Wie mit eigener Kündigung in der Probezeit umgehen?

[Suppenkasper]

Hallo zusammen,

ich stehe vor dem Problem, dass ich mit meinem neuen Job nicht wirklich zufrieden bin und mich neu bewerben möchte. Hierzu habe ich aber ein paar Bedenken.

Hintergrund ist, dass meine alte Firma Insolvenz angemeldet hatte und ich mich deshalb neu umgeschaut habe. Das neue Unternehmen ist nun jedoch eine komplett neue Branche, bei der ich schon sehr früh innerhalb weniger Tage gemerkt habe, dass mir das nicht wirklich liegt (komplett andere Branche und Unternehmensgröße und -modell, mit den Kollegen ist aber alles soweit top. Habe die Umstellung der Rahmenbedingungen einfach unterschätzt).

Jetzt habe ich bei einem Wunsch-Arbeitgeber eine Stelle gefunden, die mich wesentlich mehr reizt.

• 1. Wie kann ich das denn jetzt am besten im Anschreiben verpacken? In der Vergangenheit habe ich halt geschrieben, was meine Aufgaben beim AKTUELLEN Arbeitgeber sind. Jetzt müsste ich ja vom ALTEN Arbeitgeber in der Vergangenheitsform schreiben.

• 2. Genauso beim Lebenslauf, soll ich dort meinen aktuellen Arbeitgeber mit aufführen, obwohl ich erst seit diesem Monat dort arbeite?
  Falls nicht, kommt beim Personaler evtl. die Frage auf, warum ich beim alten Arbeitgeber nur bis zum letzten Monat angestellt war, ohne das ich das irgendwie vorab erklären kann. Da sehe ich die Gefahr vorher aussortiert zu werden.

Generell bin ich mit den Anschreiben soweit zufrieden, bei den letzten Bewerbungen gab es immer eine Einladung. Ich hoffe, dass ich mich durch diesen Mist nicht selber rauskicke.
Eigentlich sollte es ja kein Problem sein, die Probezeit gilt ja für beide Seiten, nur möchte ich dies einigermaßen "neutral", d.h. ohne mich negativ darstellen zu wollen, in die Bewerbung einfließen lassen.

Vielen Dank schon einmal für eure Antworten!

[Suppenkasper]

Hallo nochmal,

zum besseren Verständnis kopiere ich nochmal meine Bewerbung rein. Vielleicht kann man dann besser drüber diskutieren!

Bewerbung als Produktionscontroller

Sehr geehrte XXXX,

mit meiner langjährigen Berufserfahrung als Produktionscontroller bin ich in meiner derzeitigen Position für die Erstellung und Analyse von Kennzahlen sowie wiederkehrender Standard- und Sonderauswertungen für die Produktion und den angrenzenden Bereichen verantwortlich. Aufgrund meiner strukturierten Arbeitsweise bin ich in der Lage, unter Verwendung geeigneter Controlling-Instrumente aussägekräftige Abweichungsanalysen anzufertigen und Fehlentwicklungen aufzuspüren. Meine offene und kommunikative Art hilft mir dabei, den jeweiligen Adressaten die Informationen verständlich und zielgruppengerecht zu vermitteln, um im Anschluss Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten.

Die Schaffung von Transparenz im Unternehmen sowie der Ausbau des Reportings gehören dabei zu den Aufgaben, bei denen ich meine Erfahrungen und Kenntnisse erfolgreich einbringen konnte. So war beispielsweise der Aufbau einer Kennzahlen- und Reichweiten-Übersicht der Komponentenbestände eine meiner letzten Tätigkeiten. Diese findet nun regelmäßig Anwendung z.B. bei der Beurteilung von Materialunterdeckungen für den Einkauf oder bei der Darstellung der zukünftigen Lagerentwicklung. Während meiner Arbeit bei der Firma XXXX war ich darüber hinaus für die Erstellung der Artikelkalkulationen und damit auch der Berechnung und Pflege der Herstellkosten verantwortlich. Die Pflege und ständige Erweiterung der Leistungskennzahlen mittels Dashboards und Tabellen gehörten ebenfalls zu meinen regelmäßigen Aufgaben. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang war für mich dabei z.B. die Erstellung automatisierter und dadurch zeitsparender Tagesberichte mittels VBA-Programmierungen in Excel. Meine Teamfähigkeit konnte ich erfolgreich in langfristigen Projekten einbringen, wie z.B. bei der Optimierung der Wartungs- und Instandhaltungsprozesse im Betrieb. Unter anderem durch die Ermittlung der jährlichen Maschinenauslastungen verfüge ich über fundierte Kenntnisse in der Planung, einschließlich des regelmäßigen Nachhaltens der festgelegten Ziele.

Die zu besetzende Position ist nun der nächste richtige Schritt für mich. Gerne möchte ich wieder in einem Familienunternehmen arbeiten, und sowohl die XXXXX-Branche als auch die dahinterstehenden Fertigungsprozesse sind kein Neuland für mich. Dies alles hat mich geprägt und hier habe ich mich stets wohl gefühlt. Verbunden mit der Heimatnähe und der hohen Zukunftssicherheit durch die immer relevanter werdende Sparte XXXXXXXXXXX Produkte macht dies die Stelle umso interessanter für mich. Als Ihr Mitarbeiter im Controlling möchte ich zukünftig meine Fähigkeiten, Einsatzbereitschaft ebenso wie meine Zuverlässigkeit einbringen.

Derzeit befinde ich mich in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis mit einer Kündigungsfrist von einem Monat.

Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen.

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mit meiner langjährigen Berufserfahrung als Produktionscontroller bin ich in meiner derzeitigen Position für die Erstellung und Analyse von Kennzahlen sowie wiederkehrender Standard- und Sonderauswertungen für die Produktion und den angrenzenden Bereichen verantwortlich.

Hier fängt es schon an, das war eher die Tätigkeit meines letzten Arbeitgebers, die aktuellen stellen sich gerade erst heraus. Ich möchte aber auch ungerne mit den tätigkeiten des letzten AG starten...

[TheGuide]

mit meiner langjährigen Berufserfahrung als Produktionscontroller bin ich in meiner derzeitigen Position für die Erstellung und Analyse von Kennzahlen sowie wiederkehrender Standard- und Sonderauswertungen für die Produktion und den angrenzenden Bereichen verantwortlich. Aufgrund meiner strukturierten Arbeitsweise bin ich in der Lage, unter Verwendung geeigneter Controlling-Instrumente aussägekräftige Abweichungsanalysen anzufertigen und Fehlentwicklungen aufzuspüren. Meine offene und kommunikative Art hilft mir dabei, den jeweiligen Adressaten die Informationen verständlich und zielgruppengerecht zu vermitteln, um im Anschluss Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten.

Als Adressat weiß ich zunächst überhaupt nicht, warum du dich bewirbst. in der Lage sein ist nur die Langversion von können und Modalverben (können, sollen, müssen, dürfen) haben fast immer einen negativen Effekt auf die Aussage eines Bewerbers. Ich spüre auf..

Die Schaffung von Transparenz im Unternehmen sowie der Ausbau des Reportings gehören dabei zu den Aufgaben, bei denen ich meine Erfahrungen und Kenntnisse erfolgreich einbringen konnte.

So war beispielsweise der Aufbau einer Kennzahlen- und Reichweiten-Übersicht der Komponentenbestände eine meiner letzten Tätigkeiten. Diese findet nun regelmäßig Anwendung z.B. bei der Beurteilung von Materialunterdeckungen für den Einkauf oder bei der Darstellung der zukünftigen Lagerentwicklung. Während meiner Arbeit bei der Firma XXXX war ich darüber hinaus für die Erstellung der Artikelkalkulationen und damit auch der Berechnung und Pflege der Herstellkosten verantwortlich. Die Pflege und ständige Erweiterung der Leistungskennzahlen mittels Dashboards und Tabellen gehörten ebenfalls zu meinen regelmäßigen Aufgaben. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang war für mich dabei z.B. die Erstellung automatisierter und dadurch zeitsparender Tagesberichte mittels VBA-Programmierungen in Excel. Meine Teamfähigkeit konnte ich erfolgreich in langfristigen Projekten einbringen, wie z.B. bei der Optimierung der Wartungs- und Instandhaltungsprozesse im Betrieb. Unter anderem durch die Ermittlung der jährlichen Maschinenauslastungen verfüge ich über fundierte Kenntnisse in der Planung, einschließlich des regelmäßigen Nachhaltens der festgelegten Ziele.

Du bist nicht in jedem Satz das Subjekt. Jeder Satz wo das nicht der Fall ist, muss entweder sinnvoll umgebaut oder aber gestrichen werden. Du solltest Dir auch überlegen, ob das alles deinen Adressaten wirklich interessier. Ich kann den Inhalt nicht wirklich beurteilen, aber mir als Laien kommt es so vor, als würdest du ohne klare Aussageabsicht einfach mal alles aufzählen, was dir gerade so einfällt. Aber dein Adressat hat ein konkretes Bedürfnis (wenn er eine Ausschreibung verfasst hat) und deine Aussageabsicht sollte sein, dass du dieses konkrete Bedürfnis erfüllst.

Die zu besetzende Position ist nun der nächste richtige Schritt für mich.

So, so.... Warum denn?!

Gerne möchte ich wieder in einem Familienunternehmen arbeiten, und sowohl die XXXXX-Branche als auch die dahinterstehenden Fertigungsprozesse sind kein Neuland für mich.

Das ist Neuland für mich ist ein Negativum. Das negierst du zwar, aber trotzdem ist das psychologisch eher ungeschickt. Daher: Negationen und Negativa haben in Bewerbungen nichts zu suchen. Drück dich positiv aus: ...sind mir wohlvertraut.

Dies alles hat mich geprägt und hier habe ich mich stets wohl gefühlt.

Derzeit befinde ich mich in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis mit einer Kündigungsfrist von einem Monat.

Hier solltest du vielleicht wirklich erklären, warum du dort wegwillst (ohne negativ über den momentanen AG Zu reden!).

mit meiner langjährigen Berufserfahrung als Produktionscontroller bin ich in meiner derzeitigen Position für die Erstellung und Analyse von Kennzahlen sowie wiederkehrender Standard- und Sonderauswertungen für die Produktion und den angrenzenden Bereichen verantwortlich.

Hier fängt es schon an, das war eher die Tätigkeit meines letzten Arbeitgebers, die aktuellen stellen sich gerade erst heraus. Ich möchte aber auch ungerne mit den tätigkeiten des letzten AG starten...
[/quote]
Starte doch einfach mit einer plausiblen Begründung, warum du dich ausgerechnet auf diese Stelle bewirbst (keine Schleimerei, plausibel!)

[Suppenkasper]

Vielen Dank schon einmal für deine Antworten!

mit meiner langjährigen Berufserfahrung als Produktionscontroller bin ich in meiner derzeitigen Position für die Erstellung und Analyse von Kennzahlen sowie wiederkehrender Standard- und Sonderauswertungen für die Produktion und den angrenzenden Bereichen verantwortlich. Aufgrund meiner strukturierten Arbeitsweise bin ich in der Lage, unter Verwendung geeigneter Controlling-Instrumente aussägekräftige Abweichungsanalysen anzufertigen und Fehlentwicklungen aufzuspüren. Meine offene und kommunikative Art hilft mir dabei, den jeweiligen Adressaten die Informationen verständlich und zielgruppengerecht zu vermitteln, um im Anschluss Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten.

Als Adressat weiß ich zunächst überhaupt nicht, warum du dich bewirbst. in der Lage sein ist nur die Langversion von können und Modalverben (können, sollen, müssen, dürfen) haben fast immer einen negativen Effekt auf die Aussage eines Bewerbers. Ich spüre auf..

Ok, das kann ich anpassen.

Die Schaffung von Transparenz im Unternehmen sowie der Ausbau des Reportings gehören dabei zu den Aufgaben, bei denen ich meine Erfahrungen und Kenntnisse erfolgreich einbringen konnte.

So war beispielsweise der Aufbau einer Kennzahlen- und Reichweiten-Übersicht der Komponentenbestände eine meiner letzten Tätigkeiten. Diese findet nun regelmäßig Anwendung z.B. bei der Beurteilung von Materialunterdeckungen für den Einkauf oder bei der Darstellung der zukünftigen Lagerentwicklung. Während meiner Arbeit bei der Firma XXXX war ich darüber hinaus für die Erstellung der Artikelkalkulationen und damit auch der Berechnung und Pflege der Herstellkosten verantwortlich. Die Pflege und ständige Erweiterung der Leistungskennzahlen mittels Dashboards und Tabellen gehörten ebenfalls zu meinen regelmäßigen Aufgaben. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang war für mich dabei z.B. die Erstellung automatisierter und dadurch zeitsparender Tagesberichte mittels VBA-Programmierungen in Excel. Meine Teamfähigkeit konnte ich erfolgreich in langfristigen Projekten einbringen, wie z.B. bei der Optimierung der Wartungs- und Instandhaltungsprozesse im Betrieb. Unter anderem durch die Ermittlung der jährlichen Maschinenauslastungen verfüge ich über fundierte Kenntnisse in der Planung, einschließlich des regelmäßigen Nachhaltens der festgelegten Ziele.

Du bist nicht in jedem Satz das Subjekt. Jeder Satz wo das nicht der Fall ist, muss entweder sinnvoll umgebaut oder aber gestrichen werden. Du solltest Dir auch überlegen, ob das alles deinen Adressaten wirklich interessier. Ich kann den Inhalt nicht wirklich beurteilen, aber mir als Laien kommt es so vor, als würdest du ohne klare Aussageabsicht einfach mal alles aufzählen, was dir gerade so einfällt. Aber dein Adressat hat ein konkretes Bedürfnis (wenn er eine Ausschreibung verfasst hat) und deine Aussageabsicht sollte sein, dass du dieses konkrete Bedürfnis erfüllst.

Das alles bezieht sich ganz konkret auf die Aufgaben der neuen Stelle. Ich habe dann mit Beispielen versucht darzustellen, was ich bereits in anderen Unternehmen umsetzen könnte.

Die zu besetzende Position ist nun der nächste richtige Schritt für mich.

So, so.... Warum denn?!

Na wegen der folgenden Punkte

Gerne möchte ich wieder in einem Familienunternehmen arbeiten, und sowohl die XXXXX-Branche als auch die dahinterstehenden Fertigungsprozesse sind kein Neuland für mich.

Das ist Neuland für mich ist ein Negativum. Das negierst du zwar, aber trotzdem ist das psychologisch eher ungeschickt. Daher: Negationen und Negativa haben in Bewerbungen nichts zu suchen. Drück dich positiv aus: ...sind mir wohlvertraut.

Dies alles hat mich geprägt und hier habe ich mich stets wohl gefühlt.

Derzeit befinde ich mich in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis mit einer Kündigungsfrist von einem Monat.

Hier solltest du vielleicht wirklich erklären, warum du dort wegwillst (ohne negativ über den momentanen AG Zu reden!).

Das wären dann die Punkte, die ich im ersten Post bereits erwähnt habe. Da schaue ich Mal inwieweit ich das nicht ergänze.

mit meiner langjährigen Berufserfahrung als Produktionscontroller bin ich in meiner derzeitigen Position für die Erstellung und Analyse von Kennzahlen sowie wiederkehrender Standard- und Sonderauswertungen für die Produktion und den angrenzenden Bereichen verantwortlich.

Hier fängt es schon an, das war eher die Tätigkeit meines letzten Arbeitgebers, die aktuellen stellen sich gerade erst heraus. Ich möchte aber auch ungerne mit den tätigkeiten des letzten AG starten...

Starte doch einfach mit einer plausiblen Begründung, warum du dich ausgerechnet auf diese Stelle bewirbst (keine Schleimerei, plausibel!)
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