Wie erwähnen, dass ich sofort anfangen könnte?
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Wie erwähnen, dass ich sofort anfangen könnte?
Hallo,
ich habe eben eine interessante Stellenausschreibung gefunden, auf die ich mich bewerben möchte. Nun ist der Starttermin erst der 01. Dezember diesen Jahres, was ich eher merkwürdig finde. Ich könnte sofort anfangen und erwähne dies normalerweise in meinen Bewerbungen. Allerdings hieß es da bisher in den Ausschreibungen immer "ab sofort" oder "zum nächstmöglichen Zeitpunkt". Wie kann ich im Anschreiben unterbringen, dass ich die Stellenausschreibung gelesen habe, aber dennoch auch früher einsteigen könnte...?
Danke
ich habe eben eine interessante Stellenausschreibung gefunden, auf die ich mich bewerben möchte. Nun ist der Starttermin erst der 01. Dezember diesen Jahres, was ich eher merkwürdig finde. Ich könnte sofort anfangen und erwähne dies normalerweise in meinen Bewerbungen. Allerdings hieß es da bisher in den Ausschreibungen immer "ab sofort" oder "zum nächstmöglichen Zeitpunkt". Wie kann ich im Anschreiben unterbringen, dass ich die Stellenausschreibung gelesen habe, aber dennoch auch früher einsteigen könnte...?
Danke
Zerschmetterling hat geschrieben:Nun ist der Starttermin erst der 01. Dezember diesen Jahres, was ich eher merkwürdig finde.
Wenn es kein Tippfehler ist, dann ist es wahrscheinlich, dass der bisherige Stelleninhaber noch bis 30. November dort beschäftigt ist. Dann hängt das frühere Anfangen nicht von dir ab.
Oder dass für eine erst geplante (d. h. bislang nicht existente) Stelle zuvor irgendwelche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, ohne die sie so keinen Sinn ergibt... oder dass erst ab dann das zugehörige Budget genehmigt ist... oder... oder... aber was es auch ist: Dein "Angebot" früher anfangen zu können, wird Dir mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht zum Vorteil gereichen. Vermutlich würden die sogar jemanden bevorzugen, der sich in quasi komplementärer Situation befände... d. h. jemanden, der seinerseits mit langem Vorlauf zu einem fixen Zeitpunkt sucht. Wenn jemand *eigentlich* sofort ran will, wäre das für mich ein Wackelkandidat... der mir bis Jahresende noch hervorragend von der Gabel springen kann. Gerade, wenn es sich um eine junge, gut ausgebildete Frau handelt, die ihrem Lebenslauf nach die berühmten Hummeln im Hintern hat, würde ich da fast drauf wetten...
Meine persönliche Konsequenz als Bewerber wäre in diesem Fall, das Thema "Einstiegszeitpunkt" (nach dem ja überdeutlich NICHT gefragt wurde) komplett aussen vor zu lassen... gewissermassen so zu tun, als stände dieser Termin auch für mich ausser Frage...
Meine persönliche Konsequenz als Bewerber wäre in diesem Fall, das Thema "Einstiegszeitpunkt" (nach dem ja überdeutlich NICHT gefragt wurde) komplett aussen vor zu lassen... gewissermassen so zu tun, als stände dieser Termin auch für mich ausser Frage...
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Wer im Bewerbungsprozess alle Chancen nutzen möchte, kommt eh nicht um eine vorherige telefonische Kontaktaufnahme herum. In diesem Fall liefert die Stellenanzeige sogar einen unverfänglichen Anlass.
Daher empfehle ich, dem Rat von TheGuide zu folgen und einfach anzurufen.
Beste Grüße
Oexmann Consulting
Daher empfehle ich, dem Rat von TheGuide zu folgen und einfach anzurufen.
Beste Grüße
Oexmann Consulting
Wenn Du das tust, solltest Du Dich m. E. vorher sehr genau mit Deiner eigenen Position und Zielsetzung beschäftigen, Zerschmetterling. Der Anruf wäre wohl vor allem dann von Vorteil, wenn
- entweder klar ist, dass der Dezembertermin für Dich undenkbar ist, und Du die Bestätigung haben möchtest, dass die Bewerbung keinen Sinn hat
- oder Du notfalls auch auf etwas penetrantes Nachhaken der Gegenseite glaubhaft live vermitteln könntest, dass Du trotz momentaner Arbeitslosigkeit verlässlich im Dezember starten würdest.
Die werden selbst wissen, dass ihr Ansinnen ungewöhnlich und mit vielen Unsicherheiten behaftet ist... und trotzdem ihre Gründe haben, warum sie es so machen. Für mich würde dies heissen, dass der Sinn solch eines Vorab-Telefonates aus DEREN Sicht vermutlich vor allem im Abklopfen der Planungssicherheit bzgl. des Anrufers liegt...
- entweder klar ist, dass der Dezembertermin für Dich undenkbar ist, und Du die Bestätigung haben möchtest, dass die Bewerbung keinen Sinn hat
- oder Du notfalls auch auf etwas penetrantes Nachhaken der Gegenseite glaubhaft live vermitteln könntest, dass Du trotz momentaner Arbeitslosigkeit verlässlich im Dezember starten würdest.
Die werden selbst wissen, dass ihr Ansinnen ungewöhnlich und mit vielen Unsicherheiten behaftet ist... und trotzdem ihre Gründe haben, warum sie es so machen. Für mich würde dies heissen, dass der Sinn solch eines Vorab-Telefonates aus DEREN Sicht vermutlich vor allem im Abklopfen der Planungssicherheit bzgl. des Anrufers liegt...
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Danke für Eure Einschätzung
Ich tippe auf entweder a) die Stelle wird komplett neu geschaffen und da mahlen die Mühlen ja bekanntlich öfter mal langsamer oder b) es ist wirklich ein Tippfehler. Dass der aktuellen Stelleninhaber noch bis Ende November da sein wird, halte ich für eher unwahrscheinlich. Für eine Kündigung wäre die Frist extrem lange. Außer derjenige geht in Rente oder so.
Ich werde am Montag anrufen und nachfragen.
@FRAGEN
Ja, da könntest Du recht haben... Meine Überlegung ist folgende, dass ich gerne vor meiner Heirat im Oktober einen Job haben, bzw. einen Vertrag unterschreiben würde, da ich meine Chancen danach als noch schlechter einschätze. Ist halt fraglich, ob bei einer geplanten Arbeitsaufnahme im Dezember ein Vertrag schon im Mai/Juni unterzeichnet würde. Als AG würde ich es so machen, um etwas Planungssicherheit zu haben. Jedoch soll es ja auch immer mal wieder Bewerber geben, die dann noch abspringen.
Ich tippe auf entweder a) die Stelle wird komplett neu geschaffen und da mahlen die Mühlen ja bekanntlich öfter mal langsamer oder b) es ist wirklich ein Tippfehler. Dass der aktuellen Stelleninhaber noch bis Ende November da sein wird, halte ich für eher unwahrscheinlich. Für eine Kündigung wäre die Frist extrem lange. Außer derjenige geht in Rente oder so.
Ich werde am Montag anrufen und nachfragen.
@FRAGEN
Ja, da könntest Du recht haben... Meine Überlegung ist folgende, dass ich gerne vor meiner Heirat im Oktober einen Job haben, bzw. einen Vertrag unterschreiben würde, da ich meine Chancen danach als noch schlechter einschätze. Ist halt fraglich, ob bei einer geplanten Arbeitsaufnahme im Dezember ein Vertrag schon im Mai/Juni unterzeichnet würde. Als AG würde ich es so machen, um etwas Planungssicherheit zu haben. Jedoch soll es ja auch immer mal wieder Bewerber geben, die dann noch abspringen.
Deshalb wird die Kündigung vor Arbeitsantritt in vielen Arbeitsverträgen ja auch ausdrücklich ausgeschlossen. Aber so wie ich Dich jetzt verstehe, wäre der Antritt im Dezember bei der richtigen Stelle ja auch kein Problem für Dich, sofern halt klar wäre, DASS er kommt, oder? Dann denke ich auch, dass Du mit dem Anruf eigentlich nur gewinnen kannst.
Ich würde dann daran denken, mich nicht nur auf dieses Thema zu versteifen, sondern die Gelegenheit zu nutzen, um auch in anderen Aspekten ein besseres Bild von Job und Firma zu bekommen - einfach um Dein Bewerbungsschreiben im Anschluss noch besser individualisieren und würzen zu können. Die richtigen Details (vor allem immer die, die so nicht in der Ausschreibung standen) sind ja immer Gold wert.
Das gilt auch für den Verweis auf besagtes Gespräch im Anschreiben - der natürlich ebenfalls die direkte Erinnerung an ein ganz konkretes Telefonat wecken sollte... und das am Besten mit ernst zu nehmendem Fachbezug.
Ich würde dann daran denken, mich nicht nur auf dieses Thema zu versteifen, sondern die Gelegenheit zu nutzen, um auch in anderen Aspekten ein besseres Bild von Job und Firma zu bekommen - einfach um Dein Bewerbungsschreiben im Anschluss noch besser individualisieren und würzen zu können. Die richtigen Details (vor allem immer die, die so nicht in der Ausschreibung standen) sind ja immer Gold wert.
Das gilt auch für den Verweis auf besagtes Gespräch im Anschreiben - der natürlich ebenfalls die direkte Erinnerung an ein ganz konkretes Telefonat wecken sollte... und das am Besten mit ernst zu nehmendem Fachbezug.
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Super Geschichte... Die Stellenausschreibung war seit gestern offline. Habe dann mal da angerufen. Man sagte mir, dass die Stelle (wie vermutet) neu geschaffen worden wäre, im Zuge der Zusammenlegung von zwei Abteilungen, man sich aber entschieden habe, nun doch erst mal alles beim Alten zu belassen und die Stelle nicht zu besetzen. Ob und wann sie wieder ausgeschrieben wird, sei unklar. Falls ja, könne ich mich dann gern bewerben. Eine Bewerbung zum jetzigen Zeitpunkt wäre also zwecklos gewesen, Eintrittsdatum hin oder her Immerhin muss man ihnen zugute halten, dass die Stelle nicht sehr lange online war. Gibt ja genug "Leichen", die monatelang zu finden sind, auch wenn es die Stelle nicht (mehr) gibt...