Hallo,
ich bin ja ganz begeistert von diesem Forum, hab es erst vor ein paar Tagen entdeckt und jetzt plagt mich eine entscheidende Frage:
Ich möchte mich um einen Praktikumsplatz bewerben und die meisten Firmen erwarten ein gutes bis sehr gutes Vordiplom. Ja und genau das habe ich nicht, mein Schnitt liegt bei 3,2.
Dennoch möchte ich mich bei den Firmen bewerben und bin jetzt am überlegen ob ich schon direkt im Anschreiben auf meine Schwäche eingehe und ihnen erkläre, dass mir die Theorie nicht so liegt. Die Praxis beherrsche ich, was ich auch mit meinem Ausbildungszeugnis (1,3) und verschiedenen Arebitszeugnissen aus relevanten Praktika belegen kann.
Ich möchte einfach nicht, dass sie meine Bewerbung aussortieren, nur weil ihnen die Note nicht passt. Wenn ich ihnen aber gleich den Wind aus den Segeln nehme und auf meine gute Arbeitsweise hinweise, müssen sie wenigstens einen Moment darüber nachdenken, oder was meint ihr??
Freue mich auf Eure Anregungen.
Nadine
Was tun, wenn ich die Anforderungen nicht erfülle?
Hallo Nadine,
es kommt sicherlich auf das Studienfach an, welches du studierst. Bei Jura und BWL ist 3,2 allgemein super, in anderen Fächern dagegen landest du mit diesem Durchschnitt im Mittelfeld, was auch nicht so schlecht ist. Vor allem wenn man dabei bedenkt, wie viele Mitstudentinnen im Laufe des Vordiploms aufgeben haben bzw. die Prüfungen nicht schaffen. Darauf kann man auch ruhig verweisen. Manchmal geben die Prüfungsämter auch entsprechende Statistiken heraus. Einfach mal nachfragen.
Außerdem ist es meiner Meinung so, dass eine sehr gute Leistung im Studium bis 1,9 geht und eine gute Leistung bis 2,9. Du bist also nur knapp dahinter und mit deinem Ausbildungszeugnis wirst du den Eindruck noch verbessern. Du kannst deshalb tatsächlich auch auf deine Ausbildung eingehen.
Eine 3,2 solltest du im Anschreiben aber nicht direkt als Schwäche bezeichnen, sondern vielleicht kurz schreiben, wie es wirklich war. Ich habe jetzt nämlich nicht den Eindruck, dass du nur auf Studentenpartys warst und überhaupt nichts für's Studium getan hast. Man ist am Anfang des Studiums doch sowieso erstmal desorientiert und bis man kapiert hat, wie alles funktioniert, können schon einige Semester vergehen und die Vordiplomprüfungen stehen dann plötzlich vor der Tür. Also keine Sorge, wegen deiner Note.
Hebe also deine praktischen Erfahrungen hervor, gehe im Anschreiben auf deine Motivation für ein Praktikum ein und mache deutlich, wie du der Firma helfen kannst. Betone vor allem deine Stärken, denn eine Bewerbung ist immer mehr Werbung für sich selbst. Habe dabei keine Skrupel auch etwas Unangenehmes ein bißchen verschönert darzustellen.
Und da du dich bei mehreren Firmen bewerben willst, wirst du sicherlich auch das richtige finden.
Und hier noch ein Link, falls dir mal wieder allgemein jemand ans Bein "pissen" will: http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 75,00.html
Viel Erfolg!
es kommt sicherlich auf das Studienfach an, welches du studierst. Bei Jura und BWL ist 3,2 allgemein super, in anderen Fächern dagegen landest du mit diesem Durchschnitt im Mittelfeld, was auch nicht so schlecht ist. Vor allem wenn man dabei bedenkt, wie viele Mitstudentinnen im Laufe des Vordiploms aufgeben haben bzw. die Prüfungen nicht schaffen. Darauf kann man auch ruhig verweisen. Manchmal geben die Prüfungsämter auch entsprechende Statistiken heraus. Einfach mal nachfragen.
Außerdem ist es meiner Meinung so, dass eine sehr gute Leistung im Studium bis 1,9 geht und eine gute Leistung bis 2,9. Du bist also nur knapp dahinter und mit deinem Ausbildungszeugnis wirst du den Eindruck noch verbessern. Du kannst deshalb tatsächlich auch auf deine Ausbildung eingehen.
Eine 3,2 solltest du im Anschreiben aber nicht direkt als Schwäche bezeichnen, sondern vielleicht kurz schreiben, wie es wirklich war. Ich habe jetzt nämlich nicht den Eindruck, dass du nur auf Studentenpartys warst und überhaupt nichts für's Studium getan hast. Man ist am Anfang des Studiums doch sowieso erstmal desorientiert und bis man kapiert hat, wie alles funktioniert, können schon einige Semester vergehen und die Vordiplomprüfungen stehen dann plötzlich vor der Tür. Also keine Sorge, wegen deiner Note.
Hebe also deine praktischen Erfahrungen hervor, gehe im Anschreiben auf deine Motivation für ein Praktikum ein und mache deutlich, wie du der Firma helfen kannst. Betone vor allem deine Stärken, denn eine Bewerbung ist immer mehr Werbung für sich selbst. Habe dabei keine Skrupel auch etwas Unangenehmes ein bißchen verschönert darzustellen.
Und da du dich bei mehreren Firmen bewerben willst, wirst du sicherlich auch das richtige finden.
Und hier noch ein Link, falls dir mal wieder allgemein jemand ans Bein "pissen" will: http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 75,00.html
Viel Erfolg!
Hallo Caroline,
ich wusste nicht, dass ein gutes Studium bis zu einem Schnitt von 2,9 geht. Tatsächlich studiere ich Wirtschaftswissenschaften, also BWL in Verbindung mit VWL. Dann bin ich ja gar nicht so schlecht wie ich immer dachte
Ich wollte auch nicht direkt schreiben dass ich schlecht bin, ich denke nur, dass ich wenn ich gar nichts schreibe sehr schnell aussortiert werde. Die Firmen die ich mir rausgepickt habe sind alle wirklich groß und bekannt, da liegen jeden Tag hunderte von Bewerbungen in der Post. Aus diesem Grund muss ich einfach einen Weg finden, die erste Hürde zu schaffen, damit die Bewerbung überhaupt gelesen wird.
Vielen Dank für Deinen Tipp, auch der Artikel ist interessant, da würde ich schon einige kennen, denen ich den mal zeigen sollte
ich wusste nicht, dass ein gutes Studium bis zu einem Schnitt von 2,9 geht. Tatsächlich studiere ich Wirtschaftswissenschaften, also BWL in Verbindung mit VWL. Dann bin ich ja gar nicht so schlecht wie ich immer dachte
Ich wollte auch nicht direkt schreiben dass ich schlecht bin, ich denke nur, dass ich wenn ich gar nichts schreibe sehr schnell aussortiert werde. Die Firmen die ich mir rausgepickt habe sind alle wirklich groß und bekannt, da liegen jeden Tag hunderte von Bewerbungen in der Post. Aus diesem Grund muss ich einfach einen Weg finden, die erste Hürde zu schaffen, damit die Bewerbung überhaupt gelesen wird.
Vielen Dank für Deinen Tipp, auch der Artikel ist interessant, da würde ich schon einige kennen, denen ich den mal zeigen sollte
Wenn du BWL studierst, dann weißt du doch bestimmt, wie viele von den Anfängern es überhaupt ins Hauptstudium geschafft haben. O. K. es ist natürlich davon abhängig, in welcher Stadt man studiert und ob Uni oder FH. Ich kenne Unis, wo es vielleicht 1/3 ins Hauptstudium schafft und deshalb kann man schon stolz sein, das Vordiplom zu erreichen.
Wenn du dich tatsächlich bei den Großen (Daimler, BMW, Henkel, Bosch, etc.) bewerben willst, dann must du eben mit anderen Kenntnissen glänzen: praktische Erfahrungen, Kommunikationsfähigkeit (was immer das heißen mag
), Fremdsprachen-, Computerkenntnisse, etc.
Außerdem ist es immer gut, wenn man sich unabhängig vom Studienfach Wissensfelder erschließt, die den eigenen Interessen entsprechen und auch für spätere Berufsentscheidungen eine Rolle spielen können. Wenn man sich bspw. für Asien interessiert, dann kann man dies im Selbststudium noch vertiefen, vielleicht sogar Chinesisch lernen oder sogar in Asien ein Praktikum absolvieren. So hat man dann später eine weitere Möglichkeit, in den Beruf zu finden. Deshalb sollte man sich immer erst darüber im klaren werden, was man überhaupt kann. Meistens ist man dann überrascht, das das doch eine Menge ist.
Die Artikel bei UniSpiegel sind manchmal recht interessant, wie folgender: http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 77,00.html Soll heißen, dass die auch nur mit Wasser kochen und die Firmen oft nicht wissen, was sie wollen.
Wenn du dich tatsächlich bei den Großen (Daimler, BMW, Henkel, Bosch, etc.) bewerben willst, dann must du eben mit anderen Kenntnissen glänzen: praktische Erfahrungen, Kommunikationsfähigkeit (was immer das heißen mag
), Fremdsprachen-, Computerkenntnisse, etc.Außerdem ist es immer gut, wenn man sich unabhängig vom Studienfach Wissensfelder erschließt, die den eigenen Interessen entsprechen und auch für spätere Berufsentscheidungen eine Rolle spielen können. Wenn man sich bspw. für Asien interessiert, dann kann man dies im Selbststudium noch vertiefen, vielleicht sogar Chinesisch lernen oder sogar in Asien ein Praktikum absolvieren. So hat man dann später eine weitere Möglichkeit, in den Beruf zu finden. Deshalb sollte man sich immer erst darüber im klaren werden, was man überhaupt kann. Meistens ist man dann überrascht, das das doch eine Menge ist.
Die Artikel bei UniSpiegel sind manchmal recht interessant, wie folgender: http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 77,00.html Soll heißen, dass die auch nur mit Wasser kochen und die Firmen oft nicht wissen, was sie wollen.
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Beate Andrea
- Beiträge: 16
- Registriert: 15.07.2004, 11:00
Hallo,
ich weiss wie es dir geht!!! aber ein prof hat uns mal erzählt, dass die Prädikatsexamen, die ja so viele Unternehmen als Voraussetzung angeben bis 2,9 gehen. Hat mich baff erstaunt!!! also, bist du nur knapp dran vorbei
versuch lieber mit deinen soft skills zu punkten, als eine Entschuldigung für die Theorie reinzuschreiben! ich finde du stösst sie sonst geradezu auf das Manko.... und du kennst das doch: wer anfängt etwas zu erklären....
versuch einfach ein selbstbewusstes Anschreiben und einen überzeugenden Lebenslauf (du glaubst gar nicht wie gut du bist *g*) zu schreiben!!! natürlich ohne zu schwindeln....
lg
Beate Andrea
ich weiss wie es dir geht!!! aber ein prof hat uns mal erzählt, dass die Prädikatsexamen, die ja so viele Unternehmen als Voraussetzung angeben bis 2,9 gehen. Hat mich baff erstaunt!!! also, bist du nur knapp dran vorbei
versuch lieber mit deinen soft skills zu punkten, als eine Entschuldigung für die Theorie reinzuschreiben! ich finde du stösst sie sonst geradezu auf das Manko.... und du kennst das doch: wer anfängt etwas zu erklären....
versuch einfach ein selbstbewusstes Anschreiben und einen überzeugenden Lebenslauf (du glaubst gar nicht wie gut du bist *g*) zu schreiben!!! natürlich ohne zu schwindeln....
lg
Beate Andrea
Hallo Beate Andrea,
ich dachte halt, wenn ich einfach still bin und nichts weiter sage, sehen sie das Vordiplom, was ja chronologisch als erstes liegen muss und klappen die Mappe zu, ohne die anderen Zeugnisse zu beachten. Aber wenn ich im Anschreiben schon gleich ordentlich mit Nachweisen auf meine Vorzüge hinweise, brauch ich mein Vordiplom ja gar nicht erst zu erwähnen.
Ja, ich glaube das klingt gut.
Und dann lege ich auch erst meine Praktikumszeugnisse und dann erst das Vordiplom mit Ausbildungszeugnis ein....Müsste man ja machen können.
Dank an Euch
Nadine
ich dachte halt, wenn ich einfach still bin und nichts weiter sage, sehen sie das Vordiplom, was ja chronologisch als erstes liegen muss und klappen die Mappe zu, ohne die anderen Zeugnisse zu beachten. Aber wenn ich im Anschreiben schon gleich ordentlich mit Nachweisen auf meine Vorzüge hinweise, brauch ich mein Vordiplom ja gar nicht erst zu erwähnen.
Ja, ich glaube das klingt gut.
Und dann lege ich auch erst meine Praktikumszeugnisse und dann erst das Vordiplom mit Ausbildungszeugnis ein....Müsste man ja machen können.
Dank an Euch
Nadine
Uralter Thread, ich belebe ihn aber wieder. Sorry 
Also mein Anliegen ist folgendes:
Habe ein Stellenangebot gefunden, das eigentlich gut auf mich zutrifft.
Die genannten Tätigkeiten kann ich alle locker ausführen, weil ich es in meiner Ausbildung gelernt habe und das Anforderungsprofil erfülle ich fast. Mit einer Ausnahme. Im Profil steht "Ausbildung zur Bürokauffrau", ich habe aber eine Ausbildung zur Kaufmännischen Assistentin für Fremdsprachen.
Ansonsten kann ich aber alles, was die Stelle erfordert:
Also, bewerben oder nicht?
Nebenbei handelt es sich um die deutscheQuarter Horse Association und ich bin selbst lange geritten bzw würde immer noch, wenn ich die Möglichkeit hätte. Mit Pferden kenn ich mich also auch aus^^
Also mein Anliegen ist folgendes:
Habe ein Stellenangebot gefunden, das eigentlich gut auf mich zutrifft.
Die genannten Tätigkeiten kann ich alle locker ausführen, weil ich es in meiner Ausbildung gelernt habe und das Anforderungsprofil erfülle ich fast. Mit einer Ausnahme. Im Profil steht "Ausbildung zur Bürokauffrau", ich habe aber eine Ausbildung zur Kaufmännischen Assistentin für Fremdsprachen.
Ansonsten kann ich aber alles, was die Stelle erfordert:
Die Ausbildung die ich habe, ist in Hessen gemacht und gibt es in der Art in Bayern nicht, die Stelle wäre aber dort. Warscheinlich kennen die das Berufsbild nicht so gut. Aber was ich in der Ausbildung gelernt hab, geht deutlich aus dem Zeugnis hervor.Ihre Tätigkeit:
- Mitgliederanmeldungen erfassen
- Dateneingabe am PC
- Datenpflege
gelegentlich auch Hilfe beim Be- und Entladen von Fahrzeugen, Messevorbereitung u. Ä.
Ihr Profil:
- PC Kenntnisse
- Ausbildung zum Bürokaufmann (m/w)
- Englischkenntnisse
- Körperliche Belastbarkeit
Also, bewerben oder nicht?
Nebenbei handelt es sich um die deutscheQuarter Horse Association und ich bin selbst lange geritten bzw würde immer noch, wenn ich die Möglichkeit hätte. Mit Pferden kenn ich mich also auch aus^^
-
klarabella
- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 309
- Registriert: 23.06.2009, 17:05