Wie bewirbt man sich wenn alles im Leben schief läuft?

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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Bernie
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Wie bewirbt man sich wenn alles im Leben schief läuft?

Beitrag von Bernie »

Hallo zusammen,
ich bin verzweifelt und suche Rat im Bewerbungsforum weil mein Leben mit, nunmehr bald 46 Jahren, total aus dem Ruder läuft.

Zu meiner Person, ich bin derzeit als quasi-selbständiger Angestellter bei einer Erbengemeinschaft angestellt, die von meiner Mutter als "Chefin" zusammengehalten wurde, die derzeit immer mehr abbaut - sie leidet an Parkinson und fortschreitender Demenz (es wird immer schlimmer statt besser, wie ich heute mal wieder feststellen musste)

Mein Geschäftsbereich ist ein Kleinst-Campingplatz mit ca. 4000 m² der sich einfach nicht rentiert wenn man den, wie ich, völlig alleine - ohne Hilfe einer Frau oder einer Familie bzw. seiner Mitgeschwister betreibt. Meine Mutter leitete das Geschäft noch vor 2 Jahren, aber seither leite ich es völlig alleine - und eine Nachbarin will helfen wenn die Saison Mitte März wieder beginnt.

Mein Problem ist, dass ich hier nicht zufrieden bin, weil das Geschäft eben in einer Erbengemeinschaft betrieben wird, pleite bin, und im elterlichen Wohnhaus lebe, dass Teil des Geschäftsbetriebes - mit Ferienwohnungen (die nicht mehr betrieben werden sollen, wenn es nach meinen Miterben bzw. Geschwistern geht) - ist.

Fazit:

Ich suche nicht nur eine berufliche neue Herausforderung sondern ein komplett neues Lebensumfeld - es wird mir alles zuviel hier, und ich kämpfe täglich mit Selbstmordgedanken (verwirkliche aber die nicht, da ich - als Atheist -weiß, dass nichts mehr kommt, und ich am Leben hänge).

Wer weiß wo ich Rat finden kann? Die Jobcenter sind doch da wohl nur einer der Ansprechpartner. Gibt es nicht unabhängig davon noch Hilfe?

Es wäre toll, wenn mir jemand einen konkreten Rat hätte.

Ich bedanke mich im Voraus für eure Hilfe.

Gruß
Bernie

PS: Es handelt sich hier um keinen Fake sondern um tatsächliches Leben in Deutschland - im Jahre 2015/16, und ich wünsche keinem, dass er je erleben muss wie der eigene Vater an Krebs stirbt, ohne etwas erbrechtlich zu regeln bzw. seine Witwe, meine Mutter, an Demenz erkrankt, und psychisch immer mehr abbaut - eine Belastung für uns alle hier, mit dem Unterschied, dass meine Geschwister alles beruflich erfolgreich sind bzw. meinen, dass ich als saisonal Beschäftigter Single mich noch alleine um meine Mutter kümmern soll.....Ich selbst übrigens würde mir keine Gedanken ums Bewerben machen, wenn ich nicht nur eine Ausbildung sondern auch Berufserfahrung im Beruf hätte den ich 1992 erfolgreich abgeschlossen habe bzw. mich nicht als sogenannter "Lebenskünstler" bis heute durchgeschlagen hätte ohne je im Ö.D. zu landen, den ich einst anstrebte - bin ausgebildeter Verwaltungsfachangestellter (nicht Beamter). Ich habe übrigens auch schon überlegt bei einem Arzt für Allgemeinmedizin eine Psychotherapie anzustreben, da es meine derzeitige Lebensituation mich psychisch total angreift - Wie bereits erwähnt, ich wünsch keinem so ein Schicksal, aber mich hat es eben nun, total unverhofft, erwischt :(

Das "Leben ist ein Arschloch" wie es in einem bekannten Schlager so schön heißt, bei mir trifft es leider völlig zu :-(
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich die Situation im Ganzen verstehe. Ist es so, dass Deine Probleme gelöst wären, wenn Du Dein Angestelltenverhältnis bei dieser Erbengemeinschaft kündigen würdest, sobald Du einen Job als Verwaltungsfachangestellter o. ä. hättest? Könntest Du unabhängig davon vielleicht einmal kurz Deinen Werdegang mit Zeiträumen anreissen?
Bernie
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Beitrag von Bernie »

FRAGEN hat geschrieben:Ist es so, dass Deine Probleme gelöst wären, wenn Du Dein Angestelltenverhältnis bei dieser Erbengemeinschaft kündigen würdest, sobald Du einen Job als Verwaltungsfachangestellter o. ä. hättest?
Ganz sicher lieber Bewerbungshelfer, aber ich bin hier mehr als oberskeptisch, da ich erstens einen lückenhaften Lebenslauf habe, und zweitens mein Alter (45 bzw. bald 46) wohl ebenso wie vergangene Arbeitszeugnisse eine Rolle spielen (alles nicht so gelaufen wie bei "erfolgreichen Menschen" bzw. meinen Geschwistern).

Ich schreib dir übrigens Morgen mehr, da ich nun nach meiner demenz- und parkinsonkranken Mutter sehen will - sie lebt eben im selben Wohnhaus wie ich, und ich hoffe es geht ihr besser als heute Nachmittag bzw. evtl. schläft sie sogar, was ich nun auch tun werde, da mich mein (derzeitiges) Leben sehr schlaucht...wie bereits erwähnt...

...bis Morgen also, und gute Nacht....

Gruß
Bernie

PS: Demenz ist ja eben so furchtbar weil der Mensch mal so mal so psychisch drauf ist....es gibt sogar Tage wo meine Mutter ganz normal tickt, aber heute ist es furchtbar gewesen....Ich merke dies meist sofort, wenn die mal wieder die Geschirrspülmaschine mit dem Abfalleimer verwechselt...die Sachen wo die sich wirklich verletzen kann haben wir im Wohnhaus längst vom Strom abgestellt bzw. kontrollieren, dass die da nicht ran kann (z.B. Bügeleisen, oder Kochherd)

Ich hab mir übrigens total in Eigenregie das Kochen bzw. die komplette Haushaltsführung beigebracht, da meine Mutter eben nicht mehr das "Hotel Mama" sondern die "Hölle Mama" ist, was ihren alten "Beruf als Hausfrau" angeht....und ich keine Lebenspartnerin bzw. Kinder habe....
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Pssst! 8) In stressigen Lebensphasen bin ich ein großer Fan von B12-Präparaten. Bei Rossmann gibt es hochdosiertes B12 von Abtei, das ist ein guter Einstieg. Packung so um die €3,-. 8)

Ich kann mich ein bisschen in Deine Situation einfühlen, Bernie. Meine Großmutter litt auch an Demenz - das ist für die Pflegenden/Mitbewohner/Familie nicht einfach.

In welche Richtung soll es beruflich denn bei Dir gehen?
Bernie
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Beitrag von Bernie »

FRAGEN hat geschrieben:Könntest Du unabhängig davon vielleicht einmal kurz Deinen Werdegang mit Zeiträumen anreissen?
@Bewerbungshelfer

Gerne.

In Form eines tabellarischen Lebenslaufes?

So evtl?

Beruflicher Werdegang:

04/2004 – heute Campingplatzverwaltung -
mithelfender Familienangehöriger
Campingplatz xxxxxxxxxxxxx

...wie bereits erwähnt seit 2 Jahren stimmt das nicht mehr so ganz, da ich hier alles ohne die anderen Familienmitglieder bzw. deren Hilfe erledige - Erbengemeinschaft eben, die sich bald auflösen soll, wenn es nach meinen Miterben (=Geschwistern geht)....


12/2001 – 03/2004 arbeitslos

10/2001 – 11/2001 Verwaltungsfachangestellter - Berufspraktikum
Stadtverwaltung xxxxxxxxxxxxx


02/2000 – 09/2001 arbeitslos

01/1999 – 01/2000 Umschulungsversuch zum Informatikkaufmann (wollte eigentlich Bürokaufmann wurde aber nicht genehmigt, und ich wurde hier - ohne Rücksicht auf Verluste - reingepreßt... (eine Umschulung wäre auch eine Lösung, aber diesmal in die richtige Richtung, z.B. der neue Beruf Kaufmann für Büromanagement.....)

02/1998 – 12/1999 arbeitslos

03/1997 – 01/1998 Studiumsversuch der Betriebswirtschaft
Fachhochschulen xxxxx und xxxxxxxxxx mit

09/1996 – 02/1997 arbeitslos

09/1995 – 08/1996 Freiwilliges Soziales Jahr Arbeiterwohlfahrt xxxxxxxxxx

02/1995 – 06/1995 Verwaltungsfachangestellter - Sachbearbeiter
Straßenverkehrsamt Landratsamt Kreis xxxxxxxxxx - jung naiv, ließ mich rausmobben....wäre arber sowieso nur auf 1 Jahr befristet gewesen....

12/1993 – 07/1994 arbeitslos

07/1993 – 11/1993 Zivildienst

03/1992 – 06/1993 Weiterbildung zur Fachhochschulreife
Einjähriges Berufskolleg in xxxxxx
Abschluss Fachhochschulreife Schwerpunktfach: Betriebswirtschaft.

08/1989 – 02/1992 Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten
Kommunal- und Stadtverwaltung x-Stadt.

Übrigens, lieber Bewerbungshelfer es bleibt mir nur noch zu erwähnen, dass ich mich in meiner Arbeitslosigkeit immer wieder in alle Richtungen bewarb, aber immer nur Absagen erntete, und dies obwohl ich gerne eine Arbeit angenommen hätte, wenn die mich nur einmal zum Vorstellungstermin eingeladen hätten, die lieben Arbeitgeber.....

Soll heißen ich will arbeiten, aber leider scheitere ich schon beim Bewerben....und der einzig sichere Hafen bricht nun eben auch weg, da ich - unterhalb der berühmten 15h-Woche immer wieder im elterlichen Unternehmen (dem oben erwähnten Campingplatz) half....Außerdem wollen meine Geschwister, sollte meine Mutter einmal gar nicht mehr können, das Wohnhaus samt Betriebsgelände ohne Rücksicht auf Verluste veräußern - Wie bereits erwähnt, die sind alle abgesichert, und denen ist egal was aus mir wird....

Na ja, ich darf nicht dran denken, denn ansonsten werde ich nur noch verbittert.....Ich wünsche keinem so ein Schicksal wie mir, und allen die dies lesen ein Gutes neues Jahr....

Gruß
Bernie

PS: Übrigens mein Vater meinte es damals, als ich 34 Jahre alt war, gut mit mir, da er meinte seinen Nachfolger heranzuziehen, und mir aus meiner Dauermisere (=Langzeitarbeitslosigkeit) rauszuhelfen bzw. ich nahm sein Angebot an, weil ich verweifelt war (Hartz IV war damals schon zu ahnen) - Im Nachhinein denke ich es wäre besser gewesen das Angebot meines Vaters auszuschlagen, und es drauf ankommen zu lassen - sicher wäre ich längst irgendwo in einer Anstellung und müßte mich nicht mit dem Campingplatz rumschlagen, der sich nun, auch dank der Demenzerkrankung meiner Mutter, immer mehr als sogenanntes Danaergeschenk entpuppt. Na ja, auch egal, ist passiert und ich muss nun mit 45/46 Jahren nach vorne blicken, und hoffen, dass mir noch jemand eine Chance gibt - Die Fehler der Vergangenheit will ich nicht wiederholen bzw. ich hoffe nicht, dass die mich wieder einholen....Ich hab übrigens 3 Geschwister, die meinen, dass unser Wohnhaus (incl. Campinggelände welches dazugehört) wohl für die Pflege meiner Mutter draufgehen wird, wenn es nach ihnen geht - Ich müßte mir eben nicht nur eine neue Arbeit sondern auch eine neue Bleibe suchen wenn es soweit wäre, aber das will ich eben nicht abwarten, und gehe daher wieder ans Bewerben....
Zuletzt geändert von Bernie am 31.12.2015, 15:12, insgesamt 2-mal geändert.
Bernie
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Beitrag von Bernie »

katerfreitag hat geschrieben:Pssst! 8) In welche Richtung soll es beruflich denn bei Dir gehen?
@Katerfreitag

Ins Büro natürlich, da ich hier meine Ausbildung absolviert habe - es muss nicht unbedingt Ö.D. sein, mir würde auch schon eine normale Sachbearbeiterstelle in einem Handwerks- oder Industriebetrieb reichen bzw. in anderen Bereichen wo Bürotätigkeit gefragt ist.

Camping übrigens ist ja auch ein Bereich wo alles abgedeckt ist.

Derzeit ist die Saison beendet, aber in der Saison muss ich z.B. von dem Empfang der Gäste, dem Stromanschluß bis zum Getränkeverkauf alles erledigen - nebenbei fallen eben auch noch Zuarbeiten für den Steuerberater (bin z.B. gerade am Kassenbuch fertigstellen für 2015), und der übliche Bürokratiekram der Tourismusbranche an....nur mal so auf kfm. Bereiche bezogen, die man als Campingplatzverwaltung erledigen muss. Natürlich bin ich hier auch für die Platzpflege mit dem Aufsitzmäher, und anderen Gartengeräten, zuständig, aber diesen Bereich klammere ich aus, wenn ich mich wieder auf Bewerbungstour mache, da ich dann meinen einst erlernten Bereich (Kfm. bzw. Verwaltungsbereich) völlig vergessen kann....

Gruß
Bernie

PS: Merci, noch für den Tipp werde mal so ein Präparat ausprobieren, aber denke nicht, dass es meine derzeitigen Lebensprobleme löst....dennoch danke, und auch dir ein Gutes Neues Jahr....

PS1:
Ich kann mich ein bisschen in Deine Situation einfühlen, Bernie. Meine Großmutter litt auch an Demenz - das ist für die Pflegenden/Mitbewohner/Familie nicht einfach.
Danke für dein Mitgefühl. Bei jedem ist die Lage anders, auch eine demente Großmutter ist eine schwere Belastung.

Bei mir ist es eben die eigene Mutter, die immer mehr abbaut seit mein Vater vor 10 Jahren gestorben ist - Weh tut mir, dass meine Mutter bis vor 2 Jahren das Geschäft hier noch völlig souverän und alleine führte bzw. nun soweit ist wegen Parkinson und Demenz, dass die öfters mal austickt, Sachen vergißt oder einfach mal ein Bidet als Kloschüssel verwechselt (zum Glück kommt noch die Caritas um nach ihr zu sehen) - nebenher soll ich noch ganz alleine den Campingplatz managen -

Du mußt dir die Lage hier so vorstellen, dass das Campinggelände direkt ans private Wohnhaus grenzt, dass zwar ziemlich groß ist, wo die Mutter aber dennoch auch für Gäste eine Belastung darstellt wenn die mal psychisch austickt - Ich mußte letztes Jahr sogar langjährige Gäste vom Platz werfen weil die mir stur unterstellten ich würde die eigene Mutter einsperren - Sie ist im Aufenthaltsraum, der zur Mittagspause von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr immer schon abgeschlossen war, ausgerastet und hat an eine Scheibe gepoltert.

Ich hab davon gar nichts mitbekommen weil ich im Vorderhof, der Teil des Wohnhauses ist einen Aufsitzmäher reinigte indem ich den Unterboden mit einem Spachtel vom Gras befreit habe - eine gefährliche Arbeit die meine volle Konzentration forderte.

Vorneherum war alles offen, sogar die Vebindungstür zwischen privaten Schopf und Campinggelände war nicht abgeschlossen - meine Mutter hat dies nicht registriert.

Die Gäste auch nicht, nein die haben sogar meine auswärts wohnende zweitälteste Schwester belästigt, und der die Story aufgedrückt, dass ich meine Mutter einsperren würde

Ich hab dies aber widerlegt, weil es einfach nicht gestimmt hat.

Tja, was soll ich sagen, ich stellte den Gästen ein Ultimatum sich am nächsten Tag bei mir zu entschuldigen - erfolgte nicht, die haben sich wortlos verabschiedet, bezahlt, und nicht einmal mehr meine Mutter gegrüßt.....Auch egal, die sind weg, aber ich will so etwas nie wieder erleben....auch daher meine Motivation was anderes als einen Campingbetrieb anzustreben....außerdem habe ich schon zu Beginn der Diagnose - zu manchen Gästen - gesagt, dass der Campingbetrieb wohl mit einer dementen Mutter nicht weiterlaufen kann bzw. wir das Geschäft aufgeben werden, da es eine unzumutbare Belastung ist....für einen alleine.....
Zuletzt geändert von Bernie am 01.01.2016, 14:16, insgesamt 3-mal geändert.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Bernie hat geschrieben:Außerdem wollen meine Geschwister, sollte meine Mutter einmal gar nicht mehr können, das Wohnhaus samt Betriebsgelände ohne Rücksicht auf Verluste veräußern
Hmmmm... wenn der Campingplatz wirklich keinen Gewinn abwirft, könnte das u. U. ja auch für Dich das Beste sein. An dem Erlös wärst Du ja ebenfalls beteiligt... und für Deine weiteren Pläne hättest Du das Ding nicht mehr am Bein.

Mich stört daran nur so ein bisschen das "ohne Rücksicht auf Verluste". Ich verstehe von Immobiliengeschäften ja gar nichts... aber sicher scheint mir schon, dass man so etwas sehr, sehr unterschiedlich clever angehen kann. Wie überhaupt eine betriebswirtschaftlich und steuerlich optimierte Abwicklung solch eines Betriebs aussehen kann, wäre schon eine interessante Frage - für die Ihr Euch m. E. auf jeden Fall professionelle Unterstützung holen solltet. Die weitere Veräusserung für ggf. alternative Nutzungen kann ebenfalls ein spannendes Geschäftsthema sein. Gibt es für das Gebiet einen Flächennutzungsplan oder sonstige Rahmenbedingungen seitens der Stadt? Da solltet Ihr Euch in jedem Fall schon einmal informieren. Ob man es dann als Ganzes verkauft oder besser vorab in Stücke teilt... ich vermute, dass der Unterschied zwischen der ingesamt ungeschicktesten und der geschicktesten Variante gewaltig ist. Ich glaube nur nicht, dass sich hier irgendjemand aufhält, der zu diesem Thema die richtigen Tricks auf Lager hat...

Was Deinen Lebenslauf angeht: Die Tatsache, dass der letzte Kontakt mit der jetzigen Wunschrichtung 20 Jahre her ist, macht es natürlich nicht leichter. Von daher wäre es vielleicht doch eine Überlegung, eher nach einer Verschiebung aus der aktuellen Richtung heraus zu suchen... das hiesse, Dich in ein Angestelltenverhältnis zu bewegen, das möglichst viele Parallelen zu Deiner Campingplatz-Verwaltung aufweist. Und von DA aus wäre dann vielleicht auch die "klassische" Verwaltungserfahrung aus den ganz frühen Jahren wieder ein interessanter Bonus...?!?
Bernie hat geschrieben:Die Fehler der Vergangenheit will ich nicht wiederholen bzw. ich hoffe nicht, dass die mich wieder einholen....
Was wären das (vom Prinzip her) denn für Fehler gewesen?
Bernie
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Beitrag von Bernie »

Mich stört daran nur so ein bisschen das "ohne Rücksicht auf Verluste".
Es geht mir hier nicht um materielle Werte sondern um andere immaterielle Werte, die meinen Geschwistern piepegal sind, z.B. sollte eine Familie doch zusammenhalten wenn jemand schwer pflegebedürftig ist - Pustekuchen, die wollen mich aus dem eigenen Elternhaus weghaben in dem ich nun schon 45 Jahre (den obigen Studienversuch mal ausgeklammert) mietfrei lebe. Ich würde ja gerne ausziehen, aber wenn dann doch freiwillig und so abgesichert, dass ich nicht obdachlos bin bzw. werde - Ich werde mich wohl demnächst um Prozeßkostenhilfe und einen Anwalt für Erbrecht kümmern müssen, denn kampflos räume ich denen nicht das Feld und gebe meine Heimat auf.
Was Deinen Lebenslauf angeht: Die Tatsache, dass der letzte Kontakt mit der jetzigen Wunschrichtung 20 Jahre her ist, macht es natürlich nicht leichter. Von daher wäre es vielleicht doch eine Überlegung, eher nach einer Verschiebung aus der aktuellen Richtung heraus zu suchen... das hiesse, Dich in ein Angestelltenverhältnis zu bewegen, das möglichst viele Parallelen zu Deiner Campingplatz-Verwaltung aufweist. Und von DA aus wäre dann vielleicht auch die "klassische" Verwaltungserfahrung aus den ganz frühen Jahren wieder ein interessanter Bonus...?!?
Die Idee ist an und für sich nicht schlecht, aber hat den Haken, dass z.B. bei anderen Campingplätzen im Büro oft Hotelfachangestellte angestellt werden - die sind, im Unterschied zu mir, im Hotelfach ausgebildet und daher per se mehrsprachig - Ich bin nur mit dem Campingplatz, der immer schon Teil des Wohngeländes war, aufgewachsen, dies reicht eben nicht mehr um im Büro eines Campingplatzes eingestellt zu werden - die Welt ist globaler geworden (Übrigens ich konnte mir bis dato auch immer ohne mehrfachige Sprachkenntnisse helfen, da die meisten ja Englisch reden und das habe ich mal auf der Schule gelernt und bei den Gästen, die kein Englisch können habe ich halt mit Händen und Füßen klargemacht was die für Formalitäten bei einer Campingverwaltung erledigen müssen bevor die ihren Urlaub genießen können). Was schwebt dir sonst für ein Angestelltenverhältnis vor? Ich hab übrigens schon überlegt als Leiharbeitnehmer im Büro anzufangen - Gibt es bei uns in der Gegend auch schon und bei 2 Firmen habe ich mich bereits beworben, aber leider nichts mehr gehört seit 2 Monaten - werde mal nachfragen wie es steht mit meiner Bewerbung. Bei Campingartikelhändlern weiß ich, dass die hier rar gesäät sind - Wo könnte ich mich sonst noch bewerben? Die Sport- und Freizeit(-fitness)branche evtl?

Ich will übrigens nicht auf Biegen und Brechen in den Ö.D. zurück. Mir persönlich würde, wie bereits erwähnt, schon eine normale Bürostelle völlig ausreichen.

Was mir gerade einfällt, da ich einen Cousin habe der eine Krankengymnastikpraxis leitet wo eine ehemalige Arbeitskollegin von mir als Bürokraft arbeitet - Ist das auch eine Idee bei so Unternehmen nachzufragen ob es freie Stellen hat? Oder eine Schnapsidee?
Bernie hat geschrieben: Was wären das (vom Prinzip her) denn für Fehler gewesen?
Mich z.B. auf die erstbeste Arbeitsstelle einzulassen um zu hoffen dem Staat nicht länger zur Last zu fallen - die Stelle beim Landratsamt damals nahm ich aus genau dem Grund an - obwohl die auf ein Jahr befristet war.

Die Umschulung war ebenso wie der Studienversuch BWL aus demselben Grund angestrebt....ebenso wie das FSJ....ich seh mein Leben, bis auf die Ausbildung, die ich erfolgreich abschloss, die Fachhochschulreife, die ich schaffte, und andere Vorhaben die mir gelungen sind, als einen einzigen Fehler an....

Ich will daher am Liebsten eine Vollzeitarbeitsstelle wo ich von vorneherein weiß, dass ich dort für immer lande, ohne je wieder der Arbeitsverwaltung zur Last zu liegen....ich weiß, ein Wunschtraum, aber schreiben wollte ich es einmal....


Die Sache einfacher machen würde es auch wenn ich Freunde oder eine Partnerin hätte, aber leider bin ich Single und mein bester Freund hat sich vor 10 Jahren endgültig aus meinem Lebensbereich verabschiedet, und dies zu einem Zeitraum wo ich seine Freundschaft dringendst benötigt hätte - als mein Vater an Krebs litt....und daran nur kurzem Koma gestorben ist....seither habe ich auch Probleme was Freundschaften schließen angeht, da ich weiß, dass die im Ernstfall nichts wert sind.....traurig, aber so ist es bei mir eben gelaufen.....

Gruß
Bernie

PS: Ich hab mich sogar 3 x bei der Arbeitsverwaltung - vor Jahren aus der Arbeitslosigkeit heraus - beworben, da ich Schlaumeier dachte immer noch besser für die zu arbeiten als arbeitslos zu sein - ist ja auch Verwaltung. Fazit: 3x Absagen mit den üblichen Floskeln und dem Hinweis mich doch bitte arbeitslos zu melden wenn ich es nicht schon wäre....1x hatte ich sogar ein Vorstellungsgespräch auf der Arbeitsverwaltung - wurde nichts mit Festanstellung beim Arbeitsamt (die Arbeitsstelle hätte ich sofort angenommen - ein Mitbewerber hat die erhalten) aber man hetzte mir die Außendienstler wegen angeblichem Leistungsbetrug auf den Hals, konnte aber nachweisen, dass dem nicht so war indem ich minutiös auflistete, dass ich bei meiner Tätigkeit für den Campingplatz immer unter 15h arbeitete.....auch so ein Fehler, der mir nie wieder passiert, mich bei der Arbeitsverwaltung zu bewerben.....in der Hoffnung dort eine Stelle zu erhalten anstatt arbeitslos zu sein.....
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Bernie hat geschrieben:Ich werde mich wohl demnächst um Prozeßkostenhilfe und einen Anwalt für Erbrecht kümmern müssen, denn kampflos räume ich denen nicht das Feld und gebe meine Heimat auf.
Das wäre jetzt die defensive Variante... und m. E. keine, die auf längere Sicht funktionieren kann. Denn wenn man schon anfängt, über "Rechte" nachzudenken: Wo blieben dann die Deiner Geschwister, denen - den Tod der Mutter und entsprechende Verfügungen ihrerseits vorausgesetzt - ja schließlich dieselben Rechte zuständen? Soweit ich weiss (ich bin KEIN Anwalt und werde zu diesem Thema auch nicht ins Blaue spekulieren) gäbe es in so einer Situation zwei Möglichkeiten: Die eine wäre, dass Du da wohnen bleibst und alle anderen gem. ihrer jeweiligen Anteile auszahlst. Die andere wäre, dass alle ausziehen, das Haus gemeinsam verkaufen und den Erlös teilen. Was ganz sicher nicht existiert, wäre die Variante, dass einer alleine wohnt und alle anderen in die Röhre gucken...

Spannender fände ich - wie gesagt - die offensive Variante, mit professioneller Hilfe zu untersuchen, wie man bei einem gemeinsamen Vorgehen den grössten Gesamtgewinn erzielt... der dann den jeweiligen Anteil jedes Beteiligten maximiert...
Bernie hat geschrieben:Ich bin nur mit dem Campingplatz, der immer schon Teil des Wohngeländes war, aufgewachsen, dies reicht eben nicht mehr um im Büro eines Campingplatzes eingestellt zu werden
Aber der Wechsel zu einem anderen Campingplatz (d. h. nicht ins Büro) könnte möglich sein, oder? Unabhängig davon sind Sprachen ja eine Sache, die sich gerade bei relativ überschaubaren (und frei einteilbaren) Arbeitszeiten recht gut "nebenbei" lernen lassen...?
Bernie hat geschrieben:Bei Campingartikelhändlern weiß ich, dass die hier rar gesäät sind - Wo könnte ich mich sonst noch bewerben? Die Sport- und Freizeit(-fitness)branche evtl?
Incl. "Survival". Das alles klingt für mich zunächst schon einmal aussichtsreicher als "das Büro". Gartencenter oder Baumarkt fallen mir ansonsten noch spontan ein. Ich glaube, Dir käme da noch einiges Artverwandtes in den Sinn, wenn Du noch einmal in Ruhe nachdenkst...
Bernie hat geschrieben:Was mir gerade einfällt, da ich einen Cousin habe der eine Krankengymnastikpraxis leitet wo eine ehemalige Arbeitskollegin von mir als Bürokraft arbeitet - Ist das auch eine Idee bei so Unternehmen nachzufragen ob es freie Stellen hat? Oder eine Schnapsidee?
Meinst Du jetzt, Deinen Cousin wegen Eurer Verwandtschaft anzusprechen? Oder Dich ganz generell als Campingplatzverwalter in Krankengymnastikpraxen zu bewerben?
Bernie hat geschrieben:Ich will daher am Liebsten eine Vollzeitarbeitsstelle wo ich von vorneherein weiß, dass ich dort für immer lande, ohne je wieder der Arbeitsverwaltung zur Last zu liegen....ich weiß, ein Wunschtraum, aber schreiben wollte ich es einmal....
Wunschträume finde ich wichtig zur eigenen Orientierung. Die können auch im Alltag helfen, auf Kurs zu bleiben, wenn das konkrete Ziel in Phasen schlecht zu sehen ist. Man sollte aber nicht jeden Traum gegenüber jedem aussprechen. Hier bei uns kannst Du natürlich in die Vollen träumen... aber wenn Du einem potentiellen Arbeitgeber von Deinem lebenslangen Stellenwunsch erzählst, bekommt der vermutlich einen Schreck. Dort solltest Du eher versuchen, es Deinem Gegenüber leicht zu machen... leicht einzusteigen... und im Bedarfsfall auch leicht wieder auszusteigen... erstmal...
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Ich denke auch, dass es insgesamt besser ankommt, wenn Du in Deinem Anschreiben/Lebenslauf (egal, welche Stelle/AG/Berufsfeld es wird) erwähnst: "Momentan vertiefe ich meine Englisch-Kenntnisse in einem Kurs bei xyz."
Das liest sich nämlich zukunftsorientiert. Momentan (und wie gesagt, ich verstehe Dich und Deine Situation schon) kommst Du frustriert, traurig und selbstmitleidig 'rüber. Das wäre für mich, wenn ich denn Personaler wäre, ein absolutes No-Go!
Wenn Du Dir selbst keine Chance gibst, und Deine Stärken nicht hervorhebst/kommunizierst, warum sollte das ein völlig Fremder für Dich tun?
Konzentriere Dich auf das, was Du gut kannst und nimm die Herausforderungen peu a peu in Angriff.
Mein Fazit: Bernie, poliere Dein Englisch auf - dann guck mal auf den diversen Jobportalen nach was mit leichten Verwaltungstätigkeiten. (Auch Pflegedienste brauchen jemanden, der Aufträge entgegen nimmt, die Dispo organisiert etc.) Erst mal kleine Brötchen backen... Wenn es soweit ist, könntest Du Wohngeld beantragen und Dir 'ne eigene Wohnung besorgen - auch, damit Deine Geschwister stärker Verantwortung für die Mutter übernehmen. Ich drück Dir die Daumen!
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Übrigens: So, wie Du die Situation auf dem Camping-Platz allgemein und Deinen Umgang mit Euren Gästen speziell schilderst, sehe ich da auch keine glückliche Zukunft für Dich.

*allein der Erhalt einer solchen Anlage ist kostenintensiv =teuer
*Deine Mutter wird über kurz oder lang schon fachkundige Pflege benötigen =teuer
*die alten Gäste wollen umhegt werden (und bleiben trotzdem irgendwann aus) =teuer,
*und für neue muss das Gelände attraktiv sein (Ansprüche steigen) =teuer

Sind entsprechende finanzielle Ressourcen vorhanden? Bedenke, dass auch Deine Geschwister Anspruch auf Ihr Erbteil haben. Eine friedliche Lösung bedeutet für Dich, dass Du Dich an dieser Stelle nicht mehr aufreiben musst, Du könntest Dich auf Dein eigenes Glück besinnen...
Bernie
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@Bewerbungshelfer und Katerfreitag

Beitrag von Bernie »

...habe euch nicht vergessen, aber derzeit ein sehr spezielles Problem hier - mit meiner hilfs- bzw. pflegebedürftigen Mutter....

....melde mich wieder....sollte ich dazu Zeit haben....

Gruß
Bernie
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Vom eigentlichen Bewerben liest man relativ wenig. Es gibt hier offensichtlich verschiedene Problemlagen, die mit einem Job und Bewerbung nur wenig zu tun haben, die aber gelöst werden müssen:

- Pflege der Mutter

- "Streit" mit den Geschwistern

- Wohnungssituation: sicherer Hafen muss u.U. aufgegeben werden

Wenn du auf deine Mutter nicht mehr aufpassen müsstest, hättest du für einen Job doch mehr Zeit. Dann kümmere dich um eine Einstufung der Pflegebedürftigkeit und nimm professionelle Pflegehilfe in Anspruch.

Offensichtlich funktionierte der Campingplatz in den letzten Jahren wenigstens leidlich. Wäre es denn kein Szenario, mit mehr Zeit und neuen Ideen wieder durchzustarten? Alternativ wären doch vergleichbare Jobs in der Tourismusbranche für deine Zukunft am naheliegendsten.

Können deine Geschwister das Betriebsgelände überhaupt ohne deine Zustimmung und die Zustimmung eurer Mutter verkaufen? Einen Verkauf solltest du mal ganz unabhängig davon durchdenken, dass du dort schon ein Leben lang wohnst. Das scheint eh das größte Problem zu sein: du müsstest den sicheren Hafen verlassen, was du bisher immer hinausgezögert hast, du hast Angst vor dem Neuen...
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Die Alternative anderer Job in der Tourismus-Branche ist aber nur eine wirkliche Alternative, wenn man auch im Gästekontakt überzeugt. Jederzeit. Egal, wie schlecht es einem selbst geht. Da gibt es keine Kompromisse. Gar keine.
Grade in der heutigen Zeit *räusper* mit Social Media: Twitter und Online-Bewertungsportalen.
An Bernies Stelle würde ich versuchen, meine eigenen Stärken herauszuarbeiten und dann nach einem passenden Job suchen.
Bernie
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Beitrag von Bernie »

Das wäre jetzt die defensive Variante... und m. E. keine, die auf längere Sicht funktionieren kann. Denn wenn man schon anfängt, über "Rechte" nachzudenken: Wo blieben dann die Deiner Geschwister, denen - den Tod der Mutter und entsprechende Verfügungen ihrerseits vorausgesetzt - ja schließlich dieselben Rechte zuständen? Soweit ich weiss (ich bin KEIN Anwalt und werde zu diesem Thema auch nicht ins Blaue spekulieren) gäbe es in so einer Situation zwei Möglichkeiten: Die eine wäre, dass Du da wohnen bleibst und alle anderen gem. ihrer jeweiligen Anteile auszahlst. Die andere wäre, dass alle ausziehen, das Haus gemeinsam verkaufen und den Erlös teilen. Was ganz sicher nicht existiert, wäre die Variante, dass einer alleine wohnt und alle anderen in die Röhre gucken...
Ich wohne nicht alleine in dem Wohn- und Geschäftshaus, mindestens eine Schwester, die auch berufstätig ist, wohnt mit mir im selben Wohnhaus. Im Prinzip würde es dann doch drauf hinauslaufen, dass "eine alleine wohnt und die anderen in die Röhre gucken" - nur bin ich nicht der eine sondern meine jüngste Schwester, die übrigens so mit mir zerstritten ist, dass die nur bei wichtigen Anlässen zur Pflege meiner Mutter, oder im Streit - wo die in ihrer Arroganz den Mini-Diktator gibt - mit mir redet. "Da ist Hopfen und Malz verloren", wie der alte Spruch schon sagt - bei Erbengemeinschaften, und dies weiß ich nun nicht nur vom Hörensagen, brechen eben uralte Konflikte wieder aus, die man längst vergessen hat....
Spannender fände ich - wie gesagt - die offensive Variante, mit professioneller Hilfe zu untersuchen, wie man bei einem gemeinsamen Vorgehen den grössten Gesamtgewinn erzielt... der dann den jeweiligen Anteil jedes Beteiligten maximiert...
Halte ich für keine schlechte Idee, die kommt sicher, aber nicht so wie wir beide hier denken - eine Schätzung ist oft drin, bevor die "Teilungsversteigerung" - nach Erbrecht - anläuft....übrigens, ich bin auch kein Anwalt, aber hatte schon einmal einen Gast, der mir alles nähere erläutert hat, der Anwalt war...leider war damals mein Vater noch am Leben...und hat dennoch nix geregelt, was oft vorkommen soll, bei Vätern, da man ja seine Unternehmerkinder nicht gegeneinander ausspielen will - ich will das Thema hier nicht vertiefen, näheres kann man z.B. auch bei der Buchautorin Julia Friedrichs nachlesen, die ein hochaktuelles Buch zum Thema Erbschaft geschrieben hat.....einiges darin, insbesondere Das Trojanische Pferd (=Danaergeschenk) für Erben, die ein Unternehmen erben (mit oder ohne Erbengemeinschaft), kommt mir ziemlich bekannt vor.....auch egal....ich schweife ab....sorry....
Aber der Wechsel zu einem anderen Campingplatz (d. h. nicht ins Büro) könnte möglich sein, oder? Unabhängig davon sind Sprachen ja eine Sache, die sich gerade bei relativ überschaubaren (und frei einteilbaren) Arbeitszeiten recht gut "nebenbei" lernen lassen...?
Na ja, du hast recht, aber eigentlich habe ich vom Campinggewerbe so die Schnauze voll, dass ich am Liebsten ganz was anderes machen will - Übrigens es gibt, in unserer Gegend, nicht nur unseren Campingplatz, der einfach nicht mehr so läuft wie früher - mir sind mindestens zwei weitere bekannt....die aufgeben wollen....sogar große und einer mit neuen Sanitäranlagen....beides keine Saisonplätze, aber eben nicht mehr rentabel...Es scheint wohl doch ein Märchen zu sein, dass medial verbreitet wird, Campinggewerbe im Aufwind .... Oder so....
Incl. "Survival". Das alles klingt für mich zunächst schon einmal aussichtsreicher als "das Büro". Gartencenter oder Baumarkt fallen mir ansonsten noch spontan ein. Ich glaube, Dir käme da noch einiges Artverwandtes in den Sinn, wenn Du noch einmal in Ruhe nachdenkst...
Ich werde mal überlegen, aber Sachbearbeiter oder Sekretär bzw. Allrounder würde doch auch gehen - in einem kleinen Industrie- oder Handwerkbetrieb oder bei einem Leiharbeitsunternehmen (die in unserer Gegend auch kfm. Fachkräfte suchen....)
Meinst Du jetzt, Deinen Cousin wegen Eurer Verwandtschaft anzusprechen? Oder Dich ganz generell als Campingplatzverwalter in Krankengymnastikpraxen zu bewerben?
Eigentlich meine ich nicht unseren Cousin wegen unserer Verwandtschaft anzusprechen, der hat ja eine Angestellte, die er sicher behalten will. Ich meine damit mich ganz generell als Bürokraft bei Krankengymnastikpraxen vorzustellen....

Wunschträume finde ich wichtig zur eigenen Orientierung. Die können auch im Alltag helfen, auf Kurs zu bleiben, wenn das konkrete Ziel in Phasen schlecht zu sehen ist. Man sollte aber nicht jeden Traum gegenüber jedem aussprechen. Hier bei uns kannst Du natürlich in die Vollen träumen... aber wenn Du einem potentiellen Arbeitgeber von Deinem lebenslangen Stellenwunsch erzählst, bekommt der vermutlich einen Schreck. Dort solltest Du eher versuchen, es Deinem Gegenüber leicht zu machen... leicht einzusteigen... und im Bedarfsfall auch leicht wieder auszusteigen... erstmal...
Ich äußere den Traum ja auch nur hier im Forum, anonym. Übrigens, ein No-Go beim Bewerben, dass weiß ich weil ich vor 2 Jahren schon einmal freiwillig - und außer Saison - an einem Bewerbungstraining teilnahm ist die Erbengemeinschaft - oder das Auflösen des Geschäftes auch nur zu erwähnen....beim Bewerben....nur mal so hier reingestellt....ist mir auch klar, dass man beim Bewerben nicht ehrlich ist, und manches lieber verschweigen sollte was der wahren Lebenssituation entspricht - übrigens, auch schwere Krankheit der Chefin/des Chefs gehört mit zu den Themen, die man nie freiwillig beim Bewerben....du siehst ich weiß Bescheid....

Gruß
Bernie
Bernie
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Beitrag von Bernie »

Ich denke auch, dass es insgesamt besser ankommt, wenn Du in Deinem Anschreiben/Lebenslauf (egal, welche Stelle/AG/Berufsfeld es wird) erwähnst: "Momentan vertiefe ich meine Englisch-Kenntnisse in einem Kurs bei xyz."
...werd ich machen...übrigens, ich kann Englisch, aber bei Grammatik und Geschäftsbriefen....die sind hier nie gefragt, sondern meistens das einfache Vokabular...es waren letztes Jahr viele Neuseeländer, Australier, Koreaner (Süd-) und sogar ein Japaner unterwegs. Die Niederländer übrigens reden oft auch Englisch, da die nicht gerne deutsch reden, obwohl sie es könnten - Scheint so eine spezielle dt.-niederl. Befindlichkeit zu sein? Zum Üben hatte ich reichlich Gelegenheit, nur Briefe in Englisch, dass ist hier nicht drin - die meisten kommen ohne zu reservieren auf unseren Platz....ist ein Geheimtipp....ein Kleincampingplatz eben....
Das liest sich nämlich zukunftsorientiert. Momentan (und wie gesagt, ich verstehe Dich und Deine Situation schon) kommst Du frustriert, traurig und selbstmitleidig 'rüber. Das wäre für mich, wenn ich denn Personaler wäre, ein absolutes No-Go!
Weiß ich auch, siehe mein obiger Hinweis auf ein Bewerbungstraining, dass ich vor 2 Jahren.....
Wenn Du Dir selbst keine Chance gibst, und Deine Stärken nicht hervorhebst/kommunizierst, warum sollte das ein völlig Fremder für Dich tun?
Das ist eigentlich genau das was ich vorhabe, wenn ich denn meine Stärken - via Bewerbungshandbuch rausgearbeitet habe...eine davon ist sicher, dass ich Softkillsmäßig: belastbar und anpassungsfähig bzw. flexibel bin....
Konzentriere Dich auf das, was Du gut kannst und nimm die Herausforderungen peu a peu in Angriff.
Werde ich tun, die Gelegenheit habe ich ja jetzt bereits weiß bei mir das Hotel Mama zur Hölle Mama geworden ist, d.h. ich koche selbst und für mich ganz alleine, was ich früher - als verwöhntes Muttersöhnchen - nie gemacht habe. Auch sonst glänze ich neuerdings als Hausmann....auch selbst angeeignet, denn meine demenzkranke Mutter kann mir nichts mehr beibringen und meine Schwestern wollen nicht.....Fazit: Lonesome Cowboy....
Mein Fazit: Bernie, poliere Dein Englisch auf - dann guck mal auf den diversen Jobportalen nach was mit leichten Verwaltungstätigkeiten. (Auch Pflegedienste brauchen jemanden, der Aufträge entgegen nimmt, die Dispo organisiert etc.) Erst mal kleine Brötchen backen... Wenn es soweit ist, könntest Du Wohngeld beantragen und Dir 'ne eigene Wohnung besorgen - auch, damit Deine Geschwister stärker Verantwortung für die Mutter übernehmen. Ich drück Dir die Daumen!
Werd ich tun, hab mal die letzen Tage bei diversen Jobportalen hier reingeschaut....danke für den Tipp....auch was das Wohngeld angeht....

Gruß
Bernie

PS: Wir haben sogar Gäste wo man weder mit Englisch noch mit einer anderen Sprache weiterkommt, 2 Franzosen die jedes Jahr kommen, aber irgendwie kann man sich doch verständigen......mit Händen und Füßen.....wie bereits erwähnt ich bin aufgewachsen auf einem Campingplatz und jobbe nicht alleine darauf....
Bernie
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Beitrag von Bernie »

sehe ich da auch keine glückliche Zukunft für Dich.

*allein der Erhalt einer solchen Anlage ist kostenintensiv =teuer
*Deine Mutter wird über kurz oder lang schon fachkundige Pflege benötigen =teuer
*die alten Gäste wollen umhegt werden (und bleiben trotzdem irgendwann aus) =teuer,
*und für neue muss das Gelände attraktiv sein (Ansprüche steigen) =teuer

...stimmt alles was du schreibst. Dazu kommt noch, dass die Gäste immer verwöhnter werden, und immer öfter auch noch allen Service auf dem Platz verlangen (das Wort Wifi bzw. WLAN kann ich nicht mehr hören, dass die letzten 2 Jahre an mich herangetragen wurde; außerdem sind die Sanitäranlagen ebenso wie die Ferienwohnungen sanierungsbedürftig wie das komplette Wohn- und Geschäftshaus - mein Vater hat vor seinem Tod nichts mehr gemacht, und uns fehlt das Geld dazu....es ist ein riesiges Wohnhaus, dass, incl. Ferienwohnungen, ca. 8 Küchen hat....)

Sind entsprechende finanzielle Ressourcen vorhanden? Bedenke, dass auch Deine Geschwister Anspruch auf Ihr Erbteil haben. Eine friedliche Lösung bedeutet für Dich, dass Du Dich an dieser Stelle nicht mehr aufreiben musst, Du könntest Dich auf Dein eigenes Glück besinnen...
Schon, aber da greift die von dir oben erwähnte fachkundige Pflege meiner Mutter, der ich nicht im Wege stehen will ....was die friedliche Lösung angeht - an mir scheitert die sicher nicht, aber bei 3 Geschwistern - davon zwei mit Ehemännern und Kindern, ist die nicht garantiert .... so gerne ich das will, aber anscheinend ist bei Familienunternehmen immer Streit vorprogrammiert, wenn es ums Erben geht...Na ja, ich hoffe, dass Du recht behälst und bei uns sich doch alles friedlich regeln läßt...bin nicht streitsüchtig...

Gruß
Bernie
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Beitrag von Bernie »

Vom eigentlichen Bewerben liest man relativ wenig. Es gibt hier offensichtlich verschiedene Problemlagen, die mit einem Job und Bewerbung nur wenig zu tun haben, die aber gelöst werden müssen:

- Pflege der Mutter

- "Streit" mit den Geschwistern

- Wohnungssituation: sicherer Hafen muss u.U. aufgegeben werden
Eben, und dann kann ich mich voll auf's Bewerben konzentrieren. Das mit der Konzentration ist nämlich auch so eine Sache bei einer Mutter, die eigentlich ständige Aufsicht benötigt, damit die nichts "anstellt"....z.B. die Küche abfackelt.
Wenn du auf deine Mutter nicht mehr aufpassen müsstest, hättest du für einen Job doch mehr Zeit. Dann kümmere dich um eine Einstufung der Pflegebedürftigkeit und nimm professionelle Pflegehilfe in Anspruch.
Soll bald geschehen, ich hab ja 3 Geschwister, die da auch noch ein Wörtchen.....meine Mutter hat übrigens Pflegestufe II....
Offensichtlich funktionierte der Campingplatz in den letzten Jahren wenigstens leidlich. Wäre es denn kein Szenario, mit mehr Zeit und neuen Ideen wieder durchzustarten? Alternativ wären doch vergleichbare Jobs in der Tourismusbranche für deine Zukunft am naheliegendsten.
Schon, aber ich bin mit der Tourismusbranche aufgewachsen und wollte schon einmal was ganz anderes machen, daher ja meine Lehre als Verwaltungsfachangestellter im Ö.D.....der ich immer noch nachtrauere, da der Beruf genau richtig gewesen wäre (nicht mein Traumberuf, der wäre eher "Beamter" gewesen, aber die Schiene habe ich verpaßt- auch altersbedingt)
Können deine Geschwister das Betriebsgelände überhaupt ohne deine Zustimmung und die Zustimmung eurer Mutter verkaufen? Einen Verkauf solltest du mal ganz unabhängig davon durchdenken, dass du dort schon ein Leben lang wohnst.


Bei Erbengemeinschaft sind alle zu gleichen Teilen....es geht also nicht ohne meine Zustimmung...was die Zustimmung meiner Mutter angeht, da auch...aber die wird immer dementer und wir entscheiden bereits für sie, da die nicht einmal einfache Geldgeschäfte mehr regeln kann....
Das scheint eh das größte Problem zu sein: du müsstest den sicheren Hafen verlassen, was du bisher immer hinausgezögert hast, du hast Angst vor dem Neuen...
Hast recht, aber die Angst ist wohl nicht unbegründet, wenn man - wie ich - behütet und als Muttersöhnchen aufgewachsen ist....Manchmal frag ich mich, bin ich überhaupt lebensfähig wenn hier alles zusammenbricht? Die Antwort erspar ich mir, da ich sonst nicht mehr so optimistisch bin, wie ich meine zu sein....

Gruß
Bernie
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Meine Meinung: mach Dir einen Plan. Einen realistischen Plan. Informiere Dich, wo Du Hilfe bekommen kannst. Nimm Sie auch in Anspruch. Traue den Fachleuten, es sei denn, sie erzählen Dir absolut totalen Bullshit. Und dann kümmere Dich um Dein Leben. Das solltest Du bald auf die Reihe kriegen, dafür wird es Zeit.

Aber: One step after another, sonst verfranst Du Dich unterwegs.
Bernie
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Beitrag von Bernie »

@katerfreitag
Die Alternative anderer Job in der Tourismus-Branche ist aber nur eine wirkliche Alternative, wenn man auch im Gästekontakt überzeugt. Jederzeit. Egal, wie schlecht es einem selbst geht. Da gibt es keine Kompromisse. Gar keine.
Stimmt auch wieder ;-)
Grade in der heutigen Zeit *räusper* mit Social Media: Twitter und Online-Bewertungsportalen.
...bei ACSI kannste bereits einen negativen Kommentar über mich lesen - Nur soviel, da wir nicht in der Lage sind, alle Gäste aufzunehmen (insbes. übergroße Wohnmobile nicht) schicke ich schon einmal welche, wie es auch schon mein Vater praktizierte, fort auf andere Campingplätze - bei Regenwetter, weil da unsere Streuobstwiese total ungeeignet ist, zum drauf stehen, ohne einzusacken. Das Tat ich bei einem Wohnmobil, dass mir darauf ganz frech kam, und dieser Vorgang steht nun bei ACSI, aber so beschreiben, dass die Online-Bewerterin sich letztendlich selbst schadet, und nicht mir....
An Bernies Stelle würde ich versuchen, meine eigenen Stärken herauszuarbeiten und dann nach einem passenden Job suchen.
...da bin ich dran, auch Mithilfe von Bewerbungsratgebern...mein Alter ist kein Problem, frag ich noch einmal - Denkst du, dass ich mit 45 Jahren noch eine Chance habe - auf dem Arbeitsmarkt?

Hoffentlich nicht zu negativ, denn ich will es einfach nicht wahr haben, dass manche Unternehmen denken, dass man mit über 40 Jahren schon zu alt für einen neuen Job ist....8)

Gruß
Bernie

PS: Ich verrate den Namen unseres Campingplatzes, der in Erbengemeinschaft betrieben wird, nicht, aber geht mal spaßeshalber bei ACSI.EU rein, und schaut dort bei den Bewertungen vorbei - viele Gäste sind einfach nur noch zu verwöhnt, wie man auch bei Bewertungen über andere Plätze nachlesen kann, z.B. soll ein Platz neue Sanitäranlagen haben, aber der Baulärm würde Gäste abschrecken....ja was jetzt? Sanieren und kein Krach????? - auch hier schaden die Gäste mehr sich selbst als dem betroffenen Groß-Campingplatz, der das ganze Jahr offen hat.....
Zuletzt geändert von Bernie am 06.01.2016, 13:53, insgesamt 2-mal geändert.
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Die Gäste bezahlen für die Leistungen auf dem Camping-Platz. Geld gegen Leistung. Desgleichen im Berufsleben. Daran wird sich so schnell auch nix ändern.
Wie gesagt, fokussiere Deine Ziele, alles andere ist nur Ablenkung. Setze Prioritäten. Orientiere Dich, gemäß Deinen Möglichkeiten, nach oben. Und wenn Du das kannst - und praktizierst - dann ist Dein Alter kein Hinderungsgrund, sondern vielleicht sogar ein Einstellungsargument...
Bernie
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Beitrag von Bernie »

Die Gäste bezahlen für die Leistungen auf dem Camping-Platz. Geld gegen Leistung. Desgleichen im Berufsleben. Daran wird sich so schnell auch nix ändern.


Denke ich auch, es sei denn du bist Beamter bzw. verbeamtet beim Staat, dann haste ausgesorgt....
Wie gesagt, fokussiere Deine Ziele, alles andere ist nur Ablenkung.
Werde mich dran machen.
Setze Prioritäten. Orientiere Dich, gemäß Deinen Möglichkeiten, nach oben. Und wenn Du das kannst - und praktizierst - dann ist Dein Alter kein Hinderungsgrund, sondern vielleicht sogar ein Einstellungsargument...
Dann kann ich mir ja Hoffnung machen, dass es doch noch klappt - vielen Dank für die Hilfe....und den mich aufbauenden Satz, dass mein Alter doch nicht so schlimm ist wie ich immer denke....

...übrigens, gestern las ich einen interessanten Artikel, den ich gerne hier verlinke, der mir auch - zwischen den Zeilen - mitteilte, dass Selbständige und Quasi-Selbständige durchaus Chancen haben wieder im normalen Berufsalltag den Einstieg zu finden (auch der gab mir neue Hoffnung) - Er ist hier zu finden, und sicher auf für andere interessant, die aus der Selbständigkeit....:

http://www.spiegel.de/karriere/berufsle ... 68419.html

Gruß
Bernie
Bernie
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Beitrag von Bernie »

@katerfreitag
Meine Meinung: mach Dir einen Plan. Einen realistischen Plan. Informiere Dich, wo Du Hilfe bekommen kannst. Nimm Sie auch in Anspruch. Traue den Fachleuten, es sei denn, sie erzählen Dir absolut totalen Bullshit.
...an wen denkst Du konkret wenn Du von "Fachleuten" sprichst? Psychotherapie? Coaching? Berater der Arbeitsagentur? Würde mich interessieren, da ich die Idee nicht verkehrt finde, aber eben nicht weiß welche Fachleute du meinst bzw. an wen ich mich deiner Meinung nach wenden soll - mit meinem spezifischen Problem, dass eben, wie bereits erwähnt, nicht jeder Bewerber hat. ;-)

Und dann kümmere Dich um Dein Leben. Das solltest Du bald auf die Reihe kriegen, dafür wird es Zeit.
Dito, denn auf meine Mitgeschwister ist kein Verlaß, die reden mal so und mal so....und im Endeffekt bin ich der A.... wenn ich mich auf meine Geschwister verlasse bin ich Verlassen, wie es so schön heißt....
Aber: One step after another, sonst verfranst Du Dich unterwegs.
Denke ich auch, aber meine große Befürchtung ist, dass ich mich total in eine Richtung verfanse, die mir den Rückweg in das was ich jahrelang gelernt habe - eben den kfm. Bürobereich (schulisch und praktisch meine ich mich jahrelang, und zwar bis zum Studienversuch BWL, Richtung Management) - total verbaut.....

Das will ich nicht, da ich mir denke: Hab ich alles umsonst gelernt?

Zumal diverse Berufseignungstests, die ich mal spaßeshalber um Weihnachten rum gemacht habe immer wieder attestieren, dass ich der ideale Kandidat für das wäre was ich einst gelernt habe (eben Verwaltungsfachangestellter) oder als Kaufmann für Büromanagement (alt Bürokaufmann) geeignet wäre....nur mal so am Rande spaßeshalber erwähnt....auch Einzelhandelskaufmann wäre ideal für mich (nach dem Test, aber ich halte dies für ein Märchen, jedoch die anderen beiden Berufe....) - Übrigens, es sind keine Traumberufe sondern einfach nur Berufe für die ich geeignet wäre.

Mein Traumberuf hätte eine Qualifikation, die ich einfach nicht habe, dass Allgemeine Abitur - da wäre ich Archäologe geworden, aber der Traum ist schon lange ausgeträumt....

Gruß
Bernie
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