Wie Schwerbehinderung angeben?
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Behinderung angeben oder verschweigen?
Hallo!!
Ich bin 70 % Schwerbehindert, 30 % davon sind eine Hörbehinderung und der "Rest" ist eher geistiger Art....
Muss ich / kann ich diesen Status angeben in der Bewerbung?
Auch, wenn er 2009 nochmal auf Gültigkeit geprüft wird?
Also, im Bewerbungsanschreiben schon, oder muss ich es beim Vorstellungsgespräch spätestens erwähnen??
Groß einschränken tut mich die Behinderung an sich nicht, ich muss nur öfter nachfragen und brauche eventuell etwas länger etwas akkustisch zu verstehen.
Ansonsten muss der Arbeitgeber (die Ausbildungsstelle...) keine zusätzlichen Geräte anschaffen, hat an sich keine großen Umstellungen durch mich.
Ist es vorteilhaft, die Behinderung, anzusprechen? Oder muss ich es rechtlich gesehen?? Hat es vielleicht auch gewisse Vorteile???
Zum Beispiel, dass der Arbeitgeber dann für mich weniger "Behindertenbeitrag" (beschissenes Wort, wie heißt denn das sonst...) zahlen muss??
LG Christine
Ich bin 70 % Schwerbehindert, 30 % davon sind eine Hörbehinderung und der "Rest" ist eher geistiger Art....
Muss ich / kann ich diesen Status angeben in der Bewerbung?
Auch, wenn er 2009 nochmal auf Gültigkeit geprüft wird?
Also, im Bewerbungsanschreiben schon, oder muss ich es beim Vorstellungsgespräch spätestens erwähnen??
Groß einschränken tut mich die Behinderung an sich nicht, ich muss nur öfter nachfragen und brauche eventuell etwas länger etwas akkustisch zu verstehen.
Ansonsten muss der Arbeitgeber (die Ausbildungsstelle...) keine zusätzlichen Geräte anschaffen, hat an sich keine großen Umstellungen durch mich.
Ist es vorteilhaft, die Behinderung, anzusprechen? Oder muss ich es rechtlich gesehen?? Hat es vielleicht auch gewisse Vorteile???
Zum Beispiel, dass der Arbeitgeber dann für mich weniger "Behindertenbeitrag" (beschissenes Wort, wie heißt denn das sonst...) zahlen muss??
LG Christine
Es ist ja tatsächlich so, dass größere Betriebe eine Abgabe zahlen müssen, wenn sie KEINE "Behinderte" anstellen.
Im öffentlichen Dienst werden (offiziell) Behinderte bei gleicher Eignung bevorzugt behandelt, vlt. ist das in einigen privaten Unternehmen auch so?
Ich würde es erwähnen, vlt. als vorletzten Absatz, und dann halt gleich schreiben, dass Du es halt der Vollständigkeit halber erwähnt haben möchtest.
Im öffentlichen Dienst werden (offiziell) Behinderte bei gleicher Eignung bevorzugt behandelt, vlt. ist das in einigen privaten Unternehmen auch so?
Ich würde es erwähnen, vlt. als vorletzten Absatz, und dann halt gleich schreiben, dass Du es halt der Vollständigkeit halber erwähnt haben möchtest.
Hier noch eine Zusatzinformation:
http://www.kein-handicap.de/index.php?t ... ndig&#tippEine oft gestellte Frage ist ...:
Muss ich bei einer Bewerbung angeben, dass ich behindert bin?
Nein, dass müssen Sie nicht!
Aber 1: Man hat aber die Pflicht den Arbeitgeber zu informieren, wenn die Behinderung bei der Ausübung der Arbeit eine besondere Rolle spielen würde. Überlegen Sie darum vorher ob dies nicht der Fall sein könnte.
Wie Schwerbehinderung angeben?
Hallo,
Ich möchte gerne meine Schwerbehinderung in der Bewerbung angeben. Wo und wie macht man es am Besten? Ich dachte vielleicht als letzter Punkt unter "ledig" bei den Persönlichen Angaben im Lebenslauf, oder?
Brauche schnell eine Antwort, da ich schon alles fertig habe, nur die eine Angabe fehlt mir noch. Dankeschön!
Grüße,
Werbine
Ich möchte gerne meine Schwerbehinderung in der Bewerbung angeben. Wo und wie macht man es am Besten? Ich dachte vielleicht als letzter Punkt unter "ledig" bei den Persönlichen Angaben im Lebenslauf, oder?
Brauche schnell eine Antwort, da ich schon alles fertig habe, nur die eine Angabe fehlt mir noch. Dankeschön!
Grüße,
Werbine
Re: Wie Schwerbehinderung angeben?
Hallo Werbine,
... ich persönlich würde ja, von Bewerbungen im öffentlichen Dienst o.Ä. abgesehen, mit der Erwähnung meiner Behinderung bis zum Vorstellungsgespräch warten.
Wenn du dies jedoch partout in deine Bewerbung einbringen möchtest dann würde ich zu einer weniger prominente Platzierung raten, etwa unter Sonstiges.
Wolf
... ich persönlich würde ja, von Bewerbungen im öffentlichen Dienst o.Ä. abgesehen, mit der Erwähnung meiner Behinderung bis zum Vorstellungsgespräch warten.
Wenn du dies jedoch partout in deine Bewerbung einbringen möchtest dann würde ich zu einer weniger prominente Platzierung raten, etwa unter Sonstiges.
Wolf
Werbine hat geschrieben:Hallo,
Ich möchte gerne meine Schwerbehinderung in der Bewerbung angeben. Wo und wie macht man es am Besten? Ich dachte vielleicht als letzter Punkt unter "ledig" bei den Persönlichen Angaben im Lebenslauf, oder?
Brauche schnell eine Antwort, da ich schon alles fertig habe, nur die eine Angabe fehlt mir noch. Dankeschön!
Grüße,
Werbine
Hallo Werbine,
ich mache es derzeit immer abhängig davon, was in der Stellenausschreibung steht.
Gerade Verwaltungen geben ja häufiger an, dass Schwerbehinderte bei gleiche Eignung bevorzugt werden - da gebe ich es im Anschreiben an, aber mit dem Hinweis, dass mich diese Behinderung im Berufsleben mit der bereits vorhandenen technischen Ausrüstung nicht beeinträchtigt.
Wenn sich das nicht verändert hat, bin ich ja auch nicht verpflichtet, meine Schwerbehinderung anzugeben - es sei denn, sie beeinträchtigt mich im Berufsleben (ein Bekannter von mir, der hauptsächlich am PC tätig ist, wird seine sehr starke Sehstörung angeben müssen).
Zum Vorstellungsgespräch habe ich es noch nicht geschafft, aber ich denke, ich würde es dort in jedem Fall erwähnen.
Liebe Grüße
bam²
ich mache es derzeit immer abhängig davon, was in der Stellenausschreibung steht.
Gerade Verwaltungen geben ja häufiger an, dass Schwerbehinderte bei gleiche Eignung bevorzugt werden - da gebe ich es im Anschreiben an, aber mit dem Hinweis, dass mich diese Behinderung im Berufsleben mit der bereits vorhandenen technischen Ausrüstung nicht beeinträchtigt.
Wenn sich das nicht verändert hat, bin ich ja auch nicht verpflichtet, meine Schwerbehinderung anzugeben - es sei denn, sie beeinträchtigt mich im Berufsleben (ein Bekannter von mir, der hauptsächlich am PC tätig ist, wird seine sehr starke Sehstörung angeben müssen).
Zum Vorstellungsgespräch habe ich es noch nicht geschafft, aber ich denke, ich würde es dort in jedem Fall erwähnen.
Liebe Grüße
bam²
Ich würde die Schwerbehinderung auf jeden Fall angeben. Grade im öff. Dienst ist man damit im Vorteil!
In meiner Bewerbung habe ich es so angegeben;
Die mir zugeteilten Aufgaben..........
Aufgrund einer Rücken-OP bin ich zu 50% behindert, jedoch körperlich und geistig belastbar.
Über eine Einladung..........
Mit freundlichen Grüßen
Musst es halt nur deiner Behinderung anpassen.
In meiner Bewerbung habe ich es so angegeben;
Die mir zugeteilten Aufgaben..........
Aufgrund einer Rücken-OP bin ich zu 50% behindert, jedoch körperlich und geistig belastbar.
Über eine Einladung..........
Mit freundlichen Grüßen
Musst es halt nur deiner Behinderung anpassen.
Umgang mit Behinderung bei Bewerbung bei staatlichen Stellen
Hallo werte Community!
Da ich bislang schon sehr hilfreiche Tipps und Tricks zu meiner eigenen Bewerbung bekommen habe, möchte ich noch ein paar Fragen zum Umgang mit einer "Andersartigkeit" meiner Partnerin stellen.
Meine Partnerin ist staatl. anerkannte Erzieherin mit über 15 Jahren Berufserfahrung. Sie hat sowohl schon lange an einer Stelle gearbeitet (10+ Jahre) wie auch an mehreren Stellen mit zeitlich begrenzten Verträgen.
Sie hat 2 größere Probleme:
a) SIe leidet unter dem Asperger-Syndrom (http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-Syndrom) (grob zugesammengefasst: leichte Form von Autismus, Sheldon-Cooper-artig wie bei Big-Bang-Theory) - wodurch Sie Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion mit Kollegen hat (im Gespräch nie in die Augen schauen, "Gesichtsblindheit", in Pausen eher abgeschieden, Missverständnisse bei Redewendungen, extrem "wahrheitssprechend"), dafür aber als "Supertalent" Basteln und Umgang mit Kindern hat - so dass Sie fachlich und praktisch eine verdammt gute Erzieherin ist.
b) Migräneattacken bei zu frühen Aufstehzeiten (besser nicht vor 9 Uhr, Arbeitsbeginn eher am Nachmittag)
Aufgrund von b) hat Sie bislang einen GdB von 30, nach offizieller DIagnose von a) wird es sicherlich wesentlich mehr werden, eine Gleichstellung mit Schwerbehinderten liegt vor.
Meine Frage im Allgemeinen:
Sie ist als Arbeitskraft wirklich sehr gut, fällt aber wegen der Migräne-Anfälle häufiger aus und hat Probleme im Umgang mit Kollegen am Arbeitsplatz, weil Ihr Verhalten, sagen wir mal "ausserhalb der sozialen Standards liegt", weil dieses Verhalten aber eher an "kindermund tut Wahrheit kund" eher erinnert versteht Sie diese Welt sozial wesentlich besser.
Wo/wie/an welcher Stelle kann man bei einer Bewerbung/ einem Vorstellungsgespräch die Thematik anbringen bzw. dass wenn einfach eine bestimmte Rücksicht auf die Andersartigkeit genommen wird und nicht zu stark auf "soziale Interaktionsstandards" der Umgang mit Ihr wesentlich einfacher besser ist? Sie muss nicht in Smalltalk verwickelt werden, Sie kann nicht Menschen im Gespräch angucken... aber es ist nicht böse/negativ von ihr gemeint.
Wie insgesamt mit dem Thema umgehen?
Herzliche Grüße
eStorm
Da ich bislang schon sehr hilfreiche Tipps und Tricks zu meiner eigenen Bewerbung bekommen habe, möchte ich noch ein paar Fragen zum Umgang mit einer "Andersartigkeit" meiner Partnerin stellen.
Meine Partnerin ist staatl. anerkannte Erzieherin mit über 15 Jahren Berufserfahrung. Sie hat sowohl schon lange an einer Stelle gearbeitet (10+ Jahre) wie auch an mehreren Stellen mit zeitlich begrenzten Verträgen.
Sie hat 2 größere Probleme:
a) SIe leidet unter dem Asperger-Syndrom (http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-Syndrom) (grob zugesammengefasst: leichte Form von Autismus, Sheldon-Cooper-artig wie bei Big-Bang-Theory) - wodurch Sie Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion mit Kollegen hat (im Gespräch nie in die Augen schauen, "Gesichtsblindheit", in Pausen eher abgeschieden, Missverständnisse bei Redewendungen, extrem "wahrheitssprechend"), dafür aber als "Supertalent" Basteln und Umgang mit Kindern hat - so dass Sie fachlich und praktisch eine verdammt gute Erzieherin ist.
b) Migräneattacken bei zu frühen Aufstehzeiten (besser nicht vor 9 Uhr, Arbeitsbeginn eher am Nachmittag)
Aufgrund von b) hat Sie bislang einen GdB von 30, nach offizieller DIagnose von a) wird es sicherlich wesentlich mehr werden, eine Gleichstellung mit Schwerbehinderten liegt vor.
Meine Frage im Allgemeinen:
Sie ist als Arbeitskraft wirklich sehr gut, fällt aber wegen der Migräne-Anfälle häufiger aus und hat Probleme im Umgang mit Kollegen am Arbeitsplatz, weil Ihr Verhalten, sagen wir mal "ausserhalb der sozialen Standards liegt", weil dieses Verhalten aber eher an "kindermund tut Wahrheit kund" eher erinnert versteht Sie diese Welt sozial wesentlich besser.
Wo/wie/an welcher Stelle kann man bei einer Bewerbung/ einem Vorstellungsgespräch die Thematik anbringen bzw. dass wenn einfach eine bestimmte Rücksicht auf die Andersartigkeit genommen wird und nicht zu stark auf "soziale Interaktionsstandards" der Umgang mit Ihr wesentlich einfacher besser ist? Sie muss nicht in Smalltalk verwickelt werden, Sie kann nicht Menschen im Gespräch angucken... aber es ist nicht böse/negativ von ihr gemeint.
Wie insgesamt mit dem Thema umgehen?
Herzliche Grüße
eStorm
Wie man mit dem Thema umgehen kann, hängt nicht zuletzt davon ab, wie bewusst deiner Partnerin die "Andersartigkeit" ist und ob sie davon Fremden überhaupt erzählen bzw. dies als Vorteil "verkaufen" möchte.
Mein Ansatz wäre es, mich vor allem in solchen Erziehungseinrichtungen zu bewerben, wo "Andersartigkeit" zum pädagogischen Konzept gehört, z.B. in integrativen Kindergärten oder in der Heilerziehungspflege.
Mein Ansatz wäre es, mich vor allem in solchen Erziehungseinrichtungen zu bewerben, wo "Andersartigkeit" zum pädagogischen Konzept gehört, z.B. in integrativen Kindergärten oder in der Heilerziehungspflege.
VIelen Dank für deine schnelle Antwort, Romanum!
Meine Partnerin hat Ihre Andersartigkeit schon ein Leben lang bemerkt und ist erst durch einen Zufall im Internet auf das Thema "Asperger" gestossen und fühlt sich, alsob sie endlich verstanden hätte, was das ganze Leben anders war.
Sie geht mit der Thematik offen um (eine Eigenheit von Aspies ist, dass diese ungerne/schlecht lügen: wodurch die Wahrheit sehr stark genutzt wird - was im Endeffekt im sozialen Zusammenleben nicht immer von Vorteil ist...).
Die Idee mit dem Thema "Andersartigkeit" im pädagogischen Konzept ist sehr gut und vermutlich im sogar gut machbar (da zur Zeit - gerade auch hier in Hessen Erzieher händeringend überall gesucht werden).
GIbt es vielleicht noch weitere Ideen zum Umgang?
Meine Partnerin hat Ihre Andersartigkeit schon ein Leben lang bemerkt und ist erst durch einen Zufall im Internet auf das Thema "Asperger" gestossen und fühlt sich, alsob sie endlich verstanden hätte, was das ganze Leben anders war.
Sie geht mit der Thematik offen um (eine Eigenheit von Aspies ist, dass diese ungerne/schlecht lügen: wodurch die Wahrheit sehr stark genutzt wird - was im Endeffekt im sozialen Zusammenleben nicht immer von Vorteil ist...).
Die Idee mit dem Thema "Andersartigkeit" im pädagogischen Konzept ist sehr gut und vermutlich im sogar gut machbar (da zur Zeit - gerade auch hier in Hessen Erzieher händeringend überall gesucht werden).
GIbt es vielleicht noch weitere Ideen zum Umgang?
Vielleicht zwei winzigkleine Gedankensplitter noch: Die radikalste Reaktion auf die Migräneanfälligkeit beim frühen Aufstehen wäre vermutlich die Arbeit in einer Ganztagseinrichtung, wo sich die Arbeitszeiten so definieren lassen, dass die Vormittage möglichst frei bleiben. Ich kann mir gut vorstellen, dass solch ein schichtenmässiges "Gegenstück" vielen Kolleginnen (die mittags gerne gehen würden) sehr entgegen kommt.
Splitter II: Das Label "Kindlichkeit" für ihren leichten Autismus wäre vermutlich ein guter Aufhänger, um Einschränkung und Potentiale ihrer Besonderheit in diesem Kontext positiv greifbar zu machen...
Ich finde übrigens, dass man sich Sheldon Cooper gut gewöhnen kann...
Splitter II: Das Label "Kindlichkeit" für ihren leichten Autismus wäre vermutlich ein guter Aufhänger, um Einschränkung und Potentiale ihrer Besonderheit in diesem Kontext positiv greifbar zu machen...
Ich finde übrigens, dass man sich Sheldon Cooper gut gewöhnen kann...
@Fragen:
Der Spiegel-Artikel trifft den Nagel auf den Kopf... genau so ein Fall wie die erste Studentin (ausser dass meine Partnerin Asperger-untypisch wenig mit Zahlen anfangen kann) ist meine Partnerin.
Ich sehe ja die TBBT sehr gerne - mitunter auch wegen Sheldon. Es ist sehr witzig dargestellt und endet im Allgemeinen nach 1 Folge (manchmal auch 2-3). Doch hat man einen solchen Menschen als Nicht-Aspie seit über 10 Jahren ständig um sich herum, dann vergeht nicht selten der Spaß. Vor allem in der Anfangszeit, als ich Ihre Seltsamkeiten (bzw. deren Gründe) noch nicht verstanden hatte. Nach dem 50x "Parken am Supermarkt" wieder zu hören "du stehst schief" kann einen nicht wenig aus der Haut fahren lassen....
DIe Gedankensplitter passen ja auch ganz gut...ja. Es gäbe halt bei ihr mehrere Anpassungen die nötig wären:
a) ~ ab 10 Uhr arbeiten (hinten ist open end) - passt also gut, da die meisten Menschen wie du selbst schreibst gerne vormittags arbeiten
b) Vorzugsweise Hort-/Schulkinder: Passt eigentlich auch gut, da die meisten Erzieherinnen Krippenkinder und die 3-6er-Gruppe bevorzugen
c) Rücksicht der Kollegen auf Asperger-Eigenheiten
d) wegen der Migräne auch eher 30 Wochenstunden maximal, aber auch kaum weniger, da man ja noch von was leben muss - kommt zwar auch den meistens Einrichtungen entgegen, aber...
e) keine kirchliche Einrichtung
... es sind halt recht viele Individualisierungswünsche. Es scheint aufgrund der Nachfrage nach Erziehern/Innen zwar eigentlich alles realistisch - aber es wirkt insgesamt doch befremdlich auf das Gegenüber, wenn man so viele "Forderungen" stellt...
Der Spiegel-Artikel trifft den Nagel auf den Kopf... genau so ein Fall wie die erste Studentin (ausser dass meine Partnerin Asperger-untypisch wenig mit Zahlen anfangen kann) ist meine Partnerin.
Ich sehe ja die TBBT sehr gerne - mitunter auch wegen Sheldon. Es ist sehr witzig dargestellt und endet im Allgemeinen nach 1 Folge (manchmal auch 2-3). Doch hat man einen solchen Menschen als Nicht-Aspie seit über 10 Jahren ständig um sich herum, dann vergeht nicht selten der Spaß. Vor allem in der Anfangszeit, als ich Ihre Seltsamkeiten (bzw. deren Gründe) noch nicht verstanden hatte. Nach dem 50x "Parken am Supermarkt" wieder zu hören "du stehst schief" kann einen nicht wenig aus der Haut fahren lassen....
DIe Gedankensplitter passen ja auch ganz gut...ja. Es gäbe halt bei ihr mehrere Anpassungen die nötig wären:
a) ~ ab 10 Uhr arbeiten (hinten ist open end) - passt also gut, da die meisten Menschen wie du selbst schreibst gerne vormittags arbeiten
b) Vorzugsweise Hort-/Schulkinder: Passt eigentlich auch gut, da die meisten Erzieherinnen Krippenkinder und die 3-6er-Gruppe bevorzugen
c) Rücksicht der Kollegen auf Asperger-Eigenheiten
d) wegen der Migräne auch eher 30 Wochenstunden maximal, aber auch kaum weniger, da man ja noch von was leben muss - kommt zwar auch den meistens Einrichtungen entgegen, aber...
e) keine kirchliche Einrichtung
... es sind halt recht viele Individualisierungswünsche. Es scheint aufgrund der Nachfrage nach Erziehern/Innen zwar eigentlich alles realistisch - aber es wirkt insgesamt doch befremdlich auf das Gegenüber, wenn man so viele "Forderungen" stellt...
Behinderung in Bewerbung erwähnen - ja oder nein?
Guten Abend,
ich hatte mitte September ein Vorstellungsgespräch. Mir wurde als Tipp gegeben, dass ich meine Einschränkung in der Bewerbung angeben sollte. Als ich Zuhause war habe ich mir gedacht "Hat der gute Herr sich meinen Lebenslauf genau angesehen? Da steht schwarz auf weiß, dass ich auf einer Förderschule war."
Und jetzt zu meiner Frage:
Muss ich meine Einschränkung in der Bewerbung erwähnen?
Und wenn ja, wie?
Vielleicht könnt ihr mir helfen. Danke im Vorraus.
ich hatte mitte September ein Vorstellungsgespräch. Mir wurde als Tipp gegeben, dass ich meine Einschränkung in der Bewerbung angeben sollte. Als ich Zuhause war habe ich mir gedacht "Hat der gute Herr sich meinen Lebenslauf genau angesehen? Da steht schwarz auf weiß, dass ich auf einer Förderschule war."
Und jetzt zu meiner Frage:
Muss ich meine Einschränkung in der Bewerbung erwähnen?
Und wenn ja, wie?
Vielleicht könnt ihr mir helfen. Danke im Vorraus.
Re: Behinderung in Bewerbung erwähnen - ja oder nein?
Hallo,
für welchen Beruf hattest du denn ein Vorstellungsgespräch? Hast du schon einen Beruf erlernt?
Nur weil man mal auf der Förderschule war, heißt das doch nicht automatisch, dass eine Behinderung für immer vorliegt.
für welchen Beruf hattest du denn ein Vorstellungsgespräch? Hast du schon einen Beruf erlernt?
Nur weil man mal auf der Förderschule war, heißt das doch nicht automatisch, dass eine Behinderung für immer vorliegt.
Re: Behinderung in Bewerbung erwähnen - ja oder nein?
Ich habe Fachpraktikerin für Bürokommunikation gelernt und mich für die Telefonzentrale beworben.
Und es ist bei mir so, dass ich eine Hirnorganische Erkrankung habe, was mich in der Konzentration leicht stört. Wenn ich dazwischen etwas anderes mache kann ich mich wieder auf die eigentliche Arbeit konzentrieren.
Und es ist bei mir so, dass ich eine Hirnorganische Erkrankung habe, was mich in der Konzentration leicht stört. Wenn ich dazwischen etwas anderes mache kann ich mich wieder auf die eigentliche Arbeit konzentrieren.
Re: Behinderung in Bewerbung erwähnen - ja oder nein?
Also letztlich tut deine Behinderung nichts zur Sache?
Re: Behinderung in Bewerbung erwähnen - ja oder nein?
Eigentlich tut es auch nicht.
Ich bin nur etwas verunsichert, ob ich es erwähnen soll oder nicht. Da ich Zeiten habe, wo die Konzentration gleich null ist.
Ich bin nur etwas verunsichert, ob ich es erwähnen soll oder nicht. Da ich Zeiten habe, wo die Konzentration gleich null ist.
Re: Behinderung in Bewerbung erwähnen - ja oder nein?
Was kannst du dagegen machen, dass die Konzentration gegen Null geht?
Re: Behinderung in Bewerbung erwähnen - ja oder nein?
Wenn ich merke, dass die Konzentration auf null geht, mache ich kurz was anderes (z.B. Auf Toilette gehen, mich kurz mit einer anderen Aufgabe beschäftigen o.Ä.). Wenn ich dann wieder an die ursprüngliche Aufgabe gehe, klappt es mit der Konzentration wieder.
Re: Behinderung in Bewerbung erwähnen - ja oder nein?
Ist das so auffällig, dass andere das bemerken würden? Davon würde ich es abhängig mache, ob du die Behinderung erwähnst. Es sei denn, es ahndelt sich um einen Arbeitgeber, der aus sozialer Verantwortung Menschen mit "Schwächen" (ist es ja nicht wirklich bei dir) einstellt.
Re: Behinderung in Bewerbung erwähnen - ja oder nein?
Das ist unterschiedlich. Mal merkt man das extrem, mal merkt man das überhaupt nicht.