Bei einer Initiativbewerbung musst du dich nicht auf einen Stellenfundortbeziehen. Daher kannst du bei einer Initiativbewerbung den Betreff kreativer gestalten.
So gewinnst du die notwendige Aufmerksamkeit der Bewerbungsempfängerin.
Kreativer Betreff für Initiativbewerbung
Setze in einem individuellen Betreff gleich ein Statement, indem du:
- auf bestimmte Qualifikationen, Berufserfahrungen oder Kenntnisse und Fähigkeiten eingehst,
- ein Versprechen tätigst,
- ein Ziel skizzierst oder
- einen Nutzen für den Arbeitgeber herausstellst.
Den Betreff einer Initiativbewerbung kannst du zum Beispiel folgendermaßen schreiben:
Ihre neue Sachbearbeiterin mit dem Auge für kaufmännische Details
Mein Ziel: meine Ausbildung zur Biologielaborantin mit ‚sehr gut‘ abschließen
Verstärkung für Ihr Vertriebsteam: viele Erfolge in der Neukundengewinnung, umsatzstark, internationale Führungserfahrung
Auf der Suche nach neuen Herausforderungen: Bewerbung als erfahrene Bürokauffrau
Human Resources Expertise: Unterstützung in der Personalarbeit für Ihr Unternehmen
Innovatives Marketingdenken: Bewerbung als Marketingassistent mit frischen Ideen
Technische Unterstützung und Kundenzufriedenheit: Bewerbung als IT-Support-Spezialist
Projektmanagement-Exzellenz: Ihre Lösung für erfolgreiche Projektdurchführung
Kreative Gestaltungskraft: Bewerbung als erfahrene Grafikdesignerin
Du hast das Prinzip verstanden, oder?
Dann formuliere jetzt selbst ein paar kreative Betreffzeilen für deine Bewerbungssituation! Mache ein Brainstorming.
Es muss noch nicht perfekt sein. Lasse deinen Gedanken freien Lauf. Optimieren kannst du später.
Betreff bei Initiativbewerbung: Unterschiede zum normalen Betreff
Der Betreff ist Bestandteil jeder Bewerbung. Eine aussagekräftige Betreffzeile dient dazu, dass der Arbeitgeber deine Bewerbungsunterlagen schneller und besser zuordnen kann.
Dabei spielt es keine Rolle, ob du dich per E-Mail oder per Post bewirbst.
Für den Bewerbungsbetreff stehen im normalen Bewerbungsanschreiben zwei Zeilen zur Verfügung: die Betreffzeile und die Bezugszeile.
Der Betreff kann also einzeilig oder zweizeilig sein, wobei in der zweiten Zeile dann die Angabe des Stellenfundorts mit gegebenenfalls einer Referenznummer (Zeitungsanzeige, Internetanzeige) bzw. der Bezugnahme (vorheriger telefonischer Kontakt) erfolgt.
Alternativ kannst du einen zweizeiligen Betreff auch fortlaufend angeben, sodass schon in der ersten Zeile die Angabe des Stellenfundorts bzw. der Bezugnahme erfolgt.
Der Betreff wird in der Regel optisch hervorgehoben, damit er gleich ins Auge springt. Diese Hervorhebung nimmst du ausschließlich mit Fettdruck vor. Unterstreichungen, Kursivschrift, eine andere Farbe oder Schriftart sind im Normalfall für den Betreff nicht angebracht.
Damit gewährleistest du auch, dass dein Anschreiben ein einheitliches Erscheinungsbild abgibt und der Betreff optisch nicht zu sehr dominiert.
In der Betreffzeile einer Initiativbewerbung verwendest du ebenso keine Abkürzung wie “Betr.:“ und keine Einleitung wie “Betreff:“. Denn das ist mittlerweile absolut unüblich.
Durch den Fettdruck ist für den Leser erkennbar, dass es sich um den Bewerbungsbetreff handelt.
Du kannst daher sofort mit dem eigentlichen Inhalt beginnen. Die normale Betreffzeile beinhaltet normalerweise die Berufs- oder Stellenbezeichnung.
Die Bezugszeile beinhaltet dagegen den Stellenfundort mit gegebenenfalls Stellen- oder Referenznummern oder eine Bezugnahme. Im gesamten Bewerbungsbetreff verzichtest du am Ende auf eine Interpunktion.
Bei einer Initiativbewerbung dagegen hast du keinen Stellenfundort. Denn du beziehst dich nicht auf eine konkrete Stelle.
Daher kannst du im Betreff einer Blindbewerbung logischerweise auch keinen Stellenfundort angeben.
So gewinnst du eben Platz für andere wichtige Informationen, um die Aufmerksamkeit des Bewerbungsempfängers zu gewinnen. Das ist bei einer Initiativbewerbung besonders wichtig.
Du musst im Betreff einer Initiativbewerbung auch nicht explizit angeben, dass es sich um eine Initiativbewerbung handelt.
Wenn du dich initiativ bewirbst, hast du die Möglichkeit, im Betreff einen bestimmten Aufgaben- oder Arbeitgeberbereich zu nennen, in dem du gerne arbeiten möchtest.
Andernfalls benutzt du deine Berufsbezeichnung.
Wenn du dagegen ein vorheriges persönliches oder telefonisches Gespräch mit dem Arbeitgeber hattest, dann kannst du eine Bezugszeile unter der Betreffzeile formulieren.
Oder du gibst den Bezug direkt in einer fortlaufenden Betreffzeile an.
Mit einer Bezugnahme könnte dein Betreff für die Initiativbewerbung folgendermaßen aussehen:
Logistikkenntnisse und Effizienz: Bewerbung als erfahrene Logistikexpertin
Unser Gespräch auf der Messe [Name] am [Datum]
Bewerbung als Finanzspezialistin: Analytisches Denken und umfassende Fachkenntnisse – unser Telefonat vom [Datum]
Wenn du einen einzeiligen Betreff verwendest, dann folgt mit einem Abstand von zwei Zeilen danach die Anrede. Bei einem zweizeiligen Betreff verkürzt sich der Abstand zur Anrede auf eine Zeile.
Zum guten Schluss: Betreff bei einer Initiativbewerbung
Du kannst den Betreff deiner Initiativbewerbung also durchaus kreativer gestalten, sodass der Betreff dem Leser wirklich ins Auge springt und sofort Lust auf das Weiterlesen macht.
Denn gerade das willst du ja mit deiner Initiativbewerbung erreichen.
