Hallo allerseits,
ich kann den folgenden Umstand nicht einschätzen, deswegen frag ich mal hier:
ich stehe grade kurz vorm Abschluss meiner Promotion und bin gerade dabei mich auf meine erste Stelle zu bewerben. Nun möchte ich mich eventuell in einem sehr großen Unternehmen (Jahresumsatz ca 14 Milliarden Euro) als Laborleiter im Forschungs- und Entwicklungsbereich bewerben. Das Unternehmen fordert min 5 Jahre im Bereich der Personalführung für diesen Posten. Diese kann ich natürlich nicht bieten, da ich frisch von der Uni komme und dort lediglich Diplomanden, Bachelor und Studienarbeiter angewiesen habe.
Nun habe ich gelesen, dass die Gehälter in diesem Bereich bei 70 bis 77k Euro liegen, aber in großen Unternehmen durchaus je nach Erfahrung und Expertise bis zu 100k hoch gehen können.
Meine eigentlich Frage ist nun: kann ich es als "Verkaufsargument" für mich nutzen, wenn ich zwar durchaus offensiv mit meiner Unerfahrenheit umgehe, diese gleichzeitig aber auch als Vorteil herausstelle, z.B. in den Punkten "Formbarkeit" und Gehalt, und dann eben "nur" 60k Euro fordern würde oder gar 55k? Ist eine für ein Unternehmen mit so einem Umsatz, eine so (für das Unternehmen) kleine Differenz im Gehalt von 10 oder 15.000 Euro im Jahr es wert einen unerfahrenen einem erfahrenen Mitarbeiter vorzuziehen oder funktioniert das eher nur bei kleinen bis mittelständischen Unternehmen? Funktioniert sowas überhaupt?!
Viele Grüße,
2Hyb
Weniger Gehalt fordern?
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moin moin,
habe gerade auf deine bundeswehr frage geantwortet und jetzt diesen eintrag gelesen.
natürlich spielt gehalt immer eine rolle aber ich bezweifle das du da eine chance hast.
wenn die 5 jahre erfahrung in personalführung fordern du aber nicht mal 1 jahr irgendwelche berufserfahrung mitbringst.
was wäre denn erst mal mit einer initiativbewerbung - als "normaler" mitarbeiter um dann im laufe der zeit aufzusteigen ??
habe gerade auf deine bundeswehr frage geantwortet und jetzt diesen eintrag gelesen.
natürlich spielt gehalt immer eine rolle aber ich bezweifle das du da eine chance hast.
wenn die 5 jahre erfahrung in personalführung fordern du aber nicht mal 1 jahr irgendwelche berufserfahrung mitbringst.
was wäre denn erst mal mit einer initiativbewerbung - als "normaler" mitarbeiter um dann im laufe der zeit aufzusteigen ??
Ja klar, da hast du recht. Das sind eigentlich auch genau die Stellen auf die ich mich bewerbe. Das Problem ist, dass das eigentlich immer Stellen für Diplomierte und/oder Bachelor/Master sind. Wenn ich mich dann da als Promovierter bewerbe, hab ich jetzt schon mehr als einmal gehört, dass ich für diese Stellen überqualifiziert bin und sie mich deswegen nicht haben wollen. Sitze quasi zwischen Stühlen: entweder überqualifiziert oder zu wenig Erfahrung.
Und Stellen für Promovierte sind eben sehr oft Gruppen-/Laborleiter-Stellen. Bisher hatte ich die bei meinen Bewerbungen ausgeklammert, denke aber allmählich darüber nach, ob ich mich da nicht vllt auch bewerben sollte...
Aber danke jedenfalls für Deine Antwort, Zeh
Viele Grüße,
2Hyb
Und Stellen für Promovierte sind eben sehr oft Gruppen-/Laborleiter-Stellen. Bisher hatte ich die bei meinen Bewerbungen ausgeklammert, denke aber allmählich darüber nach, ob ich mich da nicht vllt auch bewerben sollte...
Aber danke jedenfalls für Deine Antwort, Zeh
Viele Grüße,
2Hyb
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sofern es nicht ausdrücklich verlangt ist, würde ich die gehaltsvorstellungen überhaupt nicht erwähnen. du kennst deinen gegenüber nicht und weißt daher auch nicht, was er denkt. wenn du zu wenig ansetzt, könnte er denken, er ist eine einstellung nicht wert, wenn du zu hoch ansetzt könnte er denken, der hat zu überzogene vorstellungen.
ich denke, in der heutigen wirtschaft sollte man nicht so wählerisch sein. ich kenne viele studierte, die nach dem studium nichts gefunden haben, weil deren gehaltsvorstellungen einfach überzogen sind. klar will man für seine arbeit auch entsprechend entlohnt werden, doch sollte man mal darüber nachdenken, braucht man wirklich 70 k im jahr?
ich denke, in der heutigen wirtschaft sollte man nicht so wählerisch sein. ich kenne viele studierte, die nach dem studium nichts gefunden haben, weil deren gehaltsvorstellungen einfach überzogen sind. klar will man für seine arbeit auch entsprechend entlohnt werden, doch sollte man mal darüber nachdenken, braucht man wirklich 70 k im jahr?
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