➡ Betriebswechsel während Ausbildung ✔

Fragen zu Ausbildungs- und Studiengängen, Praktikumsmöglichkeiten, Lerninhalten, Lerntipps etc.
Casiem
Beiträge: 2
Registriert: 16.01.2011, 15:57

Beitrag von Casiem »

sebcoe hat geschrieben:hallo Fabienne,

zunächst möchten wir Dich bitten Deine Emailadresse mit Klarnamen zu entfernen; kommt blöd falls Dein Ag mitliest, Du wirst auch so sicherlich Hilfe und Unterstützung erfahren...mit 15 ein großer Schritt aus einer gewohnten und vertrauten Umgebung gerissen zu werden und bereits in diesem zarten jungen Alter zu erfahren wie hart und beschwerlich das Leben sein kann. Je jünger man ist, desto eher findet man neue Freunde, das wirst Du bestimmt, vielleicht soilltest Du Dich einem Verein anschließen, einem Hobby nachgehen, mal im örtlichen Jugendzentrum vorbeischauen. Ohne Alternative solltest Du die Ausbildung nicht schmeißen, sondern Dich erst um einen anderen Ausbildungsberuf bemühen. Vielleicht sprichst Du mal mit dem Vertrauenslehrer der Berufsschule, bzw. informierst Dich bei der Berufsberatung über Alternativen. Wenn Du Dir doch irgendwie vorstellen kannst das gleiche weiterzumachen könntest Du auch aktiv an Arbeitgeber bzw. Ausbildungsstätten in Deiner Heimarstadt herantreten und ausloten ob es eine Wechselmöglichkeit gibt.
Bist Du indes todunglücklich und hast einen hohen Leidensdruck... was sagen denn Deine Eltern zu der Problematik?

ich hatte mit meinen Eltern über mein Verhalten gesprochen und sie sagen zwar, sie werden mich unterstützen egal wofür ich mich entscheide aber ich weiss dass sie es nie tun würden.
Ich hatte mit meiner Jugendpsychologin (hatte nur 1 Gespräch, Dauer: etwa 1h)
über das gesprochen, ich würde viel lieber noch z.B. eine Schule machen oder etwas studieren aber ich habe leider eine ziemlich tiefe Schulbildung.
Schon dafür hasse ich mich, ich bin nicht blöd, ich hätte Gymnasium geschafft aber man kennt es ja, man weiss auch nicht dass Feuer heiss ist ohne es mal anzufassen.
Sie hat mir den Vorschlag gemacht, mich über die Wirtschaftsschule schlau zu machen.
Ist ja praktisch dasselbe wie Gymnasium, nur mit Berufsabschluss, da man zwischendurch Praktiken macht.
Habe mich im Internet auch darüber informiert aber dazu braucht man leider schon für die Aufnahmeprüfung ziemliche Französisch Kenntnisse.
Hatte ich zwar in der Schule 4 Jahre lang aber um dort aufgenommen zu werden muss man in dem französisch Buch, in dem wir gearbeitet hatten und sie auch arbeiten, im 3. Buch fertig sein und da unsere Französischlehrerin sowieso die absolute null war und wir so nette Störenfriede in der Schule hatten, wurden wir nichteinmal mit dem 2. Buch fertig..
sebcoe
~
Beiträge: 423
Registriert: 10.03.2009, 16:05

Beitrag von sebcoe »

[quote="Casiem]
ich hatte mit meinen Eltern über mein Verhalten gesprochen und sie sagen zwar, sie werden mich unterstützen egal wofür ich mich entscheide aber ich weiss dass sie es nie tun würden.
ist doch prima, dass Deine Eltern hinter Dir stehen und Dir die Entscheidung überlassen, ganz gleich wie sie ausfällt. Ich denke/unterstelle, dass Du keinen Grund hast an der Aufrichtigkeit Deiner Eltern zu zweifeln, Eltern lieben ihre Kinder, und tun beinahe alles für sie.Auxh wenn man wesentlich älter ist, die Fürsorge hört nie auf, insbesondere die Mutterliebe, also nicht so pessimistisch.


Ich hatte mit meiner Jugendpsychologin (hatte nur 1 Gespräch, Dauer: etwa 1h)
über das gesprochen, ich würde viel lieber noch z.B. eine Schule machen oder etwas studieren aber ich habe leider eine ziemlich tiefe Schulbildung.
das ist doch entscheidend, Du solltest Deinem Herzen folgen, ich finde auch, dass man mit 15 durchaus noch zur Schule gehen sollte bzw. darf, Du hast mit Deinen jungen Jahren bereits erkannt, dass es ein Privileg ist zu lernen, ich hatte es als ich bereits 10 Jahre älter war, noch nicht wirklich realisiert.

Schon dafür hasse ich mich, ich bin nicht blöd

in der Tat, Du machst einen aufgeweckten Eindruck

Habe mich im Internet auch darüber informiert aber dazu braucht man leider schon für die Aufnahmeprüfung ziemliche Französisch Kenntnisse.
[/quote]

das sind ja nun Detailfragen Du bist so jung, dass Du noch alles lernen kannst, als ob sich eine Französischlektion nicht nachholen ließe, aber bevor Du jetzt in die VHS gehst, sondiere doch zunächst einmal alle Möglichkeiten, die es gibt, auf welche Schulen könntest Du gehen, wo kannst Du mit Deinem bisherigen schulischen Werdegang anknüpfen? Mach das mal ausfindig, am besten machst Du das selber, niemand kann außer Deinen Eltern Deine Interessen so gut vertreten, wie Du selber. Falls Du nicht weiterkommst, wendest Du Dich außer an Deine Eltern bspw. an eine Sozialarbeiterin, einen Berater vom Arbeitsamt, jemanden in einer Gemeinde, bittest irgendeinen Schulleiter/Lehrer um Unterstützung oder wer sonst so infrage kommt. Zeigst Du Interesse, kümmerst Dich wird das sicher allen imponieren und man Dir gerne weiterhelfen und die eine oder andere Türe zu öffnen helfen. Helfen kannst Du Dir aber in allererster Linie immer nur selber. Und damit hast Du bereits begonnen. Bravo!
Mein Vorschlag ist der Dich erstmal hinzusetzen und Dich zufragen, was Du gerne machst bzw. am besten kannst. Bist Du eher technisch interessiert, handwerklich, sozial-naturwissenschaftlich.Hast Du gerne viele Menschen um Dir, gehst offen auf andere zu z.B. dann könnte Verkäuferin etwas für dich sein usw. usf.
Dann schau mal welche Schulen so infrage kämen, wo könntest Du ggf. in welche Klasse einsteigen...

Abraten würde ich Dir jetzt einfach so hinzuschmeißen ohne bereits zu wissen, wie es weitergeht.
Eine neue beste freundin wirst Du bestimmt auch finden, normal, dass das mit 17 nicht unbedingt die gleiche ist wie mit 14. Dafür knuddel ich Dich jetzt virtuell mal ganz doll :wink:

Jede Medaille hat zwei Seiten, positiv daran finde ich, dass Du bereits jetzt ziemlich selbständig bist. Du wirst bestimmt gestärkt aus der Situation hervorgehen, irgendwann entwirren sich die Knoten dann...in Deinem zarten Alter liegt Dein Leben nun wirklich noch vor Dir und es liegt an Dir die Weichen bewußt zu stellen, wie heißt es so schön: das leben steht Dir offen...Kopf hoch und viele liebe Grüße

P.S. Deinen Wohnort könntest Du ggf. auch noch editieren
HarrisonJones
Beiträge: 3
Registriert: 14.03.2011, 08:01

Ausbildung abbrechen bzw. Betrieb wechseln

Beitrag von HarrisonJones »

Hallo liebe Mitglieder des Bewerbungsforums.

Ich mache seit August 2010 eine Ausbildung zum Fachinformatiker in Systemintegration. Jedoch läuft es alles andere als gut, da ich in dem Betrieb meiner Meinung nach Arbeiten verrichte, die für das Berufsfeld "Fachinformatiker" nicht zutreffen. Den Beruf als Fachinformatiker Systemintegration habe ich so kennengelernt, das die Aufgaben auch in der Ausbildung die verwaltung und konfiguration von Rechnern, Servern usw. sowie das installieren von Betriebssystemen und die inbetriebnahme von Systemen sein sollte. Ich jedoch bin die ganze Zeit nur am schrauben und feilen. Genauer möchte ich aus Gründen der anonymität nicht darauf eingehen. Ebenfalls liegt mein Ausbildungsbetrieb 50 Kilometer weit von mir entfernt, was natürlich auch enorme Kosten (benzin etc.) und Zeitaufwände mit sich zieht.

Nun bin ich am überlegen den Ausbildungsbetrieb zu wechseln bzw. mich für eine andere Ausbildung zu bewerben. Wäre nun dankbar für jeden Tipp den ich von euch kriegen kann, was den Wechsel eines Betriebes angeht, wo fang ich am besten an, was ist zu tun?

Nette Grüße
marylou68
Bewerbungshelfer
Beiträge: 486
Registriert: 05.03.2011, 19:57

Beitrag von marylou68 »

Hallo HarrisonJones,

erkundige dich doch mal nach dem Ausbildungsrahmenplan. Dort ist genau beschrieben welche Ausbildungsinhalte in den einzelnen Abschnitten (Halbjährlich) vermittelt werden sollten. Ich denke nicht das man dich bereits im 1. Lehrjahr an Aufgaben heran lässt die ein ausgebildeter Fachinformatiker können muss.

LG marylou
HarrisonJones
Beiträge: 3
Registriert: 14.03.2011, 08:01

Beitrag von HarrisonJones »

Aber ich sehe doch an den Auszubildenden im 2. und 3. Lehrjahr was diese so für Arbeiten verrichten, und das ist so ziemlich exakt dasselbe wie ich. Bis auf ein Paar kleinigkeiten weil die Erfahrung noch nicht da ist. Aber ich mache seit Anfang der Ausbildung eig nur dasselbe...

Mich würde in diesem Zuge gleich noch interessieren, was Ihr anderen auszubildenden als Fachinformatiker für Systemintegration so in euerm Job machen müsst bzw macht.
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Wäre nun dankbar für jeden Tipp den ich von euch kriegen kann, was den Wechsel eines Betriebes angeht, wo fang ich am besten an, was ist zu tun?
Das Wichtigste an dieser Stelle ist natürlich, wie willst du bei der Auswahl der möglichen Betriebe und im Rahmen des Bewerbungsverfahrens sicherstellen, dass es dort für dich besser als im jetzigen Betrieb zugeht? Es nützt dir nichts, wenn du schnell einen anderen Betrieb findest, wo du aber auch nur eintönige Arbeiten verrichtest. Darüber musst du nachdenken, wie du den Arbeitsalltag herausfinden kannst bzw. welche Kriterien ein Hinweis für ein besseres Unternehmen sein können.
HarrisonJones
Beiträge: 3
Registriert: 14.03.2011, 08:01

Beitrag von HarrisonJones »

Nunja, teilweise steht ja da drin welche Arbeiten zu verrichten sind, danach kann ich mich eventuell richten ansonsten im Betrieb anrufen und nachfragen denn nachfragen kostet nichts.

Für mich ist es jetzt eher wichtig herauszufinden wie ich das ganze am besten angehe, denn so kann es nicht weitergehen. Weiss nicht ob ich bei der IHK anrufen soll oder sonstiges, wär nett wenn da Hilfestellung kommen würde.
spike50
Beiträge: 67
Registriert: 30.03.2011, 17:55

Re: Ausbildung abbrechen bzw. Betrieb wechseln

Beitrag von spike50 »

HarrisonJones hat geschrieben:Hallo liebe Mitglieder des Bewerbungsforums.

Ich jedoch bin die ganze Zeit nur am schrauben und feilen. Genauer möchte ich aus Gründen der anonymität nicht darauf eingehen. Ebenfalls liegt mein Ausbildungsbetrieb 50 Kilometer weit von mir entfernt, was natürlich auch enorme Kosten (benzin etc.) und Zeitaufwände mit sich zieht.
Es hört sich stark nach Metallgrundausbildung. Auch Elektroniker machen eine Metallgrundausbildung.
Benutzeravatar
Mäusa
Beiträge: 45
Registriert: 19.02.2009, 23:43

Ausbildung in anderem Bundesland fortführen

Beitrag von Mäusa »

Hallo. :)

kurz zu meiner berfulichen situation;
ich befinde mich in der Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel, wohne in Mecklenburg, habe auch meine Ausbildung in dergleichen Stadt.
Ich komme demnächst ins dritte Lehrjahr (September).

Meine Ziele;
Aufgrund der Tatsache, dass mein Partner hier nichts mehr findet, bewarb er sich in BW, wo er gute Chancen hat, einen festen Arbeitsplatz zu bekommen.
Wir wollen nun dort hin zu ziehen, denn hier hält uns nichts mehr, das haben wir uns fest in den Kopf gesetzt.


Meine Frage;
-Ist es für mich möglich, meine Ausbildung in BW fortzuführen?
-Bin ziemlich ratlos, denn ich weiß nicht, wo ich anfangen soll :(
(Wie soll ich beginnen?)
-Wenn ich die Ausbildung dort weiter/ zu Ende führen kann, wie gehe ich am besten vor?

Für jede Hilfe bin ich sehr dankbar!!!!


MFg,
Mäusa.
Rhodus
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4165
Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Tja Mäusa,

ein ganz heikles Thema, bei dem es mit Sicherheit keinen optimalen Tipp gibt.

Deine Ausbildung steht kurz vor dem Ende. In Deinem jetzigen Ausbildungsbetrieb kennst Du alles und jeden. Du hast in der Ausbildung Menschen kennen gelernt, mit denen du vielleicht zusammen lernst.

Was aber wird in BW sein? Sind dort die Anforderungen gleich oder -wahrscheinlich- höher? Du wirst Dich da in eine neue Umgebung einleben müssen, Dich dort zurechtfinden, neue Menschen kennenlernen, herausfinden, mit wem kann man zusammenarbeiten. Wie wird das Arbeitsklima in dem neuen Ausbildungsbetrieb sein? Viele Unbekannte.

Also wäre ich an Deiner Stelle, vieles würde dafür sprechen, die Ausbildung in Mecklenburg noch durchzuziehen und in einem Jahr dem Freund nach BW zu folgen. Um dann mit der Ausbildung in der Tasche eine erste Arbeitsstelle zu suchen. Das hätte dann noch den Vorteil, dass Du dann dort nicht mehr als Auszubildende gesehen wirst, sondern als vollwertige Arbeitskraft. Ein Problem manches Azubis bliebe Dir dadurch erspart.

Eine Alternative könnte natürlich sein, wenn Dein freund in BW ist, dort einmal an einem Urlaubstag verschiedene Ausbildungsbetriebe anzusehen, um für Dich herauszufinden, ob und in welchem dieser betriebe Du Dich wohl fühlen könntest. Solltest Du dabei feststellen, dass das in keinem der Fall ist, wüsstest Du, dass Du mit der Ausbildung in Mecklenburg am besten aufgehoben bist.

Viele Grüße aus Duisburg
Benutzeravatar
Mäusa
Beiträge: 45
Registriert: 19.02.2009, 23:43

Beitrag von Mäusa »

Nun gut. ich versuch´s beste draus zu machen.. VIELEN DANK für deine schnelle Antwort ...............................................
Benutzeravatar
Mäusa
Beiträge: 45
Registriert: 19.02.2009, 23:43

Beitrag von Mäusa »

Also mein neuer Plan ist aktuell, dass ich meine Ausbildung gerne mit dem -minderwertigerem- Verkäuferabschluss beenden möchte. Habe dazu ebenfalls schon ein zweites Thema eröffnet, wo ich hilflos auf Hilfe warte...ausbildung-vorzeit-mit-verkaeufeabschlu ... 46309.html


das würde es mir dann erstmal zeit verschaffen, umzuziehen...
vielleicht habe ich dann noch die Möglichkeit, mich für das letzte Jahr innerhalb eines Jahres direkt dort unten vorzustellen/bewerben. Also direkt vor Ort....


Was meint ihr
..?
Schnee-Wittchen
Bewerbungshelfer
Beiträge: 2099
Registriert: 27.06.2007, 18:08

Beitrag von Schnee-Wittchen »

Hallo Mäusa,
Aufgrund der Tatsache, dass mein Partner hier nichts mehr findet, bewarb er sich in BW, wo er gute Chancen hat, einen festen Arbeitsplatz zu bekommen.
Er hat Chancen!! Das ist doch noch nichts festes (Probezeit überstehen usw.)
Ich persönlich rate dir auch dazu, erst mal die Ausbildung im schönen MV durchzuziehen. Ein Jahr übersteht man auch eine Fernbeziehung. Das festigt.
Du hast dann eine abgeschlossene Ausbildung und kannst auf eigenen Füßen stehen.
Must ja weiter denken, was machst du, wenn eure Beziehnung in BW aueinander geht? Wovon willst du dann leben?
LG
Benutzeravatar
Mäusa
Beiträge: 45
Registriert: 19.02.2009, 23:43

Beitrag von Mäusa »

Schnee-Wittchen hat geschrieben: Must ja weiter denken, was machst du, wenn eure Beziehnung in BW aueinander geht? Wovon willst du dann leben?
LG
Ich glaube kaum, dass unsere Bezieheung zu Bruch geht, denn wir sind nun mehr schon länger als 4 Jahre zusammen, wollen bald heiraten. Wie auch immer, die Gefahr, dass eine Bezieheung zu Bruch geht, besteht ja sowieso immer. Wenn ich die Ausbildung jedoch hier in Meckpomm zu Ende mache, während er schon unten in BW ist, ist jedoch wesentlich größer. Das wollen wir auch nicht.

Wir wollen schnellstmöglich hier weg, soviel steht fest.
Auch aufgrund privater Probleme hier.

Na ja. Ich werde mal gucken und suchen, vielleicht habe ich Glück.
Andernfalls mache ich die natürlich hier zu Ende, was anderes bleibt mir nicht übrig.

:)
davew3bg
Beiträge: 5
Registriert: 18.09.2011, 19:11

Ausbildungsbetrieb wechslen

Beitrag von davew3bg »

Guten Tag,
ich bin 20 Jahre alt, habe gerade mein Abitur erfolgreich beendet und habe nun eine Ausbildung angefangen. Mein Problem ist, dass ich im Monat 264€ Netto bekomme und davon allein 230€ nur für Fahrtkosten weg gehen. Habe jetzt das erste mal Schule gehabt und muss sehr viele Bücher etc. kaufen und den Betrieb interessiert es nicht wie ich diese 340€ bezahle. Zu dem kommt hinzu dass öffentliche Verkehrsmittel nicht zu diesem Betrieb führen und ich mir nun ein Auto zulegen musste um zur Arbeit zu gelangen. Ich bin wirklich am verzweifeln und frage mich langsam wofür ich mein ABitur gemacht habe wenn ich jetzt so da stehe :-(.
In der Berufsschule bekommen alle über 400€ Netto und das kann doch nicht sein oder? Schon mal vorweg, ich bekomme keine staatliche Unterstützung in keinster Weise und werde sie nie bekommen da meine Eltern zu viel verdienen. Die sehen es aber auch nicht ein mir mal ein bisschen was zu zu stecken. Zur Zeit sieht es so aus dass ich als Lehrling im 1 Lj. 50 Überstunden mache im Monat damit am Monatsende überhaupt was bei raus kommt... Ich bin halb am verzweifeln und weiß nicht mehr was ich machen soll. Könnt ihr mir einen Tipp geben? Meine Probezeit läuft noch 3 Monate.
Knightley
Bewerbungshelfer
Beiträge: 13502
Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Was ist das denn für eine Ausbildung? Du musst die Vergütung doch vorher schon im Ausbildungsvertrag gelesen haben.

Überstunden müssen als Azubi sowieso nur in Ausnahmefällen geleistet werden, außerdem dürfen die Höchstarbeitszeiten nicht überschritten werden und Überstunden können auch mit Urlaub abgegolten werden.

50 Überstunden pro Monat sind sicherlich nicht der Normalfall, sondern Ausbeutung und ein Fall für die Arbeitsgerichte. Du solltest zusehen, dort wegzukommen und generell eine andere Branche anzustreben.
davew3bg
Beiträge: 5
Registriert: 18.09.2011, 19:11

Beitrag von davew3bg »

Hallo, ja ich habe die Vergütung schon vorher gesehen aber ich wollte am Ende nicht ohne etwas da stehen wissen Sie... :-( Mache eine Ausbildung als Industriemechaniker.
spike50
Beiträge: 67
Registriert: 30.03.2011, 17:55

Beitrag von spike50 »

Also nach Tarifvertrag müsste ein Industriemechaniker 722 Euro Netto verdienen. Es müsste dann also bei 400 Euro Brutto sein.

Ich würde mir eine Beratung bei der Gewerkschaft oder Industrie und Handelkammer holen.
davew3bg
Beiträge: 5
Registriert: 18.09.2011, 19:11

Beitrag von davew3bg »

Dazu muss ich sagen dass ich in einem Betrieb der neuen Bundesländer bin und der Betrieb keine tarifliche Regelungen hat. Aber mien Vertrag wurde doch von der IHK abgesegnet, wie geht denn sowas?
davew3bg
Beiträge: 5
Registriert: 18.09.2011, 19:11

Beitrag von davew3bg »

Ich habe zum Beispiel jetzt in der Schule erfahren dass ich verkürzen kann auf 2,5 jahre und dass der betrieb mich schon längst darüber hätte aufklären müssen... wie läuft das eigentlich wenn man verkürzt mit dem Geld ?
schallundrauch
Beiträge: 97
Registriert: 21.06.2011, 13:29

Beitrag von schallundrauch »

oh, da kann aber einer brutto und netto nicht unterscheiden...

wenn die Ausbildungsvergütung nicht im Rahmen liegen würde, hätte die IHK den Ausbildungsvertrag gar nicht eingetragen. Die Unterschiede in der Vergütung kommen zu Stande, da ein Unternehmen bis zu 25% unter der Tariftabelle bleiben darf. Für jeden Ausbildungsberuf gibt es diese Tariftabelle bei der IHK, egal ob du aus den neuen Bundesländern bist, du tariflich bezahlt wirst, oder nicht - diese Werte mit Abweichung 25% nach unten gelten für deinen Ausbildungsberuf!

Wende dich am besten mit deinen Problemen an deinen zuständigen Ansprechpartner bei der IHK!
davew3bg
Beiträge: 5
Registriert: 18.09.2011, 19:11

Beitrag von davew3bg »

Ok, dann werde ich das machen, danke erstmal und ich melde mich dann morgen.
flyinguwe27404
Beiträge: 2
Registriert: 05.01.2012, 14:10

Ausbildung Industriekaufmann - Betriebswechsel ?

Beitrag von flyinguwe27404 »

Hallo,

ich habe ein paar Fragen. Zuersteinmal jedoch die Situartion.
Ich habe 2010 meine Ausbildung zum Industriekaufmann in einem mittelständischen Familienbetrieb (ca.200 Mitarbeiter) angefangen. Schon beim Bewerbungsgespräch habe ich klar offengelegt wo meine Stärken und Schwächen sind. Buchhaltung, Controlling und ähnliches liegt mir keineswegs wohingegen die Arbeit nach Aussen, zum Kunden, ganz klar meine Stärken trifft. Mir wurde gesagt dieses könne man sehr gut berücksichtigen und nach einem Assasment Center Tag erhielt ich die Zusage und sagte, nach einiger Überlegung, bei der Polizei Berlin ab wo ich zu diesem Zeitpunkt auch hätte anfangen können.

Nun liefen die ersten 6-8 Monate recht gut. Ich habe zuerst Abteilungen wie Lager, Fertigung und Versand angeguckt für jeweils 2 Monate. In dieser Zeit gab es keine Probleme - ich erhielt von jeder Abteilung gute Bewertungen. Dann kam ich in die Buchhaltung für ganze 4 Monate! Es waren die schlimmsten in meinem Leben - Tag ein Tag aus Rechnungen einscannen, ab und zu mal buchen und sonst Ablage. Dies führte dazu das ich regelrecht krank wurde. In Verbindung mit mangelnder Motivation und den Krankheitstagen hat sich dann natürlich ein schlechtes Bild bei den Kollegen der Buchhaltung eingeschlichen.
Nach diesen 4 Monaten Qual kamen 4 Monate Controlling hinzu. Erst dannach - als alles zu spät war, weil die Kollegen der beiden Abteilungen bereits überall verbreitet hatten wie faul, vorlaut und unordentlich ich doch bin - kam ich in Abteilungen die meine Stärken trafen. Internetshop, Marketing udn Produktmanagment. In all diesen Abteilungen erhielt ich wieder top Bewertungen - jedoch hörte ich auch überall wie über mich geredet wird (bevor ich in die Abteilungen komme).

Dann erhalte ich von der Ausbilderin mittlerweile nichteinmal mehr die wichtigsten Infos. Termin der Zwischenpr+fung erhielt nur meine Mitauszubildene genauso wie alle Zettel. Ich erfuhr erst 3 Wochen später in der Berufsschule davon. Email beantwortet Sie garnicht mehr.

Hinzu kommt das wir umgezogen sind. Zum Betrieb fahre ich nun 45 km und zur Berufsschule 100 km ( Hin- und Zurück ).

1. Wie beurteilt ihr die Situartion? Natürlich habe auch ich Fehler gemacht - jedoch habe ich vorher klar mit offenen Karten gespielt.

2. Kann ich den Betrieb eventuell wechseln? Bin jetzt 2. Lehrjahr und Industriebetriebe gibt es hier mehr als genug.

Vielen Dank im Vorraus!
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Natürlich könntest du den Betrieb wechseln, aber ob es in einem anderen Betrieb besser ist, weißt du vorher auch nicht genau. Außerdem müsstest du einen geeigneten Betrieb finden, der auch Azubis im 2. Lehrjahr übernimmt. Das ist noch schwieriger, als einen normalen Ausbildungsplatz zu finden.

Im Anschreiben könntest du ja direkt angeben, dass du durch die Einsätze in den verschiedensten Abteilungen noch mehr gemerkt hast, dass bestimmte Aufgaben mehr deinen Stärken entsprechen. Sofern du nach Betrieben recherchierst, müsstest du solche raussuchen, die gerade stark wachsen und auch Festangestellte für deinen gewünschten Bereich suchen, dennn dann kannst du davon ausgehen, dass auch ein Bedarf an Azubis besteht.
PBms
Beiträge: 89
Registriert: 27.10.2011, 11:47

Beitrag von PBms »

1. Naja, es gehört halt dazu in allen Abteilungen sich anzustrengen und nicht nur das zu machen worauf man Lust hat oder seine stärken sieht. Es gehört nunmal so zu einer Ausbildung.

2. Das müsste gehen. Die Frage ist nur ob du einen Betrieb findest der deine Ausbildung nahtlos fortführen möchte/kann und ob da nicht wieder die gleichen Probleme auftreten.
Antworten