Zurückhaltend im Vorstellungsgespräch?
Zurückhaltend im Vorstellungsgespräch?
Ich habe im Januar 2011 meine Examen zur MTRA bestanden (Gesamtschnitt 1,4) . Seit dem suche ich eine Stelle. Mein Problem ist , dass nach dem Vorstellungsgespräch immer Schluss ist . Ich hatte inzwischen 13 davon . Ich bin ordentlich angezogen , vorbereitet , pünktlich da... . Bei Nachfragen wurde mir inzwischen 4 mal gesagt , dass ich zu ruhig bin oder mir der Pepp fehlt . Nein , ich bin kein komischer Einzelgänger , ich habe einen durchschnittlich großen Freundeskreis , ich bin im DLRG und auch sonst ein umgänglicher Mensch . Ich brauche allerdings ein meine Zeit um mit fremden Menschen warm zu werden (ein paar Tage vielleicht, nicht Monate oder so ) nur die gibt mir ja keiner . Ich bin ein zurückhaltender Mensch und ich kann doch in einem Vorstellungsgespräch keine komplette Show abziehen .
ich bin inzwischen die Letzte aus meinem Examensjahrgang ohne Stelle und ich habe inzwischen schon fast das Gefühl , dass sich das so schnell nicht ändern wird .
ich bin inzwischen die Letzte aus meinem Examensjahrgang ohne Stelle und ich habe inzwischen schon fast das Gefühl , dass sich das so schnell nicht ändern wird .
Hallo mellawe,
Du solltest Dir wegen der Vorstellungsgespräche weniger Gedanken machen. Ein Vorstellungsgespräch ist vergleichbar mit einem Blind Date. Es geht in allererster Linie darum festzustellen, in wie weit die Chemie zwischen den beiden Seiten passt. Letztlich bekommt nicht zwingend derjenige Bewerber die Stelle, der die besten Kompetenzen hat, sondern derjenige, der am Besten in das Team passt.
Bislang hattest Du halt nur das Pech, dass die Chemie noch nicht zu 100 % gepasst hat.
Der Umstand, dass die anderen einen Job haben, sagt noch lange nichts über den langfristigen Erfolg aus.
Es ist halt wie im normalen Leben mit den Beziehungen. Manch einer findet sehr schnell einen neuen Partner, nur hält die Beziehung nicht lange, weil sehr schnell defizite deutlich wurden. Ein anderer ist zwar zunächst länger Single, findet dann aber seinen Traumpartner, mit dem er bis ans Ende seines Lebens glücklich zusammen blieb; während Ersterer immer noch keine dauerhafte beziehung gefunden hatte.
Was für Dich auf jeden Fall wichtig sein dürfte: Du hast gute bewerbungen, mit denen Du immer wieder eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommst.
Insofern mein Tipp für das nächste Gespräch: Mach' Dir keine Gedanken, wie Du ankommst; konzentriere Dich nur darauf, festzustellen, ob Du Dich da wohlfühlst, ob Du Dir vorstellen kannst, dort lange, lange zu arbeiten. Du bist so, wie Du bist, und es ist wichtig, einen arbeitgeber zu finden, der das auch so akzeptiert.
Auf was bewibst Du dich eigentlich?
Viele Grüße aus Duisburg
Du solltest Dir wegen der Vorstellungsgespräche weniger Gedanken machen. Ein Vorstellungsgespräch ist vergleichbar mit einem Blind Date. Es geht in allererster Linie darum festzustellen, in wie weit die Chemie zwischen den beiden Seiten passt. Letztlich bekommt nicht zwingend derjenige Bewerber die Stelle, der die besten Kompetenzen hat, sondern derjenige, der am Besten in das Team passt.
Bislang hattest Du halt nur das Pech, dass die Chemie noch nicht zu 100 % gepasst hat.
Der Umstand, dass die anderen einen Job haben, sagt noch lange nichts über den langfristigen Erfolg aus.
Es ist halt wie im normalen Leben mit den Beziehungen. Manch einer findet sehr schnell einen neuen Partner, nur hält die Beziehung nicht lange, weil sehr schnell defizite deutlich wurden. Ein anderer ist zwar zunächst länger Single, findet dann aber seinen Traumpartner, mit dem er bis ans Ende seines Lebens glücklich zusammen blieb; während Ersterer immer noch keine dauerhafte beziehung gefunden hatte.
Was für Dich auf jeden Fall wichtig sein dürfte: Du hast gute bewerbungen, mit denen Du immer wieder eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommst.
Insofern mein Tipp für das nächste Gespräch: Mach' Dir keine Gedanken, wie Du ankommst; konzentriere Dich nur darauf, festzustellen, ob Du Dich da wohlfühlst, ob Du Dir vorstellen kannst, dort lange, lange zu arbeiten. Du bist so, wie Du bist, und es ist wichtig, einen arbeitgeber zu finden, der das auch so akzeptiert.
Auf was bewibst Du dich eigentlich?
Viele Grüße aus Duisburg
mellawe hat geschrieben:Ich habe im Januar 2011 meine Examen zur MTRA bestanden (Gesamtschnitt 1,4) . Seit dem suche ich eine Stelle. Mein Problem ist , dass nach dem Vorstellungsgespräch immer Schluss ist . Ich hatte inzwischen 13 davon . Ich bin ordentlich angezogen , vorbereitet , pünktlich da... . Bei Nachfragen wurde mir inzwischen 4 mal gesagt , dass ich zu ruhig bin oder mir der Pepp fehlt .
Als MTRA sollte das Fachwissen, die Genauigkeit und das Verantwortungsbewusstsein im Vordergrund stehen. Aber natürlich spielt es auch eine Rolle, wie eine MTRA im Umgang mit Patienten agiert. Du solltest mal hinterfragen, was mit "zu ruhig" gemeint sein könnte: bist du bspw. bei der Begrüßung ängstlich, guckst du beim Gespräch oft nach unten und nicht den Gesprächspartner an, ist deine Stimme vielleicht monoton? Das sind Kleinigkeiten, die du Schritt für Schritt verändern kannst, aber dazu musst du dir erst mal bewusst sein, warum du wie auf andere Menschen wirkst.
Weiteres zum richtigen Verhalten: https://www.bewerbung-forum.de/verhalte ... raech.html
Und heute das nächste Gespräch versemmelt Ich kann es einfach nicht . Inzwischen kann ich in der Nacht davor nicht mehr schlafen und der Gedanke immer wieder zu scheitern lässt mich auch danach nicht mehr zur Ruhe kommen .
Heute wollte ich mehr aus mir rauskommen und habe mich dabei um Kopf und Kragen geredet . Ich war in einer "halbprivaten" Praxis und habe da erzählt , dass ich nie in einer privaten Praxis arbeiten wollte . Gemeint habe ich allerdings etwas ganz Anderes . Während meiner Ausbildung gab es einen praktischen Teil , den ich bei einem niedergelassenen Radiologen absolviert habe . Dieses Praktikum war allerdings wegen der unterschiedlichen Sprechzeiten eher für die Katz. Da habe ich immer erst stundenlang rumgesessen und war dann aus der Tür kurz nach dem die Arbeit richtig anfing .
Jetzt wollte ich die festen Arbeitszeiten dieses Betriebes loben (ein Grund für meine Bewerbung da) und habe statt dessen mehr oder weniger gesagt , dass ich da gar nicht arbeiten will
Heute wollte ich mehr aus mir rauskommen und habe mich dabei um Kopf und Kragen geredet . Ich war in einer "halbprivaten" Praxis und habe da erzählt , dass ich nie in einer privaten Praxis arbeiten wollte . Gemeint habe ich allerdings etwas ganz Anderes . Während meiner Ausbildung gab es einen praktischen Teil , den ich bei einem niedergelassenen Radiologen absolviert habe . Dieses Praktikum war allerdings wegen der unterschiedlichen Sprechzeiten eher für die Katz. Da habe ich immer erst stundenlang rumgesessen und war dann aus der Tür kurz nach dem die Arbeit richtig anfing .
Jetzt wollte ich die festen Arbeitszeiten dieses Betriebes loben (ein Grund für meine Bewerbung da) und habe statt dessen mehr oder weniger gesagt , dass ich da gar nicht arbeiten will
hallo mellawe,
naja... ändern kannst du das gespräch nun nicht mehr. vielleicht gibt es die möglichkeit dich in einer mail nochmals für das gespräch zu bedanken und dein interesse an einer mitarbeit dort nochmals zu bestätigen - da kann aber bestimmt jemand von den profis hier im forum noch was sagen ob das was wäre.
kann es denn sein, dass du dir zu großen druck machst?
die leute im vorstellungsgespräch sind auch nur menschen und fressen einen nicht auf. vielleicht gibt es auch die möglichkeit ein seminar, lehrgang oder so etwas zu machen in dem freies reden vor anderen geschult wird. oder hast du es schon mal mit einem rollenspiel mit freunden, familie etc. versucht? klingt jetzt vielleicht komisch aber ich könnte mir vorstellen das es helfen könnte. habe selbst vor meiner mündlichen prüfung/präsentation das gemacht und natürlich verläuft das gespräch später anders aber ich habe dadurch an selbstsicherheit gewonnen.
ich drück dir die daumen für das nächste gespräch.
gruß
claudi
naja... ändern kannst du das gespräch nun nicht mehr. vielleicht gibt es die möglichkeit dich in einer mail nochmals für das gespräch zu bedanken und dein interesse an einer mitarbeit dort nochmals zu bestätigen - da kann aber bestimmt jemand von den profis hier im forum noch was sagen ob das was wäre.
kann es denn sein, dass du dir zu großen druck machst?
die leute im vorstellungsgespräch sind auch nur menschen und fressen einen nicht auf. vielleicht gibt es auch die möglichkeit ein seminar, lehrgang oder so etwas zu machen in dem freies reden vor anderen geschult wird. oder hast du es schon mal mit einem rollenspiel mit freunden, familie etc. versucht? klingt jetzt vielleicht komisch aber ich könnte mir vorstellen das es helfen könnte. habe selbst vor meiner mündlichen prüfung/präsentation das gemacht und natürlich verläuft das gespräch später anders aber ich habe dadurch an selbstsicherheit gewonnen.
ich drück dir die daumen für das nächste gespräch.
gruß
claudi
Hm, ich habe mir früher vor Vorstellungsgesprächen auch viel Druck gemacht und war supernervös und sehr verschwiegen. Mir hat dann, klingt komisch, ist aber so, mein Freiwilliges Soziales Jahr geholfen. Denn da habe ich auf einmal einen total lockeren Umgang in meinem Betrieb (in dem ich das FSJ gemacht hab) kennen gelernt und gelernt offener auch mit Chefs, anderen Angestellten usw. um zu gehen. Seit dem ist bei mir ein bisschen das Eis gebrochen und ich gehe deutlich lockerer in so ein Gespräch hinein.
Vielleicht fehlt dir einfach noch das Erfolgserlebnis, in dem Sinne, dass ein Gespräch auf einer total sympathischen Art und Weise statt fand (selbst wenn du danach die Stelle nicht bekommst).
Rollenspiele mit der Familie haben mir eher weniger geholfen, da ich bei solchen Rollenspielen nicht ernst bleiben kann und es einfach nicht das selbe ist wie ein Vorstellungsgespräch.
Ausserdem habe ich festgestellt, dass oft genaues Wissen über die Firma eher sekundär ist und Sympathie und lockerheit eher wichtig ist.
Was kannst du also nun machen?
Vielleicht erstmal noch ein Praktikum absolvieren (darüber mehr Praxisluft schnuppern udn dir lockerheit holen) und vielleicht mal ein paar Vorstellungsgespräche machen, bei anderen Firmen, bei denen du dich eigentlich garnicht beworben hättest. Sozusagen als Live-Training?
Vielleicht fehlt dir einfach noch das Erfolgserlebnis, in dem Sinne, dass ein Gespräch auf einer total sympathischen Art und Weise statt fand (selbst wenn du danach die Stelle nicht bekommst).
Rollenspiele mit der Familie haben mir eher weniger geholfen, da ich bei solchen Rollenspielen nicht ernst bleiben kann und es einfach nicht das selbe ist wie ein Vorstellungsgespräch.
Ausserdem habe ich festgestellt, dass oft genaues Wissen über die Firma eher sekundär ist und Sympathie und lockerheit eher wichtig ist.
Was kannst du also nun machen?
Vielleicht erstmal noch ein Praktikum absolvieren (darüber mehr Praxisluft schnuppern udn dir lockerheit holen) und vielleicht mal ein paar Vorstellungsgespräche machen, bei anderen Firmen, bei denen du dich eigentlich garnicht beworben hättest. Sozusagen als Live-Training?
Hallo
Hallo mellawe,
nachdem du mir ja auch einen Nebenaspekt zu meinem Post geschrieben hast, schreibe ich dir auch was.
Vielleicht ist es ja tröstlich. Ich fand die Bewerbungsgespräche im vermeintlich sozialem Bereich (ja MTA ist nicht wirklich was im sozialen Bereich, aber auch nichts kaufmännisch- administratives oder technisches...) immer ne Nummer härter als im kaufmännisch- administrativem Bereich.
Es spielt immer eine Rolle wie der Interviewer das Interview gestaltet.
LG und viel Erfolg
nachdem du mir ja auch einen Nebenaspekt zu meinem Post geschrieben hast, schreibe ich dir auch was.
Vielleicht ist es ja tröstlich. Ich fand die Bewerbungsgespräche im vermeintlich sozialem Bereich (ja MTA ist nicht wirklich was im sozialen Bereich, aber auch nichts kaufmännisch- administratives oder technisches...) immer ne Nummer härter als im kaufmännisch- administrativem Bereich.
Es spielt immer eine Rolle wie der Interviewer das Interview gestaltet.
LG und viel Erfolg
Selbstsicheres Auftreten im Vorstellungsgespraech
Ich habe Probleme damit, wie ich bei Vorstellungsgesprächen auftrete.
Warum denke ich so?
In meinem Bereich ist ein telefonisches Erstgespräch die Regel. Bei 95% der Telefongesprächen bin ich erfolgreich.
Nach dem persönlichen Meeting krige ich dann aber in der Regel eine Absage mit der Begründung, meine fachlichen Kenntnisse seien zwar super, aber ich komme nicht genug extrovertiert, selbtsicher oder zu zurückhaltend rüber.
Ich bemühe mich immer, extrovertiert und selbstsicher zu wirken (z.B. zu lächeln, viele Fragen zu stellen, darauf, was mein Gegenüber segt, einzugehen), aber scheine, kein Erfolg damit zu haben. Ich glaube in der Tat, dass das Feedback eher damit zu tun hat, wie ich mich verhalte, mit meinem Aussehen, weil das, was ich bei Telefongesprächen sage erfolgreich ist.
Gibt es etwas, was ich vernachlässige, einen Aspekt, den ich noch berücksichtigen sollte? Ich bin Ausländer (aus einem anderen europäischen Land), so dass dass etwas sein kann, was spezifisch deutsch ist.
Warum denke ich so?
In meinem Bereich ist ein telefonisches Erstgespräch die Regel. Bei 95% der Telefongesprächen bin ich erfolgreich.
Nach dem persönlichen Meeting krige ich dann aber in der Regel eine Absage mit der Begründung, meine fachlichen Kenntnisse seien zwar super, aber ich komme nicht genug extrovertiert, selbtsicher oder zu zurückhaltend rüber.
Ich bemühe mich immer, extrovertiert und selbstsicher zu wirken (z.B. zu lächeln, viele Fragen zu stellen, darauf, was mein Gegenüber segt, einzugehen), aber scheine, kein Erfolg damit zu haben. Ich glaube in der Tat, dass das Feedback eher damit zu tun hat, wie ich mich verhalte, mit meinem Aussehen, weil das, was ich bei Telefongesprächen sage erfolgreich ist.
Gibt es etwas, was ich vernachlässige, einen Aspekt, den ich noch berücksichtigen sollte? Ich bin Ausländer (aus einem anderen europäischen Land), so dass dass etwas sein kann, was spezifisch deutsch ist.
Die Telefongespräche sind ja zunächst einmal nichts anderes als Vorabgespräche. Es kann sich um beabsichtigte wie unbeabsichtigte Diskriminierung handeln, weil du Ausländer bist. Es kann aber auch sein, dass man den Eindruck hat - und genau das schilderst du ja - dass du dich verstellst. Also verhalte dich einfach das nächste Mal ganz natürlich.
Im Übrigen bedeutet ein gut gelaufenes VG nicht automatisch die Einstellung. Wenn sich auf eine Stelle hundert Leute bewerben und zehn ins VG eingeladen werden, dann können alle zehn VGe gut gelaufen sein und trotzdem bekommt nur einer die Stelle. Vielleicht ist es der Beste. Oder der Sympathischte. Oder vielleicht auch nur der, der den kürzesten Weg zum Arbeitgeber hat.
Im Übrigen bedeutet ein gut gelaufenes VG nicht automatisch die Einstellung. Wenn sich auf eine Stelle hundert Leute bewerben und zehn ins VG eingeladen werden, dann können alle zehn VGe gut gelaufen sein und trotzdem bekommt nur einer die Stelle. Vielleicht ist es der Beste. Oder der Sympathischte. Oder vielleicht auch nur der, der den kürzesten Weg zum Arbeitgeber hat.
Das Feedback ist aber ja, dass ich nicht genug extrovertiert bin, nicht dass ich mich verstelle.TheGuide hat geschrieben:Die Telefongespräche sind ja zunächst einmal nichts anderes als Vorabgespräche. Es kann sich um beabsichtigte wie unbeabsichtigte Diskriminierung handeln, weil du Ausländer bist. Es kann aber auch sein, dass man den Eindruck hat - und genau das schilderst du ja - dass du dich verstellst. Also verhalte dich einfach das nächste Mal ganz natürlich.
Im Übrigen bedeutet ein gut gelaufenes VG nicht automatisch die Einstellung. Wenn sich auf eine Stelle hundert Leute bewerben und zehn ins VG eingeladen werden, dann können alle zehn VGe gut gelaufen sein und trotzdem bekommt nur einer die Stelle. Vielleicht ist es der Beste. Oder der Sympathischte. Oder vielleicht auch nur der, der den kürzesten Weg zum Arbeitgeber hat.
Ich bewerbe mich in meiner Stadt, der Weg ist also kurz.
Stellen, die mit Beratung, Strategie oder Projektmanagement zu tun haben.TheGuide hat geschrieben:Als was bewirbst du dich denn und bei wie vielen Vorstellungsgesprächen hat man dich als zu introvertiert kritisiert?
Ich verstehe, dass ich nicht jede Stelle bekommen muss, dass das normal ist.
Nach über 15 Vorstellungsgesprächen habe ich aber das Gefühl, dass es nie klappen wird. Als sehr analytische Frau (dieses Feedback habe ich mehrmals erhalten) erfülle ich einfach nicht die Erwartungen. Ich bin nicht "bubbly", eher konkret und präzise. Im Berufsleben war das für mich nie ein Problem, ganz im Gegenteil, ich habe viel positives Feedback bekommen.
Bei VG in DE funktioniert es aber einfach nicht.
Ich überlege überhaupt meinen Beruf zu wechseln, weil ich nicht weiter weiß. Vielleicht wäre es in einem technischen Beruf einfacher.
Ich bereite mich immer vor. Meine Kompetenzen sind auch gut bis sehr gut. Aber nie klappt es.
Es ist schon so, dass man es als Frau im gebärfähigen Alter und als Ausländer auf dem deutschen Arbeitsmarkt schwerer hat. Wie gesagt die beabsichtigte oder unbeabsichtigte Ausländerdiskriminierung und die sehr viel bewusstere Diskriminierung als aufräumen, weil du im gebärfähigen Alter jederzeit für längere Zeit ausfallen kannst und den Arbeitgeber Geld kostest ohne am Profit des Arbeitgebers beteiligt zu sein. Wird natürlich niemand offiziell zugeben.