Wie bewerbe ich mich auf 2 Stellen bei einer Firma?

[luuna]

Hallo!

Ich wollte gerade eine Bewerbung auf eine ausgeschreibene Stelle fertig machen. Vorher habe ich aber noch mal auf die Homepage der Firma geklickt (manchmal steht da noch mehr zur Stelle). Und da sah ich, dass neben der normalen Stelle, auf die ich mich bewerben will, auch noch eine Trainee-Stelle (weniger Bezahlung und befristet, sonst aber sehr interessant) bei dieser Firma zu besetzen ist.

Nun zur Frage: Wie schreibe ich eine Bewerbung so, dass klar wird, dass ich, wenn ich nicht die reguläre Stelle haben kann, sie meine Bewerbung aber auch bei den Trainees berücksichtigen sollen? Schreibt man dann einfach noch zusätzlich einen Satz ins Anschreiben wie "Gerne bin ich auch bereit im Rahmen Ihres Trainee-Programmes Berufserfahrung zu sammeln"?

Und da kam mir gerade noch eine zusätzliche Frage: Wie ist es, wenn man sich schonmal bei einer Firma beworben und eine Absage bekommen hat und die dann recht zeitnah noch eine interessante Stelle ausschreiben. Nochmal dieselbe Bewerbung hin schicken (ggf. mit etwas anderem Text) oder sollte man dann nochmal alles komplett anders machen, also auch Layout etc.?

Danke für eure Hilfe,
Gruß Luuna

[Rhodus]

Hallo luuna,

relativ simpel: indem Du Dich auf deine Wunschpiosition bewirbst; gleichzeitig Dein Wissen/Können und Deine Stärken/Kompetenzen so präsentierst, dass ein Personalverantwortlicher erkennen kann, dass Du auch für die andere Position in Frage kommst. Dann kommt es oft seitens des arbeitgebers zu der Nachfrage, ob man sich denn auch vorstellen könnte, die Alternativposition zu besetzen, was man als Bewerber bejahen kann und darf.

Weniger gut kommt es, wenn man sich als beweber auf beide Stellen bewirbt. Dies wird als Signal dafütr gewertet, dass der Bewerber nicht weiss, was er will. Nicht unbedingt ein gutes Argument für den Bewerber.

Und zu der Thematik "Absage und neue Bewerbung" einmal gegengefragt: Du hast ein Auge auf einen Mann geworfen und bekommst von ihm einen Korb, weil er sich für eine andere entscheidet. Kurz darauf ist er wiederSingle. Würdest Du dann wieder dein Glück bei ihm versuchen? Oder würdest Du Dir sagen: wer mir einmal absagt, ist es selberschuld?
Es spricht jedenfalls einiges dafür, sich beim zweiten mal "anders" zu bewerben, damit der personalverantwortluiche nicht sofort sieht, dass man sich dort erneut bewirbt; Argument: wie zuvor: Weiss der Bewerber eigentlich was er will. Letzend für die Position A nun für die B?

Viele Grüße aus Duisburg

[luuna]

Hallo! Danke für die Antwort

relativ simpel: indem Du Dich auf deine Wunschpiosition bewirbst; gleichzeitig Dein Wissen/Können und Deine Stärken/Kompetenzen so präsentierst, dass ein Personalverantwortlicher erkennen kann, dass Du auch für die andere Position in Frage kommst. Dann kommt es oft seitens des arbeitgebers zu der Nachfrage, ob man sich denn auch vorstellen könnte, die Alternativposition zu besetzen, was man als Bewerber bejahen kann und darf.

Weniger gut kommt es, wenn man sich als beweber auf beide Stellen bewirbt. Dies wird als Signal dafütr gewertet, dass der Bewerber nicht weiss, was er will. Nicht unbedingt ein gutes Argument für den Bewerber.

Hm, ok, aber kann man das nicht auch anders herum sehen? Also dass man besonders an diesem Unternehmen interessiert ist?

Die Sache ist halt die, dass ich halt keine Chance verpassen möchte - als Berufsanfänger möchte ich natürlich primär eine feste Stelle, wenn es aber erstmal Trainee ist, ist mir das auch recht, denn ohne Erfahrung krieg ich auch nix gescheites... Bei der Stelle, die ich jetzt im Auge habe, sind die Anforderungen beider Stellen ja sehr ähnlich, aber das eine ist wie gesagt eine feste Stelle, das andere Trainee (und daher zum Berufseinstieg natürlich auch toll). Meine Befürchtung ist einfach, dass wenn ich mich jetzt auf die feste Stelle bewerbe, vielleicht nicht rüber kommt, dass auch etwas andres in Frage für mich kommt und mir damit eine Chance verloren geht. Oder wäre es dann eher empfehlenswert, sich als Trainee zu bewerben und zu hoffen, dass man dann die feste Stelle bekommt?

Und zu der Thematik "Absage und neue Bewerbung" einmal gegengefragt: Du hast ein Auge auf einen Mann geworfen und bekommst von ihm einen Korb, weil er sich für eine andere entscheidet. Kurz darauf ist er wiederSingle. Würdest Du dann wieder dein Glück bei ihm versuchen? Oder würdest Du Dir sagen: wer mir einmal absagt, ist es selberschuld?
Es spricht jedenfalls einiges dafür, sich beim zweiten mal "anders" zu bewerben, damit der personalverantwortluiche nicht sofort sieht, dass man sich dort erneut bewirbt; Argument: wie zuvor: Weiss der Bewerber eigentlich was er will. Letzend für die Position A nun für die B?

Kommt drauf an, wie verknallt ich bin
Aber wie gesagt, spricht es nicht gerade für das Interesse am Betrieb, wenn man sich auch später nochmal dort bewirbt. Die Sache ist ja auch die, dass (nehme ich an) ein Personaler, der einem abgesagt hat, sich bei der neuen Stellenausschreibung bestimmt nicht denkt "ja wir hatten doch letztens ein paar Bewerbungen, die damals nicht auf die Stelle gepasst haben, aber auf die die ich jetzt ausschreibe" und sich dann bei einem meldet. Und gerade größere Behören schreiben ja ständig Stellen aus. Und wenn man dann gerade die falsche bei der Bewerbung erwischt und kurz danach eine passendere kommt, hat man einfach Pech, oder wie?

Und zum Thema wissen was man will: ich bin mittlerweile der Ansicht, dass ich jede Chance nutzen muss. Würde ich mich nur auf Stellen bewerben, die 100% das erfüllen was ich will, würde ich in 100 Jahren noch keinen Job haben...

[Rhodus]

Hallo luuna,

ich kann Dir halt nur aus meiner täglichen Erfahrung und meinen Gesprächen mit personalverantwortlichen schreiben, wie die das sehen.

Es steht dir natürlich frei, anders vorzugehen. Denn letztlich trägst du ja selber die Verantwortung für Dein Verhalten und Handeln.

Viele Grüße aus Duisburg

[luuna]

Na gut Ich nehme Tipps gern an und werd mich daher nur auf eine von beiden Stellen bewerben.
Aber einen konkreten Rat hätte ich doch gern: Lieber als Trainee bewerben und hoffen, dass Sie mich auch für die Festanstellung in Betracht ziehen oder lieber anders herum?
Gruß Luuna

[Rhodus]

Hallo luuna,

erfahrungsgemäß durchläuft ein Trainee das Unternehmen, damit man herausfinden kann, wo derjen ige wohl am besten untergebracht ist; und die festanstellung bringt mehr Kohle.

Also, wenn ich mir sicher wäre, dass die festanstellung genau das Richtige für mich ist, dann klar die Festanstellung. Warum Kohle verschenken.
Bin ich mir dagegen noch nicht sicher, kann mir durchaus verschiedenes vorstellen, würde ich eher die Trainee-Stelle bevorzugen.

Viele Grüße aus Duisburg

[luuna]

Ich hab es dann doch mit der Traineestelle versucht, da sind die Chance vielleicht größer und es schadet ja nichts, wenn man viele verschiedene Sachen kennen lernt. Danke!

[ladypank]

Hallo,

Ich habe mich auf ein Stellenangebot beworben und wurde auch zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Nun warte ich auf Rückmeldung, es sollte bei Interesse ein weiteres folgen. Nun ist es so, dass das Unternehmen eine weitere Stellenanzeige ausgeschrieben hat, die ebenso zu mir passt und der vorherigen sehr ähnlich ist.

Die erste ist jedoch eine Führungspostion und die zweite nicht, was jedoch meinen Fähigkeinten vielleicht doch besser entspreche.

Nun weiß ich nicht was ich tun soll. Soll ich mich auf die zweite bewerben? AUch wenn bei der ersten das Bewerbungsverfahren noch nicht abgeschloßen ist? Fände es nur so schade, wenn ich den Job nicht bekomme und mich bei der zweiten nicht beworben hab.

Hat jemand einen Rat?

[Rhodus]

Hallo ladypank,

wie kommt es wohl an, wenn der Personalverantwortliche nun sieht, dass Du Dich auch auf die andere Position bewirbst? Die erste Bewerbung dürfte dann gelaufen sein, weil Du ja signalisierst, dass Du an der ersten Position nicht so wirklich interessiert bist.

Und ob die Chancen auf die andere Position dann besser ist, dürfte bezweifelt werden. Die Überlegung liegt na, ob wohl eine dritte Bewerbung von Dir eingehen wird, wenn nun noch eine weitere Stelle ausgeschrieben wird.

Sich bei einem Unternehmen auf zwei Positionen zu bewerben, kommt selten gut an. Zum einen signalisiert man dem Arbeitgeber, dass man nicht weiss, was man will; zum anderen ist die Motivation bei zwei Bewerbungen nicht wirklich hoch.

Im Übrigen liegt Deine Bewerbung dem Arbeitgeber ja bereits vor. Sollte er der Auffassung sein, dass Du auch für die zweite Position in Betracht kommst, wird er Dich erfahrungsgemäß ansprechen, ob Du dich auch auf dieser Position vorstellen könntest.

Viele Grüße aus Duisburg

[ladypank]

Danke für deine Antwort !

Und wenn ich beim personaler Anrufe, und Sage : bei ihnen ist ja eine stelle schöner als dir andere! Oder so?

Und falls ich eine Absage bekomme, wäre eine Bewerbung dann empfehlenswert? Weil ich ehrlich gesagt nicht davon ausgehe die erste stelle zu bekommen.

[Rhodus]

Hallo ladypank,

eine telefonische An-/Nachfrage dürfte sicherlich der eleganteste Weg sein. Nachfrage nach dem Stand des Bewerbungsverfahrens, verbunden mit der Frage, ob den eine Bewerbung auf die zweite Position Sinn mache-

Viele Grüße aus Duisburg

[aspirinus]

Hallo an Alle
Bräuchte mal einen Rat. Habe mich beworben und bin zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Nun kam 2 Tage später eine weitere Stellenausschreibung, diese Stelle wäre interessanter für mich.
Wie könnte ich beim Vorstellungsgespräch auf diese Stelle zu sprechen kommen und irgendwie rüberbringen das
Ich mich lieber drauf bewerben würde.
Vielen Dank schon mal
VIELE Grüße

[TheGuide]

Ich wäre da vorsichtig. Wenn du in einem VG bist plötzlich die andere Stelle zu favorisieren, könnte komisch rüberkommen. Wie weit sind denn die Stellen inhaltlich auseinander?
Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.

[aspirinus]

Nun ja , einmal geht es um Verkauf. Das andere ist Bürohilfe.Habe beides schon gemacht. Steht auch in der Bewerbung.
Gruss und Danke für Deine Hilfe

[aspirinus]

[quote=aspirinus post_id=285145 time=1560184561 user_id=59993]
Nun ja , einmal geht es um Verkauf. Das andere ist Bürohilfe.Habe beides schon gemacht. Steht auch in der Bewerbung.
Gruss und Danke für Deine Hilfe

[AusPra]

Moin,

wie im Betreff zu lesen ist hätte ich da eine Frage bezüglich Bewerbung auf zwei Stellen, die sich im selben Unternehmen im selben Ort befinden. Um genau zu sein handelt es sich um Stellenausschreibungen der Bundesagentur für Arbeit und Jobcenter. Die Bewerbung geht jedoch an die selbe E-Mail Adresse. Ich habe mich im Vorfeld über das Bewerbungsverfahren erkundigt und herausgefunden, dass man individuelle Bewerbungen schreiben soll. Ist ja auch verständlich. Doch macht es auch Sinn, wenn der Aufgabenbereich 1zu1 identisch ist? Hier wurde tatsächlich einfach mal "copy and paste" gemacht bei der Beschreibung des Tätigkeitsfelds. Der einzige Unterschied ist wirklich nur, dass Eigentlich sollte man ja seine Bewerbung den Anforderungen nach schreiben aber wenn für beide Stellen der selbe Text steht, macht des dies einem nicht gerade einfach. Soll das Anschreiben dennoch geändert werden?

[TheGuide]

Ist da eine Telefonnummer angegeben? Handelt es sich wirklich um zwei verschiedene Stellen?

[AusPra]

Ja eine Telefonnummer ist angegeben. Bei beiden Anzeigen ist es die selbe Nummer.
Die Anzeigen haben jedoch zwei unterschiedliche Referenzcodes. Vertragsart ist auch unterschiedlich. Während die Stelle für den Jobcenter befristet ist, ist die Stelle bei der Agentur für Arbeit unbefristet.

[TheGuide]

Dann würde ich da mal anrufen und ein paar kluge Fragen stellen.

[amprb]

Erledigt

[TheGuide]

Hatte vor, meine Wechselmotivation auch wahrheitsgemäß (also abgesehen davon, dass ich einen Job brauche) als "möchte mich mehr in Richtung K orientieren, nachdem ich während meiner bisherigen Arbeit in diesem Gebiet festgestellt hatte, dass dieser Bereich mir mehr liegt" im Anschreiben zu verfassen. Der Grund, dass ich dafür die Firma wechsele (also abgesehen davon, dass ich gekündigt wurde), liegt darin, dass meine bisherige Firma mir diese Perspektive (vorerst) nicht bieten kann - kann man das anführen, da es ja eine zu vermeidende negative Motivation ist?

Die Antwort hast du dir selbst gegeben.

Wie formuliert man grundsätzlich die Wechselmotivation am ansprechendsten, ohne den Beigeschmack "macht K nur, weil er mit S nicht richtig klargekommen ist" zu erzeugen?

Da ich aus ner Ingenieursfamilie komme, musste ich lachen, weil das so typisch mathematisches Ingenieurdenken ist. Aber es gibt keine Formel für solche Sätze. Plausibel muss es sein.

Zudem frage ich mich, wie ich mich am strategischsten auf alle drei Stellen bewerbe.
Unter jeder Stellenbeschreibung ist ein Kontaktformular platziert, wo man sein Anschreiben reinstellen und seine Anlagen hochladen kann, wobei sich natürlich auch klassisch per Mail an jobs@firma.de gewendet werden kann.
1. Angesichts meiner damaligen Erfahrungen im Bewerbungsprozess tendiere ich dazu, mindestens die beiden K-Stellen zusammengefasst zu adressieren (per Mail dann obvsly), da mir ja dann im Gespräch sowieso mitgeteilt würde, was sie speziell jetzt gerade suchen - oder auch, falls sie gar nicht suchen aktuell, das kann bei permanenten Jobanzeigen ja auch sein.
Für die S-Stelle müsste ich natürlich ein ganz anderes Anschreiben aufziehen, da ich mich ja nicht wirklich im Arbeitsbereich neuorientiere - wie schaffe ich es, meine Wechselmotivation in dem Fall zu erklären, ohne den rosa Elefanten namens Kündigung in den Raum zu stellen? Eine Erwähnung der Kündigung würde die Weglassung bei den K-Bewerbungen ja ad absurdum führen.

Gib es ggf. andere Gründe für die Neubewerbung als „S“ und „K“?

[amprb]

Gib es ggf. andere Gründe für die Neubewerbung als „S“ und „K“?

Wie meinen Sie das?

[TheGuide]

Ich dachte eher aan Gründe wie Arbeitsweg, Gehalt etc.

[amprb]

Ich dachte eher aan Gründe wie Arbeitsweg, Gehalt etc.

Ah, ok.

Ja, das sind natürlich auch noch zwei schlagende Gesichtspunkte. Allerdings kann man solche Punkte ja nicht im Bewerbungsschreiben erwähnen, das klingt wieder so nur auf die eigenen Vorteile bedacht...?

[TheGuide]

Das können natürlich nicht die Hauptmotivationen sein, aber es wären Motivationen, die den Wechsel von A zu B plausibel machen, auch dann, wenn die Veränderung in den Arbeitsaufgaben eine unglaubwürdige Motivation wäre, weil es diese Veränderungen de facto nicht gäbe.