ich bin verzweifelt und suche Rat im Bewerbungsforum weil mein Leben mit, nunmehr bald 46 Jahren, total aus dem Ruder läuft.
Zu meiner Person, ich bin derzeit als quasi-selbständiger Angestellter bei einer Erbengemeinschaft angestellt, die von meiner Mutter als "Chefin" zusammengehalten wurde, die derzeit immer mehr abbaut - sie leidet an Parkinson und fortschreitender Demenz (es wird immer schlimmer statt besser, wie ich heute mal wieder feststellen musste)
Mein Geschäftsbereich ist ein Kleinst-Campingplatz mit ca. 4000 m² der sich einfach nicht rentiert wenn man den, wie ich, völlig alleine - ohne Hilfe einer Frau oder einer Familie bzw. seiner Mitgeschwister betreibt. Meine Mutter leitete das Geschäft noch vor 2 Jahren, aber seither leite ich es völlig alleine - und eine Nachbarin will helfen wenn die Saison Mitte März wieder beginnt.
Mein Problem ist, dass ich hier nicht zufrieden bin, weil das Geschäft eben in einer Erbengemeinschaft betrieben wird, pleite bin, und im elterlichen Wohnhaus lebe, dass Teil des Geschäftsbetriebes - mit Ferienwohnungen (die nicht mehr betrieben werden sollen, wenn es nach meinen Miterben bzw. Geschwistern geht) - ist.
Fazit:
Ich suche nicht nur eine berufliche neue Herausforderung sondern ein komplett neues Lebensumfeld - es wird mir alles zuviel hier, und ich kämpfe täglich mit Selbstmordgedanken (verwirkliche aber die nicht, da ich - als Atheist -weiß, dass nichts mehr kommt, und ich am Leben hänge).
Wer weiß wo ich Rat finden kann? Die Jobcenter sind doch da wohl nur einer der Ansprechpartner. Gibt es nicht unabhängig davon noch Hilfe?
Es wäre toll, wenn mir jemand einen konkreten Rat hätte.
Ich bedanke mich im Voraus für eure Hilfe.
Gruß
Bernie
PS: Es handelt sich hier um keinen Fake sondern um tatsächliches Leben in Deutschland - im Jahre 2015/16, und ich wünsche keinem, dass er je erleben muss wie der eigene Vater an Krebs stirbt, ohne etwas erbrechtlich zu regeln bzw. seine Witwe, meine Mutter, an Demenz erkrankt, und psychisch immer mehr abbaut - eine Belastung für uns alle hier, mit dem Unterschied, dass meine Geschwister alles beruflich erfolgreich sind bzw. meinen, dass ich als saisonal Beschäftigter Single mich noch alleine um meine Mutter kümmern soll.....Ich selbst übrigens würde mir keine Gedanken ums Bewerben machen, wenn ich nicht nur eine Ausbildung sondern auch Berufserfahrung im Beruf hätte den ich 1992 erfolgreich abgeschlossen habe bzw. mich nicht als sogenannter "Lebenskünstler" bis heute durchgeschlagen hätte ohne je im Ö.D. zu landen, den ich einst anstrebte - bin ausgebildeter Verwaltungsfachangestellter (nicht Beamter). Ich habe übrigens auch schon überlegt bei einem Arzt für Allgemeinmedizin eine Psychotherapie anzustreben, da es meine derzeitige Lebensituation mich psychisch total angreift - Wie bereits erwähnt, ich wünsch keinem so ein Schicksal, aber mich hat es eben nun, total unverhofft, erwischt
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Das "Leben ist ein Arschloch" wie es in einem bekannten Schlager so schön heißt, bei mir trifft es leider völlig zu
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