Joja hat geschrieben:Daher die Frage, ist mein erster Satz eher völlig irrelevant vom Inhalt(was ich aus deiner Antwort herauslese

)?
Nicht nur irrelevant, sondern geradezu kontraproduktiv. Gerade nach der Elternpause muss man ja nicht noch inhaltliche Grundsatz-Zweifel obendrauf setzen...
Joja hat geschrieben:Das ich zurück ins Büro möchte, sehen sie ja daran, dass ich mich bewerbe....
Schon dieses kleine "zurück" geht schon beinahe in die falsche Richtung: Du bist und warst immer Kauffrau, vor den Kindern Vollzeit, mit den Kindern Teilzeit. Punkt. Und von da aus sollte es m. E. nur noch um die Qualifikation gehen... wobei der Unternehmensbezug, den Du ansprichst, natürlich das Tüpfelchen auf dem "i" wäre.
Joja hat geschrieben:Zu "unpersönlich" in dem Sinn, dass ich mich zu Beginn nicht explizit auf das Unternehmen beziehe, bei welchem ich mich gerade bewerbe... Habe in den Beiträgen immer wieder gelesen, dass ich in der Einleitung begründen soll, warum genau dieses Unternehmen das richtige für mich wäre.
Das geht natürlich in unterschiedlichen Berufen und Lebenssituationen unterschiedlich gut. Bei Dir gerade ist die Gefahr ziemlich gross, dass das Ergebnis an den Haaren herbeigezogen wirkt. Der Bezug zur Aufgabe könnte da ein guter Mittelweg sein: Schön wäre es, wenn es irgendwelche Parallelen zwischen dem Zielbetrieb und einem oder mehreren Deiner früheren Jobs gäbe. Besonders gut wäre natürlich die Branche, weil darin ein besonders grosser Vorteil läge... wenn Du mit typischen Situationen, Abläufen und Fachbegriffen vertraut wärst, die dort an der Tagesordnung sind. Aber auch der Umgang mit bestimmten Unternehmensstrukturen, typischen Kategorien von Ansprechpartnern und/oder Kundenkreisen wäre gut. Jedes Detail, was irgendwem Erklärungen ersparen würde, könnte helfen...
Was unabhängig davon natürlich immer geht, sind eigenständige Formulierungen zu Deiner Arbeit an sich. Wenn Du den Job schon lange Zeit und unter verschiedenen Umständen gemacht hast, muss es ja irgendwelche Lerneffekte geben, die Dich gegenüber untrainierteren Kräften abheben. M. E. musst Du irgendwelche ganz persönlichen Qualitätsvorstellungen zu kaufmännischer Arbeit entwickelt haben... Dinge, auf die Du immer achtest, weil sie das Ergebnis in irgendeiner Weise besser machen. Vielleicht hast Du sie selbst niemals in Worte gefasst... aber es muss diese Vorstellungen geben. Diese in eigene Formulierungen zu bringen, könnte Deine Bewerbung ebenfalls speziell machen...
Joja hat geschrieben:Ich habe als Sekretärin, Sachbearbeiterin Key Account, als Rechtsanwaltsgehilfin und als Vertriebsassistentin gearbeitet. Macht es Sinn mir eine Formulierung zu überlegen, dass ich mehrere Tätigkeiten ausgeübt habe und daher sehr flexibel bin und eine hohe Lernbereitschaft mitbringe?
Das kann auf jeden Fall ein gutes Argument sein... wenn entweder keine dieser Stationen richtig passt oder Du nicht genau weisst, was Dich erwartet. Wenn Du Dich als Sekretärin, Sachbearbeiterin Key Account, als Rechtsanwaltsgehilfin und als Vertriebsassistentin bewirbst, brauchst Du diesen Umweg natürlich nicht. Dann kannst Du frontal mit Deinen jeweiligen Komplett-Erfahrungen argumentieren.
Joja hat geschrieben:Und die Ausbildung habe ich ja sowieso im Lebenslauf integriert, soll ich diese also eher aus dem Anschreiben herauslassen?
Eine abgeschlossene Ausbildung als Industriekauffrau ist m. E. absolut nicht selbstverständlich unter Teilzeitkräften im Büro. Von daher würde ich das Stichwort ruhig bringen. Über die Ausbildung selbst musst Du nach der langen Zeit allerdings nicht mehr reden - es sei denn, es ergäbe sich irgendein spezieller Bezug im Einzelfall...