
schön, dass es dieses Forum gibt.
Und ich habe auch gleich ein Problem / eine Frage.
Da meine befristete Stelle demnächst ausläuft, beginne ich eben mit der Bewerbungs-Ochsentour.
Ein erstes telefonisches Vor-Interview hatte ich bereits. Leider lief es nicht so gut.

"Warum haben Sie fast 10 Jahre lang Zeitarbeit gemacht?"
Nicht interessiert hat ihn, dass ich für meine derzeitige Stelle ein hervorragendes Zwischenzeugnis habe, auch nicht das sehr gute Zeugnis de ZA-Firma, schon gar nicht, dass ich die ganze Zeit bei der selben ZA-Firma war und von dieser immer jahrelang an diesselben Kunden verliehen wurde.
(Ausbildung und Arbeitserfahrung waren natürlich erst recht uninteressant.)
Wie nehme ich solchen Typen den Wind aus den Segeln?
Ich hatte den Eindruck, dass ich mit einem Herrn kurz vor der Rente rede, der selbst noch zu den seligen Zeiten zu arbeiten begann als Bewerbern noch ein roter Teppich ausgerollt wurde.
Wie schwierig es für die heutige Generation ist, kann er sich gar nicht vorstellen.
Er hat äußerst ungläubig reagiert als ich ihm erzählt habe, dass es mir mehrfach passiert ist, dass der Betriebsrat der Entleiherfirma meine Übernahme verhinderte, weil es im Entleiherbetrieb noch irgendwo "überflüssige" Arbeitskräfte gab, die meine Aufgaben irgendwie (=mehr schlecht als recht) übernehmen konnten.
Ich bin gerade ziemlich ratlos und will im nächsten Gespräch besser gegen diese Fragen gewappnet sein. Habt Ihr Ideen, wie ich solchen Leuten meine Situation erklären könnte?
Danke im Voraus und Grüße
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M.