaupt keine passenden Ausbildungsstellen an sich geben soll, kann ich nicht so recht glauben.

Da ihr offensichtlich von Dritten nicht ausreichend Informationen bekommt, müsst ihr selbst aktiv werden und euch die notwendigen Adressen zusammensuchen. Ausgangspunkt sollte dabei sein, was deine Freundin will und warum der derzeitige AG so schlecht ist. Liegt es an der Unternehmensgröße, der Unternehmensart oder der Branche? Wo hätte man zukünftig gute Chancen, wo kann man eine gute Ausbildung erwarten? Diese Fragen müsst ihr euch stellen und dementsprechend nach Unternehmen recherchieren.

Wenn die Freundin lieber in einem großen Unternehmen arbeiten möchte, weil dort mehr Erfahrung bei der Ausbildung vorherrscht, dann ist folgende Liste recht hilfreich: Die 100 größten Unternehmen in Thüringen ( https://www.helaba.de/de/Presse/PresseI ... tudie.html - pdf-Download ganz unten auf der Seite)

Und auf den IHK-Seiten gibt es auch immer Lehrstellenbörsen, wo man recherchieren kann, z.B.: http://ausbildung.erfurt.ihk.de/www/mic ... /index.htm
benjschr
Beiträge: 2
Registriert: 30.05.2013, 09:22

Beitrag von benjschr »

Vielen Dank erstmal für die Antwort.

Also sie bzw wir suchen für sie eine freie Stelle in ihrer Umgebung. Es gibt 2 inserierte Stellen von AG, wovon eine der beiden Stellen ihr jetziger Ausbildungsbetrieb ist.. Und bei der anderen müssen wir abwarten was kommt. Wir wollen aber aktiv werden und uns nicht nur auf die eine Stelle versteifen.
Der derzeitige AG bildet nicht oder fast nicht richtig aus, es kann ja nciht sein, dass wesentliche Themen des Ausbildungsrahmensplans nicht im Betrieb behandelt werden und sie nur beispielsweise billige Putzarbeiten erledigen muss oder Zettel falten oder anheften.. Dafür muss man wirklich keine Lehre machen, es gehört sicherlich dazu, aber wochenlang nur das, das kanns wirklich nciht sein.

Das mit der Liste ist eine sehr gute Idee, wir werden jetzt einfach mal diverse Unternehmen anrufen und fragen, ob diese ausbilden. Vielleicht besteht ja irgendwo Interesse.

Vielen Dank für deine Hilfe!
Hiika
Beiträge: 1
Registriert: 27.08.2013, 17:37

Ausbildungsbetrieb wechsel (Tischler)

Beitrag von Hiika »

hallo ihr lieben,
wie im titel schon steht habe ich eine frage zum ausbildungsbetriebswechsel.
bei mir in der firma laufen echt seltsame sachen ab wo ic auch selbst in der berufsschule von den lehrern angesprochen werde.
ich werde wirklich sehr komisch behandelt und von sachen ausbildung habe ich bis jetzt noch nichts gemerkt. es werden sachen von mir verlangt die für azubis die noch nicht lange in dem beruf sind nicht möglich sind, weil die entsprechenden lehrgänge eben noch nicht vorhanden waren oder ähnliches. ich muss dazu sagen das es ein kleiner privat betrieb ist der aus 3 leuten besteht, der chef (der nie da ist) der geselle und ich als azubi. kleine betriebe sind meiner meinung zwar gut zum lernen weil man viel mitbekommt aber bei fragen zu irgendwelchen arbeiten abgewiesen zu werden mit sprüchen wie :"lass mich in ruhe keine zeit für ausbildungskacke". oder ich bis zum ende des zweiten lehrjahres nur mit werkstatt sauber machen und sachen den leuten hinterhertragen soll find ich ganz ehrlich irgendwie seltsam und bissi tut mir leid assi ^^ ich mach ja keine ausbildung um putzteufel zu werden sondern tischler. letztens wurd ich angeschrieben beim lager aufräumen weil ich kein stabler schein habe mit: wie du hast kein stablerschein ? für was bist du denn überhaupt zu gebrauchen ? es war ein riesen fehler dich als lehrling eingestellt zu haben.
ich fand es auch sehr fragwürdig das mich die lehrer in der berufschule am ersten tag nachdem ich den name unserer firma nannte zur seite gezogen wurde und gesagt wurde ob ich mir sicher sei in dem berieb mein lehre zu machen. die lehrlinge wären nie länger als 1 jahr dagewesen. emm ja was soll ich davon halten ?
ich weiß als azubi is man eben eine gewisse zeit der herr für alles und es mag auch viele arbeiten geben die einem nicht schmecken aber nur ? und vorallem ohne was dabei zu lernen ? ich darf ja nich mal dem geselle bei irgendwas helfen egal ob es handarbeiten sind oder maschinelle arbeiten. das mir gewisse lehrgänge für maschinen fehlen ist ja klar aber für kleinere sachen ? hmm.
vorallem habe ich mich als möbeltischler(schreiner) beworben und wir machen in sachen schreinern, emm ja nichts :D metalgeländer, giebel verkleiden, dach decken ? irgendwie alles arbeiten die nicht wirklich zum tischler gehören.
naja das war so ein kleiner einblick.
kann man da irgendwas machen ? über die handwerkskammer oder sowas in der art ?
wäre nett viele antworten zu lesen und hoffe auf schnelle hilfe

lg. hiika
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

Ist heute leider fast normal, das man als Lehrling alles können soll, was der Geselle kann...

Das mit dem Stapler-Schein ist aber schon ein riesen Stück in meinen Augen; du bist dort um just das zu lernen, soll dich dein Boss doch zu nem entsprechenden Lehrgang schicken, wenn er der Meinung ist, das du den Schein unbedingt brauchst... Da hat er nicht zu meckern, Staplerschein ist nunmal nicht Hauptschul- oder Realschul-Stoff, das macht man eben während der Ausbildung...

(am besten du suchst dir mal ein Angebot in der Umgebung raus, und unterbreitest das dem Boss; wenn er fragt warum, nimm Bezug auf den ZS; dann kann Boss zahlen, oder künftig ruhig bleiben...)

Ansonsten würde ich just den Berufsschul-Lehrer mal auf die Situation ansprechen, der dich schon auf den Lehrbetrieb angesprochen hat... Einerseits bez. Wechsel des Betriebs (Lehrjahre dienen dazu etwas zu lernen, was bei dir wohl - bis auf die korrekte und effiziente Anwendung eines Besens - nicht passiert), und ob es eine Möglichkeit gibt, dem Betrieb die Ausbildungserlaubnis zu entziehen... Immerhin: wenn KEIN Lehrling dort länger bleibt, ist das ein deutliches Zeichen... Und weder gut für die Innung, noch für die Lehrlinge, die froh sind, dort nen Platz zu haben (in der Hoffnung dort was zu lernen)...

Kleine Betriebe sind wie du sagst gut zum lernen; allerdings nur, wenn eine gewisse Grösse vorhanden ist; bei nur 3 Leuten ist der Betrieb zu klein; der Boss ist unterwegs und holt Aufträge, der Geselle bereitet in der Werkstadt vor, und der Lehrling steht da und kann von keinem eingewiesen werden, da alle Hände gebraucht werden...

(sorry das ich gewisse Dinge etwas härter ausgedrückt hab; so nen Boss hatte ich in meinem ersten Praktikum nach der gymn. Ausbildung; hat mich zwei Jahre gekostet, eines davon arbeitslos auf der Suche nach nem neuen (einjährigen) Praktikum, damit ich meinen Abschluss machen konnte; auf diese Lücke im CV werde ich heute, 10 Jahre danach, noch angesprochen)
FaRe
Beiträge: 6
Registriert: 15.08.2013, 11:44

Beitrag von FaRe »

Kann mich da Schattenmann nur anschließen. Sprich zuerst mal mit deinem Lehrer. Vielleicht kann der ja was arrangieren.
MisterMatze
Beiträge: 1
Registriert: 25.03.2014, 21:29

Wechsel des Betriebes während der Ausbildung?

Beitrag von MisterMatze »

Hallo liebe Forengemeinde.

Es geht um folgendes Problem:
Eine gute Freundin macht derzeit ihre Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin (2. Lehrjahr) in einem mittelständischen Familienbetrieb, bei dem ich selber bis vor knapp 4 Monaten gearbeitet habe (und auch aus sehr gutem Grund wieder verlassen habe!).

Da ihr kaum Wissen vermittelt wird, welches eigentlich zur Ausbildung gehört, und sie sogar mehr für Arbeiten eingesetzt wird, die rein gar nichts mit der Ausbildung zu tun haben, hat sie sich überlegt, ob es nicht das beste wäre, den Betrieb zu wechseln.

Ich kenne mich mit dem Thema auch nicht wirklich aus, ihre Aussage war jedenfalls, wenn sie einfach kündigen würde, dann hätte sie wohl erstmal eine Sperre und dürfte vorerst diesen Beruf nicht mehr lernen.
Das nächste Problem ist, auch wenn sie einen Betrieb finden würde, bei dem sie in die laufende Ausbildung einsteigen könnte, müsste ihr derzeitiger Betrieb sie erstmal freigeben, und ob ihre Chefin das wirklich macht, ist fragwürdig (wie gesagt, habe dort auch gearbeitet, und ich kenne die Chefin...).

Natürlich könnte sie sich mit der Ausbildungsstelle der für sie zuständigen IHK in Verbindung setzen (kleine Bemerkung am Rande, der Betrieb bildet auch Industriemechaniker aus, und die Azubis haben sich auch mal bei der IHK beschwert weil die Ausbildung so schlecht ist, geändert hat sich allerdings nichts!), nur wenn die IHK sich dann mit ihrem Betrieb in Verbindung setzt, steht sie natürlich dumm da.

Jetzt meine Frage, wie sollte sie am besten vorgehen, damit der Betriebswechsel so reibungslos wie möglich von statten gehen kann?


Vielen Dank im Voraus!
dicker Zeh
Bewerbungshelfer
Beiträge: 807
Registriert: 18.01.2014, 20:00

Beitrag von dicker Zeh »

hallo matze,

habe gerade erst deinen beitrag gelesen.

für jeden ausbildungsberuf gibt es eine genaue verordnung. hier ist alles geregelt was und wie ausgebildet werden muß.
google mal Ausbildungsordnung für ....(Berufsbezeichnung)
wenn der betrieb sich nicht daran hält mußt du die IHK ins boot holen. da gibt es ausbildungs- Jugendberater die helfen bzw. vermitteln.
natürlich werden die sich mit dem betrieb in verbindung setzen. aber den kampf müßt ihr führen.
dokumentiert - in form des berichtsheftes- tätigkeiten und zeiten.
letzendlich müßt ihr auch dem betrieb die möglichkeit geben die vertragsmängel abzustellen.

ihr könnt nicht einfach sagen das die sich nicht an die regeln halten und jetzt ein neuer betrieb gesucht wird.

die situation ist schwierig aber machbar.

Tip:
deine freundin sollte erst mal ein klärendes gespräch führen. evtl. im beisein einer vertrauesnperson (Eltern?)
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