Weiterbildung im Lebenslauf angeben, auch jobirrelevante?

Fragen zum Lebenslauf: Wie sieht ein tabellarischer Lebenslauf und wie ein handschriftlicher Lebenslauf aus? Welche Daten müssen unbedingt in den Lebenslauf und welche nicht?
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Butterbrot
Beiträge: 28
Registriert: 21.09.2011, 16:47

Weiterbildung im Lebenslauf angeben, auch jobirrelevante?

Beitrag von Butterbrot »

Hallo!

Im Laufe der Jahre habe ich an so einigen Fort -und Weiterbildungen teilgenommen.
Das die Bescheinigungen/Urkunden darüber lediglich in eine Bewerbungsmappe gehören, wenn diese für den neuen Job relevant sind, dass ist mir klar.

Allerdings bin ich unsicher, was das aufführen im Lebenslauf betrifft.
Auch wenn sie nicht relevant sind für den Job, werden sie doch trotztdem im Lebenslauf angegeben,oder :?:
DasBewerbungsTeam
Beiträge: 170
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Beitrag von DasBewerbungsTeam »

Hallo Butterbrot,

wenn Sie wirklich nicht relevant sind ...

Es gehören die Zertifikate, die Dich vor anderen Bewerber qualifizieren, in den LL. Alle jobfernen Zertifikate verunsichern den Personaler doch nur, weil er u.U. Zweifel an Deiner Entschlossenheit bekommen könnte. Viele Personaler sehen einzig und allein den Betrieb, in dem sie arbeiten, denen fehlt jeder Weitblick oder ein Funken Verständnis, dass jemand auch noch andere Interessen haben könnte ...

Das, was Du passend für eine Stellennazeige hast ... rein in den LL unter Zusatzqualifikationen / Weiterbildung ... den Rest raus.

Diese Vorgehensweise fürht u.U. dazu, dass Du Deinen LL für unterschiedliche Stellenangebote neu anpassen musst ...

Gruß

Andreas J. Weber
malox
Bewerbungshelfer
Beiträge: 458
Registriert: 07.09.2011, 00:53

Beitrag von malox »

Nicht zwingend.
(edit: da kam die obere Antwort fast zeitgleich. Das "nicht zwingend" bezog sich auf dieses hier:
Butterbrot hat geschrieben:Hallo!
Auch wenn sie nicht relevant sind für den Job, werden sie doch trotztdem im Lebenslauf angegeben,oder :?:
)


Angegeben sollte meines Erachtens Weiterbildungen, wenn
- sie berufsrelevant sind oder
- zu einer *echten* höheren Qualifikation, zu einem "Titel" führen oder
- sie in einer Zeit stattgefunden haben, wo sonst im Lebenslauf "Leerlauf" wäre.

Einen Lebenslauf mit kurzfristigen Weiter- oder Fortbildungen zu überfrachten, gerade wenn sie nicht berufsrelevant sind, finde ich eher kontraproduktiv.

Ich habe in den letzten Jahren ein paar berufsrelevante Fortbildungen (immer nur einzelne Tage) gemacht, die aber zu einem Themenkomplex gehört haben und die einem Arbeitgeber in diesem Bereich was sagen sollten.
Diese habe ich dann nicht einzeln aufgeführt, sondern zusammengefasst als

2007 - 2009 mehrere Fortbildungstage zu [Name Themenkomplex]

Das fand ich dafür die beste Lösung.

"Kleinkram" habe ich ganz weggelassen, eine mehrmodulige Fortbildung mit "echter" Qualifikation dagegen auf jeden Fall angegeben.
Butterbrot
Beiträge: 28
Registriert: 21.09.2011, 16:47

Beitrag von Butterbrot »

Es gehört doch auch zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung und wenn man bei einem AG 10 Jahre war und in dieser Zeit sein Fachwissen vertieft und ausgebaut hat, dann müsste man es doch im LL erwähnen auch wenn diese mit dem neuen Job nichts zutun haben. :?:

O.K....diese Weiterbildungen sind zwar auch im Zeugnis aufgeführt aber Hauptaugenmerk ist und bleibt immer noch überwiegend der LL.

Bin wirklich unsicher :oops:
DasBewerbungsTeam
Beiträge: 170
Registriert: 01.02.2009, 21:29

Beitrag von DasBewerbungsTeam »

Hallo Butterbrot,

wenn Du 10 Jahre bei einem AG warst und Dich qualifiziert weitergebildet hast, gehört das vor allem in Dein Arbeitszeugnis. Genau. Textzeugnisse werden noch viel genauer gelesen als Dein LL!

Wenn diese Weiterbildungen für einen neuen AG "wertlos" sind, weil der Aufgabenbereich ein ganz anderer ist ... warum dann mit unnützen Informationen langweilen oder gar irritieren (sorry)!

Mal ganz plakativ ... wen interessiert denn die tabellarische Vergangenheit (einschließlich Schule, Hobbys ..)? Bei einem neuen Mitarbeiter möchte ich in erster Linie wissen, wie ihn meine Vorgänger eingeschätzt haben. Ich möchte aus seinem Anschreiben lesen, warum er sich bei MIR bewirbt ... Ich möchte den Eindruck gewinnen, dass ich für die neue Position einen Mitarbeiter mit "eigenem Gehirn" gewinne, der nicht andauernd an meinem Rockzipfel hängt ...

Gruß

Andreas J. Weber
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