Als Berufspraktikerin kannst du im Lebenslauf deine Schulbildung weglassen.
Das heißt:
Du gibst nur deinen höchsten Schulabschluss in der Rubrik „Bildung“ an.
Das gilt auch dann, wenn du Berufsanfänger bist.
➤ Warum im Lebenslauf Schulbildung weglassen?
Wir von bewerbung-forum.de erhalten von Bewerbern häufig ähnliche Fragen zum Weglassen der Schulbildung im Lebenslauf:
Ich arbeite jetzt vier Jahre als ausgebildeter Zerspanungsmechaniker und möchte mich bewerben. Überall lese ich, dass ein Lebenslauf vollständig sein muss. Aber heißt das, dass ich meine komplette Schullaufbahn erwähnen muss? Es ergibt für mich keinen Sinn, aber ich will auch keinen Fehler machen.
Du solltest jeden Ratschlag immer hinterfragen, ob er für deine Bewerbungssituation sinnvoll ist.
In einem Lebenslauf zählt in erster Linie nicht Vollständigkeit, sondern Relevanz. Die Absolvierung einer 6. oder 9. Klasse ist obligatorisch.
Das Ergebnis deines Schulbesuchs ist (hoffentlich) ein Schulabschluss.
Im Laufe deines Werdegangs hast du dir Fachwissen, Kenntnisse und Fähigkeiten angeeignet. Das ist für die Bewertung deiner Jobeignung viel, viel relevanter als die Angabe deiner kompletten Schulzeit.
Hinsichtlich der Frage, wie weit zurück im Lebenslauf, kannst du dir merken:
Aktuelle Ereignisse sind immer wichtiger als ältere Ereignisse.
Du punktest nicht mit deinem älteren Schulbesuch, sondern mit aktuellen Qualifikationen, Erfahrungen, Kenntnissen und Fähigkeiten.
Als Berufspraktikerin und Berufsanfänger kannst du deine Schulbildung im Lebenslauf weglassen. Du gibst nur deinen höchsten Schulabschluss an.
Wenn du dagegen noch Schüler, Azubi oder Studentin bist, dann lasse deine Schullaufbahn nicht weg.
➤ Als Schülerin, Azubi oder Studentin: Schulbildung weglassen oder nicht?
Hast du eine Ausbildung oder ein Studium gerade erfolgreich absolviert? Dann kannst du ebenfalls auf die Darstellung deines schulischen Werdegangs im Lebenslauf verzichten.
Wenn du noch Schülerin bist und dich bewirbst, dann solltest du im Lebenslauf deine Schulbildung dagegen nicht weglassen. Andernfalls wäre dein Lebenslauf ziemlich kurz.
Du hast zwar schon einen Schulabschluss, aber dagegen noch keine Ausbildung und kein (duales) Studium erfolgreich abgeschlossen?
Dann kann deine Schulbildung für den Lebenslaufleser durchaus interessant sein. Aber auch dann kannst du die Grundschulzeit weglassen. Außerdem solltest du nicht zu viele Schulwechsel vorweisen.
Bei vielen Schulwechseln ist es ratsam, dass du relevante Zeiträume zusammenfasst: zum Beispiel einerseits Sekundarstufe I und andererseits Sekundarstufe II.
Vielleicht hast du die Schule ohne einen Schulabschluss verlassen? Mit einem „ungewöhnlichen“ Werdegang schreibst du sowieso keinen „gewöhnlichen“ Lebenslauf. Dann musst du auch eine „ungewöhnliche“ Bewerbungsstrategie verfolgen.
Wichtig:
Wenn du als Schülerin, Auszubildende oder Studentin deine Schulbildung nicht weglässt, dann reichere deine Schuleinträge immer etwas an.
Das kannst du vor allem mit Lieblingsfächern, besonderen Projekten oder speziellen Verantwortlichkeiten (Klassensprecherin, Bibliotheksaufsicht usw.) umsetzen.
