Hallo zusammen,
ich habe vor, mittelfristig bei ungekündigter Stelle, mich wieder auf dem Bewerbermarkt zu tummeln.
Bevor ich zu meiner jetzigen Stelle kam, habe ich mir diverse Zeitarbeitsunternehmen angesehen.
Nur eines blieb mir in sehr positiver Erinnerung.
Den Umgang mit mir empfand ich als sehr angenehm und sehr professionell.
"Leider" hatte ich kurz zuvor schon meinen Vertrag bei einer anderen Firma unterschrieben, als der Anruf kam, ich sei zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.
Bei der Stelle handelte es sich um eine interessante Tätigkeit, wo ich mich zu einer spannenden Position hätte hinentwickeln können. (Über meine langfristigen Ziele habe ich mit der Zeitarbeitsfirma gesprochen und dies hat sie auch an ihren Kunden kommuniziert.)
Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen mit der Zeitarbeits- / Personalvermittlungsfirma, bin ich auf die Idee gekommen, die Zusammenarbeit wieder aufleben zu lassen, im Rahmen einer Direktvermittlung.
Meine Fragen sind nun:
1. Wie kommt es bei dem Verantwortlichen der ZA-Firma an, wenn ich ihm sage, dass ich die vergangene Zusammenarbeit als sehr angenehm empfand und ich gerne wieder mit ihm und seiner Firma arbeiten möchte, allerdings nur im Rahmen einer Direktvermittlung? Zeitarbeit ist bei mir nicht mehr drin.
2. Besagte Zeitarbeitsfirma hat einige Mandate von Firmen aus einer Branche, wo ich mir gut vorstellen kann in meiner Zielposition zu arbeiten.
Allerdings nur auf ZA-Basis.
Würden die sich dann auf eine Direktvermittlung einlassen?
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Viele Grüße
Norbert
Zeitarbeitsfirma Direktvermittlung anbieten?
Re: Zeitarbeitsfirma Direktvermittlung anbieten?
Was ist es denn jetzt? Zeitarbeits- oder Personalvermittlungsfirma? Klingt wie Korinthenkackerei... aber genau dieser Punkt entscheidet vermutlich über die Erfolgsaussichten Deiner Idee. Wenn ihr Geschäftsmodell darin besteht, von der VERMIETUNG IHRER Angestellen zu leben, gäbe es wohl keinen Grund, ausgerechnet eine besonders gut "vermietbare" Person ohne Not aus der Hand zu geben. Wenn ihr Geschäftsmodell als Personal-VERMITTLER weiter gefasst ist, würde Dein Anliegen dort hinein passen.Norbert hat geschrieben:Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen mit der Zeitarbeits- / Personalvermittlungsfirma
Entsprechend diesem feinen Unterschied werden auch deren Kooperationsvereinbarungen mit ihren Mandanten aussehen...die letztlich den Wünschen ebendieser Mandanten in Bezug auf Festanstellungen und Zeitarbeit in den Unternehmen der Endverbraucher entsprechen wird. Darüber werden sie sich auch nicht so einfach hinwegsetzen können...
Sollte "Deine" Firma ein reines Zeitarbeitsunternehmen sein (und Du für harte Zeiten den Gedanken einer erneuten Zusammenarbeit mit denen im Hinterkopf behalten möchtest), würde ich persönlich nicht ohne Not für Irritationen sorgen. Die werden ja ebenfalls einen Eindruck von Dir haben... der natürlich nicht besser werden würde, sobald ihnen klar ist, dass Du nach Möglichkeiten suchst, ihr Geschäftsmodell zu unterlaufen...
Warum bewirbst Du Dich in Deiner momentan entspannten Lage nicht einfach initiativ bei Deinen Wunschunternehmen? Dann bliebe einiges in Deiner Hand, was Du ansonsten anderen überlassen müsstest...
Hallo FRAGEN,
vielen Dank für deine Antwort.
Gerne gehe ich näher auf deine Ausführungen ein.
Den Schrägstrich habe ich bewusst gesetzt um zu verdeutlichen, dass es sich nicht um eine reine Zeitarbeitsfirma handelt.
Allerdings ist das Verhältnis von ZA zu DV ca. 90 zu 10.
Schwerpunkt ist also ZA.
Mir geht es nicht darum ein Geschäftsmodell zu unterlaufen oder mich ins aus zu schießen, sondern viel mehr darum, ob mein Vorschlag einer Direktvermittlung als Unverschämtheit wahrgenommen werden könnte.
Mir macht es nichts aus zu pokern und auch zu bluffen.
Und wenn der andere meine Karten sehen will und ich habe geblufft, dann ist das einfach so.
Ich werde dann darauf achten meine Karten bei dem nächsten Spiel besser zu spielen.
Hier geht es um Anstand und Respekt.
Natürlich werde ich mich auch initiativ bei für mich interessanten Unternehmen bewerben.
Dies und mein Vorschlag einer Direktvermittlung, gehören für mich als Teil einer ganzheitlichen Bewerbungsstrategie einfach dazu.
vielen Dank für deine Antwort.
Gerne gehe ich näher auf deine Ausführungen ein.
Den Schrägstrich habe ich bewusst gesetzt um zu verdeutlichen, dass es sich nicht um eine reine Zeitarbeitsfirma handelt.
Allerdings ist das Verhältnis von ZA zu DV ca. 90 zu 10.
Schwerpunkt ist also ZA.
Mir geht es nicht darum ein Geschäftsmodell zu unterlaufen oder mich ins aus zu schießen, sondern viel mehr darum, ob mein Vorschlag einer Direktvermittlung als Unverschämtheit wahrgenommen werden könnte.
Mir macht es nichts aus zu pokern und auch zu bluffen.
Und wenn der andere meine Karten sehen will und ich habe geblufft, dann ist das einfach so.
Ich werde dann darauf achten meine Karten bei dem nächsten Spiel besser zu spielen.
Hier geht es um Anstand und Respekt.
Natürlich werde ich mich auch initiativ bei für mich interessanten Unternehmen bewerben.
Dies und mein Vorschlag einer Direktvermittlung, gehören für mich als Teil einer ganzheitlichen Bewerbungsstrategie einfach dazu.
Ich würde sagen: Verhältnis und Schwerpunkt können Dir egal sein... mal abgesehen davon, dass Du den aktuellen Stand in dieser Hinsicht (ganz zu schweigen von ihren Entwicklungsplängen) ohnehin nicht kennst. Wenn die die DV offiziell anbieten, wäre es für mich das Normalste der Welt Dich dort quasi in dem Sinne zurück zu melden, dass Du nach Deinen guten Erfahrungen mit ihrem einen Angebot auch gerne mal das andere in Anspruch nehmen würdest. Was sollte da irgendwer gegen haben?Norbert hat geschrieben:Allerdings ist das Verhältnis von ZA zu DV ca. 90 zu 10.
Schwerpunkt ist also ZA.
Blöd wäre höchstens, wenn die ZA/DV ausgerechnet von den für Dich interessantesten Firmen reine ZA-Mandate hätte... und Dich somit im Rahmen ihrer eigenen Verpflichtungen nur bei den anderen unterbringen könnte. Das wird im Detail allerdings schwierig heraus zu bekommen sein...
Ich weiss, ich bin ein Klugscheisser... aber "Ganzheitlichkeit" und "Strategie" haben eine gewisse Tendenz zur Gegenläufigkeit. Will sagen: Zuviel "Ganzheitlichkeit" schlägt auf die "Strategie"...Norbert hat geschrieben:Dies und mein Vorschlag einer Direktvermittlung, gehören für mich als Teil einer ganzheitlichen Bewerbungsstrategie einfach dazu.
Was verstehst du unter Direktvermittlung? Sowas gibts nicht. Ich habe in einer ZA Firma /Arbeitsvermittlung als Sachbearbeiter gearbeitet!nur im Rahmen einer Direktvermittlung?
Wir haben ausschließlich Bewerber mit Vermittlungsgutscheinen von der AfA "personalvermittelt". Guckst du hier http://de.wikipedia.org/wiki/Vermittlun ... _seit_2002 insbesondere für die Voraussetzungen.
Mein Bekannter hat eine reine Personalvermittlung für Ingenieure. Dort läuft es allerdings so, dass die Unternehmen dem AV eine Provosion für eine erfolgreiche Vermittlung zahlen. Man muss auch nicht arbeitslos sein, da irgendwelche Voraussetzungen für Vermittlungsgutscheine ja uninteressant sind.
Auslachen werden sie dich, weil es eine Direktvermittlung nicht gibt und du Ihnen anbietest, dass sie dich vermitteln dürfen ohne für ihre Arbeit bezahlt zu werden. Und anschließend werden sie dich mitsamt deiner Bewerbungsunterlagen vor die Tür setzen und dir Hausverbot erteilen.Mir geht es nicht darum ein Geschäftsmodell zu unterlaufen oder mich ins aus zu schießen, sondern viel mehr darum, ob mein Vorschlag einer Direktvermittlung als Unverschämtheit wahrgenommen werden könnte.