Hallo Ihr Lieben,
habe über eine Zeitarbeitsfirma ein Vorstellungsgespräch bei einer tollen Firma erhalten. Der job ist toll, der Chef klasse, die Konditionen der Zeitarbeitsfirma bescheiden. Ich wollte, aber ich kann nicht. Komme mit dem Geld einfach nicht hin. Hab inzwischen auch noch ein Vorstellungsgespräch und ein Telefoninterview jeweils bei einer anderen Firma bekommen.
Ich möchte der Firma absagen. Also der Zeitarbeitsfirma sowieso, aber der wo ich war meine ich. Wie klingt das?
Sehr geehrter Herr XY,
vielen Dank für das freundliche Gespräch am XY und Ihr Interesse an meiner Person.
Ich konnte mich sehr für Ihr Unternehmen und die zu besetzende Stelle begeistern. Zu meinem großen Bedauern muss ich Ihnen aber mitteilen, dass ich meine Bewerbung zurückziehen möchte, da es zu keiner Einigung zwischen der XY GmBH und mir kam.
Für Ihr Vertrauen möchte ich mich recht herzlich bedanken.
Mit freundlichen Grüßen
Was meint ihr, klingt das gut?
Vielen Dank
VG
Tamara
Ziehe Bewerbung zurück. Wie formulieren?
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- Registriert: 20.06.2010, 19:24
Hmmmmm... verstehe ich es richtig, dass Dein Kommunikationsziel darin bestünde, quasi an der ZA vorbei direkt bei dieser Firma angestellt zu werden? Oder zumindest die Idee in den Raum zu stellen?
In diesem Fall würde ich zunächst einmal nicht von irgendeiner "Rücknahme" Deinerseits von irgendetwas reden... sondern NUR Dein grosses Bedauern über die nicht zustande gekommene Einigung mit der ZA-Firma zum Ausdruck bringen. Weiterhin würde ich noch einmal deutlicher a) auf Deine generelle Meinung zu der Zielfirma, c) die Gründe für Deine Vormutung, dorthin zu "passen" und in Verbindung damit b) auf die Inhalte des positiven Gesprächs eingehen. Vielleicht zum Schluss noch ein dezentes Statement in der Richtung, dass es Dich sehr freuen würde, wenn es eines Tages noch einmal zu einer Vertiefung des Kennenlernens käme... oder so... das Ganze quasi als Initiativbewerbung durch die Hintertür...
In diesem Fall würde ich zunächst einmal nicht von irgendeiner "Rücknahme" Deinerseits von irgendetwas reden... sondern NUR Dein grosses Bedauern über die nicht zustande gekommene Einigung mit der ZA-Firma zum Ausdruck bringen. Weiterhin würde ich noch einmal deutlicher a) auf Deine generelle Meinung zu der Zielfirma, c) die Gründe für Deine Vormutung, dorthin zu "passen" und in Verbindung damit b) auf die Inhalte des positiven Gesprächs eingehen. Vielleicht zum Schluss noch ein dezentes Statement in der Richtung, dass es Dich sehr freuen würde, wenn es eines Tages noch einmal zu einer Vertiefung des Kennenlernens käme... oder so... das Ganze quasi als Initiativbewerbung durch die Hintertür...
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FRAGEN ich sehe, du hast meine Absicht verstanden
Ich hatte deswegen auch nicht Absage o.ä geschrieben, sondern dass ich die Bewerbung zurückziehen muss.
Das Ganze könnte auch nach hinten los gehen. Vielleicht, wenn ich es zu offentsichtlich formuliere, fänden sie das Ganze unfair. Ich meine der Zeitarbeitsfirma gegenüber. Zumal dies zur Sprache kam. Also ich erwähnte, dass ich noch nicht mit der Zeitarbeitsfirma unter Vertrag bin (Sie haben gefragt). Dann hat der Leiter gesagt, dass die das nicht umgehen können, dass das auch nicht fair wäre. Wenn ich jetzt mit so einem SChreiben komme , dass stark nach Initiativbewerbung durch die Hintertür riecht, könnte ich mir vorstellen, dass die das nicht sympathisch fänden. Das ist ja auch garnicht meine Absicht. Ich meine ich habe mich wirklich, ohne dass ich überhaupt weiß, dass ob die mich überhaupt nehmen wollen würden oder nicht, gegen die Zeitarbeitsfirma entschieden.
So oder so möchte ich nicht zu der Zeitarbeitsfirma.
Daher dachte ich, dass dieses Schreiben so ganz gut sei.
Evtl könnte ich den einen Satz einfach rauslassen.
Sehr geehrter Herr XY,
vielen Dank für das freundliche Gespräch am XY und Ihr Interesse an meiner Person.
Ich konnte mich sehr für Ihr Unternehmen und die zu besetzende Stelle begeistern. Zu meinem großen Bedauern muss ich Ihnen aber mitteilen, dass es zu keiner Einigung zwischen der XY GmBH und mir kam.
Für Ihr Vertrauen möchte ich mich recht herzlich bedanken.
Mit freundlichen Grüßen
Ich hatte deswegen auch nicht Absage o.ä geschrieben, sondern dass ich die Bewerbung zurückziehen muss.
Das Ganze könnte auch nach hinten los gehen. Vielleicht, wenn ich es zu offentsichtlich formuliere, fänden sie das Ganze unfair. Ich meine der Zeitarbeitsfirma gegenüber. Zumal dies zur Sprache kam. Also ich erwähnte, dass ich noch nicht mit der Zeitarbeitsfirma unter Vertrag bin (Sie haben gefragt). Dann hat der Leiter gesagt, dass die das nicht umgehen können, dass das auch nicht fair wäre. Wenn ich jetzt mit so einem SChreiben komme , dass stark nach Initiativbewerbung durch die Hintertür riecht, könnte ich mir vorstellen, dass die das nicht sympathisch fänden. Das ist ja auch garnicht meine Absicht. Ich meine ich habe mich wirklich, ohne dass ich überhaupt weiß, dass ob die mich überhaupt nehmen wollen würden oder nicht, gegen die Zeitarbeitsfirma entschieden.
So oder so möchte ich nicht zu der Zeitarbeitsfirma.
Daher dachte ich, dass dieses Schreiben so ganz gut sei.
Evtl könnte ich den einen Satz einfach rauslassen.
Sehr geehrter Herr XY,
vielen Dank für das freundliche Gespräch am XY und Ihr Interesse an meiner Person.
Ich konnte mich sehr für Ihr Unternehmen und die zu besetzende Stelle begeistern. Zu meinem großen Bedauern muss ich Ihnen aber mitteilen, dass es zu keiner Einigung zwischen der XY GmBH und mir kam.
Für Ihr Vertrauen möchte ich mich recht herzlich bedanken.
Mit freundlichen Grüßen
Zuletzt geändert von tamara_kulsen am 24.09.2010, 09:42, insgesamt 3-mal geändert.
Ich denke, das ist nicht das Argument, was Deine Gesprächspartner selbst bewegt... sondern das, was sie einer hoffnungsvollen Idealistin wie Dir gegenüber bringen. Warum beschäftigen sie denn überhaupt Zeitarbeiter? Um erstens den Tarif zu unterlaufen (der entsprechende Druck auf die Festangestellten ist ein gerngesehener Nebeneffekt) und zweitens jederzeit ohne irgendeinen Bezug zu Leistung und Verhalten kündigen zu können. Ich würde vielleicht nicht sagen, dass das hier und heute amoralisch ist... aber der kleinen potentiellen Zeitarbeiterin, die in einer kleinen Andeutung bei vollem eigenen Risiko ihre Chance sucht, quasi amoralisches Verhalten vorzuwerfen, wäre in meinen Augen WIRKLICH dreist...tamara_kulsen hat geschrieben:Vielleicht, wenn ich es zu offentsichtlich formuliere, fänden sie das Ganze unfair. Ich meine der Zeitarbeitsfirma gegenüber.
Das ändert natürlich nichts an der psychologischen Seite: Ich stimme Dir vollkommen zu, dass der "Geruch" der Initiativbewerbung nicht zu stark sein darf. Den Grund dafür sähe ich allerdings eher darin, dass Dein Gesprächspartner nicht das Gefühl haben sollte, dass eine "Superschlaue" ihn quasi mit der linken Hand austrickst... oder das zumindest versucht! IHN! Nicht die Zeitarbeitsfirma...
Dass Du persönlich auch an die ZA denkst, ehrt Dich natürlich...
Aber alles in allem: Auf die Minimal-Version, die Du jetzt zuletzt gepostet hast, könntest Du m. E. auch komplett verzichten. Das liest sich wie ein Textbaustein zur "Formabsage" aus der Schublade. Da kannst Du es dann auch bei der Mitteilung an die ZA belassen... und die die Angelegenheit erklären lassen. * Ich an Deiner Stelle würde ein ganz kleines Bisschen Spagat probieren: Deine hohe Meinung von der Firma und das gute Gespräch noch einmal deutlicher machen... ohne mit irgendwelchen Türen in Häuser zu fallen...
* Allein das (d. h. deren alleinige Deutung des Geschehens) wäre für mich ein Grund DOCH etwas zu schreiben. Wer sagt dass die genauso fair Dir gegenüber sind wie Du gegenüber ihnen? Würdest Du Dich darauf verlassen, dass die Deiner Wunschfirma wahrheitsgemäss mitteilen, dass sie Dir nur ein Gehalt zahlen wollten, von dem Du Deine Lebenshaltungskosten nicht bestreiten kannst?