Hallo an alle hier im Forum
Da ich recht neu hier bin, möchte ich ein paar Fragen stellen. Ich werde in ein paar Monaten meine jetzige Arbeit im Metallbereich nach 25 Jahren Tätigkeit im gleichen Unternehmen beenden!
Jetzt möchte ich mich mit einer Initiativbewerbung neu bewerben. Leider habe ich seit 25 Jahren keinerlei Bewerbungen mehr geschrieben … Meinen Ausbildungsberuf habe ich als Geselle noch 4 Jahre weiter ausgeübt - danach bin ich in eine andere Abteilung bis heute versetzt worden.
Jetzt möchte ich aber wieder in meinen erlernten Beruf als Werkzeugmacher zurück. Die neue ausgeschriebene Stelle hat aber nur bedingt damit was zu tun, aber ich weis von ehem. A-Kollegen aus dem neuen Unternehmen das ich meinen Ausbildungsberuf dort umsetzten kann, da auch schon Ex-A.kollegen dort hin gegangen sind.
Hier mal mein aufgesetzter Entwurf (Rechtschreibfehler noch außen vor):
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Initiativbewerbung um eine Tätigkeit als (Berufsbezeichnung)
Sehr geehrte Herr Mustermann,
den Lokalmedien konnte ich entnehmen (habe ich entnommen), dass Sie für das ortsansässige, kontinuierlich wachsende Unternehmen XY motivierte und interessierte (Berufsbezeichnung) suchen. Ich möchte mich beruflich neu orientieren und bin deshalb auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Ich freue mich meine Fähigkeiten aktiv in dieses Unternehmen einzubringen und stelle mich daher heute vor.
Ich bin gelernter (Beruf). In den letzten Jahrzehnten war ich bei Unternehmen XY als (Führungsposition) in der Abteilung XY tätig. Wie Sie meinem Zwischenzeugnis entnehmen können, habe ich mir umfassende Kenntnisse angeeignet. Meine beruflichen Wurzeln liegen allerdings in meiner Ausbildung zum (Beruf). In diesem Beruf war ich nach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung noch über Jahre hinweg tätig. Der Umgang mit (XY Maschinen) hat mir schon immer große Freude bereitet, weshalb ich nun wieder zu meinen beruflichen Ursprung zurückkehren möchte. Seit Beginn meiner Ausbildung konnte ich immer wieder unter Beweis stellen, dass es mir leicht fällt, mich in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten und mir übertragene Aufgaben zügig und konzentriert zu erledigen. Mein Arbeitsstil gilt als aufmerksam, engagiert und strukturiert, ich arbeite gerne im Team wie auch eigenverantwortlich. Eigenschaften wie, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Pflichtbewusstsein können Sie als selbstverständlich voraussetzen.
Ich sehe mich selber als offener, fröhlicher und zuverlässiger Mensch, der hilfsbereit und offen ist sowie wertungsfrei auf andere Menschen zugeht. Ein hohes Maß an Lern- und Leistungsbereitschaft ist für mich selbstverständlich. Ich bin kritikfähig und übernehme gerne Verantwortung.
Ich bin ortsansässig, zeitlich flexibel einsetzbar, daran gewöhnt, auch im Schichtdienst zu arbeiten.
Ich verfüge über Grundkenntnisse in der englischen Sprache, im Umgang mit Microsoft Office bin ich geübt und besitze den Führerschein der Klasse III.
Ein Eintrittstermin ist meinerseits zum 01.XY.2015 möglich.
Ich freue mich, wenn ich einen ersten positiven Eindruck hinterlassen konnte. Wenn Sie eine Beschäftigungsmöglichkeit für mich sehen, mich als motivierten, engagierten und lernwilligen Mitarbeitern vorzustellen, freue ich mich nach Durchsicht und Auswertung meiner Bewerbungsunterlagen über ein Angebot zu einen persönlichen Gesprächstermin.
Mit freundlichen Grüßen aus ...
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Was haltet Ihr davon?? Vielen Dank
Gruß Rocko
Werkzeugmacher Bewerbung - Metall und Maschinenbranche
Re: Werkzeugmacher Bewerbung - Metall und Maschinenbranche
Morgen Rocko!
Die erste große Frage ist natürlich, wie es kommt, dass Du nach Jahrzehnten in einer "Führungsposition" (was für einer übrigens?) wieder als "einfacher" Werkzeugmacher arbeiten willst. Ohne eine plausible Erklärung für diese Grundidee wirst Du wohl niemanden vom allseitigen Sinn des Vorhabens überzeugen können. Es ist ja nicht nur so, dass Du Dich hier im karrieretechnischen Sinn "rückwärts" bewegst, sondern auch zu einer Sache, in der Du seit Langem "raus" bist... und gleichzeitig in eine Situation, die jetzt im höheren Alter zu höheren körperlichen Belastungen führt. Zudem schreibst Du, dass die ausgeschriebene Stelle sogar "nur bedingt was mit dem gelernten Beruf zu tun habe". All das ist absolut nicht selbsterklärend... um es einmal zurückhaltend auszudrücken...
Um unter diesen Umständen Aussicht auf Erfolg zu haben, müsstest Du (abgesehen von der o. g. Erklärung) auf eindrucksvolle Weise Deine stellenbezogenen Kenntnisse präsentieren. Davon bist Du derzeit jedoch weit entfernt. Im Grunde lieferst Du diesbezüglich erst einmal überhaupt nichts. Du stellst Dich schlicht und einfach als sympathischen Menschen mit vielen guten Eigenschaften vor. Mal abgesehen davon, dass solch eine unfundierte Auflistung (zügig, konzentriert, aufmerksam, engagiert, strukturiert, eigenverantwortlich, pünktlichkeit, ehrlich, pflichtbewusst, offen, fröhlich, zuverlässig, hilfsbereit, wertungsfrei, kritikfähig, motiviert, engagiert, lernwillig...) nicht unbedingt glaubwürdig wirkt, lässt nichts davon auch nur im Geringsten auf FACHLICHE Eignung schließen.
Die erste große Frage ist natürlich, wie es kommt, dass Du nach Jahrzehnten in einer "Führungsposition" (was für einer übrigens?) wieder als "einfacher" Werkzeugmacher arbeiten willst. Ohne eine plausible Erklärung für diese Grundidee wirst Du wohl niemanden vom allseitigen Sinn des Vorhabens überzeugen können. Es ist ja nicht nur so, dass Du Dich hier im karrieretechnischen Sinn "rückwärts" bewegst, sondern auch zu einer Sache, in der Du seit Langem "raus" bist... und gleichzeitig in eine Situation, die jetzt im höheren Alter zu höheren körperlichen Belastungen führt. Zudem schreibst Du, dass die ausgeschriebene Stelle sogar "nur bedingt was mit dem gelernten Beruf zu tun habe". All das ist absolut nicht selbsterklärend... um es einmal zurückhaltend auszudrücken...
Um unter diesen Umständen Aussicht auf Erfolg zu haben, müsstest Du (abgesehen von der o. g. Erklärung) auf eindrucksvolle Weise Deine stellenbezogenen Kenntnisse präsentieren. Davon bist Du derzeit jedoch weit entfernt. Im Grunde lieferst Du diesbezüglich erst einmal überhaupt nichts. Du stellst Dich schlicht und einfach als sympathischen Menschen mit vielen guten Eigenschaften vor. Mal abgesehen davon, dass solch eine unfundierte Auflistung (zügig, konzentriert, aufmerksam, engagiert, strukturiert, eigenverantwortlich, pünktlichkeit, ehrlich, pflichtbewusst, offen, fröhlich, zuverlässig, hilfsbereit, wertungsfrei, kritikfähig, motiviert, engagiert, lernwillig...) nicht unbedingt glaubwürdig wirkt, lässt nichts davon auch nur im Geringsten auf FACHLICHE Eignung schließen.
Hallo FRAGEN,
Danke erstmal für deine Antwort!
In dem Unternehmen wo ich mich bewerben will, werden eben meine Kenntnisse aus meiner Ausbildung angewendet. Das weiß ich von ehem. A-Kollegen die auch in dieses Unternehmen mit der gleichen Ausbildung wo ich habe „abgewandert“ sind. Den Bezug auf Rückschritt kann ich anderes bewerten, den letztendlich - egal was für ein Job und alles weitere außen vor, zählt das Gehalt im heutigen Leben. Das wäre im neuen Unternehmen nur geringfügig schlechter, womit ich leben kann! Weiter könnte ich im Sommer sogar mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, als wie jetzt ca. 30 Km.
An was für einem Punkt aus dem o.g. Anschreiben müsste ich arbeiten?
Danke, Rocko
Danke erstmal für deine Antwort!
In dem Unternehmen wo ich mich bewerben will, werden eben meine Kenntnisse aus meiner Ausbildung angewendet. Das weiß ich von ehem. A-Kollegen die auch in dieses Unternehmen mit der gleichen Ausbildung wo ich habe „abgewandert“ sind. Den Bezug auf Rückschritt kann ich anderes bewerten, den letztendlich - egal was für ein Job und alles weitere außen vor, zählt das Gehalt im heutigen Leben. Das wäre im neuen Unternehmen nur geringfügig schlechter, womit ich leben kann! Weiter könnte ich im Sommer sogar mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, als wie jetzt ca. 30 Km.
An was für einem Punkt aus dem o.g. Anschreiben müsste ich arbeiten?
Danke, Rocko